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Zeige mir Dein Auto. Und ich sage Dir wie Du politisch wählst.

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 8:44

Forschern ist es gelungen, mithilfe von Deep Learning aus öffentlich verfügbaren Google-Straßenaufnahmen auf soziale, wirtschaftliche und politische Muster in Stadtvierteln zu schließen.

Interessant! oder eher bedenklich?

Lest gern hier https://www.heise.de/.../...-Datenschutz-mit-KI-aushebeln-3935313.html

Beste Antwort im Thema

Interessant zu sehen, dass diejenigen die hier 1984 so fleißig zitieren, das Buch ganz eindeutig nicht gelesen haben...

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Interessant und bedenklich.

Aber letztendlich nur - leider - der Gang der Dinge.

Facebook kann ja aus seinen Nutzerdaten auch sehr viele Informationen über Personen herausziehen, die nicht bei Facebook sind.

Alles eine Frage der Analyse.

Die Privatsphäre wird langsam zur Illusion, darauf muss man sich entsprechend einstellen.

Und mit den Daten, die aktuelle Fahrzeuge automatisch übermitteln, kann man auch hervorragend Bewegungsprofile erstellen. Wobei das mit jedem Smartphone-Besitzer ja schon passiert.

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 8:56

Wohl wahr. Bedenklich ist halt, dass selbst wenn man sich bewusst gegen ein digitales Leben via Facebook, Google, Smartphone & Co. entscheidet, in seinem analogen Leben dennoch digital verwertet werden kann.

Tja, 1984 ist schon lange her....

Klar sind die Möglichkeiten erstmal erschreckend. Man muss aber auch sehen - was da passiert, das kann jeder Mensch (für sich) eh schon:

Wohnen hier Singles oder Familien? Reich oder arm? Konservativ/religiös - oder andere politische Einstellung? usw. ... diese Einschätzungen sind möglich, wenn man durch eine Strasse fährt -gerade in den USA schon längst sehr ausgeprägt.

Was neu ist, ist wohl die IT technische Erfassung und Verwertungsmöglichkeiten. Damit erhöht sich das Risiko, dass Privatsphäre bedroht werden könnte oder es zu unzulässigen Schlüssen kommt, die für den einzelnen zum Nachteil sein können (glaube, der Schufa Score geht zum Teil ja schon längst auch nach der Wohnadresse).

Aber KI ist halt längst sehr gut im Erkennen von Mustern, auch solchen, die Menschen noch nichtmal auffallen. Da jetzt immer mehr persönliches aus dem Netz, Smartphones etc zur Verwertung zur Verfügung steht, kann ein KI sich damit beschäftigen und verschiedenste Analysen betreiben.

Immerhin: Das hier Beschriebene betrachtet aber ja bisher nicht die einzelne Privatperson als solche, sondern nur als Menge von x Menschen. Trotzdem - die Möglichkeiten dürften zukünftig sicher nicht weniger werden... da kann noch viel mehr kommen, im Guten wie im Schlechten.

George Orwell 1948/1984 . . . big Brother is watching YOU !

Und dann wird einen auch noch das eigene computerisierte Auto datensammelnd ausspionieren . . . bis wir dann irgendwann in Huxley's "schöner neuen Welt" angekommen sind . . .

Oder Cheap Trick - The Dream Police ( https://www.youtube.com/watch?v=Slm5lZ_XJ7Q ) :

The dream police, they're looking into my head.

The dream police, they're coming into in my bed.

The dream police, they're coming to arrest me.

...oder so ähnlich...

Hm, sind dann 2009 die HART IV-Empfänger und "Hungerlöhner", welche dem egoistischem GEIZkragen-Slogan "Mehr Netto vom Brutto", sprich, ...

"Das ist Meins, davon soll niemand anderes etwas abbekommen!"

..., auf dem Leim gegangen sind, also jene, die als erste darunter gelitten hätten, autobesitzmäßig die typische FDP-Klientel gewesen? ;)

am 13. Januar 2018 um 9:49

Was ist denn mit den Autos, die in Garagen stehen? Stehen nur die Autos der Leute auf der Straße, die über keine Garage verfügen,und verfälschen das Ergebnis?

Zitat:

@trouble01 schrieb am 13. Januar 2018 um 10:04:17 Uhr:

Tja, 1984 ist schon lange her....

Und nur ein müder, fast schon uninspirierter Vorgeschmack auf die heutige Realität.

Da hat sich eine große Dienstleisterindustrie entwickelt, die nichts anderes macht, als Daten zu sammeln, zusammenzuführen und auszuwerten. Ziel ist nicht, Erkenntnisse über einen Status Quo zu bekommen, sondern ein künftiges Verhalten eines Menschen (= Marktteilnehmers) möglichst zutreffend voraussagen zu können. Und das klappt leider schon ganz erstaunlich gut.

Das Ziel ist unter anderem (in dem einen Segment...), den potentiellen Kunden zu einer Kaufentscheidung zu bewegen und ihm dabei die Illusion zu lassen, er habe sich ganz und gar aus freien Stücken entschieden.

In dem anderen Segment sind die Ziele weniger harmlos. Da geht es dann um das politische Verhalten. Doch das interessiert die allermeisten Staatsbürger gar nicht.

SkyNet kommt immer näher ;)

Zitat:

@ich-rolle schrieb am 13. Januar 2018 um 10:49:30 Uhr:

Was ist denn mit den Autos, die in Garagen stehen? Stehen nur die Autos der Leute auf der Straße, die über keine Garage verfügen,und verfälschen das Ergebnis?

Und was ist erst mit den bei B*chbinder gemieteten Nutzfahrzeugen?

Sind da etwa wieder Aktivisten des blau-braunen Randes auf dem Weg zur nächsten Kundgebung?

@TE: Sorry, aber deine These ist bescheuert und kann maximal Stereotype bedienen.

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 11:17

Zitat:

@Monstrabidur schrieb am 13. Januar 2018 um 12:14:04 Uhr:

@TE: Sorry, aber deine These ist bescheuert und kann maximal Stereotype bedienen.

Ist nicht meine These. Bescheuert ist der Kommentar.

Interessant zu sehen, dass diejenigen die hier 1984 so fleißig zitieren, das Buch ganz eindeutig nicht gelesen haben...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 13. Januar 2018 um 12:25:28 Uhr:

Interessant zu sehen, dass diejenigen die hier 1984 so fleißig zitieren, das Buch ganz eindeutig nicht gelesen haben...

:D Interessant zu sehen, welche erleuchteten Schlussfolgerungen der eine oder andere hier so zu ziehen imstande ist. :D

Übrigens ist das nicht neu. Es gibt schon länger eine Untersuchung, die zeigte, wie aus nur wenigen Likes bei Facebook über eine Person die komplette Persönlichkeit zu entschlüsseln wäre: man? frau? schwarz? weiss? homo? hetero? single? usw. aber auch das ist eigtl nichts, was uns Menschen völlig fern wäre, die Maschine kann es jedoch -gefüttert mit vielen Daten- noch besser - das geht ins Erschreckende.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 13. Januar 2018 um 11:16:35 Uhr:

Und nur ein müder, fast schon uninspirierter Vorgeschmack auf die heutige Realität.

Da hat sich eine große Dienstleisterindustrie entwickelt, die nichts anderes macht, als Daten zu sammeln, zusammenzuführen und auszuwerten. Ziel ist nicht, Erkenntnisse über einen Status Quo zu bekommen, sondern ein künftiges Verhalten eines Menschen (= Marktteilnehmers) möglichst zutreffend voraussagen zu können. Und das klappt leider schon ganz erstaunlich gut.

Solange es um uns eher als Zahl von "Marktteilnehmern" geht, nicht wirklich um dich und mich als individuelle Personen ist es noch ein kleiner Unterschied - aber die Gefahr ist, den Übergang zu verpassen und/oder sich allmählich zu gewöhnen.

und die Daten, auf denen das obige basiert, die wurden zumeist freiwillig hergegeben (je nachdem: Facebook ist ja noch etwas mehr "freiwillig" als Smartphones, die auch erschreckend viel mit tracken - und zwar mehr oder weniger unbemerkt).

Was dann passiert:

Es wird von denen, die es mitmachen, auch auf die "extrapoliert", die es nicht tun.

Ich denke, das ist immer noch mehr oder weniger eine Sache der Statistik:

bestimmte Eigenschaften, die bspw User aus deiner Nachbarschaft preisgegeben haben, lassen sich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auch auf dich übertragen.

Das kann stimmen - muss aber nicht.... in Wirklichkeit steht man damit noch nicht "mit runter gelassenen Hosen da". Die Freiheit, ganz anders zu sein und keiner weiß es, die besteht zum Glück trotzdem noch.

 

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