Zahnriemenwechsel

Renault Megane II (M)

Hallo und vielen Dank im Voraus für ein, zwei gute Ratschläge!

Mir liegt ein Angebot einer Renault-Werkstatt für einen Zahnriemenwechsel vor: Wasserpumpe incl. Zahnriemen erneuern, Keilriemensatz mit Spann- und Führungsrolle erneuern, Kurbelwellen-Riemenscheibe erneuern---------- macht zusammem 1.150 €!

Nachdem mir kurz die Luft weggeblieben ist, hier meine Frage:

> Sind die Arbeiten und der Preis ansatzweise o.k.?

> Ein Bekannter von mir arbeitet seit 10 Jahren als Mechaniker in einer sehr großen Renault-Niederlassung. Er würde den Zahnriemen "privat" und damit deutlich preiswerter einbauen. Da ich hier auf eine Rechnung und somit Garantie verzichten würde, frage ich mich als Laie, wieviel man beim Zahnriemenwechsel falsch machen kann?

Grüße und Danke, Graviton

20 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Globeum


Morgen Morgen

Hast ne gute kompetente Werkstatt gefunden 😉 fairer Preis

Gruß

Häufig wird in Bewertungsportalen "Kompetenz" bereits zugesprochen, wenn der Preis günstig ist und das Auto aus eigener Kraft wieder vom Hof kommt. Würde ich mich nicht unbedingt drauf verlassen. Persönliche Empfehlungen durch Freunde/Verwandte würde ich vorziehen.

Aber hoffen wir einfach mal, das die Bewertungen recht behalten. Und alles soweit klappt. Der F9Q ist für einen geübten Schrauber an sich ein Selbstgänger.

Zitat:

Original geschrieben von graviton


Danke für die ausführliche Info! Ziemlich bitter, weil richtig teuer :-( aber wenn es denn so ist.............

Stutzig macht mich, dass ´ne freie Werkstatt mehr als die Hälfte unter dem Renault-Angebot bleiben will. Ich hab mal gegoogelt, das wären gerade mal die Materialkosten. Da bekomme ich auch schon wieder eine Gänsehaut..... Ist halt blöd, wenn man selbst keine Ahnung hat. Ich traue den Werkstattbrüdern aus Erfahrung nicht wirklich, Versicherungsvertretern übrigens auch nicht. Aber trotzdem Danke!

Kann es nicht auch sein, das die Renaults extra so konzipiert sind, das Reparaturen aufwändig und teuer ausfallen? Zudem noch teure Ersatzteile...

Irgendwie muss Renault ja die Kohle wieder reinholen die mit ihren Neufahrzeugen, die im Vergleich zu anderen Marken günstiger sind, flöten geht.

Stimmt, Neufahrzeuge sind relativ preiswert. Mit den Durchsichten und Reparaturen gehts dann los. Und wenn man selbst nicht so der Autokenner ist, bleibt ne Unsicherheit und man latscht doch wieder zur Fachwerkstatt - also zu Renault. Deine Theorie könnte hinhauen....... Hilft ja nix: Augen zu und durch!

Zitat:

Original geschrieben von manur19



Kann es nicht auch sein, das die Renaults extra so konzipiert sind, das Reparaturen aufwändig und teuer ausfallen? Zudem noch teure Ersatzteile...
Irgendwie muss Renault ja die Kohle wieder reinholen die mit ihren Neufahrzeugen, die im Vergleich zu anderen Marken günstiger sind, flöten geht.

Sorry, daß ich das so sage.... aber die These ist schwachsinn. Ein Zahnriemenwechsel ist bei einem Renault nicht schwerer als bei einem VW, Opel oder sonstwas. Und die Ersatzteile sind auch nicht teurer. Man sollte einfach nicht alles glauben, was in diesen Foren für ein Dünnpfiff erzählt wird.

Jeder Hersteller hat natürlich so seine "Sahnestück-Motoren" im Programm, wo es schwieriger und somit teurer wird. Hinzu kommt, daß viele freie Werkstätten sich mit Renault nicht so auskennen, wie mit deutschen Herstellern. Und deswegen vorweg etwas mehr an Kosten kalkulieren. Auch französische Motoren arbeiten nach demselben 4-Takt-Prinzip. Es ist keine Technik von Außerirdischen verbaut. Schrauben kann man rausdrehen und wieder reindrehen. Genauso wie bei Ford, BMW oder sonstwem.

Der 1,9er diesel F9Q ist jedoch ein Motor, der (wie ich oben schon schrieb) keine großartigen Besonderheiten aufweist. Alles richtig hindrehen....Markierungen sind in der Regel durch Kerben vorhanden. Riemen runter und neuen wieder druff. Wie bei jedem anderen auch. Spezialwerkzeug.... hmmm... wird wohl das Mot1054 gebraucht.... zur Arretierung der Kurbelwelle. Wüsste aber nicht, warum hier nicht auch ein Lackstift mit 2 gegenüberliegenden Markierungen reichen sollte. Mit dem neuen Riemen 2 mal von Hand durchdrehen.... und schauen, ob die Markierungen noch passen und die Spannung stimmt.... fertig. Zusammenbauen.

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Zitat:

Original geschrieben von graviton


....Also 300 € weniger als bei Renault. Ich vertraue dann einfach drauf, dass die Riemenscheibe wirklich nur getauscht wird wenn nötig. (Renault hätte sie auf Verdacht gleich mal mitgetauscht.)....

Beim Zahnriemensatz ist alles dabei was normalerweise getauscht werden soll. Also auch Räder und Umlenkrollen. So ein kompletter Satz kostet so zwischen 100,- und 130,- € inkl. Mwst.

Die Riemenscheibe ist in der Regel noch ok. Und würde aber auch nicht 360,- € kosten, somdern so zwischen 70,- und 100,- € (mit 360,- € versucht diese WE schon wieder abzuzocken).

Was jedoch in der Regel gleich mit gewechselt werden sollte, ist der Keiprippenriemen nebst Umlenkrollen. Dieser Satz kostet so um die 150,- €. Ist aber vom Arbeitaufwand her kein Mehraufwand gegenüber nur Zahnriemenwechsel.

Man muss ja so aufpassen!

Zusammengefasst also:

Zahnriemensatz mit Rädern und Rollen sowie Keilrippenriemen nebst Rollen sind bei dieser Gelegenheit ein Muss!

Riemenscheibe bei Bedarf - also "360 €" gespart!

Danke!

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