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Zahnriemenwechsel AAU
Hallo zusammen,
ich wollte gestern bei meinem 93'er Polo 33kW AAU nach 172000km erstmals den Zahnriemen wechseln. Bis zur Riemenscheibe der Kurbelwelle hatte ich mich schon vorgearbeitet, die vier Inbus-Schrauben waren auch schon raus.
Leider ging die Scheibe aber nicht von der Kurbelwelle runter. Sie sitzt zwar lose drauf, aber sie passt nicht zwischen der 19er Mutter und der Karosserie (dem Längsträger ?) durch.
Hat jemand einen Tip ? (Bitte nicht: "Längsträger abschrauben" :-) )
Die 100-150 € Lohnkosten für den Austausch würde ich mir gerne sparen....
Gruß Markus
Beste Antwort im Thema
Naja, mach mal nicht die Pferde scheu mit Hebebühne, Kran und haste nicht gesehen.
Den Motor absenken muß er, das ist richtig, aber kein Problem. Der Motorhalter auf der Zahnriemenseite muß eh ab, vorher einfach einen Wagenheber mit einem Brett unter der Ölwanne ansetzen, damit der Motor nicht runterfällt :-). Ich habe das damals bei dem Polo meiner Mutter (1,05 L, 45 PS) so gemacht, geht sehr gut. Dann kann man mit dem Wagenheber den Motor vorsichtig absenken...
Über die richtige Zahnriemenspannung mußt du dir auch keine Gedanken machen, da auf der Spannrolle eine Markierung ist, wie stark der ZR gespannt werden muß...
Hier mal ne kleine Anleitung aus dem Gedächtnis, ist schon n bißchen her: Riemen der Lichtmaschine abbauen, je nach Ausstattung sind da wohl auch zwei Riemen, Motorhalter abbauen - vorher Wagenheber mit Brett unter die Ölwanne, Zahnriemenverkleidungen entfernen. Motor am Kurbelwelllenrad auf OT drehen- Punktmarkierung auf Nockenwellenrad muß mit Markierung am Zahnriemenschutz übereinstimmen - vorher Gang raus. Riemenscheibe der KW demontieren (vorsichtig, damit man die Inbuss-Schrauben nicht "rund" macht), Spannrolle lösen, Zahnriemen ab, neuen rauf, neue Spannrolle anschrauben, den Riemen spannen. Dabei aufpassen, daß sich die Wellen nicht verdrehen. Motor ein-zweimal von Hand durchdrehen und die Markierungen nochmal kontrollieren. An der Kurbelwelle ist als Markierung auf dem Zahnriemenrad ein angeschliffener Zahn. Dann alles wieder zusammenbauen und sich freuen, Geld gespart zu haben ;-)
Ich kann ich dir das Buch "So wirds gemacht" von H.R. Etzold empfehlen, da ist das sehr gut beschrieben.
Mein Fazit: Kann man durchaus als "normaler Schrauber" schaffen. Einfach Zeit dabei lassen, alles sorgfältig machen, dann kann eigentlich nicht viel bei schief gehen. Die Markierung sind halt das wichtigste, wenn das paßt kann nichts passieren, deswegen Motor auch nach dem Auflegen des Riemens nochmal von Hand durchdrehen um sicherzugehen.
Hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen!
Mfg
FFSB
PS: Wasserpumpe muß man nicht unbedingt erstetzen, weil der Riemen beim Polo nicht über die Wasserpumpe gespannt ist, aber es bietet sich halt an, wenn man eh gerade den ZR ab hat...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Zahnriemen wechsel' überführt.]
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26 Antworten
Hallo
Entweder den ZR so rausfummeln und den neuen wieder rein, oder die Halteschrauben von Motor und Getriebe lösen und den Motor mittels Hebel vom Holm wegdrücken.
Probier es einfach aus.
Tipp: Mach auch gleich eine neue WaPu rein.
Mickie
Ich habe eine bessere Idee! Wenn du die Scheibe nicht herausbekommst (hatte ich auch), dann schraube einfach die Zahnriemenscheibenbefestigungsschraube heraus! Dann kannst du das gesamte Teil abnehmen! Und wenn du deine Lenkung einschlägst, dann wird dir auf der rechten Seite im Radkasten ein kleines Loch entgegenlachen! und dadurch kannst du mit einem Schlagschrauber oder auch nur einer Ratsche die Schraube herausdrehen! Viel Glück
Hallo
Motor mit Holzstiel (vorsichtig) auf die Seite drücken, es braucht ja nicht viel platz klappt prima und spart zeit.
Wie Schraube-Kurbelwelle lösen?
Habe heute den Zylinderkopf abgemacht wegen defekter Zylinderkopfdichtung.
Wollte jetzt gleich mal den Zahnriemen mit wechseln, und stehe jetzt auch vor dem Problem, daß die Riemenscheibe nicht runter geht.
Werde morgen den Trick mit dem Wegdrücken des Motors probieren.
Aber wenn ich die Kurbelwelleschraube öffnen will, wie mache ich das?
Ist ja sehr fest drin 80Nm+180Grad.
Schlagschrauber habe ich leider keinen.
Wie halte ich den Motor gegen?
Reicht es auch, wenn ich den Gang und Handbremse reinmache und mit einem langen Hebel die Schraube versuche zu lösen?
Für Tipps wäre ich dankbar.
Noch eine Frage.
Zum Wechseln des AAU-Kopfes muß das Nockenwellenrad runter.
Habe mir einen Gegenhalter zusammengeschweißt.
In den Rep-büchern steht, daß bei VW der Gegenhalter 3036 verwendet werden soll.
Wie sieht dieser aus? Hat jemand ein Foto davon?
willst mir doch nicht erzählen das du keine 8kg mit ner Ratsche aufbringst oder?
Hab's ja noch nicht versucht, da ich nur eine 19er-Seckkantnuß habe.
Muß mir erst eine 12Kant besorgen.
Na wenn sie so leicht aufgeht, dann dürfte es ja keine Probleme machen, oder?
Jetzt würde mich eigentlich nur interessieren, welche Werkstatt für diesen Job 100-150 EUR Lohnkosten abgreift (auch wenn durch den EURO alles teurer wurde)?
Es ist zwar schon ein wenig her, dass ich meinen 93er 86C mit der AAU-Maschine gefahren habe, aber damals habe ich komplett inkl. aller Teile (Zahnriemen, Keilriemen) bei meiner VW-Werkstatt DM 250,00 gezahlt und zwar beide Male als das Prozedere nötig war (Mitte 98 und Ende 99). Die freie Werkstatt um die Ecke hätte es für DM 100,00 weniger gemacht, aber da war nicht so ganz das Vertrauen da, dass die Arbeit ordentlich ist.
Und an alle Leser in diesem Forum: Bitte haltet die Wechselintervalle ein: 120.000 km und nicht mehr! Gedankt hat es mir mein Kleiner damit, dass er auch nach 270.000 km noch ohne Probleme und mit der ersten Maschine lief.
Zitat:
Zum Wechseln des AAU-Kopfes muß das Nockenwellenrad runter.
Du kannst es auch mit einem Stück nicht zu hartem Holz versuchen. Hat bei mir recht gut geklappt. "Einfach" das NWRad gegen die Karosserie abstützen und Schraube lösen. Das kann schwierig werden, wenn die Schraube sehr festgegammelt ist. Bei mir waren weit über 200Nm Lösemoment fällig.
Zitat:
willst mir doch nicht erzählen das du keine 8kg mit ner Ratsche aufbringst oder?
Wie kommste denn auf den Wert? Der ist fernab jeder Realität. Bei einer normalen Ratsche wären ausserdem für 80Nm schon 40kg nötig.
Mit Abschrauben war nichts mehr.
Habe jetzt den Motorblock am Generatorhalter gelöst und nach unten etwas abgesnkt.
So konnte ich die Riemenscheibe leicht abnehmen.
Nur noch eine Frage zur Zylinderkopfdichtung.
Auf der neuen Dichtung ist auf einer Seite ein Dichtmittel aufgebracht.
Auf der anderen Seite nicht.
Muß ich hier dann noch ein Dichtmittel (welches ist zu empfehlen?) zwischen Motor und Dichtung aufbringen oder wird das auch so dicht?
Wasserpumpe?
Ich hatte genau das Problem. Ich werde das demnächst mal inna Werkstatt machen und gleichzeitig die Avchsmaschette wechseln. Wozu brauch ich beim ´Zahnriemenwechsel ne neue Wasserpumpe?
Weil der Zahnriemen über die Pumpe läuft bzw gespannt wird und die Pumpenräder zum Teil sehr stark ablaufen.
Also dazu möchte ich noch sagen, das der wagen erst 60.000km runter hat. Aber da er nunmal schon fast 13 Jahre auf dem Riemen läuft, möchte ich den Tauschen. Muss ich trotzdem ne neue wasserpumpe kaufen, oder nur die dichtungen, oder am besten garnix??
Ich würde bei 60.000 die alte Pumpe drin lassen und sie wenn möglich gar nicht lösen. Man bekommt den neuen Riemen auch drauf, ohne die Pumpe zu lösen. In den meisten Fällen paßt dann auch die Spannung noch.
Wenn sie nicht mehr paßt, die Pumpe schön einsprühen und vorsichtig lösen, dann bleibt der Dichtring meist auch heile.
Aber bei dem Thema gehen die Meinungen hier weit auseinander
ist das den nen riesen Akt diesen Dichtring zu wechseln? Also, ich bin halt Stift zum kfz-Mechatroniker. Außer dem Kühlsystem neu befüllen muss man doch im Pronzip nichts machen. Und für deine Lösung: Wo sitzt den Diese Dichtung? Und merke ich das schon wärend der Reparatur oder erst wenn der Wagen wieder läuft?Und das mit der Wasserpumpe garnicht lösen kannste leider vergessen, da der Riemen eh zu locker läuft. Den kann ich mehr als 90° drehen.