Zahnriementausch PN-Motor

VW Golf 1 (17, 155)

Hallo,

Meine Fragen beziehen sich auf einen Golf II, MKB PN (1,6l Benzin, 70 PS).
Ich habe bei dem Wagen den Zahnriemen getauscht, hat auch alles ganz gut geklappt, bis ich ihn starten wollte, da wollte er nicht so richtig anspringen. Er hat zwar durchgedreht, es hörte sich dann aber so an, als würde sich der starter dann plötzlich schwer tun, den Motor durchzudrehen. Ich habe vor dem starten natürlich den Motor von Hand durchgedreht, das ging problemlos. Nun meine Fragen:

-) Ist der PN-Motor ein sogenannter Freiläufer?

-) Wenn ich sämtliche Markierungen auf den Riemenscheiben richtig einstelle, stimmen diese zwar klarerweise, allerdings ist dann die Markierung auf der Kupplungsschwungscheibe ca. 1cm daneben. Das kommt mir etwas komisch vor, da ich die Position der Keilriemenscheibe auf der Kurbelwelle nicht verändert habe, dazu gibts ja diese fünfte Bohrung in der Keilriemenscheibe der Kurbelwelle und den kleinen Absatz auf der Zahnriemenscheibe der Kurbelwelle, welche bei mir übringens fast nicht zu spüren ist. Frage: Stimmen bei euch die Markierung auf der Kupplungsschwungscheibe exakt überein?

Danke für eure Antworten
mfg, Thomas

12 Antworten

Zu allem Ja😉
Pn ist ein Freiläufer und auch die Markierungen stimmen über ein.
Hast du den den Punkt oder den Pfeil als Markierung genommen? 

Also auf der Zahnriemenabdeckung ist ein Pfeil, und bei diesem Pfeil steht die Markierung von der keilriemenscheibe der Kupplung. Die Markierung kommt mir alerdings etwas spanisch vor, da sie eher so ausschaut, als wäre die Riemenscheibe mal runtergefallen. Eine andere Markierung ist aber nicht drauf. Diese Markierung stimmt wiederum mit der Markierung auf der Zahnriemenscheibe überein. Die Markierung am Nockenwellenrad stimmt mit dem Blech der Zahnriemenabdeckung überein.

Und wenn das alles so steht, dann ist die Markierung auf der Kupplungsschwungscheibe ca. 1cm neben der Position, an der sie sein sollte....

Hallo,
ich habe vieleicht einen kleinen tip.....

Die Markierung auf der Plastikabdeckung der Riemenscheibe muß mit der verteiler Finger übereinstimmen.
Die Markierung am vereiler gehäuse muß mittig des Fingers stehen, oder du schaust am getriebe nach das geht auch, dortgibt es eine null punkt so wie ich ihn immer nene der muß auch auf der Markierung stehen und wenn er wie du schon sagtest um 1cm verschoben steht, drehst du ihn einfach einmal rum und schaust wo der Finger vom verteiler steht.

Gruß Björn

Danke,

aber wenn ich das Schwungrad so weiterdrehe, dass es genau auf diesem Nullpunkt steht, dann stimmen alle anderen Markierungen auf der Zahnriemenseite des Motors nicht mehr. Kann ich denn einfach die Zahnriemenscheibe von der Kurbelwelle abnehmen und neu aufsetzten, so dass die Markierungen übereinstimmen? wie fein ist denn die Verzahnung zwischen Kurbelwelle und Zahnriemenscheibe? Oder ist die Scheibe vielleicht ohnehin mit einem Passstift fixiert und nicht verstellbar?

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Die Zahnriemenscheibe bleibt auf der Kurbelwelle. Die musstest Du nie abnehmen und deren Position ist fest vorgegeben.
Die Keilriemenscheiben musstest Du abnehmen zum Zahnriemenwechsel, das ist richtig. Jedoch kannst Du die Scheiben nicht falsch montieren weil die Löcher nicht auf einem Lochkreis mit gleichem Abstand zueinander gebohrt sind.
Wenn die Markierung der Keilriemenscheibe mit dem Pfeil an der Plastikabdeckung übereinstimmt steht dein Block auf OT.
Dein Kopf steht OT wenn die Markierung auf dem Rad mit der an der Abdeckung übereinstimen, oder wenn der Punkt am Rad vorne ist. Überprüfe es aber immer noch anhand der Nockenstellung nach. OT bedeutet "Erster Zylinder zünden" d.h. beide Nocken stehen in gleichem Winkel von den Stössel weg/nach oben.
 

Danke,
was mich ein wenig irritiert ist, dass auf meiner Keilriemenscheibe kein Punkt, sondern nur eine leichte Einkerbung vorhanden istm aber ich gehe davon aus, dass es sich dabei um die Bezugsmarke handelt, da sonst nichts vorhanden ist und die Kerbe mit den anderen Markierungen zusammenpasst.
Ich wolle mir eigentlich ersparen, den Ventildeckel abzunehmen, aber wenns nichts wird, bleibt mir eh nichts anders über. Danke.

War vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt.
Die Keilriemenscheibe an der Kurbelwelle hat eine Kerbe.
Die Zahnriemenscheibe Nockenwelle hat meist zwei Markierungen.
Einmal ein OT auf den Zähnen und einen Punkt. Ich arbeite jedoch lieber mit der OT Markierung.
 

An ThomasGru.

Wenn du ein Reparaturbuch hättest, müsstest du diese Fragen nicht stellen. Von allen Teilen ist da ein Foto drin. Schon die Frage, ob man das Zahnriemenrad auf der Kurbelwelle verdrehen kann, ist ein Hammer.

Das Keilriemenrad wird mit einem Stift und einer fünften Bohrung positioniert.

Bilder und Tipps gibt es auch hier:

http://www.autoschrauber.de/.../zahnriemen_%20wechseln_golf2.htm

Die Kerbe des Keilriemenrades und der Punkt auf dem Zahnrad der Zwischenwelle müssen übereinstimmen. Das Zahnriemenrad der Nockenwelle hat an beiden Seiten eine Markierung. Wenn die OT-Markierung vorne mit dem Pfeil auf der Abdeckung zur Nockenwelle übereinstimmt und die Kurbelwelle vorher auf OT gestanden hat, sieht es schon gut aus.

Wenn die Kurbelwelle nicht auf OT gestanden hat, stellt man sie mit der Punktmarkierung auf der Schwungscheibe auf OT (Achtung: Die Schwungscheibe hat auch eine Kerbe). Das muss man so machen, weil die Verkleidung mit der Markierung ab ist.

Zitat:
Original geschrieben von Oldie65
 
Die Kerbe des Keilriemenrades und der Punkt auf dem Zahnrad der Zwischenwelle müssen übereinstimmen.
 
 

 
Das einzige Keilriemenrad mit Kerbe ist des an der Kurbelwelle. Diese Kerbe muss mit dem Pfeil auf der Zahnriemenabdeckung übereinstimmen.
Wüsste jetzt nicht wie ich einen Punkt auf dem Zwischenwellenrad sehen soll wenn die Keilriemen und somit auch die Abdeckung montiert sind .

Das Keilriemenrad muss mit einer Schraube aufgesetzt werden, wenn die Verkleidung ab ist. Um diesen Arbeitsschritt kommt man nicht herum.

Du musst auf 3 Punkte achten

1.
Kurbelwelle/Riehmenscheibe:
Die Kerbe am Umfang der Riehmenscheibe muss mit der Kerbe am Motor übereinstimmen.
Position nach vorne/oben (1 - 2 Uhr)
Jetzt steht zumindest die Kurbelwelle richtig.

2.
Nockenwelle/Nockenwellenrad:
Die Kerbe seitlich am Zahnrad muss mit der Kerbe an der Kunststoffbefestigung an der
nachher die Zahnriemenabdeckung festgeschraubt wird übereinstimmen. Die Kerbe müsste dann
senkrecht nach oben zeigen (12 Uhr)
Jetzt steht die Nockenwelle richtig.

3.
Zwischenwelle/Zündverteiler:
Es geht noch eine Welle waagerecht vom Zahnriemen zum Verteiler. Verteilerkappe abbauen.
Der Verteilerfinger muss auf eine kleine Kerbe oder Körnerschlag in Richtung Fahresitz zeigen.
Wenn der Verteilerfinger auf diese Markierung zeugt, steht auch die Zwischenwelle richtig.

Wenn dies alles beachtet wird, sollte der Motor laufen.

An Oldie65:

Danke, ein Reparaturhandbuch habe ich; und da steht eben drin, dass die Markierung auf der Kurbelwellenscheibe mit dem Pfeil der Abdeckung übereinstimmen muss und gleichzeitig die Markierung am Kupplungsschwungrad mit der Markierung am Getriebegehäuse übereinstimmen muss. Das ist bei mir eben nicht der Fall. Es stimmen alle Markierungen auf der Zahnriemenseite, nur eben diese eine Markierung beim Kupplungsschwungrad stimmt um ca. 1cm nicht. Das war meine Frage.
Und dass ich das eingentlich nicht verstellen kann, eben wegen dieser 5. Bohrung, ist mir klar. Das war eigentlich nicht die Frage. Ob das nun ein Hammer ist oder nicht,....überlass ich gern dir.

Wie auch immer, der Motor ist heute angesprungen, läuft zwar im Stand etwas unrund, aber das wird wohl nach dem Einstellen der Zündung auch behoben sein.

Danke für alle PRODUKTIVEN Kommentare.

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65


An ThomasGru.

Wenn du ein Reparaturbuch hättest, müsstest du diese Fragen nicht stellen. Von allen Teilen ist da ein Foto drin. Schon die Frage, ob man das Zahnriemenrad auf der Kurbelwelle verdrehen kann, ist ein Hammer.

Das Keilriemenrad wird mit einem Stift und einer fünften Bohrung positioniert.

Bilder und Tipps gibt es auch hier:

http://www.autoschrauber.de/.../zahnriemen_%20wechseln_golf2.htm

Die Kerbe des Keilriemenrades und der Punkt auf dem Zahnrad der Zwischenwelle müssen übereinstimmen. Das Zahnriemenrad der Nockenwelle hat an beiden Seiten eine Markierung. Wenn die OT-Markierung vorne mit dem Pfeil auf der Abdeckung zur Nockenwelle übereinstimmt und die Kurbelwelle vorher auf OT gestanden hat, sieht es schon gut aus.

Wenn die Kurbelwelle nicht auf OT gestanden hat, stellt man sie mit der Punktmarkierung auf der Schwungscheibe auf OT (Achtung: Die Schwungscheibe hat auch eine Kerbe). Das muss man so machen, weil die Verkleidung mit der Markierung ab ist.

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