Zahnriemenspannung
Hallo, ich hätte mal was zu fragen was den Zahnriemen betrifft.
Kann sich dieser mit der Zeit längen, so nach 40.000 - 60.000 km?
Oder bleibt der über seine gesamte Lebensdauer gleich lang?
Wenn er immer gleich lang bleibt,bräuchte man eigentlich nie
die Zahnriemenspannung später kontrollieren.
Jan.
Beste Antwort im Thema
Ein Zahnriemen ist glasfaser- oder aramidverstärkt. Dieses Zeug hat die Eigenschaft, flexibel aber dennoch quasi gar nicht dehnbar zu sein.
Soll heißen: Ein intakter Zahnriemen längt sich praktisch gar nicht, deswegen genügt wie schon beschrieben ein einmaliges Spannen nach dem Einbau.
Und längt er sich doch, ist er nicht mehr intakt, würde in Kürze (wenn nicht sogar unmittelbar) ganz reißen und muss deswegen ausgetauscht werden. Im Normalfall kommt so einem Malheur der Tausch im Rahmen der normalen Wartungsintervalle zuvor.
36 Antworten
Hallo und Guten Morgen,
der Zahnriemen wird nur nach dem Austausch gespannt. Danach ist bis zum nächsten Wechsel Ruhe. Bei den meisten Motoren wird die Spannung mit dem Verdrehen der Wasserpumpe eingstellt. Idealerweise wird beim Wechsel des Zahnriemens auch die Spannrolle getauscht und bei Erfordernis auch die Wasserpumpe.
MfG
Ragasi1
Ein Zahnriemen ist glasfaser- oder aramidverstärkt. Dieses Zeug hat die Eigenschaft, flexibel aber dennoch quasi gar nicht dehnbar zu sein.
Soll heißen: Ein intakter Zahnriemen längt sich praktisch gar nicht, deswegen genügt wie schon beschrieben ein einmaliges Spannen nach dem Einbau.
Und längt er sich doch, ist er nicht mehr intakt, würde in Kürze (wenn nicht sogar unmittelbar) ganz reißen und muss deswegen ausgetauscht werden. Im Normalfall kommt so einem Malheur der Tausch im Rahmen der normalen Wartungsintervalle zuvor.
Der Zahnriemen wird mit der Zeit immer länger.
Vermutlich steigt die Geschwindigkeit mit der er länger wird mit der Zeit, aber es fängt quasi mit dem Einbau an.
Ich bin von der Idee Wasser- und/oder Ölpumpe per Zahnriemen oder Steuerkette anzutreiben nicht begeistert.
Nun ja...
PS.
Der Post vor meinem gefällt mir eigentlich besser als meiner
Auch er kommt nicht ohne quasi aus.
Er hat aber auch die praktische Bedeutung hervorgehoben.
Ist ein danke wert.
Den Aussagen kann ich leider nicht zustimmen.Natürlich längt sich der Zahnriemen mit der Zeit ,sowie es auch eine Steuerkette macht.
Um diesem entgegenzuwirken haben Ketten und Zahnriemen in den meisten Fällen eine automatische Spannvorrichtung um die Längung auszugleichen. Früher war es ganz normal den Zahnriemen bei der Inspektion nachzuspannen.
Das gleiche gilt natürlich auch für Keil und Profilrippenriemen.
AEG
Zitat:
@AEG47 schrieb am 8. April 2020 um 15:37:31 Uhr:
Den Aussagen kann ich leider nicht zustimmen.Natürlich längt sich der Zahnriemen mit der Zeit ,sowie es auch eine Steuerkette macht.
Um diesem entgegenzuwirken haben Ketten und Zahnriemen in den meisten Fällen eine automatische Spannvorrichtung um die Längung auszugleichen. Früher war es ganz normal den Zahnriemen bei der Inspektion nachzuspannen.
Das gleiche gilt natürlich auch für Keil und Profilrippenriemen.AEG
Solche grundsätzlichen Fragen lassen sich natürlich nur bedingt beantworten.
Vor allem nicht bei derartigen Themen die den Verschleiß betreffen.
So eine Spannvorrichtung funktioniert nur in einem bestimmten Bereich.
Ich denke das sollte jedem klar sein.
Und hier war die Frage ob der Riemen anfängt sich zu verlängern.
Ganz klar ja.
Aber dann fängt es an schwammig zu werden.
Da gibt es keine wirklich befriedigende Antwort.
OK, halte dich an die Hersteller-Vorgaben und dann wird es schon gut gehen ist auch eine Antwort.
Nur nicht auf die Frage.
Wenn es allerdings die Vorgabe gibt die Spannung regelmäßig zu prüfen, dann sollte man das auch machen.
Wer ganz vorsichtig ist, der kann schon bei unzureichender Spannung den Riemen austauschen, wo ein Spannen (nach Vorgabe) noch reicht.
Wann verlängert es sich wie stark?
Hier sehe ich ebenso wie "raphrav" eine Steigerung.
Das ergibt sich aus allgemeinen Materialeigenschaften und der Notwendigkeit diese Riemen zu wechseln.
Denn, diese Riemen altern. Das ist nicht nur Verlängerung.
Diese Riemen werden bei Hmmm ich schätze 80 Grad hin und her gebogen.
Der "Gummi" altert. Die Fasern in dem Gummi werden weniger gut gestützt.
Die Fasern selbst altern vermutlich auch.
Daher, es geht immer schneller mit dem Riemen bergab.
Aber die Verlängerung fängt mit dem Einbau an.
PS. Im Winter wird der Riemen natürlich auch bei minus Graden hin und her gebogen.
Also erst mal im Bereich wo Materialien erst mal etwas spröder sind als bei 80 Grad.
Der Riemen muss also in einem Temperaturbereich von 100 oder mehr Grad funktionieren.
bissl was ist immer.
Ein 20 Jahre alter Keilrippenriemen war hier irgendwann soweit gedehnt, dass der automatische Spanner am Endanschlag war.
Wird beim Zahnriemen nicht anders sein.
Riemen ist ein Riemen. Der eine dehnt sich mehr, der andere weniger, irgendwann gibt alles nach.
Davon ab:
eine gewisse dynamische Dehnung - wenn du jetzt im 1.Gang voll drauflatschtst zum Beispiel - wird es sicherlich auch noch geben.
Da ist ein automatischer Spanner ganz hilfreich, der da mitgehen kann.
Zitat:
@Stefan_Raba schrieb am 8. April 2020 um 17:35:13 Uhr:
bissl was ist immer.
Ein 20 Jahre alter Keilrippenriemen war hier irgendwann soweit gedehnt, dass der automatische Spanner am Endanschlag war.
Wird beim Zahnriemen nicht anders sein.
Riemen ist ein Riemen. Der eine dehnt sich mehr, der andere weniger, irgendwann gibt alles nach.Davon ab:
eine gewisse dynamische Dehnung - wenn du jetzt im 1.Gang voll drauflatschtst zum Beispiel - wird es sicherlich auch noch geben.
Da ist ein automatischer Spanner ganz hilfreich, der da mitgehen kann.
Das Problem ist.
Ein nicht funktionierender Zahnriemen kann den Motor zerlegen.
Da macht man keine Experimente.
Einen automatischen Spanner am Zahnriemen hab ich noch nie gesehen, die werden beim Einbau nach Herstellerspezifikation gespannt und dann geht man davon aus, dass die Längung innerhalb des Wechselintervalls so im Rahmen bleibt, dass er nicht überspringt.
Automatische Spanner kenne ich nur von Flachrippenriemen, also den Nachfolgern der Keilriemen, die auch fest gespannt wurden und dann nach einiger Zeit das Quitschen anfingen.
Automatische Spanner für Zahnriemen haben doch heute fast Alle.
Ist meistens in der Spannrolle verbaut.Ist meistens sogar mit Anzeiger ob die Spannung noch ausreichend ist.
Gibt e so seit 30 Jahren. zB Fiat Ducato 1987.
AEG
Es ist ein automatischer Spanner, der nach dem Einbau meist mit einer schraube blockiert wird. Im Betrieb spannt er nicht mehr nach. Verschleiß, den er überbrücken müsste, ist gleichbedeutend mit einem irreparablen defekt zum Beispiel durch Bruch der Faser. Das tritt ein wenn er zu stark gespannt wird. Man wirkt dem entgegen, in dem ein automatischer Spanner verbaut wird, da kann der Einbauer nicht viel verkehrt machen. Bei Ketten spannt der Spanner nach da in der Kette ein gleichmäßiger, möglichst minimaler, Verschleiß stattfindet. Neuerdings werden auch die Keilrippenriemen nicht mehr mit automatischen Spanner betrieben, sondern mit etwas Gewalt und passendem Werkzeug auch die Scheiben gelegt. Nach anfänglichen Problemen funktioniert die Technik.
Gewalt ist immer gut. 😁
Zum Thema: irgendwo hat weiter oben jemand geschrieben, dass die meisten ZR über die WaPu gespannt werden. Das ist natürlich Unfug. Es gibt/gab solche Motoren, aber ist eher in der Minderheit vertreten.
Habs gerade mal gegoogelt. Der Spanner vom Ducato sieht so aus wie der von Opel, d.h. der besitzt eine außermittige Befestigungsbohrung und eine Spannfeder zum Einstellen mit einem Inbusschlüssel auf eine Vorspannung. Ich war immer der Meinung, durch das Feststellen wird der gesamte Spanner blockiert, bin mir aber jetzt nicht mehr so sicher. Stellt der doch nach? Würde ja Sinn machen. In älteren Fahrzeugen hatten die keine Spannfeder.
Das waren vor allem die Opel C12 C14 C16 NZ. Den Riemen störte es nicht, solange der Mechaniker ihn richtig spannte. Opel behielt lange die Bauweise, spendete aber zuerst eine Spannrolle mit Anzeige die Verstellung erfolgte immer noch über die Pumpe, dann kam eine Spannrolle mit Anzeige mit der auch gespannt wurde, die Pumpe baute man dann in eine "0" Stellung. Zur Info, die Wasserpumpe war exzentrisch.
Zitat:
@RenaultGrandScenic [url=https://www.motor-talk.de/.../zahnriemenspannung-t6835213.html?...] Neuerdings werden auch die Keilrippenriemen nicht mehr mit automatischen Spanner betrieben, sondern mit etwas Gewalt und passendem Werkzeug auch die Scheiben gelegt.
Ich würde sowas nicht gleich immer verallgemeinern - wie das mit Der Wasserpumpe, das waren ein paar Motoren (zum Glück...9 wo das so gemacht wurde.
Und Riemenspanner:
https://cdn.motordoctor.de/thumb?...
Aktuell BMW Bxx Motoren, verwendet im 1er, 2er, 3er, 5er, Mini, X2.....
Nur so als ein Gegenbeispiel, es gibt noch genügend die aus gutem Grund für so etwas Spanner verwenden- genau so wie es genügend gibt, die für den Zahnriemen keinen verwenden.
Technisch gesehen auch verständlich, ein Rippenroiemen darf sich ruhig etwas längen, aber beim Zahnriemen laufen da Probleme auf - die feste Zahnteilung ändert sich ja nicht und zusätzlich würden sich die Steuerzeiten ändern.
Man denke nur an eine gelänge Fahrradkette, wie die die Kettenräder verschleißt weil eben die Teilung nicht mehr passt -das kannst beim Zahnriemen nicht gebrauchen- der hält (fast, ich schreibe nicht 100% ohne jegliche Dehnng, sonst tanzen die Erbsenzähler gleich wieder) bis er reißt.
Also - es gibt beides und noch Anderes, aber eben nicht nur :-)