Zahnriemen Intervall Renault Megane I 1.6 16V Jg. 2000

[msoehnlein]

Hallo Gemeinde

Was meint ihr zu den angegeben Zahnriemenintervallen von Renault?

Ich hätte ein Angebot. Ein Renault Megane I 1.6 16V Grandtour Automatik von 2000 (Motor K4M701) mit 140'000km und letztem Zahnriemenwechsel bei 115'000km, allerdings vor 5 Jahren. Das Auto ist frisch von der MFK (wie in der BRD der TÜV) ohne Mängel. Renault gibt ja einen Intervall von eben genau diesen 5 Jahren an. Wie gross ist das Risiko, wenn ich sagen wir zwei Jahre länger warte. Ich mach so etwa 15'000km im Jahr. In zwei Jahren wäre dann nämlich die nächste MFK fällig.

Bitte keine sonstigen Bemerkungen zum Alter des Fahrzeugs. Es geht nur um den Zahnriemen in diesem Thread.

Für Tipps immer dankbar

Mitch

[Schattenparker280]

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 2. Oktober 2020 um 10:53:44 Uhr:

bei diesem Motor (übrigens ein K4M) kein Problem. Man benötigt lediglich ein Werkzeug zur blockierung der Nockenwellen.

Hi ,

Kurze Zwischenfrage ;

Warum muss bei diesem Motor beim ZR austausch unbedingt der Nockenversteller miterneuert werden ? Es ist ja bekannt das diese NW versteller bei nicht wechseln anfangen zu klackern .... Gruss

[camelffm-2]

Muss nicht, ist auch nicht Vorgegeben von Renault. Das machen halt nur einige weil sie mal schlechte Erfahrungen hatten. Ich hab schon viele Zahnriemen getauscht bei F4R oder K4M mit Nockenwellenverstellung ohne das ich das Nockenwellenrad mit getauscht habe. Nur selten ist mal einer nach einigen tausend Kilometern gekommen mit einem defekten Nockenwellenversteller. Ich würde das drinn lassen solange es OK ist.

[Schattenparker280]

@camelffm-2

Danke für deine wertvollen Erfahrungsberichte.

Letzte Frage ; muss man beim ZR wechsel (K4m ) die NW räder nur blockieren oder auch die Schrauben etwas lösen ? Gruss

[camelffm-2]

Es reicht die zu blockieren. Die Zahnräder soll man laut Dialogysanleitung zwar lösen, das dient aber nur dazu um den Zahnriementrieb drehen zu können ohne das derMotor gedreht wird. Das macht man um die Riemenspannung über alle Zahnräder und Rollen gleichmäßig zu verteilen so das man den Riemenspanner präziese nach Vorgabe einstellen kann. Das braucht es aber nicht, denn, der Zahnriemen war schon mal drauf und die Zahnräder stehen schon entsprechend zueinander. Hinzu kommt daß das Zahnrad (Ritzel) auf der Kurbelwelle meist so fest sitzt das es sich nicht frei dreht. Man muss es erst runterziehen alles sauber machen und wieder drauf stecken das es sich mitdreht ohne den Motor zu drehen. Es reicht aus wenn die Nockenwellen blockiert sind und der OT Dorn drinn steckt. Die Kurbelwelle ligt dann am OT Dorn an und die Nockenwellen sind auch in OT fixiert. Dioe Spannrolle stellt man beim auflegen des Zahnriemen etwas über die Markierung so das sich dann nach den ersten umdrehungen des Motors die Spannung über alle Zahnräder entsprechend verteilt und der Spanner wieder in der Markierung steht. Steht er etwas drüber oder drunter ist das nicht schlimm. Deswegen ist es ja ein Federspanner der das ausgleicht. Wenn der Zahnriemen aufgelegt wird, sollte die Umlenkrolle als letzte eingestezt werden da man sonst den Zahnriemen nur sehr sehr schlecht auf die Spannrolle bekommt.

Ps:

Die Nockenwellen werden übrigens nicht an den Zahnrädern blockiert sondern af der gegenüberliegenden Seite hinter den zwei Deckeln. Da sind in den Wellen Nuten in die ein Blockierwerkzeug gesteckt wird.

ich kann Dir eine Anleitung via Mail schicken. Dann brauch ich aber eine E-Mail Adrresse.

[PKGeorge]

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 4. Oktober 2020 um 09:30:20 Uhr:

 

Diese Spannrolle stellt man beim auflegen des Zahnriemen etwas über die Markierung so das sich dann nach den ersten Umdrehungen des Motors die Spannung über alle Zahnräder entsprechend verteilt und der Spanner wieder in der Markierung steht.

Sehr sehr guter Tip @camelffm-2

Weiß ich zu schätzen!