Zahnriemen einlegen, was mach ich falsch?
Hi nochmal,
ich baue nach einem Motorschaden den 2.0 TS von meinem 156 Sportwagon wieder zusammen, leider hab ich dabei einige Probleme:
Zylinderkopf ist schon aufgesetzt, Kolben 1 auf OT, Einlass-Nockenwelle vom JTS mit Phasensteller vom TS eingebaut, mit entsprechendem Klotz auf zweitem Zylinder gesichert (manche schreiben dritter, aber auf meinem ist eine 2 eingestanzt) Auslass-Nockenwelle vom TS mit entsprechendem Klotz auf drittem Zylinder gesichert.
Hab ich hier schon was falsch gemacht?
Der Zahnriemen hat mehrere Markierungen, welche muß an die Kurbelwelle und wo müsste die Markierung der Auslasswelle dann stehen?
Ich befürchte hier passt bei mir was nicht, kann mir daß mal einer so erklären daß ichs verstehe?
Ich habs mit TS Nockenwellen schon ein paarmal gemacht und es hat immer aufs erstemal geklappt, also schlagt mich nicht tot, und verweist mich bitte nicht auf die Suchfunktion sondern versucht mir bitte zu helfen wo ich auf dem Schlauch stehe oder was ich vergessen habe.
Vielen Dank erstmal
14 Antworten
Wenn du den Zahnriemen am TS schon gemacht hast, weisst du doch dass die einzig relevante Markierung der Pfeil für die Laufrichtung des Zahnriemens ist.
Der Rest passiert über die Arretierungen und die OT-Uhr.
Erstmal Danke
http://www.alfisti.net/.../111707-zahnriemen-richtig-einlegen.html?...
da hab ich auch gepostet, also das mit den Markierungen stimmt schon, ich hab einen Conti Riemen.
Natürlich hab ich OT mit der Uhr kontrolliert (hat auch gestimmt) und auf dem Bild sind die Böcke auch Eingangs auf Zylinder 2 und Auslass auf Zylinder 3 zu sehen.
Trotzdem startet der Motor nicht, macht böse Geräusche und ich will nicht 20 weitere Startversuche machen und mir wieder was zerlegen.
Trotz Fehlzündung/Rückschlag kein Fehler im Motorsteuergerät (nur den doofen Aktivkoohlefilter aber der ist schon Ewigkeiten hinüber)
Wo könnte ich noch was falsch gemacht haben bzw muß ich mit der JTS Einlassnockenwelle etwas anderes machen? (Den passenden Bock vom JTS hab ich verwendet)
Ja, mein Riemen hatte auch seitlich Markierungen. Die sind aber eher dem Zahnriemen geschuldet (Alle X-Zähne ein Strich, bis auf die zwei Striche zwischen denen er verschweißt ist), als irgend welchen Teilen am Motor.
Wozu baut man eigentlich eine JTS-Nockenwelle in einen TS ein? Ist das wieder so eine obskure "Tuningmaßnahme"?
PS: Wenns "böse klingt" kannst du den Kopf wieder abbauen. Dann ist schon genug kaputt...
Zitat:
Original geschrieben von Roland0815
Wozu baut man eigentlich eine JTS-Nockenwelle in einen TS ein? Ist das wieder so eine obskure "Tuningmaßnahme"?
PS: Wenns "böse klingt" kannst du den Kopf wieder abbauen. Dann ist schon genug kaputt...
JTS Nockenwelle ist eine von den "obskuren" -grins-, aber eigentlich die bekannteste, ist sogar in dem "Wie helfe ich mir selbst" Buch aufgeführt. Sollte hier aber nicht zum Thema werden, außer jemand weiß daß ich beim Einbau der JTS-Welle wirklich grundsätzlich was anderes machen muß.
Das Thema mit den Markierungen ist auch geklärt, der Dayco Riemen hat entsprechende Markierungen, die auch verwendet werden können.
Der Conti hat auch Markierungen, der Beleg ob die verwendet werden können steht noch aus. Relevant ist das überprüfen auf OT.
Ich hab nur einen Startversuch gemacht, natürlich kann dabei was kaputt gegangen sein, aber wenn ich jetzt nicht rausfinde was ich evtl falsch gemacht habe mach ich es beim nächsten mal vielleicht nochmal.
Wenn es ein behebbarer Fehler ist, und kein Zufall muß es rauszufinden sein. Vielleicht passt beim Zahnriemen auch alles und der Fehler ist woanders, dann will ich ihn auch finden.
Hat jemand eine genaue Anleitung in welcher Reihenfolge ich was machen muß wenn ich den Kopf neu aufsetze und dann den Zahnriemen auflege.
Mit richtiger Reihenfolge von wann Blöcke runter, Spanner spannen, Einlassrad festziehen, Blöcke drauf, evtl nachspannen, wo die Markierung des Auslasswellenrades bei festgezogenem Block sitzen müsste? Durchdrehen, Blöcke drauf, OT kontrollieren.....)
Vielleicht habe ich dabei was falsch gemacht.
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Ich dachte du hast schon Zahnriemen am TS gewechselt *und* du hast das "Machs dir selbst" Buch. Zumindest schrubst du das oben. Da musst du doch wissen, was du tust? (Mal abgesehen davon, dass man auch selber drauf kommen kann, wenn man mal ein bissel drüber nachdenkt..)
0. Ausgangspunkt: Kopf frisch aufgesetzt, neue WaPu, neue Umlenk- und Spannrolle montiert. Kurbelwelle grob auf 1.OT.
1. NW-Arretierungen setzen, dazu ggf die Nockenwelle in die richtige Stellung drehen. GGf muss dazu auch die Kurbelwelle und die andere NW bewegt werden, da sonst jetzt schon die Ventile die Kolben küssen.
2. NW-Räder lösen und auf eine Mittelstellung bringen, OT-Uhr montieren
3. 1. Zylinder auf OT
4. ZR auflegen und spannen
5. 1. Zylinder wieder auf OT drehen
6. NW-Räder festziehen
7. Arretierungen entfernen
7. Motor von Hand 2..4 Umdrehungen durchdrehen
8. 1. Zylinder wieder auf OT drehen, und mittels Arretierungen prüfen ob der noch Stimmt. Wenn ja weiter, sonst NW-Räder wieder lösen und zurück zu 5.
9. Zündkerzen rein, Ventildeckel drauf, Betriebsflüssigleiten wieder auffüllen und Restarbeiten.
10. Anlassen und weitere 5 Jahre Spaß am curore sportivo haben
Wer auch immer auf die Idee kommt, den Anlasser irgendwann zwischen 0. und 8. zu betätigen, hat sowieso einen Schaden. Nicht nur am Motor...
Die richtigen Nockenwellenlager wieder an ihren ursprünglichen Platz schrauben nicht vergessen.
PS: Etwas gugeln hat dazu geführt, herauszufinden dass die zu gewinnende Mehrleistung auf dem Bauchgefühl der Fahrer basiert. Ahja..
PPS: Hast du die beiden Nockenwellen mal verglichen? Nicht dass dir da einer die flasche angedreht hat. Denn sehr viel anders dürfen die Nocken nicht stehen, sonst knallts (nur einmal) im Brennraum.
Erstmal Danke für Deine Geduld.
Obwohl ich schon einiges gemacht habe, Erfahrung habe und normalerweise auch sehr selbstsicher bin geht mir auch was daneben, auch mal gründlich. Wenn fünf Autos nach dem zusammenbauen einfach anspringen und das nächste nicht such ich halt den Fehler bei mir. Wahrscheinlich hab ich alles zu automatisch gemacht und einen Hund gebaut, den ich aber wenn ich jetzt nicht aufpasse gleich wiedermache. Deswegen frag ich so nach, den letzten Alfa hab ich vor einem Jahr zusammengebaut.
Frage zu deinem Punkt 6: das Einlasswellenrad lösen ist ja selbstverständlich, warum das Auslassnockenwellenrad? (Du schreibst "Räder"😉
Wegen des "subjektiven" Eindrucks der JTS Welle hab ich ja auch geschrieben: hier kein Thema :-)
Es ist tatsächlich eine JTS, ich kenne nicht alle Unterschiede aber sie ist höher, der TS-Bock liegt deswegen nicht ganz auf wenn man ihn verwendet, der JTS passt genau.
Einen Fehler irgendwo beim spannen muß ich gemacht haben!!!!
hab gerade den Ventildeckel runtergemacht und nochmal auf OT un NW-Stellung überprüft. Stimmt nicht mehr.
Einlass ist um einen Zahn verstellt, Auslass um mehrere
Nach dem manuellen drehen war nach 2, 4 ,6 mal drehen alles in Ordnung, einmal kurz mit Anlasser und alles ist daneben???
Ja, die JTS-Welle hat einen größeren Nocken-Hub. Daher versprechen sich einige Leute davon eine bessere Füllung. Ist bestenfalls was für den abendlichen Schw***vergleich in der Kneipe.
Ich sehe dort eher das Problem, dass die Federn durch die stärkere Stauchung und vor allem den Ventilsitz durch das daraus resultierende höhere Auftreffmoment beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall bricht dir ein (altes) Ventil ab. Wenn man so einen Stunt macht, muss man ordentliche neue Ventile verbauen, entsprechende Federn die die stärkere Stauchung auf jeden Fall tragen und vor allem die Kanäle sauber porten.
Ja, es müssen tatsächlich beide NW-Räder lose sein. Wie sonst soll man die KW verdehen können, ohne dass die NW mit kommen? Deswegen stimmt vermutlich auch deine Auslasswelle (überhaupt) nicht. Es ist technisch nicht möglich, den Zahriemen sauber zu spannen wenn eine NW fest ist ohne die Steuerzeiten der entsprechenden Welle zu verstellen.
Die verstellte Einlasswelle kann vom Phasenschieber kommen. Nach der Montage ist der manchmal durch die Handhabung verstellt, und setzt sich erst nach dem mehrmaligen Durchdrehen des Motors. Daher die Kontrolle nach mehrmaligem drehen.
Die Wellen um einen Zahn verstellt ist nicht ganz so tragisch, kostet nur etwas Leistung. Aber mehrere Zähne sind zu viel. Vermutlich haben die Kolben schon getroffen.
Meine Geduld ist einfach zu erklären: Ich mag den TS-Sound[1], und fände es schade ein ein weiterer verschwindet, weil die Wartung wegen irgend welchen billigen Sachen verbockt wird 😉
Roland
[1]Auch wenn das viele nicht gern hören wollen. Alfa ist mit den DOHC-Reihen4ern mit Doppelzündung (ua im Bertone) im Sport erst richtig groß geworden. Die V6 kamen nur als Randerscheinung und die Boxer später.
Ventile sind neue drin
Federn gemessen und o.k.
Das mit dem Auslassnockenwellenrad hab ich inzwischen verstanden, ich hab nur auch Zahnräder die ohne Spiel passen (vermutl von anderen Motoren) deswegen habe ich mich nach dem Sinn des Aufdrehens gefragt.
Ich hab sehr tiefe Ventiltaschen in den Kolben also vielleicht ist noch nix kaputt.
Ich versuchs heute oder morgen nochmal.
Die Nockenwelle ist übrigens tatsächlich nur ein Teil der Arbeiten um dem TS ein bisschen zu helfen.
(Vom Lufteinlass bis zum Auspuff ist auf dem ganzen Weg auch ein bisschen optimiert, ich möchte das aber hier nicht zum Thema machen)
Hi,
heute habe ich es nochmal gemacht und es hat funktioniert, Motor ist gestartet!
Jetzt kämpfe ich mit dem Keilriemen, den habe ich noch nie leicht raufbekommen, gibt es da irgendeinen Trick?
Mittwoch oder Donnerstag kann ich Kompression messen, dann weis ich ob die Ventile was abbekommen haben.
Wenn die Länge stimmt (mir hatten sie einen 5mm zu kurzen geliefert) ist es eigentlich kein Problem. Spanner nach Vorschrift betätigen und Riemen auflegen. Fertig...
Zitat:
Original geschrieben von Roland0815
Wenn die Länge stimmt (mir hatten sie einen 5mm zu kurzen geliefert) ist es eigentlich kein Problem. Spanner nach Vorschrift betätigen und Riemen auflegen. Fertig...
Was ist die richtige Länge?
Von 1970 bis 1990 in ich weiß nicht welchen Abstufungen
Die ganzen Zubehörlieferanten geben erstmal den 1970 aus, der eigentlich nur mit unmenschlichen Anstrengungen draufzukriegen ist.
Von Conti krieg ich 1970 und 1988,
ruf ich das Auto auf, kommt der 1988 nicht, ruf ich den 6PK1988 auf steht der 156 drin
Mein Lieferant nebenan sagt gerade er hat einen Conti 1980 auf Lager, versuch ich halt den mal,
ich trotz aller googelei keine Ahnung was genau richtig wäre. Von Conti gäbs 1970, 1980, 1990 ...
Ich hab zwar einen TS, aber im 146er. Ich habe die richtige Länge vom alten Riemen abgelesen, nachdem der Neue nicht passen wollte...
Diesen hab ich ohne Riemen bekommen, da waren schon zweimal ADAC und Alfa dran.
Aber experimentiell ermittelt würde ich behaupten der als kompatibel behauptete 6PK1970 ist fast unmöglich zu montieren.
den 6PK1980 habe ich heute draufbekommen, habe den Spanner aber bis zum Anschlag spannen müssen und dann gings auch fast nicht. Also ich werde für den nächsten einen 1990 nehmen.
Ich hab auch schon einen zweiten 156 2.0TS dastehen, wenn ich meinen TÜV-fertig habe kommt der dran. Der wurde ohne Kühlwasser gefahren und plötzlich gabs eine weiße Wolke hinter dem Auto und er ging aus. Bin mal neugierig was der alles braucht.
Kennst Du dich eigentlich mit Steuergeräten und Modifikationen aus?
Schaltzeitenänderung am Selespeed? Höchstdrehzahl usw?
Ich bin mit Programmiergeräten und Elektronikkenntnissen durchaus versorgt
aber mit Alfa hab ich noch keine Ahnung
Wenn du einen Riemen hast, der mit Gewalt drauf geht, dann reichen 5mm länger normalerweise aus. Sonst wird er später zu locker.
Nein, mit Chip-Tuning am TS habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Eher aus Prinzip, weils bei einem Sauger eh nix bringt. Ich werde mich aber im nächsten Schritt in Zusatzsteuergeräte für den E85/FlexFuel-Betrieb einarbeiten (müssen).