Z4 M M86 vs. Z4 E89 sDrive35is
Nachdem mich das Verlangen nach einem Z4 immer noch nicht ganz los gelassen hat, wäre die Entscheidung zwischen einem 2008 Z4 M M86 und einem 2010 Z4 E89 sDrive35is fällig.
Beide schenken sich preislich nicht viel, wobei der Z4 M sogar etwas billiger wäre. Dafür gäbe es beim sDrive35is mehr Auswahl.
Von daher würden mich eure Meinungen interessieren, v.a. bezüglich Unterhalt, Wartungen, Reparaturen, etc.
Alleine in der Versicherung wäre der Unterschied H19/VK28/TK29 für den Z4 M zu H14/VK26/TK25 für den sDrive35is.
Beste Antwort im Thema
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, vielleicht ist die Entscheidung ja noch nicht gefallen. Deshalb:
Ich fahre seit anderthalb Jahren einen Z4M als Roadster.
Ein Punkt, der in der Diskussion noch gar nicht erwähnt wurde, sind das Dach und der Kofferraum: Beim E85 verbraucht das geöffnete Dach nur 5cm in der Höhe im Kofferraum, ich lade auch bei geöffnetem Dach 3 Wasserkisten in den Z4M. Beim E89 lädst Du nur noch eine flache Aktenmappe in den Kofferraum, da dieser voll Dach ist.
Zur Straßenlage ist zu sagen, dass der E89 wegen des Metalldachs nie perfekt austariert erscheint, denn ob die Kilos des Daches oben mittig oder hinten unten liegen, macht einen deutlichen Unterschied.
Wenn Du ein richtig "geiles" Auto suchst, nimm den Z4M E85/86, ich würde ihn immer wieder kaufen. Wenn Du aber cruisen möchtest, nimm den Aktuellen. Der ist allerdings - im Vergleich zum Z4M - kein BMW mehr, sondern ein "ZLK" ;-)
Der Z4M (E85/86) ist eine Auto, in dem Du spürst, was passiert. Mache ein Fahrertraining, wenn Du ihn hast (nicht um schnell zu fahren, sondern um sicher zu fahren), lerne ihn kennen, spüre Dich in die Bewegungen des Fahrzeuges, wie er in schnellen Kurven vorne eintaucht, beim Gas geben wieder hochkommt und die Last verteilt, wie er beim starken Gas geben hinten runter drückt, wie er dank seines Sperrdifferentials die Passstraßen entlang wedelt ... er ist die echte Fahr- und Spaßmaschine. Ich bin sie alle probegefahren (jeweils ein Wochenende). Den SLK AMG, den TT RS, den 911er, den Boxster S, den aktuellen Z4 3,5sdrive ... herausgekommen ist der Z4M E85.
Zum Verbrauch und Verschleiß: Ich fahre ihn mit 12,8 Litern. Bei dieser PS-Leistung ist er einer der sparsamten im Vergleich. Es ist eben noch ein ehrlicher Reihen-6-Zylinger Saugmotor. Ich hatte bis jetzt keinerlei Reparaturen, lediglich bei 80TSD plane ich die Lagerschalen zu erneuern.
Und noch etwas: Von dem Z4M wurden sowohl in der Roadster-Version als auch in der Coupe-Version jeweils gerade mal 4.500 bzw. 5.000 Stück gebaut (und jeweils nur 1.450 als Linkslenker in der Europaversion). Zum Vergleich: Vom Z1 wurden 8.000 Stück gebaut und der ist bereits eine echte Rarität.
Und ein Letztes: Mit dem Z4M kann man auch zum Kunden fahren (anders als mit einem Porsche), er ist ein Wolf im Schafspelz.
Ihr merkt es, ich liebe dieses Auto.
56 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 3L-auto-ja
Ich kann dir sagen eine lotus elise-R: 192PS/950kg und ein e89is 1600kg*1/340PS sind eine spannende paarung auf dem track.
Das objektive Ergebnis kommt natürlich auch in starker Abhängigkeit von der Strecke und dem Fahrer zustande. In Eurem Fall mag es so sein, dass Ihr eine vergleichbare Performance erreicht. Dass muss aber bei anderen Strecken und anderen Fahrern nicht unbedingt immer so sein.
Zitat:
Ich wuerde mich bei vergleichbarem leistungsgewicht kaum fuer das leichtere auto entscheiden.
Ich schon, und zwar aus dem Grund, dass sich das leichtere Auto auch immer leichter und vor allem agiler anfühlt und genau das ist es, was ich an leichten Sportwagen so mag.
Zitat:
Fuer welche autos hast du dich denn nun entschieden?
Ich befinde mich ja nicht im gleichen Spannungsfeld wie Du, soll heißen, ich muss nicht mit
einemAuto alle Aufgaben abdecken, die ich an das Auto stelle.
Daher bin ich bei meinem Alltagsauto beim MX-5 geblieben, aktuell ein NB mit 1,9ltr Maschine mit 140PS, 6-Gang-Getriebe, Sperrdifferential und einem Bilstein-Sportfahrwerk. Der Wagen wiegt keine 1.100kg und stellt für mich das Optimum zwischen Fahrspaß, Alltagstauglichkeit und Kosten dar. Ein Z4 wäre natürlich schneller und auch luxuriöser aber darauf lege ich persönlich weniger Wert und in Sachen Agilität um die Hochachse und subjektive Leichtigkeit kann er einfach nicht mithalten. Mehr Leistung brauche ich im Alltag auch nicht. Wie schon gesagt, jeder legt seine eigenen Prioritäten.
Für den Spaß hingegen gehe ich keine Kompromisse ein und ersetze daher momentan meinen mittlerweile ehemaligen Caterham Roadsport 175 durch einen noch im Januar zu liefernden Caterham 485R. Der hat zwar eher den Nutzwert eines Motorrades und ist im Winter quasi nutzlos, aber der Spaß ist kaum mehr zu toppen.
Zitat:
"rueckschritt" finde ich jetzt das falsche wort, aber er ist sehr viel ruhiger als der e85 und das fuehlt sich dadurch nicht so rasant an, das gebe ich zu.
Siehst Du, und genau darum finde ich ihn weniger spannend und empfinde ihn als Rückschritt. Du nennst es ruhig, ich unspannend und was ich als agil empfinde, empfindest Du möglicherweise als nervös. Ist alles subjektiv.
Zitat:
Wie meinst du das?
Natuerlich bekommst du die 1600kg nicht aus dem fahrzeugpapieren raus. Das heisst aber nicht das er lahm ist, leistung und gewicht muessen passen, die reifen das fahwerk und schon ist es spass.
Du kannst das Fahrwerk und die Reifen aber anpassen wie Du willst, das Gewicht bleibt und man spürt es auch. Man spürt es bei jeder Richtungsänderung und in der Spontanität jeglicher Reaktion des Fahrzeugs. Die Massenträgheit legt sich wie ein Filter auf das Fahrzeug und je schwerer es ist, desto gefilterter ist das Fahrgefühl. Bis heute bin ich noch keinem Fahrzeug begegnet (und ich habe schon wirklich viele gefahren), bei dem das anders gewesen wäre. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Fahrt mit einem Caterham und vor allem an die direkt darauf folgende Fahrt mit meinem damaligen Porsche 968CS, der ja nun anerkanntermaßen ein wirklich sehr guter Sportwagen ist. Ich hatte das Gefühl, einen LKW zu bewegen. Danach war für mich klar, der Porsche muss weg und ein Caterham muss her.
Zitat:
Wenn du wirklich mal einen MX-5, oder GT86 hast dann komme doch mal mit auf den track.
Ich fahre mit dem MX-5 nicht auf der Rennstrecke, der ist wirklich nur für den Alltag und macht mir da auch sehr viel Freude.
Mit dem Caterham sieht das natürlich anders aus, allerdings fahrt Ihr, wenn ich das richtig sehe, meistens in der Nähe von Berlin und das liegt doch etwas ungünstig für mich. Solltet Ihr mal in der Nähe von Koblenz sein, kannst ja mal bescheid sagen. Würde mich freuen. 🙂
Zitat:
seine zeit kommt aber erst noch. Naemlich dann wenn die ersten gebrauchten modelle billig werden und als tracktool umgebaut werden.
Ganz ehrlich (und ohne Dir zu nahe treten zu wollen), ich glaube nicht, dass der E89 irgendwann mal auf breiter Front als Tracktool Verwendung finden wird. Ich schätze, dass man da eher einen E90 oder E92 oder einen 1´er nehmen wird, wenn man bei BMW bleiben will.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Das objektive Ergebnis kommt natürlich auch in starker Abhängigkeit von der Strecke und dem Fahrer zustande. In Eurem Fall mag es so sein, dass Ihr eine vergleichbare Performance erreicht. Dass muss aber bei anderen Strecken und anderen Fahrern nicht unbedingt immer so sein.Zitat:
Original geschrieben von 3L-auto-ja
Ich kann dir sagen eine lotus elise-R: 192PS/950kg und ein e89is 1600kg*1/340PS sind eine spannende paarung auf dem track.
Das stimmt zwar, allerdings stimmt das immer.
Auch bei indentischen fahrzeugen koennten ungleiche talente dazu fuehren das man sozusagen getrennt voneinander die runden zieht.
Es ist immer ein bischen glueck wenn eine paarung "spannend" ist.
Zumindest kann man sagen in dem fall hat es gepasst und der spass war da.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Ich schon, und zwar aus dem Grund, dass sich das leichtere Auto auch immer leichter und vor allem agiler anfühlt und genau das ist es, was ich an leichten Sportwagen so mag.Zitat:
Ich wuerde mich bei vergleichbarem leistungsgewicht kaum fuer das leichtere auto entscheiden.
Was mich stoert ist weniger das leichte, sondern ich unterstelle dem fahrzeug das es klein sein muss. Eine Elise ist nichts fuer mich, ich komme da kaum rein und raus. Dann lieber ein groesseres fahrzeug und ein paar PS mehr. Auch den mazda finde ich sehr eng, sogar den e85 hatte ich "damals" deswegen nicht genommen sondern den SLK. (auf der rennstrecke waere es (in grenzen) egal, im alltag aber umso weniger.)
Trotzdem gibt es leute die passen super in einen MX5, klar - ich halt nicht.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Ich befinde mich ja nicht im gleichen Spannungsfeld wie Du, soll heißen, ich muss nicht mit einem Auto alle Aufgaben abdecken, die ich an das Auto stelle.Zitat:
Fuer welche autos hast du dich denn nun entschieden?
Daher bin ich bei meinem Alltagsauto beim MX-5 geblieben, aktuell ein NB mit 1,9ltr Maschine mit 140PS, 6-Gang-Getriebe, Sperrdifferential und einem Bilstein-Sportfahrwerk. Der Wagen wiegt keine 1.100kg und stellt für mich das Optimum zwischen Fahrspaß, Alltagstauglichkeit und Kosten dar.
Das ist allerdings schon ein sehr sportliche auslegung fuer einen "alltagswagen". Aber gut, wenn du gegen den caterham vergleichst....
Zitat:
Ein Z4 wäre natürlich schneller und auch luxuriöser aber darauf lege ich persönlich weniger Wert und in Sachen Agilität um die Hochachse und subjektive Leichtigkeit kann er einfach nicht mithalten. Mehr Leistung brauche ich im Alltag auch nicht. Wie schon gesagt, jeder legt seine eigenen Prioritäten.
Für den Spaß hingegen gehe ich keine Kompromisse ein und ersetze daher momentan meinen mittlerweile ehemaligen Caterham Roadsport 175 durch einen noch im Januar zu liefernden Caterham 485R. Der hat zwar eher den Nutzwert eines Motorrades und ist im Winter quasi nutzlos, aber der Spaß ist kaum mehr zu toppen.
😉 jagut,
das ist eine andere liga und mehr rennauto also strassenwagen. Der passt nicht als alternative wenn leute den e89 gegen den e85/86 diskutieren.
In der gewichtsklasse eines e89 braeuchte man 900PS um das leistungsgewicht herzustellen. Wenn das ueberhaupt geht waere das sehr teuer.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Siehst Du, und genau darum finde ich ihn weniger spannend und empfinde ihn als Rückschritt. Du nennst es ruhig, ich unspannend und was ich als agil empfinde, empfindest Du möglicherweise als nervös. Ist alles subjektiv.Zitat:
"rueckschritt" finde ich jetzt das falsche wort, aber er ist sehr viel ruhiger als der e85 und das fuehlt sich dadurch nicht so rasant an, das gebe ich zu.
klar.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Du kannst das Fahrwerk und die Reifen aber anpassen wie Du willst, das Gewicht bleibt und man spürt es auch. Man spürt es bei jeder Richtungsänderung und in der Spontanität jeglicher Reaktion des Fahrzeugs. Die Massenträgheit legt sich wie ein Filter auf das Fahrzeug und je schwerer es ist, desto gefilterter ist das Fahrgefühl. Bis heute bin ich noch keinem Fahrzeug begegnet (und ich habe schon wirklich viele gefahren), bei dem das anders gewesen wäre. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Fahrt mit einem Caterham und vor allem an die direkt darauf folgende Fahrt mit meinem damaligen Porsche 968CS, der ja nun anerkanntermaßen ein wirklich sehr guter Sportwagen ist. Ich hatte das Gefühl, einen LKW zu bewegen. Danach war für mich klar, der Porsche muss weg und ein Caterham muss her.Zitat:
Wie meinst du das?
Natuerlich bekommst du die 1600kg nicht aus dem fahrzeugpapieren raus. Das heisst aber nicht das er lahm ist, leistung und gewicht muessen passen, die reifen das fahwerk und schon ist es spass.
Das ist dein persoenliches ding, ist ja auch oke.
Andere wuerden anders entscheiden.
Ich wuerde bei gleicher performance den porsche nehmen, nicht den caterham. Allerdings wird ein porsche, mit der performance eines caterhams, viel teuer sein. Allein schon bei einem satz neuer reifen, oder bremsbelaege usw...
Den vorteil haben die kleinen autos auf jeden fall und das ist leider (fuer mich) durchaus wichtig. Nutzt mir nur wenig wenn ich probleme beim ein und aussteigen habe. Ich fahr ja zum spass und nicht um um jeden preis schnell zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Ich fahre mit dem MX-5 nicht auf der Rennstrecke, der ist wirklich nur für den Alltag und macht mir da auch sehr viel Freude.Zitat:
Wenn du wirklich mal einen MX-5, oder GT86 hast dann komme doch mal mit auf den track.
Mit dem Caterham sieht das natürlich anders aus, allerdings fahrt Ihr, wenn ich das richtig sehe, meistens in der Nähe von Berlin und das liegt doch etwas ungünstig für mich.
Du brauchst dann einen anhaenger fuer den caterham, oder?
Hier in berlin am spreewaldring sind die caterhams die koenige der strecke. Die ist so klein und eng, das alleine schon die abmessungen des fahrzeugs ganz andere linien zulassen.
Zitat:
Solltet Ihr mal in der Nähe von Koblenz sein, kannst ja mal bescheid sagen. Würde mich freuen. 🙂
Wie waere es mit dem ADR? Ginge das? Da waren wir einmal, da wollen wir wieder hin. Bilster Berg waren wir nie, wollen wir aber auch hin. Also nicht nur um berlin. "Wir" sind ja auch nicht aus berlin, sondern gemischt. Die 190PS elise hatte zum beispiel ein koellner kennzeichen, die mit 220PS eines mit BB. (in 2014 das erste treffen wird am BB sein
klick)
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Ganz ehrlich (und ohne Dir zu nahe treten zu wollen), ich glaube nicht, dass der E89 irgendwann mal auf breiter Front als Tracktool Verwendung finden wird. Ich schätze, dass man da eher einen E90 oder E92 oder einen 1´er nehmen wird, wenn man bei BMW bleiben will.Zitat:
seine zeit kommt aber erst noch. Naemlich dann wenn die ersten gebrauchten modelle billig werden und als tracktool umgebaut werden.
Ich wuerde auch einen geschlossenen wagen nehmen ja.
Aber weisst ja wie es ist, die leute kommen irgendwie zu einem fahrzeug und bauen es dann auf. Es gibt keinen grund warum ein e89 langsamer sein sollte als ein einser, oder dreier. (solange die motorleistung stimmt, beim M3 gibts in der tat staerkere)
Im moment findet das nicht statt weil die fahrzeuge (gebraucht) fuer sowas noch viel zu teuer sind. Einen neun e89 wird wohl niemand fuer die rennstrecke kaufen, das stimmt.
willy
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Der Toyota GT 86 ist aber eine böse Krücke. Da mußt auch kräftig Geld reinstecken und dann ist der immer noch lahmZitat:
Original geschrieben von 3L-auto-ja
Aus diesem Grund gefallen mir besonders Fahrzeuge wie z.B. ein Mazda MX-5 oder ein Toyota GT 86 auch so gut
Zitat:
Original geschrieben von ck444
Der Toyota GT 86 ist aber eine böse Krücke. Da mußt auch kräftig Geld reinstecken und dann ist der immer noch lahm
Wo ist der ´ne böse Krücke? Er hat nunmal nur 200PS und dafür geht er auch entsprechend. Dass er damit keine Bäume ausreisst, sollte wirklich niemanden überraschen. Und die eher durchschnittlichen Rundenzeiten sind auch den eher durchschnittlichen Reifen geschuldet, die Toyota aber ganz bewusst zur Steigerung des Fahrspaß abseits der Rennstrecke gewählt hat.
Aber eigentlich dachte ich, ich hätte ausreichend begründet, warum mir Fahrzeuge vom Schlag eines GT86 oder MX-5 so gut gefallen und warum ich sie einem Z4 vorziehe. Mich interessiert weniger das objektive Messergebnis in Form von Rundenzeiten, die irgendein Rennfahrer damit auf der Rennstrecke erzielen kann, als vielmehr der subjektive Fahreindruck, den ich selbst damit habe. Und genau da liegen ihre größten Stärken. Leider kann man diesen Eindruck nicht in Zahlen pressen und auch nicht ganz so einfach beschreiben, man muss ihn selbst erleben.
Wenn wir nicht schon längst abgedriftet wären, würde ich jetzt übrigens sagen, der Thread driftet gerade ab. 😉
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CK meint leichtigkeit alleine ist halt nicht alles.
Was wiegt denn der GT86 mit seinen 200PS? Ah ich sehe 1280 anscheinend.
Das sind 6,4kg pro PS?
4,15 der e85M
4,71 der e89 35is
Komischerweise hat der GT86 gute presse und alle meinen der sei gut auf dem track.
Zum IS sagen "alle" er sei furchtbar schlecht auf dem track.
Das muss keiner verstehen....
Natuerlich ist der GT86 billiger und bestimmt kann man da noch ein paar PS reinbasteln. (was fuer andere fahrzeuge aber auch gilt)
Moeglicherweise ist das garnicht so OT wie man erstmal denkt.
Schliesslich wirft man dem e89 unsportlichkeit aufgrund von groesse und gewicht vor.
Solche vergleiche relatvieren das stark. Das leichtere auto ist keineswegs immer das "bessere".
Ausser natuerlich fuer dich, denn du sagst ja du stehst auf das fahrgefuehl, egal wie sich das auf die rundenzeiten auswirkt. Dagegen kann man natuerlich nicht argumentieren. Wenn es dir gefaellt, dann ist das so. Koennte jemand mit einer S-Klasse auf dem track natuerlich auch sagen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von tomato
Wo ist der ´ne böse Krücke? Er hat nunmal nur 200PS und dafür geht er auch entsprechend. Dass er damit keine Bäume ausreisst, sollte wirklich niemanden überraschen. Und die eher durchschnittlichen Rundenzeiten sind auch den eher durchschnittlichen Reifen geschuldet, die Toyota aber ganz bewusst zur Steigerung des Fahrspaß abseits der Rennstrecke gewählt hat.Zitat:
Original geschrieben von ck444
Der Toyota GT 86 ist aber eine böse Krücke. Da mußt auch kräftig Geld reinstecken und dann ist der immer noch lahmgerade ab. 😉
Ok sag ich dir gerne.
Das Fahrwek taugt nix.
Die Bremsen taugen nix
Die Reifen die da drauf waren traugen nicht zum Sportlichen fahren.
Die 200 PS fühlen sich an wie 150 die Karre geht so zäh und zieht keine Wurst vom Teller Hochdrehzahlkonzept sieht anders aus.
Ich hatte den GT 86 mal übers Wochenende und hab versucht ein paar schnelle Runden in ADR zu fahren. Bin dann sehr schnell wieder in mein Auto gestiegen.
Jetzt mal ehrlich Potential hat das Auto aber so wie die den Wagen ausliefern kannst Track vergessen. Schade drum
Zitat:
Original geschrieben von 3L-auto-ja
Was wiegt denn der GT86 mit seinen 200PS? Ah ich sehe 1280 anscheinend.
Das sind 6,4kg pro PS?
4,15 der e85M
4,71 der e89 35is
Bei der Sport Auto im Test kam er ohne Insassen und vollgetankt auf Werte zwischen 1.248kg und 1.272kg, aber davon abgesehen, vergiss mal kurz die Zahlen.
Ich versuchs mal so zu beschreiben. Man fährt mit dem GT86 z.B. auf einer engen kurvigen Rennstrecke. Durch die direkte und sehr präzise Lenkung kann man das Auto sehr zielgenau durch jede Kurve bugsieren, das Einlenkverhalten ist sehr direkt und ungefiltert, die Reifen kündigen früh den sehr breiten Grenzbereich an, das Heck schwänzelt dabei, auch von gezielten Gasstößen provoziert, gerne mal nach aussen, tut dies aber immer gut spür- und vorhersehbar. Durch Gegenlenken lässt sich das Auto stets wieder gut einfangen und in die Spur bringen. Das ist im Prinzip sinnlos, macht aber viel Spaß. Der Fahrer ist gefordert, den Motor auf Drehzahl zu halten, was dank der exakten und auf kurzen Wegen geführten Schaltung hervorragend gelingt. Oberhalb von 5.000U/min bringt der Motor dann auch den 200PS entsprechenden Schub und klingt auch sehr ansprechend (wobei das natürlich Geschmacksache ist). So fährt man dann Runde um Runde, tastet sich immer ein bisschen näher an den Grenzbereich heran, hat dabei einen diebischen Spaß und ist insgesamt ausgesprochen dynamisch unterwegs, auch, weil der Wagen einen dabei sehr zur Mitarbeit auffordert. Mensch und Maschine arbeiten zusammen und das funktioniert umso besser und befriedigender, je harmonischer diese ganzen Mechanismen ineinander greifen, ohne dem Menschen als Maschinenführer alle Arbeit abzunehmen, und genau das ist beim GT86 der Fall.
Und dann kommt der Blick auf die Uhr und man denkt sich, komisch, so schnell war ich jetzt gar nicht unterwegs. Und der nächste Gedanke ist, scheißegal, ich hatte Spaß. Und warum ist das so? Weil das Gesamtpaket in sich stimmig mit dem Fokus auf Spaß hin entwickelt wurde. Die Performance war eher zweitrangig, weil diese abseits der deutschen Stammtische kaum eine Rolle spielt. Und mal ehrlich, wer schafft mit seinem Auto denn die gleichen Rundenzeiten wie die Tester in der Fachpresse? Dazu kommt, dass der GT86 mit seinen Anlage eine prima Basis für Performancesteigerungen bietet, solange man nicht unbedingt auf Leistungen jenseits der 300PS festgelegt ist.
Zitat:
Komischerweise hat der GT86 gute presse und alle meinen der sei gut auf dem track.
Nein, nicht komischerweise, sondern genau aus den Gründen, die ich gerade oben zu beschreiben versucht habe. Gerade in den zentralen Punkten, die das Fahrerlebnis ausmachen, ist er einfach super gelungen. Die Lenkung und die Schaltung sind absolute spitze und fühlen sich auch besser an als bei BMW, das Fahrwerk ist gut ausbalanciert und hat dank des Boxermotors auch einen sehr tiefen Schwerpunkt, daher auch nur die geringen Roll- und Nickbewegungen, der Motor spricht so spontan aufs Gas an, wie das eben nur ein guter Saugmotor kann und ist dabei jederzeit sehr gut dosierbar. Die Drehfreude des Motors ist sehr ausgeprägt und stärkt damit noch den Charakter des Fahrzeugs.
Ich kann jedem nur empfehlen, das Auto mal auf einer kurvigen Landstraße (oder Rennstrecke) probezufahren und zwar unvoreingenommen und auch nicht unbedingt mit der Erwartung, die gleichen Durchzugswerte wie bei gleichstarken Turbomotoren zu bekommen. Der GT86 hängt die Früchte etwas höher, man muss sie sich erarbeiten, aber dafür sind sie süßer.
Diess Videoveranschaulicht das insgesamt ganz gut, was ich meine.
Zitat:
Natuerlich ist der GT86 billiger und bestimmt kann man da noch ein paar PS reinbasteln. (was fuer andere fahrzeuge aber auch gilt)
Kann man bestimmt, nur wird das Auto meiner Meinung nach dadurch nicht besser, sondern nur schneller.
Zitat:
Moeglicherweise ist das garnicht so OT wie man erstmal denkt.
Schliesslich wirft man dem e89 unsportlichkeit aufgrund von groesse und gewicht vor.
Ich definiere Sportlichkeit eben nicht anhand von Beschleunigungswerten oder Rundenzeiten, sondern ich entscheide für mich anhand von Fahreindrücken, was ich sportlich finde und was nicht. Nicht selten stimmen subjektiver Eindruck und objektives Messergebnis überein, aber Fahrzeuge wie ein GT86 sind der Beweis dafür, dass das nicht zwangsläufig immer so sein muss. Sonst müsste ich auch einen Porsche Cayenne Turbo als sportlich bezeichnen, der ist auch schneller auf der Rennstrecke, aber ich käme im Leben nicht auf die Idee, mit so einem Laster auf die Rennstrecke zu fahren. 😉
Hier gehts ja eigentlich nicht um den GT 86 aber trotzdem. Sag mal bist du das Auto überhaupt schon mal am Grenzbereich gefahren.
Was in irgendwelchen Zeitschriften steht ist vielleicht schön zu lesen aber da mach ich doch liebe meine eigenen Erfahrungen. Und ohne Modifikationen stehst mit dem GT 86 im Weg rum Was nützen mir tolles Einlenkverhalten, knackige Schaltung geringes Gewicht usw. wenn Fahrleistungen Fahrwerk, Bremsen Reifen usw höchstens zweitklassig sind. Der ist auch gut "die Reifen kündigen früh den sehr breiten Grenzbereich an" das ist richtig die Karre schiebt nämlich sehr schnell über die Vorderräder
Aber vielleich reicht ja mein Fahrkönnen nicht aus um die Vorschußlorbeeren für den GT 86 zu Erfahren.
Ich bleib dabei bei mir hat die Karre null Emotionen geweckt ich war selten so enttäuscht von einem Auto
!!!!!!!Z4 M M86 vs. Z4 E89 sDrive35is!!!!!!!
...... und ihr bewerbt eine Reis-Schüssel in Minder-Qualität????
Admin, bitte das Thema schliessen!!
Danke!
Zitat:
Original geschrieben von ck444
Sag mal bist du das Auto überhaupt schon mal am Grenzbereich gefahren.
Zwar nicht im High-Speed-Bereich, aber der ist ja auch nicht zwingend erforderlich, um in den Grenzbereich zu gelangen.
Zitat:
Was in irgendwelchen Zeitschriften steht ist vielleicht schön zu lesen aber da mach ich doch liebe meine eigenen Erfahrungen.
Das tue ich auch.
Zitat:
Und ohne Modifikationen stehst mit dem GT 86 im Weg rum Was nützen mir tolles Einlenkverhalten, knackige Schaltung geringes Gewicht usw. wenn Fahrleistungen Fahrwerk, Bremsen Reifen usw höchstens zweitklassig sind. Der ist auch gut "die Reifen kündigen früh den sehr breiten Grenzbereich an" das ist richtig die Karre schiebt nämlich sehr schnell über die Vorderräder
Eine so massive Untersteuerneigung konnte ich nicht feststellen. Dass aber eine latente Untersteuerneigung bei jedem Fahrzeug bei einem Fahrtrichtungswechsel grundsätzlich allein schon aufgrund der Massenträgheit vorhanden ist, ist klar. Witzigerweise beschwerte sich ein Bekannter nach seiner Probefahrt über die seiner Meinung nach übertriebene Übersteuerneigung. Möglicherweise hat Toyota da eine recht große Streuung bei seinen Fahrwerkseinstellungen. Das von mir gefahrene Exemplar fuhr sich jedenfalls relativ neutral mit leichtem Hang hin zum Übersteuern und einem breiten Grenzbereich, und JA, ich finde das gut, denn dann kann man mit dem Auto auch mal ein bisschen spielen, ohne dass man immer gleich kurz vorm Abflug ist.
Zitat:
Ich bleib dabei bei mir hat die Karre null Emotionen geweckt ich war selten so enttäuscht von einem Auto
Das hängt natürlich auch immer sehr stark von der Erwartungshaltung ab, mit der man in eine Probefahrt geht.
Ich frage mich immer, wie er wohl ankommen würde, wenn kein Toyota- sondern ein BMW-Emblem an ihm prangen würde. Er ähnelt in vielerlei Hinsicht einem E30 M3 und von dem waren (und sind es auch heute noch) viele begeistert.
Zitat:
Hier gehts ja eigentlich nicht um den GT 86 aber trotzdem.
Eigentlich wollte ich ja auch nur anhand eines Beispiels erklären, warum mir subjektive Fahreindrücke wichtiger sind als... naja Ihr wisst schon.
Aber wir können das jetzt auch gerne hier beenden.
@Naglmeier
bleib mal entspannt....
natuerlich geht es primaer um e86M vs e8935is.
Wenn man die vergleichen moechte ist man sofort bei leicht gegen schwer.
Und genau das diskutieren wir hier an beispielen.
Das ist nichtmal wirklich OT, sondern nur weit ausgeholt.
Wobei wir dann auch langsam wieder die kurve kriegen sollten. 🙂 Das ja. 🙂
willy