Z3 M-roadster - worauf achten, kaufempfehlung!
Servus miteinander,
hab vor mir dieses oder nächstes Jahr nen Z3 M-roadster (321PS) für den Sommer zuzulegen.
Jetzt frag ich mich, wie ich am besten einen schönen und gut gepflegten herbekomme und ob der Motor anfällig ist?!
Auf mobile.de sind schon viele schöne drin, so zwischen 16000€ und 19000€ und ca. 100.000km drauf.
Bin mir aber nicht so sicher ob ich so einen kaufen sollte, hab Angst, dass da viele verheizt sind und ich nicht lange meinen Freude daran haben werde?!!
Was hält den der Motor so aus??? Gilt der als robust oder sind Motorschäden bekannt??
Wie ist das Fahrwerk des Z3 M roadsters??? anfällig???
Wie ist der von der Versicherungseinstufung???
Allerdings hab ich jetzt schon viel hier gelesen, das sich der M ziemlich "zickig" fährt, weil es halt ein kleines Auto mit ordentlich "Dampf" ist?!
Bin eigentlich schon ein sportlicher Fahrer und fahr auch relativ zügig und hab schnelle Autos schon unter Kontrolle....
Fährt von euch jemand einen Z3 M-roadster??
Erzähl mir doch mal alles über dieses Auto bzw. eure Erfahrungen!!!
Bitte nur Leute, die sich auch mit diesem auto auskennen bzw. Erfahrung haben!!!
Danke schon mal im vorraus!!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Aber trotzdem sehr gefährlich (...) Du hast einen schmalen grenzbereich.
Kann ich als Ex M-Coupè-Fahrer (321 PS, ohne DSC, nur mit Differenzialsperre) bestätigen. Speziell bei Nässe ist das Auto eine gefährliche Viper. Eine weitere Schwäche ist das starke Versetzen auf Querfugen in schnell gefahrenen Autobahnkurven.
Die Mängel hielten sich bei mir in Grenzen:
Einmal war das Potentiometer der Leerlaufregelung defekt. Das bedeutet, dass der Motor nach dem Starten ohne das ich Gas gab in den Begrenzer zu drehen drohte. Ich habe dann bei 4000 U/min ausgeschaltet und mich abschleppen lassen um den Motor nicht zu zerstören.
Ein anderes Promblem war ein lautes Pfeifgeräusch bei 250 km/h. Ich glaubte damals die Geräuschquelle sei das Differenzial. Mag sein, dass es sich um Windgeräusche handelte. Gefunden hat die Werkstatt nie etwas, obwohl die sich natürlich gefreut haben, dem Problem nachzugehen.
Ansonsten ist zu bemerken, dass der Motor im Verhältnis zur schieren Leistung einen extrem moderaten Verbrauch hat. Das ist unglaublich Gut!
Ein weiterer Nachteil ist die extrem hohe Typenklasseneinstufung. Eine Vollkaskoversicherung wird also sehr, sehr teuer. Und ohne rumzufahren erscheint mir retrospektiv als nicht empfehlenswert - zu gefährlich das Auto zu schrotten.
Mir ist es zum Glück nicht passiert. Aber extrem grenzwertige Situationen gab es am laufenden Band😁
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Hi AlexZitat:
Original geschrieben von AlexS4
.......Und wenn Du in der Sport Auto die Rundenzeit für die Nordschleife kennst - 8:22 (!!), dann dürften auch die letzten Zweifel über die sportlichen Qualitäten ausgeräumt sein ! Darum war ich auch ein bißchen entsetzt über Deine Worte "mitnichten ein Sportwagen"Gruß
AlexPS: Falls Du noch einen leistungsstarken Hecktriebler hast, bist Du natürlich herzlich zu unserem nächsten Event eingeladen.
Soweit ich mich erinnere habe ich geschrieben, dass der M Roadster mitnichten ein Sportwagen ist. 😉 Ein Kollege von mir fuhr das M Coupé über drei Jahre, durfte dies auch öfters bewegen. Zwei Welten, sag' ich nur. 100% erhöhte Verwindungssteifigkeit gegenüber dem M Roadster ist da nur einer von vielen Faktoren.
Zurück zum M Roadster. Danke für die Tipps, einige davon kann ich nachvollziehen, andere wiederum nicht. Spielt auch keine Rolle. Meine Rennabstimmung würde Dir vermutlich auch nicht gefallen 😉. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du auch Rennerfahrung mitbringst (Drift Challenge?), das schliesst Dich in den Betrachtungen für den "Otto-Normalfahrer" schon von vorneherein aus, obschon der erzwungene und im Voraus geplante/gewollte Drift eine ganz andere Geschichte ist als der Rettungs-Drift, in welchem man versucht, ein Auto wieder einzufangen. Aber das weisst Du auch.
Mal ganz ehrlich. Welcher Autofahrer testet x verschiedene Bereifungen, Reifendrücke, x verschiedene Fahrwerke sowie deren x fachen Verstellmöglichkeiten? Eigentlich niemand, der keine weitergehenden Ambitionen hat. Und darauf ziele ich ab. Wer einfach in ein M Coupé oder eben einen M Roadster einsteigt und mal schauen will, was denn die Kiste so bringt, wird zweifellos und unweigerlich neben der Strasse landen. Einen Z3M muss man kennenlernen, man muss ihn fühlen lernen, man muss ihn begreifen lernen. Alles andere ist zu gefährlich. Deswegen bin ich dafür, das jeder, der ein solches Fahrzeug erwerben will, erstmal mindestens ein 1-tägiges Fahrsicherheitstraining absolvieren muss. Nur damit er schon mal weiss, was alles passieren kann, wenn man damit zu überheblich umgeht. Hör Dich mal um in den BMW-Garagen nach Abflügen von Z3M's ... sie sprechen leider eine eindeutige und leider auch allzuoft endgültige Sprache.
Salut
AlfanPS. Einen leistungsstarken Hecktriebler habe ich zZt. keinen in der Garage stehen. Dafür ein Auto, welches mir wirklich 'ne Menge Spass bereitet. Mein 964C4 bspw. ist ein Auto, mit dem jeder Fahranfänger schnell fahren kann. Auf Anhieb. Grip ohne Ende, Traktion ohne Ende, sensationelle Rückmeldung, eine Bremse die noch nach 10x Bremsschlag funktioniert und ... das Wichtigste ... er kündigt den Grenzbereich an, bevor Du ihn überschritten hast, will heissen: "Hallo mein Guter, lass uns das mal ein wenig sachter angehen" ... währenddessen beim Z3M meist bloss noch ein leises "Na, mein Guter, das hättest Du wohl besser bleiben lassen" zu vernehmen ist 😉.
Aber, auch dies ist alles bloss meine subjektive Sicht der Dinge und ja, bisweilen übertreibe ich auch schon mal gerne .... Danke jedenfalls für die Einladung 😁
Ein bisschen übertreiben ist gut 😁 Du redest von dem Auto, als ob das ein Unfahrbares Rallye-Auto wäre, was nur Walter Röhrl höchstpersönlich bändigen könnte.
Ich schreibe mal meine subjektiven Eindrücke auf: Meine Fahrkünste sehe ich als normal an. In den Grenzbereich komme ich mit meinem 75 ps Golf relativ selten *fg*. Mein Vater hatte zwischen 2004-2006 den M-Roadstar als Sommerauto. Natürlich habe ich mir den auch mal ausgeliehen- wenn ich denn mal durfte.
Mein Eindruck: Geht ab wie Sau! Ab in den dritten Gang und voll aufs Blech. Einfach geil das Teil. Am unwohlsten habe ich mich bei knapp 250 Km/h auf der AB gefühlt, weil der Geradeauslauf irgendwie "nervös" war. Aber ansonsten habe ich den Wagen auch auf der Landstrasse durchegejagt und ICH LEBE IMMERNOCH! 🙂 Also, soooo unbeherrschbar ist der wagen auch nicht. Bei Regen ist dann aber schluss mit gasfuß. DA wollte mich öfters mal das heck überholen.
SO far.
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Aber trotzdem sehr gefährlich (...) Du hast einen schmalen grenzbereich.
Kann ich als Ex M-Coupè-Fahrer (321 PS, ohne DSC, nur mit Differenzialsperre) bestätigen. Speziell bei Nässe ist das Auto eine gefährliche Viper. Eine weitere Schwäche ist das starke Versetzen auf Querfugen in schnell gefahrenen Autobahnkurven.
Die Mängel hielten sich bei mir in Grenzen:
Einmal war das Potentiometer der Leerlaufregelung defekt. Das bedeutet, dass der Motor nach dem Starten ohne das ich Gas gab in den Begrenzer zu drehen drohte. Ich habe dann bei 4000 U/min ausgeschaltet und mich abschleppen lassen um den Motor nicht zu zerstören.
Ein anderes Promblem war ein lautes Pfeifgeräusch bei 250 km/h. Ich glaubte damals die Geräuschquelle sei das Differenzial. Mag sein, dass es sich um Windgeräusche handelte. Gefunden hat die Werkstatt nie etwas, obwohl die sich natürlich gefreut haben, dem Problem nachzugehen.
Ansonsten ist zu bemerken, dass der Motor im Verhältnis zur schieren Leistung einen extrem moderaten Verbrauch hat. Das ist unglaublich Gut!
Ein weiterer Nachteil ist die extrem hohe Typenklasseneinstufung. Eine Vollkaskoversicherung wird also sehr, sehr teuer. Und ohne rumzufahren erscheint mir retrospektiv als nicht empfehlenswert - zu gefährlich das Auto zu schrotten.
Mir ist es zum Glück nicht passiert. Aber extrem grenzwertige Situationen gab es am laufenden Band😁