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Youngtimer-Erbstück BMW 525e (E28) Automatik 1983 Wiederbeleben

Themenstarteram 1. August 2009 um 14:37

Hey ...

Habe den Wagen meiner Großmutter quasi geerbt (da sich sonst keiner aus meiner Familie für das ding interessiert).

Wusste bis vor kurzem gar nicht das er noch existiert ...

Da ich nun mit meinem Auto, (Audi 80) nen unverschuldeten Unfall hatte kann ich nun auf ne höhere Summe von der Versicherung rechnen kann (so ca. nen Tausender) spiele ich mit dem Gedanken den BMW "wiederzubeleben".

Der Wagen steht seit ca 4-5 Jahren in der Garage und ist seit längerem abgemeldet, steht aber noch gut da ... bis auf flugrost und normale abnutzungen im Inneraum konnte ich nix entdecken, meine Oma hatte sogar noch nen G-KAT nachgerüstet .

So nun zur eigentl. Frage krieg ich ne Youngtimer-Zulassung für das Auto, was muss ich alles für die wieder-Anmeldung tun (TÜV, Gutachten) tun ... und was muss ich Technisch beachten, wenn ich ihn wieder Betrieb nehmen möchte.

Also hab gehört für die Yountimer zulassung muss es ein Zweitwagen sein, wäre es möglich den Wagen zB. auf meine Mutter anzumelden und mit zu Versichern.

Danke schonmal im Vorraus

MFG Fabian

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6 Antworten
am 1. August 2009 um 15:22

Eine Youngtimerzulassung gibt es nicht. Es gibt die Oldtimerzulassung, dazu muss das Auto mindestens 30 Jahre alt sein, das ist ja gar nicht mehr so lange hin. Und mit dem Kat dürfte es doch so teuer gar nicht werden.

Allerdings gibt es, soviel ich weiß, Versicherungen, die Autos ab 25 Jahren günstiger versichern.

Mal gefragt: was würdest du denn für eine Zulassung anstreben? H oder 07?

Die 07 ist in der Nutzung sehr eingeschränkt, das H-Kennzeichen ist es, zumindest meine Ansicht, nicht.

Themenstarteram 1. August 2009 um 15:34

Dankeschön das 07er-Kennzeichen war mich kein Begriff.

Na dann werd ich wohl den weg über die normale Zulassung gehen ...

Was stehen für "Untersuchungen" an um das Auto wieder in Betrieb zunehmen ?

und kann es bei ca 4-5 Jahren schon zu Standschäden kommen ?

am 1. August 2009 um 16:22

Bekommt man das rote 07 Kennzeichen denn noch einfach so?

Wegen den Standschäden.

Wahrscheinlich sind die Reifen kaputt (standplatten), ansonsten alle Flüssigkeiten überprüfen und ggf. erneuern.

Da der Wagen ja eh durch'n TÜV muss, wird der TÜV-Mensch dich wohl noch auf vorhandene Mängel hinweisen.

Wie schon @Sasquatch geantwortet hat: Oldtimer-Zulassung 30 Jahre ab der Erstzulassung.

Zulassung als Zweitwagen auf eine andere Person ist möglich. Günstigere VersPrämien für sog. "Youngtimer" werden von manchen VersgGesellschaften angeboten (meist aber mit einem Mindestalter der Fahrer).

Neuzulassung mit neuer HU/AU ...

 

... und Beachtenswertes für das erstmalige Starten nach längerer Standzeit kannst du hier und da nachlesen (gibt sicherlich noch andere, ähnliche Antworten zu diesem Thema bei MT).

 

Grüsse,   motorina.

 

Moin,

Prüf mal, ob der Wagen wirklich einen Nachrüst-Kat hat. Den 525e gab es auch ab Werk mit Katalysator. Zu erkennen ist dies an der "01" im Schadstoffschlüssel. Nachrüstfahrzeuge aus der Zeit haben meistens eine 77 im Schadstoffschlüssel stehen. Mit einer 01 im Schadstoffschlüssel und ich meine 129 PS (da müßtest du nochmal schauen, gibt drei Versionen) kann der Wagen mittels KLR auf Euro2 nachgerüstet werden. Ansonsten kannst du auch eine Saisonzulassung durchziehen. Also das Fahrzeug z.B. von Mai bis Oktober zulassen und in den "Drecksmonaten" holst du dir ne 300 Euro Kiste mit 3-4 Monaten Rest-TÜV ;) Den 525e kann man übrigens ab 8L aufwärts fahren, der Hobel ist ähnlich wie ein Diesel auf Drehmoment ausgelegt. Ausserdem hat der Motor einen sehr schönen Klang.

Eventuell kannst du aber eine Sonderversicherung bekommen (Das was häufig als Young- oder Oldtimerversicherung bezeichnet wird). Da sind die Voraussetzungen aber bei jeder Versicherung anders, insofern musst du dich da selbst schlaumachen und Telefonieren oder Mailen.

Ganz wichtiges Achtung bei diesem Motor und der entsprechenden Standzeit! Der Motor hat nen Zahnriemen, der sollte DRINGEND gewechselt werden.

MFG Kester

am 12. August 2009 um 7:47

Hi!

Zur Wiederinbetriebnahme würde ich mir ein Wochenende Zeit nehmen...

Motor erstmal NICHT starten um zu schauen ob er läuft!! Ölwechsel mit Filter machen, nach der langen Standzeit ist eh alles Öl in die Ölwanne gelaufen. Wegen kaltem Motor kannst Du die Ölwanne vorher 10, 15 Minuten mit ner Heißluftpistole anblasen zum Warmmachen). Standschäden, die ich erwarten würde wären v. Allem im Bereich "Gummiteile", daher würde ich mal prophylaktisch ersetzen: Kühlerschläuche (neues Kühlmittel ist klar...), Bremsschläuche (du musst eh die komplette Bremsflüssigkeit wechseln nach der Zeit... dabei kannst Du auch mal die Bremssättel losmachen und schauen ob da noch alles gängig ist, also Bremskolben zurückdrücken, wenn der Wagen Schwimmsättel hat die Schiebemuffen, das gammelt gern mal fest. Eventuell Radbremszylinder schauen ob die noch dicht sind! Schau auch ob die Handbremse nicht festgegammelt ist nach der Zeit, sonst gängig machen (Seil/Beläge)), dann Reifen und Benzinleitung (wenn die brüchig ist und Sprit auf ne blöde Ecke tropft dann gute Nacht...). Wenn der Motor Zahnriemen hat würd ich den auch machen, ist Arbeit, aber besser als Ventilsalat falls der reißt. Drauf ankommen lassen würd ichs maximal, wenn der Motor ein "Freiläufer" ist, beim eta weiß ich das grad nicht, aber selbst dann ncit, der wird eh bald müssen und jetzt bist Du schon mal dran. Außerdem Verteilerkappe und -Läufer tauschen (Korrosion), Zündkabel (Gummi wird brüchig... mach die einzeln dann vertust Du dich nicht bei der Reihenfolge), Kerzen raus und mit der Drahtbürste saubermachen (oder ein Satz neue, ca. 15 €). Wenn Du die Kerzen schon mal draußen hast, mit nem Ölkännchen in jeden Zylinder nen kleinen Schuß Öl reinspritzen. Dann: Motor, noch ohne Kerzen, von Hand durchdrehen, geht mit ner Ratsche an der Kurbelwellenriemenscheibe ganz gut. so 2, 3 mal, damit das Öl aus dem Kännchen sich schön über die Zylinderwände verteilt (denk dran, Standzeit, alles Öl ist inzwischen der Schwerkraft gefolgt!). Jetzt kannst Du die Kerzen wieder reinmachen und die Batterie (neu, klar...) anschließen. Der eta müsste ne elektrische Spritpumpe haben, die können wir testen indem wir die Benzinleitung aufmachen und in ne Flasche stecken, und dann das Relais suchen und überbrücken (einfach Kabel vom Pluspol an das "endgültige" Spritpumpenkabel). Kommt Benzin? Wenn nicht, Fehler beheben! Übrigens: wenn der Wagen nur 4,5 Jahre gestanden hat ist das OK, wenn er richtig lange gestanden haben sollte (so 10 Jahre plus) würd ich noch den Tank ablassen und neu befüllen, auch Sprit altert...

So, bisher alles OK? Dann kommt jetzt der Öldruckaufbau: Kabel von der Zündspule zum Verteiler an der Verteilerkappe abziehen und auf Masse legen, Schlüssel das erste mal rumdrehen und solange orgeln lassen bis die Ölleuchte ausgeht. Dann Kabel wieder dran und erster Motorstart. Ist alles OK sollte er jetzt laufen, eventuell mit Klappern der Hydrostößel (wenn der eta sowas hat) wegen noch fehlendem Öl, das sollte aber nach 1-2 Minuten aufhören, sonst wartet was Arbeit. Schauen ob alles öldicht ist und ob nirgends Kühlwasser rauskommt. Dann kannst Du raus und vorsichtig Bremse testen ob es alles tut und nix schief zieht. Und dann die erste Probefahrt, die ist immer das Geilste!

Stell Dich aber trotzdem noch auf Arbeit ein: Verschleißteile könnten fertig sein, Rost ist ein anderes Thema... da hilft dann der Tüv oder eine ADAC-Gebrauchtwagenprüfung (für nen Hunni checken die dein Auto fast 3 Stunden lang mit allen Mitteln...).

Viel Spaß!

Gruß

Micha

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