Youngtimer als Erstauto?

Hallo zusammen,

ich bin vor einigen Wochen 18 geworden, habe durch B17 aber immerhin schon ein wenig Fahrerfahrung.
Nun fange ich zu studieren an, muss aber am Wochenende in meine Heimatstadt pendeln (etwa 200 km einfach).

Als Student ist mein Budget relativ klein (bis 3000 Euro) und auch der Unterhalt sollte möglichst gering sein.

Nachdem mit diesen Kriterien relativ wenig Leistung drin ist, suche ich wenigstens nach etwas Stil.
Ich bin bin auf ältere Exemplare wie den Mercedes 190 gestoßen, die ein bisschen Oldtimer-Flair haben.
Ist es sinnvoll einen Youngtimer zu kaufen oder habe ich damit nur Ärger?

Gibt es noch andere Autos die für wenig Unterhalt ein bisschen Leistung und vor allem Stil bieten? Bin auch für etwas ganz anderes offen.

Danke im Vorraus,
Noah

41 Antworten

Zitat:

@rorunner schrieb am 29. Juli 2016 um 19:08:53 Uhr:


Vielen Dank an alle Antworten!
3er BMW ist im Unterhalt sehr teuer, habe ich gehört?
Audi 80 steht auf jeden Fall in der engeren Auswahl!
Auch die Alternativen sehen interessant aus.

Das ist ein Mythos der sich gut und gerne hält, der 3er BMW hat seine Wehwehchen, aber auch bombensolide Motoren, Getriebe, Kupplungen die gerne 300t km und mehr mitmachen. Das Fahrwerk sollte man ab 200-250t km mal überholen. Klar, das kostet dann schon mal einige Hundert Euros. Auch sind die Vorderachsaufhängungen alle 50-100t km mal fällig, aber da ist bei anderen Wägen der Zahnriemen dran, der kostet dann oft auch noch mehr. Ansonsten sind die Wägen unauffällig und bieten super Fahrleistungen, schon mit den 4 Zylindern unter 150PS. Auch Langstreckentauglich sind die Wägen und die Rostvorsorge war eigentlich auch gut. Der BMW E36 ist derzeit sehr billig und wird wohl in 5-10 Jahren schon wieder das doppelte Wert sein (vor allem als gut ausgestattetes Coupé/Cabrio). Ersatzteile findest du auch wie Sand am Meer und jeder Bauer kann ihn reparieren.

Klar bei Audi war die Rostvorsorge ab Werk vielleicht noch einen Ticken besser, aber bei dem Alter entscheidet viel mehr Pflege, als was der Hersteller ursprünglich mal bei der Produktion gemacht hat. Ich würde den 3er definitiv auf der (Such)Liste lassen, auch weil die Schrauberszene sehr groß ist und man sicherlich immer jemanden findet der gerne hilft beim reparieren!

Klar e36 nach 250000 km "mal Arbeiten am Fahrwerk", die meisten werden da schon die 3 Revision der Vorderachse hinter sich haben.😁😁😁

Im Unterhalt stimmt schon sind sie günstig, kleine Motorisierung vorrausgesetzt, so ein 1,6 oder 1,8 (316/318)kostet halt auch nicht mehr wie ein 1,6 Golf..

Vorteil BMW, Benz wird ähnlich sein, man bekommt tatsächlich noch fast jede Schraube einzeln beim BMW Händler, Gebrauchtteile finden sich bei ebay&Co haufenweise, Neuteile existiert ein riesiges Angebot von gefährlich billig bis zu ordentlichen Markenersatzteilen hat man die Qual der Wahl..

Eines ist aber tatsächlich Fahranfänger unfreundlich, die Versicherungseinstufung ist beim e36 tatsächlich relativ hoch und somit für eine Versicherungsfrischling ohne Tricks recht teuer, da kann die Jahresprämie schnell mal den Kaufpreis erreichen..😎

Also den "günstigen Wagen" gibt es nicht, alle haben so ihre Für und Wider, evtl. würde mir noch der Alfa 156 Limo einfallen, gibt es auch ab 1,6 l Hubraum, Ersatzteile zumindest Gebraucht ohne Ende und günstig via Ebay. Neuteile stellen eigentlich auch kein Problem da, sind halt viele Fiatteile (Großserienteile/Verschleißteile) im freien Teilehandel auch von renomierten Marken verfügbar...

Zitat:

@tartra schrieb am 30. Juli 2016 um 00:08:46 Uhr:


Klar e36 nach 250000 km "mal Arbeiten am Fahrwerk", die meisten werden da schon die 3 Revision der Vorderachse hinter sich haben.😁😁😁

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, bezog sich auf das Fahrwerk, nicht auf die Vorderachsaufhängung, die habe ich mit 50-100t km beziffert 😉

Zitat:

@tartra schrieb am 30. Juli 2016 um 00:08:46 Uhr:



Im Unterhalt stimmt schon sind sie günstig, kleine Motorisierung vorrausgesetzt, so ein 1,6 oder 1,8 (316/318)kostet halt auch nicht mehr wie ein 1,6 Golf..

Meine Rede.

Zitat:

@tartra schrieb am 30. Juli 2016 um 00:08:46 Uhr:



Vorteil BMW, Benz wird ähnlich sein, man bekommt tatsächlich noch fast jede Schraube einzeln beim BMW Händler, Gebrauchtteile finden sich bei ebay&Co haufenweise, Neuteile existiert ein riesiges Angebot von gefährlich billig bis zu ordentlichen Markenersatzteilen hat man die Qual der Wahl..

Eines ist aber tatsächlich Fahranfänger unfreundlich, die Versicherungseinstufung ist beim e36 tatsächlich relativ hoch und somit für eine Versicherungsfrischling ohne Tricks recht teuer, da kann die Jahresprämie schnell mal den Kaufpreis erreichen..😎

Also den "günstigen Wagen" gibt es nicht, alle haben so ihre Für und Wider, evtl. würde mir noch der Alfa 156 Limo einfallen, gibt es auch ab 1,6 l Hubraum, Ersatzteile zumindest Gebraucht ohne Ende und günstig via Ebay. Neuteile stellen eigentlich auch kein Problem da, sind halt viele Fiatteile (Großserienteile/Verschleißteile) im freien Teilehandel auch von renomierten Marken verfügbar...

Gut, nur Haftpflicht müsste der E36 eigentlich gar nicht so teuer sein, mein E46 war da auch nicht unbezahlbar, zudem werden die Eltern sicherlich noch einen Zweitwagen zulassen können!

Müsste hätte aber bei so einem Frischling ist Zwischen hk 11-12 und 19-22 locker mal 600-800 euro die da mehr im Jahr fällig werden.

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@ rorunner

Ich bin einer von jenen, die aus Überzeugung schöne Youngtimer im Alltag fahren. Von daher finde ich es natürlich sehr begrüßenswert, wenn auch die junge Generation daran Spaß findet. 😉

Was kaufen?

Prinzipiell ist das eigentlich egal. Ich würde mich nicht auf eine Marke/Modell festlegen, sondern das "bessere Auto" suchen. Sprich nachvollziehbare Historie und gepflegter Zustand.

Reparaturen und Ersatzteile? Reparaturen treten wie bei einem jungen Gebrauchten auf - macht also keinen Unterschied. Ersatzteile sind für die meisten europäischen Fahrzeugmarken problemlos und günstig zu bekommen. BMW, MB und Porsche sind hier vorbildlich, da man fast alles von heute auf morgen bekommt. Hat jedoch seinen Preis, wenn man originale Teile bezieht.
Im Zubehörhandel bekommt man die Teile natürlich günstiger. Und beim Verwerter oder Ebay ist das Angebot ebenfalls sehr groß.

Kritisch wird es bei Japanern - da kann es zu Engpässen bei manchen Modellen aus den 80ern und 90er kommen.

Rost? Meine Autos kennen keine Garage. Als typischer Eigenheimbesitzer wird die Garage für Motorräder, Anhänger, Fahrräder etc. etc. benutzt. 😉
Trotzdem kann ich mich nicht erinnern, wann ich zuletzt ein Auto mit Rostproblemen in den Fingern hatte.

Sicherheit? ABS und 2 Pustetüten reichen. Sollte man ab Anfang der 90er Jahre eigentlich an Bord haben. Klima ist nett, ohne geht es aber auch., da sich viele der damaligen Fahrzeuge durch die Bauweise noch nicht so extrem aufgeheizt haben.

Verbrauch? Damals wurden reale Verbrauchswerte angegeben, heutzutage halt diese Laborwerte. In der Praxis ist der Unterschied aber minimal und nicht der Rede wert.

Was kaufen?

Wie schon geschrieben - ein gutes Auto! Ob nun E36, W201, Audi 80 - eigentlich egal. Limos werden üblicherweise etwas günstiger gehandelt und wären bei mir erste Wahl.

Geheimtip bei kleinem Budget? Ein Volvo S40. Extrem zuverlässig, gut ausgestattet, günstiger Unterhalt und meist sehr gepflegt.

Gruß
Frank

Klar - Sicherheit ist ein Thema. Aktive weniger - man fährt ja nicht wie ein Irrer. Passive Sicherheit ist natürlich schlechter als heute. Dann sollte man natürlich auch nicht Motorrad oder Fahrrad fahren oder einen echten Oldtimer - jedenfalls finde ich Youngtimer fahren ein vertretbares Risiko. Andere fahren einen Neuwagen und den richtig schnell - ist auch ein Risiko.
Meine Meinung - natürlich kann man gerne anderer Meinung sein.

Ich jedenfalls finde, solche Autos gehören auf die Strasse und nicht in eine Garage oder auf den Schrottplatz.

Bei den Ersatzteilen würde ich mich drauf konzentrieren, dass man leicht und bezahlbar die Technik am Laufen halten kann. Also am besten ein Auto wählen mit nem üblichen Konzernmotor und normaler Technik. Also eher kein VW Golf Syncro. Citroen BX 4x4, Mazda RX-7 oder Subaru XT. Eher einen in der Normalversion.

z.b.
So einen, den Motor gabs viele jahre in vielen Modellen, der 405 wird glaube iich heute noch in Iran gebaut:
http://ww3.autoscout24.de/classified/283204682?asrc=st|as
Der Klassiker
http://ww3.autoscout24.de/classified/284102813?asrc=st|as
Technik ist von der Ente - Unterhalt ist unschlagbar günstig
http://ww3.autoscout24.de/classified/279525297?asrc=st|as

http://ww3.autoscout24.de/classified/292932075?asrc=st|as
http://ww3.autoscout24.de/classified/283897772?asrc=st|as

I lch denke mal wenn man einen joungtimer will, sollte man sich auf deutsche Hersteller beschränken. Vw Audi Opel Ford Mercedes BMW. Leichte Ersatzteilbeschaffung, viele Teile auf dem Schrott und große fangemeinde die hilft. Auch im Netz findet man leicht alle Infos für die Modelle Bis ims Detail

No. Es spricht meiner Ansicht nach nichts gegen andere Europäer oder Amis. Lediglich bei den Japanern kann die ET-Versorgung teilweise problematisch werden.

Gruß
Frank

Zitat:

Wenn es ein Auto nach 2000 gebaut wurde, sollte er schon über 100 PS haben, wenn er vor 1990 hergestellt wurde, reichen auch weniger.

Sorry für eine OffTopic-Zwischenfrage, aber warum soll das so sein?
Sind Autos seit den 90ern schwerer als vorher, oder wird seit den 90ern die Definition von PS schöngerechnet, so dass 80 "alte" PS gleich 100 "neue" PS sind?

Zitat:

@Thomas0101 schrieb am 30. Juli 2016 um 17:49:09 Uhr:



Zitat:

Wenn es ein Auto nach 2000 gebaut wurde, sollte er schon über 100 PS haben, wenn er vor 1990 hergestellt wurde, reichen auch weniger.

Sorry für eine OffTopic-Zwischenfrage, aber warum soll das so sein?
Sind Autos seit den 90ern schwerer als vorher, oder wird seit den 90ern die Definition von PS schöngerechnet, so dass 80 "alte" PS gleich 100 "neue" PS sind?

Äh, natürlich sind alte Autos leichter als neue, ist dir das noch nie aufgefallen? 😕

Ähm, ja, wenn mehr Zeug drin ist, Klimaanlage und so, das wiegt halt, so viel war mir auch klar.
Ich hatte mich halt noch nie damit befasst, ob Autos ganz grundsätzlich schwerer geworden sind, weil ich seit 12 Jahren dasselbe Auto fahre.
Nur jetzt, wo ich aktuell gerade anfange nach was Neuem zu suchen kommt die Frage nach den PS natürlich auch auf.
Darum nochmal sorry für die blöde Frage, dass es diese Gewichtszunahme so ganz grundsätzlich bei allen Autos gibt hatte ich nicht erwartet.

@ Thomas0101

Einfach zum Vergleich:

Der erste VW Polo wog zwischen 785 und 800 kg. Der aktuelle Polo wiegt zwischen 1050 und 1269 kg (also soviel wie z.B. ein 190er Mercedes!).
Du benötigst also rund 50% mehr Motorleistung, um ein vergleichbares Leistungsgewicht zu erzielen.

Gruß
Frank

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 31. Juli 2016 um 06:37:57 Uhr:


@ Thomas0101

Einfach zum Vergleich:

Der erste VW Polo wog zwischen 785 und 800 kg. Der aktuelle Polo wiegt zwischen 1050 und 1269 kg (also soviel wie z.B. ein 190er Mercedes!).
Du benötigst also rund 50% mehr Motorleistung, um ein vergleichbares Leistungsgewicht zu erzielen.

Gruß
Frank

Wobei man natürlich auch heutzutage problemos etwa ein 120-50PS Auto kaufen kann, ohne bedeutend mehr Geld oder einen schlechteren Zustand in Kauf nehmen zu müssen. Zu Zeiten des Golf 1 waren um die 70PS normal.

Zu Zeiten des Golf I waren eher 50-60ps normal ^^

Die Rechnung ist trotzdem quatsch und nicht immer richtig

Ein golf VII variant als 1.4 mit 150ps is mittlerweile auch schwerer als ein 20 Jahre alter mittelklasse 6 Zylinder, mindestens genauso schnell und um Welten sparsamer

Studieren - Stadt - Umweltplakette ein Thema?

Landeier wie ich vergessen dieses Thema gern.
Gibt's hier bei uns nicht und wenn ich dann mal in die weite Welt komme, reib ich mir immer verwundert die Augen ob der seltsamen Schilder.

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