Yaris Hybrid XP21: Tasten Umluft/Außenluft
Weiß jemand, wie sich Toyota die Regelung der Lüftung mit den Tasten für Umluft/Außenluft beim aktuellen Yaris vorstellt?
Die Bedienungsanleitung verkündet folgendes:
"Drücken Sie die Außenluft-Modustaste, um auf Außenluft-Modus zu schalten. Die Kontrollleuchte in derAußenluft-Modustaste leuchtet auf, wenn der Umwälzluft-Modus eingeschaltet ist."
Man hat also die Taste für Umluft. Drückt man die, leuchtet die LED darin auf. Soweit so verständlich, eigentlich wie bei jedem Auto zu erwarten. Drückt man die Taste wiederum, geht die LED aus, dementsprechend müsste der Umwälzluft-Modus wieder ausgeschaltet sein.
Nun hat man allerdings auch die Taste für Außenluft. Da erhebt sich jetzt als erstes die Frage, wozu soll es diese Taste überhaupt geben? Eigentlich ist es bei jedem mir bekannten Auto so, dass wenn man die Umluft abschaltet, ist automatisch wieder der Außenluft-Modus aktiv.
Selbst wenn man aber sagt, okay, Toyota möchte es halt doppelt gemoppelt haben, ist die Aussage in der Bedienungsanleitung nicht nachvollziehbar. Die Umwälzluft ist angeblich aktiv, wenn die LED in der Außenluft-Taste aufleuchtet? Häh?
Ganz zu schweigen davon, dass die LED in der Taste für Außenluft mit jedem Motorstart wieder aus ist.
Was hat man also im Normalfall für einen Modus aktiv, wenn die Kontrollleuchten in beiden Tasten aus sind? Irgendeine Art Mischung aus Außenluft und Umluft und bei gedrückter Außenluft-Taste zusätzlich die volle Packung Außenluft, oder was soll das?
Oder hat der Schreiber der Bedienungsanleitung schlichtweg einen Knoten im Gehirn gehabt?
57 Antworten
Kann sein. Die Frage war Heizung und nicht Gebläse.
Offenbar ist es nun aber so, dass wohl niemand genau weiß, was es bei Toyota mit der Luftzuführung auf sich hat. Erstaunlich.
Ich hole meinen Yaris nächste Woche ab. Dann werde ich mal nachfragen.
Kann es aber sein, wenn beide auf aus gestellt sind, dass gar keine Belüftung stattfindet?
Ich kenne einige die das Gebläse abstellen. Warum auch immer.
Grüße Miro
Doch, eine Belüftung findet auch ohne die Wahl einer der Tasten statt. Wäre auch vollkommen kontraproduktiv, weil nach jedem Motor Start beide Modi wieder auf Aus gesetzt sind, die LED in den Tasten also abgeschaltet sind.
Vielleicht weiß dein Händler Bescheid darüber, wenn sich damit schon mal jemand überhaupt speziell beschäftigt hat. Bei einem Händler zumindest wissen Verkäufer und Techniker so gut wie nichts über die Bedienung. Mein Verkäufer wusste noch nicht mal, dass der Yaris eine kabellose Anbindung des Smartphones hat. Das sind auch nur ganz normale Nutzer Autos, man kann Glück bei einer Frage haben oder landet genauso bei bloß persönlichen Meinungen.
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Zitat:
Ich kenne einige die das Gebläse abstellen. Warum auch immer.
Grüße Miro
Meinst du speziell bei den Hybriden? Das kann schon sinnvoll sein auf den ersten Kilometern nach dem Kaltstart. Der Motor muss dann den Innenraum nicht aufheizen und es wird mehr im EV Modus gefahren.
Das macht sich im schneller sinkenden Durchschnittsverbrauch bemerkbar.
So ist auch meine Beobachtung @RudiO..., mir persönlich geht es dabei überhaupt nicht um den Verbrauch sondern um die Möglichkeit schon früher und häufiger den EV-Mode zu nutzen. Sitz- und Lenkradheizung reichen mir völlig. Vor einer roten Ampel bleibt der Verbrenner dann schön aus. Schalte ich aber die Belüftung ein, springt sofort der Verbrenner an. Nach ein paar Kilometern hat sich das gegeben. Aber wenn sich die Beschlagneigung in Grenzen hält, kann man auf die Belüftung nach dem Start auch verzichten. Einfach mal selbst ausprobieren...
Ist die Belüftung im Winter bei 3 oder 4°C plus nicht automatisch die Heizung? Ich meine, ich schalte die Innentemperatur auf 20°C und es wird dann mittels Belüftung warm im Auto..., also ja, ich meine auch die Heizung 😉. Das Einschalten der Heizung/Belüftung hätte aber zur Folge, dass kurz nach der Startphase konstant der Verbrenner läuft. Verzichtet man auf die Belüftung/Heizung und schaltet stattdessen Lenkrad- und Sitzheizung ein, läuft der Elektromotor deutlich häufiger und auch länger (auch schon kurz nach dem Start). Ist zumindest bei mir so @Topethia... und wie gesagt: Ist die Beschlagneigung zu heftig, geht das natürlich nicht. Dann muss die Belüftung logischerweise eingeschaltet sein...
Nach einer Fahrtstrecke von ca. 5, 6 Kilometern ist das übrigens kein Thema mehr. Auch mit eingeschalteter Belüftung liegen die EV-Anteile dann regelmäßig bei mindestens 60 Prozent, oft sogar noch mehr... mir geht es nur um die kurze Phase direkt nach dem Start. Ich fahre aber auch grundsätzlich keine Kurzstrecken. Für 2 oder 3 Kilometer würde ich das Auto nur in absoluten Notfällen anwerfen. Ich würde nie extra nochmal zum Getränke- oder Supermarkt oder zur Tanke fahren. Das erledige ich grundsätzlich unterwegs auf dem Rückweg vom Arbeitsplatz ( ca. 29 Kilometer pro Weg) nach Hause... und sonstige Wege in der Freizeit vor Ort gehe ich mit dem Fahrrad an..., oder auch mal zu Fuß. 1,5 Kilometer geht man doch auch locker in 15 - 20 Minuten ab (für kleine Einkäufe, Bankgeschäfte, Restaurantbesuch, Fitness-Studio, Zahnarzt, Friseur, Optiker oder was weiß ich, eben alles was in unmittelbarer Entfernung von 1,5 - 2 Kilometern liegt und eigentlich in jeder Kleinstadt ab 15.000 Einwohner bzw. in jedem Stadtteil einer Großstadt zu finden ist, würde ich nie das Auto nehmen 😉)...
Es ist natürlich klar, dass wenn man die Innenraumtemperatur standardmäßig auf 20° hat, dass dann selbsttätig Heizung und Lüftung aktiv sind.
Meiner Erfahrung nach ist es aber vollkommen egal, ob man den Lüfter ausgestellt hat, keine Heizanforderung da ist, nur auf Standlicht geschaltet ist und sonstige elektrische Verbraucher ausgestellt sind. Nicht wirklich nachvollziehbar nach welchem Prinzip, wird zumindest bei meinem Wagen der Verbrenner angeworfen, sobald ich rückwärts aus der Garage raus fahre. Im Sommer bei 20+ Grad kann ich einmalig aus der Garage raus und wieder rein fahren, da bleibt der Verbrenner im Normalfall aus. Aber jetzt im Winter, nichts zu machen, der Verbrenner wird angeworfen.
Und natürlich kann man länger EV fahren, wenn die Heizung nicht aktiv ist. Das ergibt sich logischerweise von selbst. Wenn keine Verbrennerwärme für die Heizung nötig ist, muss der Verbrenner auch nicht laufen. Dann kommt es auch schon mal vor, dass das Kühlwasser wieder bis auf einen Temperaturstrich runtergeht, einfach weil der Verbrenner so lange nicht genutzt wird. Alles eine Sache der Fahrweise. Ich persönlich brauche überhaupt keine Heizung, weder die Luftheizung noch Lenkrad oder Sitzheizung. Im Normalfall ist das bei mir alles aus.
Schön, dass du vom Prinzip her umweltgerecht handelst und kurze Strecken läufst oder mit dem Fahrrad fährst. Bei uns ist es eben so, dass wir nur sehr selten mit dem Auto zur Arbeit fahren. Im Normalfall ist bei uns ganzjährig der ÖPNV für Arbeit und Nahbereich angesagt. Aber ein bis zweimal die Woche wird eben mit dem Wagen eingekauft, auch wenn das dann nur 2 km sind. Die dabei einzukaufenden Mengen sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad schlichtweg nicht machbar.
Meist habe ich dabei aber auch meist Glück, dass der Motor einmal für die 30 Sekunden minimaler Warmlauzeit automatisch angeworfen wird, dann aber während der restlichen Zeit aus bleibt und der Einkaufsweg elektrisch abläuft. Tut dem Motor auf lange Sicht vielleicht nicht besonders gut, aber dafür wird der Motor bei mir auch äußerst schonend im normalen Fahrbetrieb behandelt.
Stimmt @Topethia, unmittelbar nach dem Start ist bei den derzeitigen Außentemperaturen nicht zu verhindern, dass der Verbrenner nach dem Start sofort anspringt. Im Sommer bzw. bei milden Temperaturen verlasse ich das Grundstück (6-Parteien-Wohnanlage) komplett elektrisch. Das geht jetzt nicht... habe ich aber die Belüftung/Heizung ausgeschaltet und rolle ich auf der Hauptstraße konstant, ist das jetzt im Winter nach wenigen Hundert Metern auch möglich. Auch an der ersten Ampel ca. 1 Kilometer nach dem Start bleibt bei ausgeschalteter Heizung/Belüftung der Verbrenner aus, habe ich die Heizung aber an, läuft dieser sofort... wie du schon sagst, eigentlich logisch.
Ich versuche eben immer, ein bisschen auszutesten, wie und wo man sich am effektivsten verhalten kann.
Hier meine Fahrdaten aus der MyToyota-App von gestern Nachmittag/Rückweg vom Arbeitsplatz:
40 Minuten Fahrzeit, 27,5 Kilometer, 54 Prozent elektrisch, 3,6 Liter/100 km -> Wetter angenehm, 8° C plus, Sonne und trockene Straße.
Heute Morgen/Hinweg zum Arbeitsplatz: 31 Minuten Fahrzeit, 25 Kilometer, 41 Prozent elektrisch, 4,6 Liter/100 km -> böiger Wind, 3° C Außentemperatur. Jeweils komplett Flachland, 2 Ortsdurchfahrten durch die Provinz und dann 5 Kilometer Großstadtverkehr mit Ampeln und Staus.
Man sieht: Die Temperatur ist schon entscheidend. Im Sommer ist es überhaupt kein Problem mit dem Yaris Cross deutlich unter 4 Liter/100 Kilometer zu bleiben.
Meine Spritmonitorwerte seit der ersten Tankfüllung am 01.04.2023:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1437489.html
Die Zulassung in D verlangt die Abgas Komponenten (Kat etc.) schnellst möglichst auf Betriebstemperatur zu bringen. Ausnahme kurzfristige begrenzte Nutzung des EV Modus. Bei niedrigen Temperaturen schaff ich es auch nich mit vollem Akku ohne EV einschalten das der Verbrenner nicht anspringt. Schaltemperatur? Keine Ahnung. Ist auch ein Grund warum der Verbrenner häufiger angeht. Betriebstemperatur bei Kälte halten. Heizungswärme ist da ein sekundäres Abfallprodukt.
Nach einer Unterhaltung mit Toyota Deutschland ergibt sich ein durchaus logisches Bild für die Modustasten.
Toyota Deutschland ist sich übrigens über die suboptimale Erklärung in der Bedienungsanleitung bewusst, bekommt den Text aber von Toyota bereits übersetzt zur Verfügung gestellt.
Also:
Umwälzluft ist Umwälzluft, wie seit jeher bekannt. Umwälzluft-Modus ist aktiv, wenn die LED in der Taste leuchtet.
Leuchtet keine LED in einer der beiden Modi-Tasten, wird ganz normale Außenluft ins Wageninnere geleitet.
Wenn jedoch der Außenluft-Modus gewählt wird, die LED in der Taste also leuchtet, wird die Außenluft vorher durch Filter geleitet und von Staub und Gerüchen gereinigt.
Deshalb wird der Außenluft-Modus offenbar auch beim nächsten Systemstart abgeschaltet, weil er eben wie der Umwälzluft-Modus nur bei speziellen Situationen, aber nicht dauerhaft genutzt werden soll.
Fazit ist also:
Bei normalen Straßenverhältnissen: nix machen
Bei leicht staubigen Bedingungen: Außenluft-Modus
Bei stark staubigen und/oder geruchsintensiven Bedingungen: Umwälzluft-Modus
Danke !
Zitat:
@Topethia schrieb am 7. Februar 2025 um 13:35:41 Uhr:
Leuchtet keine LED in einer der beiden Modi-Tasten, wird ganz normale Außenluft ins Wageninnere geleitet.Wenn jedoch der Außenluft-Modus gewählt wird, die LED in der Taste also leuchtet, wird die Außenluft vorher durch Filter geleitet und von Staub und Gerüchen gereinigt.
Also soll es zwei Frischluftkanäle geben, mit und ohne Filter. Klingt unlogisch.
Zitat:
@Herne schrieb am 7. Februar 2025 um 13:47:39 Uhr:
Zitat:
@Topethia schrieb am 7. Februar 2025 um 13:35:41 Uhr:
Leuchtet keine LED in einer der beiden Modi-Tasten, wird ganz normale Außenluft ins Wageninnere geleitet.Wenn jedoch der Außenluft-Modus gewählt wird, die LED in der Taste also leuchtet, wird die Außenluft vorher durch Filter geleitet und von Staub und Gerüchen gereinigt.
Also soll es zwei Frischluftkanäle geben, mit und ohne Filter. Klingt unlogisch.
Warum unlogisch? Statt auf den sehr abgeschotteten Umwälzluft schalten zu müssen, wenn es mal etwas staubiger wird, spendiert Toyota dafür zusätzlich den Außenluft-Filter-Modus. So bekommt man frische Luft, aber trotzdem bleibt Staub draußen. Und um den Filter nicht dauerhaft zu belasten, schaltet sich der Modus beim Systemstopp wieder ab.
Klingt doch durchaus logisch und nachvollziehbar.