Yamaha Beluga Startprobleme

Hallo,
ich habe ein kleines Problem mit meinem kürzlich gekauften Beluga XC 125 BJ 89.
Der Roller springt gut an, läuft dann im Standgas, doch noch ca. 300 Meter Probefahrt geht er aus und springt erstmal nicht wieder an.
Ich habe schon den Vergaser und den Benzinhahn getauscht.

Hat jemand eine Idee?

Gruß

Peer

96 Antworten

Zitat:

@kranenburger schrieb am 10. Dezember 2017 um 12:36:33 Uhr:



Zitat:

@niceguy42 schrieb am 10. Dezember 2017 um 11:42:09 Uhr:


;-) das kann ja nicht die Lösung sein! :-)

Nein aber der Fehler.😉
Ich hatte es sogar schon mal erlebt ,da hat sich einer ein Benzinschlauch schicken lassen und da es Meterware ist hat er sich den auch so eingebaut. Genau wie mit Benzinfilter, wo und wie die angebracht werden?😕🙄
Es gibt so wenig und doch so viel Fehler bei der Spritversorgung, das kommt immer auf dem Besitzer an.

Klar gibt es zig Fehlermöglichkeiten, aber ich nehme an, daß ich den Finger auf dem richtigen Loch bei der Chose habe. Glaube nicht, daß es viele Leutz gibt, die die Beluga (und damit die Vergaserprobleme bei den Uralt-Scootern) besser kennen als ich. Selbst Yamaha Leute konnten mir nicht mehr weiterhelfen - die "Alten" sind inzwischen in Rente!
Obwohl .... das mit dem Spritfilter ist mir auch mal passiert. Durchflußrichtung stimmte, trotzdem lief nicht genug durch!

Greetz

Hallo Jungs,
nochmal vielen Dank für die guten Ratschläge, zur Frage von Niceguy, ich komme von der Nordseeküste, wohne aber inzwischen in der Oberpfalz in Bayern.
Wie bereits erwähnt, habe ich Benzinhahn und Vergaser schon getauscht, ohne Erfolg, beim zweiten Vergaser kommt gar kein Sprit in den Brennraum.
Ansonsten springt das gute Stück an, läuft im Stand, aber sobald man fährt geht er nach ca. 300 Metern aus und springt dann auch erst einmal nicht an.

Ich habe schon überlegt einen komplett anderen Vergaser zu verbauen.

Gruß

Peer

Versuche es doch erst einmal mit einer externen Benzinversorgung, also kleinen Behälter mit direktem Schlauch zum Vergaser.

Hallo Peer,

nu - cooles Problem, welches selbst mich zum Kopfkratzen bringen würde. Leider wohnste zu weit weg!

Also - wenn ein funktionsfähiger Gaser Sprit kriegt (sollte leicht feststellbar sein) muß er zündfähiges Gemisch zur Verfügung stellen.
Gibt zwei Möglichkeiten und ich denke Du hast noch ne Schlacht-Beluga (sonst hätteste keinen zweiten Vergaser, Ansaugstutzen und Bezinhahn!):

a) Tausch mal Zündspule und CDI! Da hatte ich schon die seltsamsten Defekte.
b) Beide Vergaser sind nicht in Ordnung! Was auch nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist!

Kannst ja in ein paar Tagen mal Bescheid geben. Wenn das Schneetreiben nachgelassen hat.

Greetz

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Hallo,
leider habe ich keinen zweiten Roller, die Teile hab ich mir so besorgt. Aber wie ein Zündprblem erscheint es mir nicht, kann es sein, dass irgendwo in der Spritzufuhr ein Unterdruck ( Vakuum)entsteht, der dann den Spritfluss stoppt.
Mein Bruder hatte so etwas mal an seinem Auto. Da half dann Tankverschluß öffnen, danach gings dann wieder.
Eine Tankentlüftung gibt es aber nicht beim Beluga

Das ist doch ganz einfach feststellbar!

Also - als Erstes montiere mal einen transparenten Spritschlauch.

Fahr ohne die Plastikverkleidungen bis das Ding stehen bleibt und drehe dann die Schwimmerkammer-Ablaßschraube auf. Kommt da Sprit und du solltest dann sofort das Nachlaufen im Spritschlauch sehen können ... dann liegt es wohl an der Zündung.

Oder es liegt am eChoke (meist sind die beiden Kolben eingelaufen und hängen dann!). Die Kiste überfettet dann total während der Motor wärmer wird und die Kiste säuft gnadenlos ab. Dann kriegste den versoffenen Motor auch erst nicht mal ans Laufen.

Schraub nach Absaufen mal die Kerze raus. Wenn die dann richtig nass ist, weißte, daß ich Recht habe.

Wenn die Tankentlüftung zu wäre (hatte ich nie!) müsstest Du schon eine ganze Weile länger fahren, bis der Unterdruck im Tank so groß wird, bis nix mehr nachfliesst.

Anderen Vergaser wirste nicht finden im Markt ... geht wegen der Gesamtkonstruktion nur der Original TEIKEI! Alleine schon wegen dem Verlauf der Züge.

Irgendwas da druf bauen wird dich betr. Abstimmung zum Wahnsinn treiben. Diese Überlegung hatte ich auch schon mal aber genau deswegen auch wieder verworfen.

Die Gaser sind ziemlich empfindlich bei Dreck/Verharzen. Ich habe alle Gaser meist nicht nur einmal im Ultraschallbad gehabt und vor allem paß gut auf mit dem Schwimmer. Blöderweise mußt Du den ja zwingend demontieren, wenn Du das Schwimmerventil reinigen/ersetzen willst.

Die Welle, die den Schwimmer hält ist meist sehr fest drin und dir bricht definitiv schon bei ganz wenig Kraftaufwand einer der Lagerzapfen ab. Den Gaser kannste dann komplett in die Tonne treten. Der Zink-Druckguss wird wohl sehr brüchig über die Zeit und die Messingwelle des Schwimmers sitzt superfest. Lange mit Ballistol einweichen ist der Trick

Greetz

Mach einfach die afrikanische Rep.-Methode, z.B. unter der Brücke:

Der Beluga läuft max. 100 km/h mit 4 000 ccm Sprit - ergibt 4 000 : 60 = 70 ccm pro min.
Ergo in 5 min. ist eine kl. Bierflasche voll Benzin ... hast du das so getestet ?

Wenn die Bierflasche nun voll ist, beginnst du mit Blatt 1 meiner beigefügten Anleitung (Foto)

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+1

Aus gutem Grund:

Nochmals meine dringende Warnung zur Schwimmerdemontage. Zuerst mit geeignetem Mittel (bei mir hat sich Ballistol als geeignet herausgestellt) die Aufnahme der Schwimmerachse lange genug benetzen.

Diese Achse ist sehr dünn - also wenn mit Durchschlag gearbeitet wird, dann muß dieser auch sehr fein/dünn sein. Die Achse steht, wenn richtig eingebaut, fast nicht über. Ein minimal falscher Ansatz des Werkzeuges auf der Achse/Welle und ein zu beherzter Schlag und dir bricht definitiv sofort einer der Lagerböcke der Schwimmerachse weg. Dann haste zwar den Schwimmer draußen aber das nützt Dir nicht mehr viel.

Dann kannst Du die noch verwendbaren Teile abbauen und den Rest vom Vergaser grün anmalen und den Hasen geben!

Ich weiß, wovon ich rede! Gebe zu zwei Vergaser geschrottet zu haben obwohl ich nach dem ersten Vorfall sicher noch viel vorsichtiger zu Werke ging.

Würde Dir empfehlen zuerst ein Bad im Ultraschallreiniger und dann der Versuch des Schwimmerausbaus. Dabei dennoch Ballistol wirken lassen und zuerst versuchen, die Welle im Sitz zu drehen. Das geht mit einer Feinmechanikerzange. Noch besser wäre es, den Vergaser zu einem Spezialisten zum reinigen zu geben. Die kennen die Probleme.

Noch eher würde ICH versuchen zuerst mal meinen Tipp mit dem Spritfluß zu verfolgen und wenn das gegeben ist, besorg dir ne neue CDI und Zündspule - und Check die Elektrik.

@Pahul: Der Beluga läuft max. 100 km/h mit 4 000 ccm Sprit ...????

Du meinst wohl 100 km mit 4,0 l Verbrauch? Das wäre viel zu hoch. ich fahre viel Kurzstrecke und viel Stadt mit häufigem Beschleunigen und haben keinen Fahrstil wie'n Opa. Und ich brauche max. 3,5 l. Auf Strecke einiges weniger. Landstrasse flott gefahren sinds keine 3L.

Greetz

Das ist lobenswert, wenn du mit 3 500 ccm/100 km auskommst.

Mir geht es um die Bestimmung der Harn-Abflußstörung - Sorry ... Benzin-Abflußstörung beim TE.
Die 70 ccm pro min sollten es schon sein. Das "Zuviel" vom Schwerkraft-Zufluß regelt dann allemal der Schwimmer.
Ein "Zuwenig" ergäbe dann leider die Ruhepausen nach 300 m.

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Ja - der Tipp ist nicht schlecht. Aber warten wir's mal ab, was der TE schreibt.

Wie stellste Dir denn das mit der Buddel so rein technisch vor. Infusionsflasche an den Hosenbund hängen oder an den Lenker hängen und sinkendes Niveau beobachten? :-)

Im Stand kann er das nicht testen, da braucht die Kiste einfach zu wenig Benzin und auf'm Ständer Vollgas????? Die Beluga hat keinen Drehzahlbegrenzer - damit kann er die wunderbar, sehr schnell und effektiv schrotten!

Auch dein Tipp mit Schwimmerweg ist prima, allerdings wissen die wenigsten, wie man das wirklich und genau misst und biegen unqualifiziert an der Blechzunge rum.

Glaube mir - nach soooo vielen komplett demontierten und wiederaufgebauten Belugas habe ich andere Erfahrungen. Die meisten der Kisten sind nicht aus zuverlässig "fahrendem" Bestand sondern aus irgendeiner Garage/Scheune oder Keller wieder ans Licht gekommen und haben Jahre gestanden. Das sind 90% Standleichen mit den üblichen Schäden. Und ich habe bei allen noch nicht einen Carb gesehen, der nicht völlig verschleimt, verdreckt und mi Ablagerungen voll war. Allerdings noch keinen dabei gehabt, wo das Schwimmerniveau nicht stimmte.

Belugas sind i.d.R. von alten Herren (FE vor 1980 Klasse 3) gekauft worden. Kein Jüngerer hat sich das unsportliche Design mit der Fußbremse und ohne Helmfach seinerzeit angetan (das konnte ich ja an den Einträgen in den KFZ-Briefen sehen). Und die hatten zum grössten Teil entweder die Dinger in die Werkstatt gebracht oder schlicht gar nix dran gemacht. Auf jeden Fall sehr selten selbst geschraubt. Und wenn, dann leider oft ohne Wissen, was sie tun. Habe da abstruse Basteleien bewundern dürfen. Übrigens habe ich die meisten davon mit Kilometerständen <10.000 mit Alter zwischen 21 und 28 Jahren "geschossen". Manchmal noch mit den O-Reifen - erkennbar an DOT und reichlich Rissen!

Wie gesagt ... warten wirs ab. Mal sehen, wer "den Finger auf dem richtigen Loch" hatte. :-)

Greetz

Zitat:

@niceguy42 schrieb am 10. Dezember 2017 um 18:58:07 Uhr:


Ja - der Tipp ist nicht schlecht.

Wie stellste Dir denn das mit der Buddel so rein technisch vor. Infusionsflasche an den Hosenbund hängen oder an den Lenker hängen und sinkendes Niveau beobachten? :-)

Sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe ... der TE soll z.B. eine "Bierflasche" o.ä. auf den Boden stellen und vom Benzinhahn mittels lg. Schlauch (1 m) den Ablauf vom Tankinhalt - bei gleichzeitig mit Mund gezogenem Unterdruck - beobachten und messen.
Die Flasche (besser wäre Meßzyl.) sollte nach spätestens 7 min. randvoll gefüllt sein ... mehr nicht. 😁

p.s.: ... dazu brauchts keinen Zündschlüssel und keinen Motorstart - einzig mit und ohne Tankdeckel könnte geprüft werden.
(siehe Fehler-Ausschluß-Verfahren !)

Gut, daß ich das jetzt auch verstehe. Guter Tipp!

Wie gesagt - bin mal gespannt, wo "der Hase im Pfeffer" lag.

Greetz

Zitat:

@Pahul schrieb am 10. Dezember 2017 um 19:20:16 Uhr:



Zitat:

@niceguy42 schrieb am 10. Dezember 2017 um 18:58:07 Uhr:


Ja - der Tipp ist nicht schlecht.

Wie stellste Dir denn das mit der Buddel so rein technisch vor. Infusionsflasche an den Hosenbund hängen oder an den Lenker hängen und sinkendes Niveau beobachten? :-)

Sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe ... der TE soll z.B. eine "Bierflasche" o.ä. auf den Boden stellen und vom Benzinhahn mittels lg. Schlauch (1 m) den Ablauf vom Tankinhalt - bei gleichzeitig mit Mund gezogenem Unterdruck - beobachten und messen.
Die Flasche (besser wäre Meßzyl.) sollte nach spätestens 7 min. randvoll gefüllt sein ... mehr nicht. 😁

p.s.: ... dazu brauchts keinen Zündschlüssel und keinen Motorstart - einzig mit und ohne Tankdeckel könnte geprüft werden.
(siehe Fehler-Ausschluß-Verfahren !)

Da brauchst du aber keine 7 min am Unterdruckschlauch saugen, saugen und dann den Schlauch knicken das er keine Luft mehr einsaugen kann,oder du drückst verkehrt rum ein Blitzventil vom Fahrrad rein und saugst einmal kräftig.

Hallo zusammen,

endlich hatte ich mal wieder Zeit mich um mein Sorgenkind zu kümmern.
Also: der Sprit fließt, nach dem Absterben des Motors habe ich sofort die Kerze herausgeschraubt, und gesehen, dass sie ziemlich verrusst war.
Die Startautomatik am Vergaser habe ich auch zerlegt und gereinigt.
Ich habe mal 12 V drauf gegeben, aber keine Reaktion gesehen oder gehört, kann es evtl. daran liegen?

Gruß

Peer

Zitat:

@pk-bk schrieb am 13. Dezember 2017 um 13:25:06 Uhr:


Hallo zusammen,

endlich hatte ich mal wieder Zeit mich um mein Sorgenkind zu kümmern.
Also: der Sprit fließt, nach dem Absterben des Motors habe ich sofort die Kerze herausgeschraubt, und gesehen, dass sie ziemlich verrusst war.
Die Startautomatik am Vergaser habe ich auch zerlegt und gereinigt.
Ich habe mal 12 V drauf gegeben, aber keine Reaktion gesehen oder gehört, kann es evtl. daran liegen?

Gruß

Peer

Hören kannst du da nichts und sehen erst wenn du etwas länger den Strom drauf lässt.
Sollte das Teil wirklich defekt sein kann es daran natürlich liegen,meist auch in Verbindung mit einem schlecht eingestellten Vergaser verbunden der das noch verschlimmert.

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