Y26SE unruhiger Lauf, erhöhter Kraftstoffverbrauch, kein Fehlercode
So ihr Lieben, ich brauche mal euere Gedanken und Anregungen zur Fehlersuche an meinem Omega.
Folgende Vorgeschichte:
Landstraße, kurz beschleunigt, danach Qualm aus allen Ecken und Kanten. Sofort rechts ran gefahren.
Ein Reduzierstück aus Kunststoff vom Kühlsystem neben dem Ausgleichsbehälter ist zerbrochen (Bild1). Etwa 5 Liter Kühlmittel hatten sich über dem gesamten Motor verteilt. Das Reduzierstück konnte ich Dank einer sehr hilfsbereiten Frau sofort an Ort und Stelle gegen eins aus Metall ersetzen und Leitungswasser auffüllen. Am selben Tag habe ich dann den Frostschutz wieder korrigiert.
Nach diesem Vorfall schwankte die Kühlmitteltemperatur in der Anzeige mehr als zuvor, was sich dann aber wieder einpendelte.
Ein paar Tage später (ob hier allerdings ein Zusammenhang mit dem zerbrochenene Reduzierstück besteht, ist fraglich) fing der Motor an in niedrigen Drehzahlen unruhig zu laufen. Bei höheren Drehzahlen im Stand oder bei Beschleunigungen fiel dies nicht auf.
Noch ein paar Tage später lief der Motor unmittelbar nach dem Start unruhig.
Nun ist der Kraftstoffverbrauch drastisch gestiegen (ca. 19 l/100 km), das Öl riecht nach Benzin und am Auspuff riecht es auch nach unverbranntem Kraftstoff. Der Motorlauf klingt wie der eines alten V8.
Einen Fehlercode gibt es nicht.
Folgende Arbeiten zur Fehlersuche sind gemacht worden:
- CO Test: negativ
- Unterdrucksystem geprüft
- sämtliche Stecker (Klopfsensor Bank1, Drosselklappe, Zündleisten, Kraftstoffdruckregler, Einspritzventile, TEV) auf eventuell eingedrungenes Kühlmittel geprüft: negativ
- VDD geprüft
- Zündkerzen getauscht
Wie ihr auf den Bildern seht, ist das Kerzengesicht sehr schlecht. Hier zu sehen die Kerzen von 5, 3 und 1. Die Kerzen der anderen Bank sehen genauso aus. Laut Serviceheft wurden die Kerzen 2009 bei 84 Tkm gewechselt.
Der gesamte Ansaugtrakt ist immer noch so sauber wie nach der letzten Komplettreinigung. Hier also auch keine Auffälligkeiten.
So, jetzt gebe ich die Frage an euch.
Beste Antwort im Thema
Hallo!
mein Sohn und ich haben gerade mal die Bilder angeschaut!
Er meinte Zündspulen defekt und Zündis nicht mitgemacht!
da kann ich mich nur anschliessen!
deswegen der Geruch hinten am Auspuff nach Benzin+Benzingestank
im Motoröl!
von deinen Bildern her sieht es so aus!
Ölwechsel nicht vergessen!
einmal Autoteile-Teufel!
mfg
53 Antworten
Mir gehts beileibe nicht um Rechthaberei oder irgendwelche Theorie. Ich kann mir nicht erklären wie der Sprit praktisch zurückkommen soll. Da hoff ich schlichtweg auf eine Erklärung...😉 Also wie kann die Praxis die Theorie überlisten???😕 Die Kompression des Zyl. ist ja gut, also Ventile dicht. Während des Ansaugens kann eigentlich auch kein Gasförmiger Treibstoff mehr zurück... Ich komm also immerwieder auf überfetten durch die Lamdaregelung, vielleicht noch eine leicht träge Arbeitssonde die sowieso schon leicht fett regelt.. 😕
Wenn ihr hier so schön diskutiert, werf ich gleich noch eine Frage hinzu:
Wie konnte es überhaupt zu diesem Fehler kommen?
Wodurch geht ein Zündmodul kaputt?
Anbei die alten ausgebauten Zündkerzen.
Ich seh das Problem hauptsächlich in dem Aufbau der neueren Motoren. Früher hingen die Teile ja im "Freien", heut sind die auf den Kopf gesteckt und dann kommt noch ein Deckel drauf. Heißt die werden ständig gekocht. Das führt dann halt schneller zum tod, sei es weil Wicklungen durchbrennen oder weil evtl. verbaute Transistoren aufgeben. Was da genau drin ist weiß ich nicht. Ich weiß nur das die aufgesteckten Zündmodule bei den 4 Zyl. auffällig öfter defekt sind als die seitlich angeschraubten, der reine Inhalt dürfte aber gleich sein. Wobei ich grad nicht weiß ob die neuen auch Doppelfunkenmodule sind, also eine Spule für 2 Zyl. Bei den 6-Endern lehn ich mich eh weit aus dem Fenster...😉
bei mir kann man alles Sagen bzw.Schreiben!
jetzt Philosophiere(Spinne) ich mal.
wenn es nicht stiimt,bitte Berichtigen !
die Motronic 3.1.1 sollte wie alle Motronic-Steuerungen mit sollte mit der sogenannten
Vorlagerung arbeiten!
Was ist ne Vorlagerung?
bei Betriebswarmen Motor-
die Vorlagerung läßt bei zwei Kurbelwellenumdrehungen(720 Grad) alle
Einspritzventile(EV) in 2 Stufen(360 Grad) jeweils die Hälfte der
erforderlichen Kraftstoffmenge einspritzen und das ohne Rücksicht auf die Einlassventilöffnungszeiten und die Zündfolge des Motors.
dabei kommt es bei den Zylindern bei geschlossenem Einlassventil zur Vorlagerung von
Benzin vor dem Einlassventil und bei den anderen zur Einspritzung in den Zylinder bei
geöffneten Einlaßventil während des Saughubes.
denke mal die Öffnungszeit der EV sollte so 1-10 Millisekunden betragen.
bei kalten Motor-
wenn der Motor kalt ist wird in der Kaltstartphase in den ersten paar Sekunden
und bei einer Drehzahl, von ca 600 U/min(Leerlauf) Simultan eingespritzt.
einzig die Temperaturgeber für Kühlwasser und Ansaugluft(LMM) regeln
diese 2 Betriebsmodi der Motronik.
denke sogar das die ME 3.1.1 simultan,als sequenzielle Einspritzung und als
Gruppeneinspritzung arbeiten,kann je nach Fußstellung des Gaspedal,s!
durch die Ventilüberschneidung von Auslass- und Einlassventil wird immer eine
geringe Menge von Abgasen automatisch wieder der Verbrennung zugeführt.
da Zylinder hier nicht richtig gearbeitet hatten gibt es ja kein Abgas aus diesen
nicht arbeitenden Zylindern,sondern ein Kraftstoff-Luft-Gemisch.
die Lamdasonde arbeitet ja auch erst über 300 Grad Abgastemperatur.
in der Kaltstartphase des Motors sollte die Lambdaspannung immer ca 0,45 V
anzeigen,erst bei Erwärmung sollte die Sonde anfangen zu Regeln.
der geschlossene Regelkreis sollte ja auch erst gehen,wenn der Kühlmittelsensor dem
Mstg meldet,das der Motor warm ist.
dann könnte ich mir noch vorstellen,das es ein Zeitfenster gibt bei jedem Motorstart,
damit der Motor Zeit hat in den geschlossenen Regelkreis zu gehen,denke bis 2 Minuten.
bei jedem starken Gas geben,wird ja der Regelkreis abgeschaltet.
mfg
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Ok, danke! Jetzt kann ich mir zumindest ungefair vorstellen wie das von statten geht. Mir würde auch noch das AGR als Rückführmöglichkeit einfallen. Zumindest warm und in der Teillast würde das AGR den unverbrannten Kraftstoff wieder teilweise auf die anderen Zyl. zurückführen. Das größere Mengen durch den Auspuff gewandert sind konnte man ja scheinbar riechen. Macht unterm Strich eine eingespritzte Mehrmenge die der Regelung nicht auffällt und somit keinen Fehler auslöst. Zumal man ja wahrscheinlich eh unbewusst mehr Gas gibt weil Leistung fehlt.
Hallo Mozart!
die E-Gasmodelle Y26/32SE haben kein AGR!
mfg
Hallo rosi
Ok....🙂 Bei den mir eher bekannten 4-Zyl. mit E-Gas wird das AGR meist rausprogrammiert....
Wie ist das jetzt eigentlich mit den Zündmodulen. Zenobia hatte gefragt... Seht ihr das ähnlich wie ich mir das zusammenreime oder liegt der Hase woanders im Pfeffer..
Hallo,Mozart!
beim AGR geht bei fast allen eine andere Dichtung unter dem AGR wo der
eine Kanal verschlossen ist!
Zündmodul-
dein Gedanke vom Braten des Zündmoduls durch thermische Überlastung ist
gar nicht so abwegig und durchaus plausibel!
gerade wenn da etwas Öl im Spiel ist wird das Zündmodul weichgekocht im laufe
der Zeit,ehe man zu den Zündkerzen vordringt,wegen Motorrruckeln oder
Zündaussetzern und die Spulen innen gehen durch die Öldämpfe meist kurze Zeit
nach dem effolgreichen abdichten des Ölverlustes in die ewigen Jagdgründe!
Stelle einen Topf mit ÖL auf die Herdplatte und lass das ÖL darin leicht
erwärmen,da sieht man Öldämpfe leicht aufsteigen!
rede nicht von Sieden oder Kochen des ÖL,s!
Wasser hat den selben Effekt,aber ist schneller auf Grund der elektrischen
Leitfähigkeit des Wassers!
mfg
Ja klar, die Dichtungen kenn ich. Bei den Z Motoren kann man das AGR halt teilweise legal ausproggen lassen. Die Dichtung ist dann doch eher illegal behaupt ich mal...
Gut, in Wasser und Öl gekocht und termisch hoch belastet. Irgendwie halt nicht gut für jede Art von Elektrik...