Y25DT ab 3000u/min. unrunder Motorlauf und geht mit starker Rußbildung aus.

Opel Omega B

Moin,

ich habe einen Omega B Caravan mit dem Y25DT (M57D25) Motor und Automatik Getriebe, Laufleistung ca. 225.000km.

Der Wagen startet normal, läuft bei Leerlaufdrehzahl ruhig und nimmt normal Gas an, man kann in P und N den Motor bis ca. 2800u/min. hochtouren und alles läuft normal. Während der fahrt, also in D, funktioniert das eben beschribene auch tadellos.

Sobald man den 3000u/min. näher kommt, beginnt das Problem:
- MKL geht an
- Motor nimmt kaum Gas an
- Läuft extrem unrund (gefühl auf 3 von 6 Zylindern)---->klingt aus dem Grund dann natürlich auch sehr klapperig.
- Extreme Rußbildung aus dem ESD
- Sobald ich vom Gas gehe stirbt er ab.

Im Fehlerspeicher ist folgendes abgelegt:
- Luftmassenmesser
- Ladedrucksensor
- Raildruck

Die genauen Fehlercodes muss ich morgen nachtragen, habe den Laptop in der Halle vergessen :-(.

Wenn ich den Wagen danach Starte, läuft er wieder problemlos......naja zumindest bis ca. 3000u/min. :-(
Ich habe den Wagen mit dem Problem gekauft.

Achja, Raildrucksensor ist getauscht gegen einen gebrauchten. Das sind die Boschnummern.(0281002788 und 0281002475)
Der wechsel ergab keine änderung, desweiteren habe ich alle unterdruckleitungen welche ich finden konnte neu gemacht.
Was für einen Widerstandswert muss der Raildrucksensor haben wenn ich ihn durchmesse? habe ich noch nicht getan, weil ohne einen Zielwert bringt es mir nicht viel.

Ich hoffe Ihr habt ein paar Tips und Anregungen für mich, Messwerte kann ich morgen mal auslesen, wenn es funktioniert, mein OP-Com zickt leider etwas.

Gruß Colin

19 Antworten

Moin allerseits.
ich habe mal etwas weiter geprüft und getestet, habe eben auch nochmal alle Kommentare von euch durchgelesen, dabei ist mir aufgefallen, dass ich euch ja noch einige Antworten schuldig bin :-)

Zuerstmal zu meinem OP-COM, die Aufzeichnung der Werte hat glaube ich nicht so geklappt wie es soillte, es sind meiner Meinung nach keine Messwerte aufgezeichnet worden. Ich lade euch die Dateien trotzdem mal hoch. Ich bin in jeden einzelnen Messwerteblock gegangen (bei laufenden Motor), habe auf Record gedrückt, einen Speicherort ausgewählt, habe dann schlagartig die drehzahl erhöht sodass der Fehler auftritt, Motor ausgestellt, danach die Aufzeichnung beendet. Das habe ich bei jedem einzelnen Messwerteblock so gemacht, was ist da schief gelaufen???
Downloaden könnt Ihr die Aufzeichnungen HIER

Die Reibkorrosion am Stecker für den Raildrucksensor kann ich ausschließen, keine Veränderung des Motorlaufs beim Wackeln am Stecker. Trotzdem habe ich sicherheitshalber Stecker, Pins und den Sensor ersetzt.

Raildruck habe ich mit OP-Com ausgelesen, genauso wie den Vorförderdruck. Die Werte passen zu den Sollwerten der aus der Tabelle, außer bei einem Punkt. Wenn man das Gaspedal kurz betätigt, wird kein Raildruck über 72000kPa erreicht. Der erreichte Wert liegt bei ca. 65000kPa, wenn ich das Gaspedal 3x hintereinander kurz betätige, erreicht der Wert ca.120.000kPa. Stellt sich die Frage ob evtl. der Druckaufbau nicht schnell genug erfolgt?

Da ich den Wagen ja mit dem Fehler gekauft habe und auch OHNE Drallklappen, habe ich gestern nochmal die Kompression gemessen und musste leider feststellen das die Glühkerze nr. 4 fest ist, habe ich dann auch dabei belassen, habe keine lust mir noch mehr Arbeit zu machen :-), habe dann die Kompression von Zylinder 4 über den Injektorschacht gemessen. Da ich leider nur einen Kompressionsmesser für Benzin Fahrzeuge habe geht die Anzeige nur bis 22Bar, da liegen aber alle Zylinder deutlich drüber, d.h. das ich wohl einen früheren Drallklappenschaden ausschließen kann.

Die Rücklaufmengen der Injektoren habe ich ja geprüft, 2 stück hatten deutlch zu hohe Mengen---> 2 Injektoren ersetzt, allerdings durch 2 gebrauchte, habe billig 6 Stück geschossen, welche einwandfrei funktionierten. Sicherheitshalber nochmal die Rücklaufmengen der 2 gemessen. Liegen jeweils bei ca, 30ml. TOP.
----> Einzige Verbesserung leider nur das er jetzt flotter anspringt und das der minimal unrunde Motorlauf bei ca. 2200u/min. beseitigt worden ist. Injektoren müssen allerdings noch angelernt werden.

Desweiteren habe ich folgende Teile ersetzt:
- Ladedrucksensor (war defekt, Anzeige blieb immer bei 90kPa
- Raildruckregelventil in der Hochdruckpumpe
- Kraftstofffilter inkl. Drucksensor für Vorförderdruck
- Raildrucksensor inkl. Stecker und Pins
- Injektor Zylinder 2 und Zylinder 4

Alle Unterdruckleitungen habe ich auch ersetzt.

Es gibt 2 Dinge die ich tun kann damit der Fehler nicht auftritt:
1. Den Raildrucksensor abziehen
2. Die Unterdruckleitung zum Ladedruckregelventil dicht machen, sodass die VTG Verstellung nicht arbeitet.

Punkt 2 finde ich Interessant und würde mir mit euch zusammen gerne ein paar Gedanken dazu machen :-)
rosi03677 hat in einem Kommentar beschrieben wie sich das VTG-Gestänge genau verhalten soll, leider kann ich es grade nicht genau so prüfen, da mein Omega 70km entfernt steht und um sich einmal das VTG Gestänge anzugucken sind 140km bischen weit :-p, da muss schon mehr passieren wenn ich dorthin fahre.

-Wenn ich den Motor starte zieht sich das VTG Gestänge komplett ran, ist das richtig?
-wenn ich einmal schnell Gas gebe bewegt es sich MINIMAL. ist das richtig?
-Wenn ich den Motor abschalte, macht das Ladedruckregelventig für ca. 2sekunden ein komisches Geräusch. ist das richtig?

Mir kommt es so vor als würde er zuviel ladedruck aufbauen, laut Messwerttabelle ist der ladedruck korreckt, aber da soll man ja auch nur einen KURZEN Gasstoß geben. Mein Fehler tritt ja auf wenn ich voll durchziehe wie bei der Abgasuntersuchung. Für mich hört es sich so an als würde er dann zuviel Ladedruck aufbauen. man hört das richtig und vorallem warum ist der fehler "Weg" wenn ich die Ladedruckregelung lahm lege?
Was hat der Ladedruck mit dem Raildruck zu tun? warum setzt er keinen Raildruckfehler mehr, wenn er keinen Laderuck mehr aufbaut?

Darf ich mir das so vorstellen?:
Abgassensoren sagen: Luftmenge zu hoch im Vergleich zur Einspritzmenge----> Steuergerät schließt daraus "Raildruck falsch"

-Probleme der Ladeluftstrecke kann ich ausschließen, habe ihn nur mit Ansaugbrücke laufen lassen(Fehler trotzdem vorhanden).
-AGR Funktioniert auch einwandfrei und steht nicht offen.

Ich habe einmal beim Luftmassenmesser einen Wert von über 400 ausgelesen, ein anderes mal einen Wert von ca. 250, darüber bin ich eben erst gestolpert. Jetzt verstehe ich auch rosis Antwort, dass du glaubst das es der Luftmassenmesser sein kann.

Wenn Ihr noch weitere Ideen zur Prüfung habt, dann haut mal raus :-)

Ich würde jetzt wahrscheinlich den Luftmassenmesser und das Ladedruckregelventil tauschen, falls das Problem dann immer noch auftritt, tendiere ich langsam zur Hochdruckpumpe.

So, jetzt hoffe ich nur noch, dass jemand lust hat sich soeinen langen Text durchzulesen :-)

Freundliche Grüße aus Hamburg.

Was den Ladedruck betrifft, kannst du ja mit dem OpCom die Werte aufzeichnen und eine Grafik daraus machen. Ganz einfach Opcom und Laptop anschließen, eine Strecke fahren und diese Werte speichern

Hallo
Wenn ich deine Druckwerke im Raum so sehe,wenn das Fahrzeug steht würde ich über das KS-DRUCKREGELVENTIL nachdenken.
dieses Teil an der HD-PUMPE steuert den Druck im Rail.
Der Rauldrucksensor zeigt in nur an!
Allerdings gibt es da eine Einschränkung,dieses sollte man im fahrbeteieb messen!!!
Glaskugel-ähnlich der Aktivierung dieses KS-DRUCKREGELVENTILES im Stand
Messwerteblock 7, Rail Pressure Control Valve. Leerlauf 19%, etwas Gas geben ca. 27%, ist das normal?
benötigen die Injektionen im Leerlauf weniger KS-DRUCK um den Motor am Leben zu Erhalten wie unter voller Motorlast!
Kann man nur im richtigen Fahrtest messen.
Typische Werte bei uns,zum Vergleich-
Im Leerlauf ca 40000 kpa
unter Vollast bis 150000 kpa
all das Regelt das Ventil ,Rail Pressure ControllValve. über die Aktivierungszeit im Fahrbetrieb.
der Rail Druck muß bei jedem Gas geben ca identisch sein+- 10% !

Mfg

Moin allerseits,

Habe das meiste was ihr geschrieben habt, habe ich eigentlich schon im vorherigen Text verfasst :-)

Op-com Aufzeichnungen haben ja leider nicht funktioniert, kp was da schief gelaufen ist.

Raildruck-regelventil, bzw. Wie du es nennst ks- druckregelventil habe ich getauscht. Sah auch klasse aus, keine Späne drann.

Ich werde nochmal versuchen vernünftige log-fahrten zu machen.

Gruß Colin

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Hallo
Das Raildruck-regelventil sieht eigentlich immer gut aus,das Problem ist der Plastering und der O-Ring an der Spitze dieses Raildruck-regelventil.
bei uns nach maximal 5-7 Jahren sind die Ringe abgearbeitet und dadurch ist der Druckaufbau im Rail zu langsam und die Leistung am Motor fehlt.
der LMM ,der Ladedruck,die Motordrehzahl und der Rail - Druck sind die Faktoren was die Leistung ausmachen .
Im Leerlauf sollte ein Motor mit 2,5 Liter Hubraum ca 250-300 kg/h anzeigen,ist der Wert höher so regelt die Motorelektronik die KS-MENGE zu früh ab !Luftmasse und Ladedruck passen dann nicht zum berechneten Rail-druck.
Mfg

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