WoMo: Rad rutscht auf steilem Schotterweg durch

Moin moin, allerseits!

Ich bin gerade mit einem Weinsberg-Cosmos WoMo, Fiat Ducato Diesel mit ca. 75 PS, Bj 1992, in der Toskana und die Abreise steht bevor. Hier ist es ja durchaus hügelig und der kleine, schmale Weg, über den wir das Grundstück verlassen müssen, ist ein steiler Schotterweg.

Bislang sind wir den Weg ein paar Mal hochgekommen, aber nach einem heftigen Sturzregen wird der Weg unmittelbar unterhalb der T-förmigen Abzweigung zu unserem Grundstück täglich schlechter, weil die auffahrenden Fahrzeuge (eher 3 als 5 am Tag) den Schotter nach unten schieben/drücken/schleudern. Jetzt schaut an einigen Stellen der Felsen schon heraus. Gestern hüpfte das linke Vorderrad unseres Frontantrieblers schon einige Male bedenklich und drehe auf den Felsen durch. Zum Glück soll es bis zu unserer Abfahrt nicht regnen.

Auf den beigefügten Bildern bekommt man einen Eindruck von der Strecke, nur leider nicht von der Steilheit des Geländes – alles wirkt total flach auf den Fotos :-( Die fotografierte Kreuzung ist im Vergleich zu unserer Einmündung deutlich flacher.

Wie fahre ich auf einem solchen Untergrund mit ziemlicher Steilheit mit dem alten WoMo richtig?
(1. Gang ist klar)

Was kann ich tun, falls wir es nicht schaffen sollten?
?? Schneller fahren, um die Stellen zu "überspringen" war meine erste Idee, aber wenn ich mehr Gas gebe, schleudere ich nur den Schotter nach unten.
?? Rückwärts hoch fahren, um mehr Last auf den Rädern zu haben?

Wie kann man ein altes WoMo an einer solchen Stelle abschleppen?
Es hat noch einen Monat TÜV, den es vor lauter Rost nicht überleben wird, und ich habe Sorge, dass man es beim Abschleppen auseinander reißen könnte. Es ist ja die Abschiedstour ... :-(

Vielen Dank für Eure Ideen und Vorschläge!

Einen wunderschönen Tag noch!

Beste Grüße
Andreas

Beste Antwort im Thema

Guten Abend allerseits,

ja, vielen Dank für die vielen, z.T. lustigen Posts. Für mich war alles völlig ok, auch wenn ich sagen muss, dass mir insbesondere die konkreten Tipps am Anfang sehr geholfen haben.

Um das Thema zum Abschluss zu bringen:

Wir sind den Berg hochgekommen! 😁

Nachdem ich von Euch mit so vielen guten Anregungen ausgestattet wurde, habe ich meine erste Wahl genutzt: Meinen Mut zusammengenommen und hinter der Kurve vor der Kuppe den Wagen im 1. Gang schnell über die schwierige Felsstrecke gefahren.

Hurra! 😁

Danke nochmals!

Beste Grüße
Andreas

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Nur eine diff sperre habe ich nicht gefunden, jedoch sperre + allrad.
http://www.dangel.com/.../DUCATO%20V50_caracteristique%204x4_DE.pdf

Eigentlich genau was ich will, aber habe kein geld mehr.
Obwohl ein fiat mit so einen umruestung (troz des aufpfreis) immernoch relativ billig ist vergleicht man mit allrad vw, oder benz. Mein blechzelt waere dann immernoch deutlich unter 60k.
Trotzdem ist es geld und natuerlich auch nochmal wartezeit.

w

Denkfehler!
Ohne Sperre: Alles Drehmoment geht auf die beiden Halbachsen, ein Rad dreht durch, wirbelt herum, es geht keine Kraft mehr auf das stehende Rad. Folge: Das Fahrzeug bleibt stehen, man geht vom Gas, alles bleibt heil.
Mit Sperre: Ein Rad hat keinen Grip mehr, es ist aber kraftschlüssig mit dem anderen Rad der gleichen Achse verbunden. Alles Drehmoment geht auf die gesperrte Achse und damit auf das Rad mit Traktion. Soweit, so gut, wenn die Antriebswellen das aushalten. Wir ziehen dann ja gerade 3,5t oder mehr mit einem Rad den Berg hoch. Aber nicht vergessen, wir haben die zwar hochgeschwindigkeitstaugliche, aber abgesehen davon eher zarte Mechanik eines Transporters, keine auf diese Belastung ausgelegte Mechanik eines 4x4 Geländewagens.
Was, wenn jetzt das Rad mit Grip schlagartig blockiert? Zum Beispiel, weil es in ein Schlagloch fällt? Oder weil im Sand und Modder noch ein größerer Stein, ein Baumstumpf oder ähnlich im Weg liegt. Reine Theorie, meinst du? Glückwunsch zum Optimismus.
Deswegen wurde das LSD an der angetriebenen Hinterachse! von 4x4 und Lieferwagen erfunden.

Ich sehe schon was du meinst, aber die diff sperren sind nicht zu 100%, man koennte sonst keine kurven fahren, bzw das wuerde dann die achsen verbiegen.
(sowas gibt nur zuschaltbar fuer echte gelaendefahrzeuge und dann geht man davon aus die raeder haben schlupf genug, wenn die 5min im kreis fahren sind die bestimmt auch kaputt (mit der sperre und ohne schlupf auf teer))

jedoch schafft auch eine 70/30 sperre genuegend kraft auf das rad mit grip, das du einen meter weiter kommst und das reicht fast immer schon das wieder beide raeder arbeiten. Es geht nicht um einen echten gelaendewagen umbau, sondern nur darum die nasse wiese hoch zu kommen, oder mal eine steile einfahrt die sandig ist.

w

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