Wohnwagen ziehen mit 90PS

Kann mir bitte jemand folgende Frage beantworten.Habe bisher keine Erfahrung mit wohnwagen.wieviel Gewicht und Größe ist denn realistisch als Anhänger an einen Ford Escort Kombi mit 90PS?

65 Antworten

Aus Erfahrung muss ich folgendes sagen:
Wohnwagen Eriba 1200kg zulässiges Gesamtgewicht, Fahrzeug zum Schluss VW Passat Variant mit 1,9 TDI Motor mit 110PS. Und ich muss sagen diesen Diesel mussten man fahren wie die vorher gefahrenen Benziner. Der 5ten langt nur bis schwache Steigungen, der 4te war schon deutlich besser und gin fast überall. Aber wenn an einer Steigung die modernen Actros und wie sie alle heissen es daraufangelegt haben musste auch schon mal der 3te bis 110km/h herhalten! :-) Am besten ging dieser Motor bei über 3000U/min! Das Auto hat auch hin und wieder einen 1500kg Wohnwagen gezogen, ohne grössere Probleme!
Man kann also durchaus die vom Hersteller angegebnen Angaben ausnutzen wenn man wie schon gesagt auch mal bereit ist den Motor zu "kitzeln", was ja auch Spass macht.
Ansonsten möchte ich noch sagen dass zum Beispiel beim Passat kräftig genug war, nur eben auf eine Vmax von etwa 190km/h ausgelegt war, und der 5te Gang dementsprechend lang war, sodass der Motor bei 100km/h erst anfing in seinem optimalen Drehzahlbereich zu arbeiten, daher fiel es ihm im Allround-4ten Gang deutlich leichter! :-)

Wobei ich (auch aus Erfahrung) sagen muß, dass ich die TDI Motoren von VW, Seat, Audi (und wie sie alle heißen) für den Anhängerbetrieb relativ ungeeignet finde. Vom Drehmomentverlauf mußte ich entweder im 4. fahren oder im 5 (und dann viel zu schnell). Da bin ich mit der gleichmäßigeren Kraftentfaltung meines CDI´s jetzt wesentlich besser bedient.

Gruß
andreasstudent

Re: Wohnwagen ziehen mit 90PS

Zitat:

Original geschrieben von achimjo


wieviel Gewicht und Größe ist denn realistisch als Anhänger an einen Ford Escort Kombi mit 90PS?

Hi

ein Kollege von mir hat so ein Fahrzeug mit Dieselmotor. Er hat damit ohne Probleme einen 1100 kg WoWa gezogen, hier in Deutschland und auch bis Dubrovnik runter. Der Motor hat es gut geschafft, wurde halt ein bisschen wärmer, das werden aber stärke Motoren auch. Das war aber auch das zgl Limit für den Escort Kombi.

Ist es ein Benziner, dann muß er halt drehen, aber das kann er ja auch.

Mit meinem Vectra mit 147 PS muss ich je nach Berg bis in den 3. zurück, wird es noch steiler auch in den 2., die 85 km/h kann ich dann immer noch halten, wenn auch mit 6000rpm.

Gruß
Steve

Hallo

Ich bin der Meinung, man sollte nicht immer so auf den PS rumreiten. Auf den Hubraum kommt es hauptsächlich an.
Viel Hubraum - viel Kraft.
Mit deinen 90 PS im Ford Escort, kannst du locker einen 1200kg schweren Wohnwagen ziehen.
Natürlich ist , wie vorher schon erwähnt wurde, an Steigungen nur mit hohen Drehzahlen Land zu gewinnen.
Ich hatte vor 10 Jahren mit einem 3er BMW (105 PS 1800ccm) einen 1200kg schweren Wohnwagen auch locker über die Alpen gezogen.
Hatte zwischenzeitlich auch noch andere Fahrzeuge ,unter anderem einen C180 Benz mit 1800ccm und 121 PS an dem ich einen 1500kg schweren Wohnwagen hängen hatte. Der hatte dann doch große Probleme mit dem Wohnwagen an Steigungen, obwohl er 1500kg ziehen durfte.
Den selben Wohnwagen ziehe ich heute mit einem 2.2 DTI Dieselmotor Automatik. Was soll ich sagen: Einfach klasse!!
Mein Rat . Wer es finanziell sich leisten kann, sollte sich einen Diesel kaufen. Man fährt entspannter , der Motor pfeift nicht aus dem letzten Loch und die Brummifahrer sind auch zufrieden.

grüße
wilkcampen

Ähnliche Themen

Hallo,

unser letzter war ein 2,3TD mit 100PS, der "neue" ein 2.4 Benziner mit 116PS. Der jetzige zieht um längen Besser als der Diesel.
Also ist Diesel nicht unbedingt besser...

Zitat:

Original geschrieben von Loeti


Hallo,

unser letzter war ein 2,3TD mit 100PS, der "neue" ein 2.4 Benziner mit 116PS. Der jetzige zieht um längen Besser als der Diesel.
Also ist Diesel nicht unbedingt besser...

Hi Loeti,

man kann eine Glaubensfrage draus machen mit allen emotionalen Konsequenzen einer solchen Diskussion.
Wäre aber deshalb falsch, weil Glauben nicht Wissen heißt.

Wenn ich genügend PS und Hubraum habe, dann bräuchte man nicht über Diesel und Benzin zu reden, weil es eine philosophische Frage wäre.

Nur wenn man im genannten Fall `Äpfel mit Birnen´ vergleichen darf, dann sollte ich wissen, wie in deinem Beispiel genannt, welchen Benziner ich mit welchem Diesel vergleiche.

Wenn du eine 10 oder 15 Jahre Dieselkonstruktion mit einem, was weiss ich, doppelt aufgeladenen Benzineinspritzer vergleichst, dann ist das kein `akzeptabler´ Vergleich von `Äpfel mit Birnen´ sondern `Haselnüsse mit Tampons´, oder so.
(ok, etwas übertrieben)

Gruß, Tempomat

Das einzige was letztendlich zählt ist die Motorleistung.

Und nichts anderes. Turbos und Diesel erreichen viel Leistung bei wenig Drehzahl, kleine Benziner müssen dafür hoch drehen. Aber das ist vollkommen egal, was am Rad ankommt ist das wichtige. Und ob 1,4l oder 4l Hubraum spielt nicht die geringste Rolle, der eine muss runterschalten und der andere nicht.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Das einzige was letztendlich zählt ist die Motorleistung.

Und nichts anderes. Turbos und Diesel erreichen viel Leistung bei wenig Drehzahl, kleine Benziner müssen dafür hoch drehen. Aber das ist vollkommen egal, was am Rad ankommt ist das wichtige. Und ob 1,4l oder 4l Hubraum spielt nicht die geringste Rolle, der eine muss runterschalten und der andere nicht.

Gruß Meik

Da hast du recht: Werden bei der Traktion 100 PS benötigt, dann fragt die Fuhre nicht, wer diese 100 PS liefert, oder von welcher Quelle.

Aber, mal wieder unabhängig von Benzin oder Diesel oder Brennstoffzelle oder Pedale, interessant ist auch die Art und Weise der Kraftentfaltung, in Abhängigkeit von .... u. a. von der Drehzahl/verlauf.

Gruß, Tempomat

Also ich hab mit meinem PoloIV und 60 PS zweimal Wohnwagen in den Urlaub nach Südfrankreich gezogen.
Zuerst einen 650kg-Puck. Auf dem Rückweg sind wir über die Schweiz gefahren. Da gab´s einige Pässe mit elf zwölf Prozent. Natürlich haben sich die 60PS teilweise gequält. Aber es hat einfach Spaß gemacht. Bei der Entscheidung für den 1.4er hab ich natürlich noch nicht an den Einsatz vor einem Wohnwagen gedacht! Aber was solls...
Kann mich echt nicht beschweren.
Danach ging´s mit einem 800kg-T@b nach Frankreich. Mein VW hat zwar mit dem T@b teilweise 10,5Liter auf 100 verbraucht, doch auch mit diesem schwereren und auch größeren WW gab´s nicht das kleinste Problem. Kann mich nicht daran erinnern, ein Verkehrhindernis gewesen zu sein!

Unser neuer Opel Combo wird mit seinen 90 PS (ja, aus 1,4Litern!) auch nicht verschont werden. Er darf offiziell 1000kg ziehen, bis zu 8 oder 10 Prozent - bin mir nicht ganz sicher - darf er sogar 1200kg ziehen. UND DAS WIRD ER.

Natürlich wäre das ziehen mit einem großen Diesel oder den beschriebenen 130 PS bequemer. Kann ich mir ganz toll vorstellen. Doch für die paar tauschend Kilometer mit Hänger das ganze Jahr einen großen Diesel oder Benziner unterhalten?

@Tempomat: Ich vergleiche einen Turbo Diesel mit Ladeluftkühler der von 92 bis 95 gebaut wurde, mit einem Benziner der seid 88 gebaut wird und in 97 überarbeitet wurde, wobei er angeblich deutlich an Zugqualitäten eingebüt hat.

Der Hubraum, die Leistung wie auch das Leergewicht sind fast identisch.
Wenn das ein vergleich Haselnüsse mit Tampons ist, halte ich die ganze Diskussion für ...

Denn die PS-Leistung ist für den Anhängerbetrieb so zielich das unwichtigste, genauso wie die Frage ob Benziner oder Diesel. Entscheidend ist das Drehmoment und die Gesamtübersetzung.

Hi Loeti,

kein Grund zur Aufregung.

Daa Thema ist auch relativ unergibig weil die einzig wahre Aussage dazu ist: It depends on ...

Gruß, Tempomat

Hallo,

mal was grundsätzliches:

hier schreiben einige, sie prügeln ihre Benziner mit Anhänger bis 6000 U/min.

Mir wurde mal gesagt, dass da die Zylinderkopfdichtung arg Schaden nehmen kann.
Ist da was wahres dran?

Ziehe jetzt zwar mit nem Diesel ( das wird auch in Zukunft so bleiben ) aber interessiert mich trotzdem ( mal lernt ja nie aus )

Zitat:

Original geschrieben von scottel


hier schreiben einige, sie prügeln ihre Benziner mit Anhänger bis 6000 U/min.

Mir wurde mal gesagt, dass da die Zylinderkopfdichtung arg Schaden nehmen kann.
Ist da was wahres dran?

Hi scottel.

Ich denke, der Caravanfahrer wird dann einen Motor mit 6.000 U/min fahren, wenn er eine entsprechende Leistung (Steigung oder Überholen) benötigt, und dann kurzzeitig.

Würde bei meinem Dieselmotörchen in Analogie 4.200 U/min (Höchstdrehzahl) bedeuten.

Wenn ich solo unterwegs bin und gerne häufig so schnell fahre wie möglich, auch über längere Teilabschnitte, dann hab ich diese 4.200 U/min bei meinem hochkomprimierenden und aufgeladenen Dieselmotor.

Bis jetzt hat alles (einschließlich der ZKD) gehalten.

Es scheint so zu sein, dass moderne Motoren, unabhängig von D. oder B. `vollgasfest´ sind.

Könnte mir vorstellen, dass bei 12% Steigung und überschaubarer Leistungsreserven und 35°C Außentemperatur und Dauerhöchstbelastung, man irgendeine Sollbruchstelle im Motor herausfordert, aber - wer macht das schon wissentlich, höchstens unwissentlich.

Hi

die ZKD gefährdest Du eigentlich nur, wenn Du den Motor überhitzt. Es ist auch klar, je mehr man den Motor mit seiner Maximalleistung laufen läßt, umso größer wird sein Verschleiß sein.
Das bedeutet auch, je weniger Leistung ein Motor hat, umso öfter wird er im Anhängerbetrieb mit Maximalleisung laufen müssen. Das tut er aber auch, ohne Anhänger bei Höchstgeschwindigkeit auf der Bahn, da ist dann allerdings die Kühlung aufgrund der höheren Geschwindigkeit besser. Ob nun die Drehzahl des Benziners, oder das Drehmoment des Diesel und damit die höheren Drücke im Zylinder mehr Verschleiß verursacht, sei mal dahingestellt.

Wie ist das eigentlich mit der Anhängelast? Ich hänge an meinen Vectra fast das Maximum was er bei 12 % ziehen kann, also knapp 1500 kg. Allerdings, wenn ich von zu hause los fahre muss sich der dann noch kalte 2.2i mächtig ins Zeug legen um bei uns aus dem Ort rauszukommen, die Steigung ist 15 %. Darf ich die Steigung überhaupt fahren? Ich habe noch nie Anhängelasten für größere Steigung als 12 % gesehen.

Gruß
Steve

Moin,

also in unseren Papieren steht folgendes drin:

Anhängelast gebremst: 1300 kg

und im Zusatz:

Anhängelast bis 12% Steigung 1400 kg.

Hab die Postionsnummern nicht zur Hand, aber massgebend ist was dann oben im Schein drin steht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen