Wohnwagen Batteriewahlschalter über Relais
Moin , folgendes Problem: Batterie 1 versorgt die 12 V Verbraucher; wird Batterie 2 angeschlossen soll Batterie 1 automatisch getrennt werden.
Hintergrund: Wohnwagen hat autark Batterie. Um diese Batterie auf längerer Fahrt zu entlasten soll während der Fahrt der Wohnwagen über den Zugwagen versorgt verden. Nach dem abkoppeln bzw. bei Motorstillstand soll die Wohnwagenbatterie automatisch wieder die Versorgung übernehmen. Trennrelais denke ich mir aber wie wird das dann angeschlossen?
97 Antworten
Hallo , ich habe mich vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt. Ich will die Wohnwagenbatterie nicht laden. Ich will Sie nur automatisch getrennt haben wenn ich das Auto angekoppelt habe und der Motor läuft, Ist der Motor aus soll das Relais wieder abfallen und die Wohnwagenbatterie ist wieder im Stromkreislauf. Hintergrund: auf langen Fahrten im Winter in Skandinavien will ich heizen (u.a. damit das Wasser nicht einfriert) und das 12 v Gebläse soll laufen. Ich bin leider kein Autoelektriker , Ich möchte nur wissen welcher Draht an welche Klemme kommt.
Hier ein schaltplan
Zitat:
@4Takt schrieb am 11. November 2021 um 20:06:46 Uhr:
Zahlendreher? 87 statt 78.
jo ;-)
Zitat:
@matsch06 schrieb am 11. November 2021 um 21:31:16 Uhr:
Ich will Sie nur automatisch getrennt haben wenn ich das Auto angekoppelt habe und der Motor läuft
antwort habe ich dir schon gepostet -.... nur mehr lesen und machen lassen. selbst bringst das nicht zusammen, wenn das schon ein problem ist.
und meinen zahlendreher nicht vergessen - nicht 78 sondern 87 - schaltschema des relais wurde aber eh auch gepostet und der, bei dem du das machen lässt wird das schon wissen - wenn es denn nicht der befreundete bäcker ist, der mal einen auf funkenschuster macht.
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als steuerleitung nimmst das d+ von der batterie. dies ist in dem wohnwagen normal schon vorhanden, da der kühlschrank auf 12v nur funktioniert wenn der motor läuft.
@Soul2000
Du meinst vermutlich das D+ Signal der Lima.
Mit der Stromversorgung des Kühlschranks bei 12 V hängt das viel vom Alter des WoWa sowie des Zugwagens ab.
Ich bin zweimal mit leerer Fzg.Batterie liegengeblieben, weil mein damaliger Wowa (B j 1995) sich munter an der Batterie meines Autos (MY 2006, 110 AH Dieselbatterie) bediente
Trotz vom Vorbesitzer eingebauter Bordbatterie (Mover) mit Umschalter war das nicht clever verdrahtet und ich hatte keine Schaltplan.
++
Mehr als 2,5mm² hat die gewöhnliche Zuleitung zur 13-pol-Steckverbindung aber nun mal nicht. Mehr Querschnitt passt i.d.R. auch nicht in die Kontakte und die ganze Steckverbindung ist auch nicht für ernsthaft mehr Strom ausgelegt, als ein 2,5mm² Kabel.
Hallo Navec,
da hast Du vollkommen recht.
Ich hatte mal einen netten Campingnachbarn, der in seinem Wowa ein sehr große Batterie nachgerüstet hatte, für irgendwelche stromintensiven Zubehöreinbauten.
Er hatte das Problem, recht aufwändig, so gelöst.
Zur 13 poligen hatte er eine 7 polige Dose ans Auto montiert. Diese Dose war mit 6 x plus / 1 x Masse direkt mit der Fzg. Batterie verbunden.
In Wohnwagen verwendete er ein fertig konfektioniertes normales Anhängerbeleuchtungskabel (Querschnitt ?) als Zulauf zur Bordbatterie.
Wo das Trennrelais montiert war, weiß ich nicht mehr.
Schien jedenfalls gut zu funktionieren. Das Auto hatte wohl eine Lima mit 150 oder 180 Amp.
Gruss
Jazzer2004
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 12. November 2021 um 11:00:32 Uhr:
..Zur 13 poligen hatte er eine 7 polige Dose ans Auto montiert. Diese Dose war mit 6 x plus / 1 x Masse direkt mit der Fzg. Batterie verbunden..
Was natürlich Blödsinn ist, denn beide Leitungen, also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.
6 x Plus und 1 x Minus ist also nicht besser, als 1 x Plus und 1x Minus.
3 x Plus und 3 x Minus wären da deutlich besser gewesen.
Aus dem gleichen Grund hat eine 13-polige Steckdose ja auch 3 Masseleitungen.
Pin 3 für die Pins 1-8, Pin 11 als Masse für Pin 10 und Pin 13 als Masse für Pin 9.
Das dünne Kabel geht mit seinem Widerstand in den Gesamtwiderstand ein und natürlich verringert sich dieser auch dann deutlich, wenn nur die halbe Strecke sehr niederohmig ist. Trotzdem ist es natürlich viel sinnvoller (auch wegen der Erwärmung), das zu verteilen.
Beispiel:
1 Ader habe 1 Ohm. Also 2 Ohm insgesamt.
Nur 1 Ader 6 x parallel ergibt 1/6 Ohm + 1 Ohm. Also 1,16 Ohm.
Bei gleicher Behandlung beider Adern ergäbe sich der deutlich bessere Wert von 1/4 Ohm + 1/3 Ohm = 0,58 Ohm.
Der Gesamtwiderstand der Ladeleitung meines Gespanns bis zum Verteiler im Wohnwagen beträgt 0,2 Ohm (alles Serie), so dass der Kühlschrank mit etwas über 12 V sehr glücklich ist.
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 12:00:32 Uhr:
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 12. November 2021 um 11:00:32 Uhr:
..Zur 13 poligen hatte er eine 7 polige Dose ans Auto montiert. Diese Dose war mit 6 x plus / 1 x Masse direkt mit der Fzg. Batterie verbunden..
, also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.
Das ist definitiv Blödsinn.....
Wie schon geschrieben, zählt bezüglich des Spannungsabfalls der gesamte Installationswiderstand zwischen LiMa und dem Verbraucher/Batterie im Anhänger.
Wenn irgendeine Komponente dieser Gesamtinstallation, die aus Kabeln, Kontakten, Steckvorrichtung, Sicherung(en) und eventuell Schaltern/Relais besteht, beim Widerstand verbessert wird, ergibt das einen geringeren Spannungsabfall auf der Gesamtstrecke.
Wenn die Plusverbindung von der LiMa/Starterbatterie zur Fz-STechvorrichtung jetzt aus 6 z.B. 2,5mm² Kabeln besteht, im Gegensatz zu dem ansonsten üblichen einzigen 2,5mm²-Pluskabel, ist der Gesamtspannungsabfall geringer.
@jazzer2004:
Zur 13 poligen hatte er eine 7 polige Dose ans Auto montiert. Diese Dose war mit 6 x plus / 1 x Masse direkt mit der Fzg. Batterie verbunden.
Diese Ausführung ist eher verbesserungswürdig:
Die Masse holt man üblicherweise natürlich nicht über ein Kabel direkt von der Fz-Batterie, sondern benutzt dazu nur ein kurzes Massekabel, welches die Steckverbindung mit der Karosserie im Heckbereich verbindet. Das spart Kabel und es trägt, bei guter Ausführung ebenfalls zu eine niedrigeren Gesamtwiderstand bei.
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 12:00:32 Uhr:
..also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.
Zitat:
@navec schrieb am 12. November 2021 um 14:14:56 Uhr:
Das ist definitiv Blödsinn...
Du willst mir also wirklich erzählen, dass ein Plus- oder ein Minuskabel deutlich dünner, als das andere, sein darf? Wozu braucht man dann in der AHK-Steckdose drei Massepins? Dann müsste doch eines langen.
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 14:32:45 Uhr:
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 12:00:32 Uhr:
..also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 14:32:45 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 12. November 2021 um 14:14:56 Uhr:
Das ist definitiv Blödsinn...
Du willst mir also wirklich erzählen, dass ein Plus- oder ein Minuskabel deutlich dünner, als das andere, sein darf? Wozu braucht man dann in der AHK-Steckdose drei Massepins? Dann müsste doch eines langen.
Solange die Absicherung stimmt, die sich natürlich immer am schwächsten Glied orientieren muss, kann das eine Kabel so dünn sein wie es will......Wenn das Minuskabel zur 7-pol-Dose z.B. 2,5mm² hat und der Stromkreis mit 20A abgesichert ist, können die Pluszuleitungen gernen 70mm² haben.
Spielt sicherungstechnisch keine Rolle, verringert aber den Spannungsabfall, was ja Sinn der Übung ist.
3 Massepins braucht man an der 13-pol-Dose wegen der sauberen Stromkreistrennung.
Der Anhänger-STVZO-Stromkreis ist über PIN 3 an Masse angeschlossen und über PIN 3 fließt die Summe aller STVZO-Beleuchtungsströme. Diese Minus-Zuleitung hat daher häufig 2,5mm².
Dieser Stromkreis soll möglichst keine Berührungspunkte zu den Stromkreisen der sonstigen Verbraucher haben.
Über PIN 11 fließt der Strom der Ladeplusleitung und über PIN 13 der Strom der Dauerplusleitung.
Dadurch das diese beiden Minusleitungen getrennt sind, sind die Minusleitungen (i.d.R. wie die Plusleitungen auch: 2,5mm²) durch die dazugehörigen Plusleitungen korrekt abgesichert. Das war zB. früher, als PIN 11 noch nicht als Masseleitung üblich war, nicht immer der Fall.
Vorteil der Trennung:
In Summe ein geringerer Spannungsabfall im Bereich des WoWa.
Wenn z.B. die Ladung der WoWa-Batterie über PIN 9/13 läuft (was bei Boostern meist die Regel ist), spielt der dadurch entstehende Spannungsabfall im WoWa für den Spannungsabfall vom 13-pol-Stecker bis zum Kühlschrank (PIN 10/11) keine Rolle. Der Kühlschrank hat dadurch eine etwas größere Betriebsspannung zur Verfügung und kühlt besser.
2.Vorteil:
Es kann insgesamt mehr Strom zum WoWa fließen. Große Absorberkühlschränke haben durchaus 15A Stromaufnahme, größere noch geeignete Booster sogar ca 20A.
wenn der dadurch resultierende Gesamtstrom von ca 35A über nur eine einzige 2,5mm² Minusleitung fließen würde, wäre das für das Kabel, aber auch für den Kontakt in der Steckvorrichtung bereits etwas viel. Eine jeweils 20A Absicherung beider Pluszuleitungen wäre nicht zulässig.
3. Vorteil: man hat dadurch 2 Stromkreise im WoWa, die unterschiedlich mit Spannung versorgt werden können. Ohne den Ladestromkreis würde der Kühlschrank in Fahrtpausen lustig weiterlaufen.
Keine der 3 Masseanschlüsse darf im WoWa gebrückt werden.
Zitat:
@matsch06 schrieb am 11. November 2021 um 21:31:16 Uhr:
Hallo , ich habe mich vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt. Ich will die Wohnwagenbatterie nicht laden. Ich will Sie nur automatisch getrennt haben wenn ich das Auto angekoppelt habe und der Motor läuft, Ist der Motor aus soll das Relais wieder abfallen und die Wohnwagenbatterie ist wieder im Stromkreislauf. Hintergrund: auf langen Fahrten im Winter in Skandinavien will ich heizen (u.a. damit das Wasser nicht einfriert) und das 12 v Gebläse soll laufen. Ich bin leider kein Autoelektriker , Ich möchte nur wissen welcher Draht an welche Klemme kommt.
Das wichtigste hast du leider immer noch nicht beantwortet:
Hat dein Auto eine voll belegte 13-pol-Dose......hat es Lade- und Dauerplus?
Ansonsten wird es mit dem D+ im Anhänger eher schwierig.....
Die zweite wichtige Frage wäre:
welchen Strom benötigen deine Verbraucher im Anhänger während der Fahrt maximal?
Wenn diese Verbraucher direkt vom Zugwagen versorgt werden sollen und dabei die Batterie im Anhänger getrennt ist, kann das eventuell schwierig werden.
Diese grundsätzlichen Dinge solltest du erst einmal klären, bevor Lösungen gepostet werden.....
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 14:32:45 Uhr:
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 12:00:32 Uhr:
..also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.
Zitat:
@4Takt schrieb am 12. November 2021 um 14:32:45 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 12. November 2021 um 14:14:56 Uhr:
Das ist definitiv Blödsinn...
Du willst mir also wirklich erzählen, dass ein Plus- oder ein Minuskabel deutlich dünner, als das andere, sein darf
Völlig wurscht (bzw. Blödsinn).
1. Hinsichtlich Spanungsabfall zählt ausschließlich der Gesamtwiderstand. Das schwächste Glied "begrenzt" den Stromfluss nicht - es hat wie das stärkste Glied einen sehr einfach zu berechnenden Einfluss.
2. Hinsichtlich Erwärmung zählt das schwächste Glied.
3. in Konsequenz zählt hinsichtlich Leitungsschutz (Volksmund "Sicherung) ebenfalls das schwächste Glied.
So einfach.
Was natürlich Blödsinn ist, denn beide Leitungen, also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.
@4Takt
Navec hat es ja schon ausführlich dargestellt.
Hinzu kommt folgendes:
Beim WoWA-Gespann bietet die Kupplung einen nicht zu unterschätzenden Massepunkt mit "ordentlichem" Querschnitt.
Früher war das weniger bedeutsam, weil kaum ein Wohnwagen eine Schlingerdämpfung hatte und daher gerne die Kugel gefettet wurde. Aber das ist ja Geschichte.
Gruss
Jazzer2004
Diese "Masse" darf nicht genutzt werden und wird es mit der Verkabelung des Wohnwagens auch nicht (Massen dürfen nicht untereinander und nicht mit dem Chassis verbunden sein). Auch das schrieb Navec ausführlich und natürlich richtig.
Das war nie anders - egal, ob geschmiert oder nicht.
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 12. November 2021 um 19:23:23 Uhr:
Was natürlich Blödsinn ist, denn beide Leitungen, also Plus und Minus sollten gleich dick sein, denn sonst begrenzt das dünnere Kabel den Stromfluss.@4Takt
Navec hat es ja schon ausführlich dargestellt.
Hinzu kommt folgendes:
Beim WoWA-Gespann bietet die Kupplung einen nicht zu unterschätzenden Massepunkt mit "ordentlichem" Querschnitt.
Früher war das weniger bedeutsam, weil kaum ein Wohnwagen eine Schlingerdämpfung hatte und daher gerne die Kugel gefettet wurde. Aber das ist ja Geschichte.Gruss
Jazzer2004
Eine normal angeschlossene 13-pol-Dose hat quasi nur dünne Kabel und man muss als Normalcamper damit leben.....
Wenn man das Pluskabel im Auto dann mit erheblich mehr Querschnitt ausführt, hat man (bis zur Dose im Auto) einen Vorteil, weil die Spannung bei gleichem Strom weniger tief absinkt.
Es gibt elektrisch keinen Grund, unterschiedliche Querschnitte für Plus- und Minus nicht machen zu sollen oder zu dürfen.
Wenn man die ursprüngliche Absicherung, die ja nur für ein dünnes Kabel ausgelegt ist, beibehält, ist alles gut. Bis auf erhöhte Kosten, mehr Gewicht und mehr Installationsaufwand, gibt es keine Nachteile.
Wie es schon gesagt wurde:
Keine der 3 Massen im WoWa darf untereinander und mit dem Chassis/Fahrgestell verbunden sein, u.a. deswegen, um zu verhindern, dass die Kupplung Strom überträgt.