Wohnwagen Batteriewahlschalter über Relais
Moin , folgendes Problem: Batterie 1 versorgt die 12 V Verbraucher; wird Batterie 2 angeschlossen soll Batterie 1 automatisch getrennt werden.
Hintergrund: Wohnwagen hat autark Batterie. Um diese Batterie auf längerer Fahrt zu entlasten soll während der Fahrt der Wohnwagen über den Zugwagen versorgt verden. Nach dem abkoppeln bzw. bei Motorstillstand soll die Wohnwagenbatterie automatisch wieder die Versorgung übernehmen. Trennrelais denke ich mir aber wie wird das dann angeschlossen?
97 Antworten
Die Ansteuerung des Relais erfolgt über die ankommende Spannung vom Fahrzeug
Hallo, ertsmal danke für die schnelle Antwort. ich sollte jetzt nur noch wissen wie ich das Trennrelais anschließen muß?
Kaufe dir einen Booster. Der trennt nicht nur die beiden Batterien, sondern erhöht auch die Ladespannung. Nicht unwichtig bei langen und oft zu dünnen Kabeln.
Zitat:
@matsch06 schrieb am 11. November 2021 um 10:11:29 Uhr:
Moin , folgendes Problem: Batterie 1 versorgt die 12 V Verbraucher; wird Batterie 2 angeschlossen soll Batterie 1 automatisch getrennt werden.
Hintergrund: Wohnwagen hat autark Batterie. Um diese Batterie auf längerer Fahrt zu entlasten soll während der Fahrt der Wohnwagen über den Zugwagen versorgt verden. Nach dem abkoppeln bzw. bei Motorstillstand soll die Wohnwagenbatterie automatisch wieder die Versorgung übernehmen. Trennrelais denke ich mir aber wie wird das dann angeschlossen?
Meinst du mit der 2. Batterie die Starterbatterie des ZugFz?
Was du da schilderst, ist eigentlich absoluter Standard bei WoWa mit Autark-Ausstattung:
Der Kühlschrank wird standfardmässig immer über den Zugwagen vom Ladeplus versorgt.
Bei Motorstillstand wird, trotz vorhandener WoWa-Batterie nicht gekühlt. (die Batterie wäre sonst sehr schnell entladen)
Ansonsten gibt es eigentlich kaum 12V-Verbraucher im WoWa die während der Fahrt aktiv sein müssen.
Die Wohnwagenbatterie wird normalerweise während der Fahrt vom ZugFz sogar geladen und übernimmt bei Motorstillstand dann allein die 12V-Versorgung im WoWa.
Es würde sich also in deinem Fall anbieten, schlichtweg die Lösungen, die es zum Thema "Autark" bereits zig-tausenfach werkseitig gibt, zu übernehmen.
Die einzige Stelle, wo dann ein Trennrelais (auch ein sannungsgesteuertes) eventuell installiert werden müsste, wäre im Auto, sofern dein Auto noch keine Ladeplusleistung besitzen sollte.
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Zitat:
@4Takt schrieb am 11. November 2021 um 10:52:16 Uhr:
Kaufe dir einen Booster. Der trennt nicht nur die beiden Batterien, sondern erhöht auch die Ladespannung. Nicht unwichtig bei langen und oft zu dünnen Kabeln.
Booster ist in jedem Fall ok.
Den haben werkseitige Autarklösungen i.d.R. auch.
Für eine betriebssichere Ansteuerung des Boosters wird aber aus gutem Grund bei werkseitigen Lösungen immer eine zusätzliche Ladeleitung vom Auto vorausgesetzt.
beim Kühlschrankbetrieb macht die zusätzlich Sinn.....
https://www.victronenergy.de/.../cyrix-battery-combiners?...
Damit wird in größeren Wohnmobilen die Batterien zu geschaltet und abgeschaltet...
Hallo Matsch06,
ergänzend vielleicht:
Zunächst prüfen weche Leistung das Kabel/Absicherung der Anhängersteckdose hergibt.
Dies ist häufig der Schwachpunkt, vor allem bei nachgerüsteten Kupplungen. Da wird gerne mal "irgendwie" im Heck Dauerplus abgegriffen ohne den Kabelquerschnitt zu kennen.
(Neuere Fzg. mit AHK ab Werk sind hier häufig schon besser ausgerüstet und es liegt bereits ein zusätzliches Kabel für "normale" Verbrauchszwecke wie Kühli und licht im Wowa)
Schon der Wowa-Kühlschrank zieht auf 12 Volt je nach Größe 10 bis 15 Amp. ; damit ist das Standardkabel an der Anhängerdose häufig ausgereizt. Da bleibt nichts mehr für das Laden einer Bordbatterie.
Eine der besseren Lösungen ist hier, auf die 13polige Dose ein Dauerplus (2 x Dauerplus sind möglich) zu legen, das exclusiv (angesteuert über das D+ Signal ) direkt von der Lima nur den Kühlschrank versorgt. Bei Motorstillstand wird dieser Stromfluss sofort unterbrochen.
Bleibt die Aufgabe eines ordentlichen Kabelquerschnitts für das Laden der Bordbatterie.
Bei Wohnmobilen hängt im Regelfall die Fzg.Batterie mit einem dicken Kabelquerschnitt mit der Bordbatterie und entsprechendem Trennrelais zusammen. Unter 40 Amp. Absicherung ergibt es keinen Sinn.
Schon kleinere Drehstromlimas liefern heutzutage mehr als 1400 Watt (14,2 Volt x 100 Amp).
Wenn Du also bei voller Fzg. Batterie ordentlich Strom zu Nr. 2 umleiten willst, passiert da schon was in der Leitung.
Mit dem üblichen 2,5 mm2 Querschnitt der Anhängerdose kommst Du da nicht weit.
Gruss
Jazzer2004
Mit einem Ladebooster wäre aber alles viel einfacher, denn der reduziert nicht nur die durchgelassene Menge an Ampere, was die Kabel und die Pins in der Steckdose schützt, sondern erhöht auch noch die Ladespannung im Wohnwagen.
Leistung errechnet sich als Spannung x Strom. Bei gleicher Ladeleistung ändert also ein Booster nichts am vom Generator über den Booster zum zu ladenden Akku fließenden Strom.
Ein Booster ist nichts anderes als die Kombination eines Spannungswandlers mit einem Ladegerät.
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 11. November 2021 um 13:46:41 Uhr:
Hallo Matsch06,
ergänzend vielleicht:
Zunächst prüfen weche Leistung das Kabel/Absicherung der Anhängersteckdose hergibt.Dies ist häufig der Schwachpunkt, vor allem bei nachgerüsteten Kupplungen. Da wird gerne mal "irgendwie" im Heck Dauerplus abgegriffen ohne den Kabelquerschnitt zu kennen.
(Neuere Fzg. mit AHK ab Werk sind hier häufig schon besser ausgerüstet und es liegt bereits ein zusätzliches Kabel für "normale" Verbrauchszwecke wie Kühli und licht im Wowa)
Schon der Wowa-Kühlschrank zieht auf 12 Volt je nach Größe 10 bis 15 Amp. ; damit ist das Standardkabel an der Anhängerdose häufig ausgereizt. Da bleibt nichts mehr für das Laden einer Bordbatterie.Eine der besseren Lösungen ist hier, auf die 13polige Dose ein Dauerplus (2 x Dauerplus sind möglich) zu legen, das exclusiv (angesteuert über das D+ Signal ) direkt von der Lima nur den Kühlschrank versorgt. Bei Motorstillstand wird dieser Stromfluss sofort unterbrochen.
Bleibt die Aufgabe eines ordentlichen Kabelquerschnitts für das Laden der Bordbatterie.
Bei Wohnmobilen hängt im Regelfall die Fzg.Batterie mit einem dicken Kabelquerschnitt mit der Bordbatterie und entsprechendem Trennrelais zusammen. Unter 40 Amp. Absicherung ergibt es keinen Sinn.
Schon kleinere Drehstromlimas liefern heutzutage mehr als 1400 Watt (14,2 Volt x 100 Amp).
Wenn Du also bei voller Fzg. Batterie ordentlich Strom zu Nr. 2 umleiten willst, passiert da schon was in der Leitung.
Mit dem üblichen 2,5 mm2 Querschnitt der Anhängerdose kommst Du da nicht weit.
Mehr als 2,5mm² hat die gewöhnliche Zuleitung zur 13-pol-Steckverbindung aber nun mal nicht. Mehr Querschnitt passt i.d.R. auch nicht in die Kontakte und die ganze Steckverbindung ist auch nicht für ernsthaft mehr Strom ausgelegt, als ein 2,5mm² Kabel.
Mit Wohnmobilen ist das nicht annähernd vergleichbar und die LiMa kann immer nur soviel an Strom abgeben, wie vom Verbraucher und dessen Zuleitungen möglich.
Zitat:
@situ schrieb am 11. November 2021 um 15:47:40 Uhr:
Leistung errechnet sich als Spannung x Strom. Bei gleicher Ladeleistung ändert also ein Booster nichts am vom Generator über den Booster zum zu ladenden Akku fließenden Strom.
Ein Booster ist nichts anderes als die Kombination eines Spannungswandlers mit einem Ladegerät.
Jo, aber das langt doch, denn bei langen und dünnen Leitungen sinkt die Spannung stark ab und da ist es doch gut, wenn der Booster diese Spannung wieder anhebt, auch wenn dabei einige Ampere verloren gehen.
10 Ampere bei 13,5 Volt ist zum Laden doch besser, als 20 oder auch mehr Ampere bei nur 10 Volt oder nicht?
Zitat:
@situ schrieb am 11. November 2021 um 15:47:40 Uhr:
Leistung errechnet sich als Spannung x Strom. Bei gleicher Ladeleistung ändert also ein Booster nichts am vom Generator über den Booster zum zu ladenden Akku fließenden Strom.Ein Booster ist nichts anderes als die Kombination eines Spannungswandlers mit einem Ladegerät.
Der Booster hat am Ladeanfang mit einer entladenen Batterie weniger Ladeleistung zu bieten, als die direkte Verdrahtung zur Anhängerbatterie.
Das ändert sich allerdings recht zügig mit dem Ladezustand der Batterie.
Spätestens ab 50% Ladezustand der Anhängerbatterie, ist die Ladeleistung mit Booster größer.
Grund:
Der ladebooster kann seinen vollen Nennladestrom von z.B. 8A (übliche Caravanboostergröße, z.B. Victron), bis 14V halten.
Da er nahezu direkt an die Batterie angeschlossen ist, hat dann auch die Batterie nahezu 14V an ihren Polen und es ist eine tatsächliche Ladeleistung von 8 x 14=) 112W vorhanden.
Die Lichtmaschine liefert dann eine Leistung von ca 125W (Wirkungsgrad des Boosters angenommen mit ca 90%) an den Booster.
Der Booster lädt im Zweifel batterieseitig auch dann noch mit 14V bei 8A, wenn die Spannung aufgrund des Spannungsabfalls (durch die langen und dünnen Kabel usw.) auf der Boostereingangsseite z.B. bereits auf 11V abgefallen ist.
Der Strom, den die LiMa dann zum Booster liefert wäre (125 / 11=) 11,4A.
Der Booster ist nun mal ein Spannungswandler....
Du kannst mal ausprobieren, welcher Strom zu einer Batterie im Anhänger bei direkter Verdrahtung noch fließen würde, wenn du an deren Polen 14V misst.....(Lichtmaschinenspannung z.B. 14,5V) und dann solltest du mal ausprobieren, wie lange du fahren müsstest, damit allein durch die Fahrtdauer eine tiefer entladene 100Ah-Batterie an den Polen wieder auf 14V kommt.....
da musst du sehr lange fahren und deswegen, weil er eben in den relevanten ladezustands-Bereichen für eine größere ladeleistung sorgt, ist ein Booster bei solchen Anwendungen sehr sinnvoll.
Zitat:
@matsch06 schrieb am 11. November 2021 um 10:11:29 Uhr:
Trennrelais denke ich mir aber wie wird das dann angeschlossen?
ein wechselrelais brauchst dazu. auf 78a kommt der plus der wohnwagenbatterie auf 78 das plus der zuleitung vom fahrzeug. als steuerleitung nimmst das d+ von der batterie. dies ist in dem wohnwagen normal schon vorhanden, da der kühlschrank auf 12v nur funktioniert wenn der motor läuft.
ich hab das genauso eingebaut, zusätzlich noch einen schalter in die wohnwagenleitung verbaut, damit ich aben alles stromlos machen kann.
wichtig wäre zu wissen, ob die batterie original eingebaut war. normalerweise hast da, während der fahrt, keine verbraucher dran. also wäre es für dich nutzlos.
ich habe nachträglich die batterie vom mover dazu verwendet. stehe eh nie lange frei. geladen wird sie immer nur über landstrom. mehr brauche ich nicht.
ich erspare mir damit das abhängen der leitung vom zugfahrzeug und auch beim warten auf die fähre, läuft der gasbetrieb so problemlos weiter.
Zahlendreher? 87 statt 78.