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Wohnwagen Abdichten - Sikaflex221

Themenstarteram 15. August 2021 um 14:51

Guten Tag , wir haben uns einen Wohnwagen ( LMC 480P BJ87) gekauft .

 

Ich habe diesen letzte Woche komplett abgedichtet mit Sikaflex 221 , jetzt habe ich gelesen , dass dies nicht UV resistent sein soll . Muss ich mir nun Sorgen machen ?

 

2. Der Holzunterboden sieht noch gut aus , habe aufgrund fehlender Dosen die Hälfte mit dem Diffusions UBS von Dekaseal sowie den anderen Teil mit Leinölfirnis behandelt .

 

Geht das so ?

 

 

Ich wäre für Tipps mit Haltbarkeit und Pflege echt dankbar , da wir sehr neu und unerfahren auf dem Gebiet sind .

 

 

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33 Antworten

Irgendwas daneben schmieren ist in meinen Augen Pfusch. Man kann nie sicher sein, das Wasser nicht doch durch eine kleine nicht getroffene Stelle durch kommt.

Entweder nimmt man die Leisten ab, säubert sie und bringt sie wieder mit ordentlich Butyldichtmasse (Sika Butyl 710) an.

Oder man lässt es (sofern es vorbeugend gedacht war) und kontrolliert stattdessen regelmäßig mit einem kapazitiven Feuchtigkeitsmeßgerät. Wenn dann was auftritt, sollte man schnell reagieren und neu abdichten.

Themenstarteram 15. August 2021 um 18:54

Naja aber wenn du ordentlich arbeitest und ne gute Naht setzt , dann sollte doch Ruhe sein .

 

Ich meine bei mehreren Wohnwägen ebenfalls neben der Dichtung eine Naht gesehen zu haben

Zitat:

@Peugeotpik schrieb am 15. Aug. 2021 um 20:50:54 Uhr:

Irgendwas daneben schmieren ist in meinen Augen Pfusch.

Genau so.

Den Verdacht hatte ich schon, deshalb fragte ich.

Das ist zuschmieren, abdichten geht nur mit Demontage.

 

Die Nähte, die Du vermeintlich siehst, sind die rausgequollene überschüssige Butyldichtmasse.

 

Also kurz:

Was Du vorhast, ist genauso nutzlos wie der Leinölfirnis am Unterboden. ;)

Hallo,

von Sika gibt es etliche Produkte, von denen nur einige UV-beständig sind. Außerdem gibt es darunter Dichtmittel und Klebemittel (was nicht dasselbe ist) und auch Varianten, die beides einigermaßen können. Es gibt beim Hersteller eine PDF-Datei zum Download, in der alle Produkte aufgelistet und beschrieben sind.

Wenn Fenster und Türen eingesetzt werden, dann kommt wie schon erwähnt das dauerelastische Dekaseal zum Einsatz. Man kann hier nachträglich auch zusätzlich was drumherum ziehen, aber das sollte auf jeden Fall UV-beständig sein. Und das Problem hierbei ist auch, dass eine kleine Undichtigkeit reicht und Regenwasser läuft ggf. hinter die Dichtung, wenn kleine Hohlräume da sind und kann nicht wieder raus. Eine Zeit lang war es bei Fachwerkhäusern modern, das Gefache mit Silikon abzudichten. Da ist dann durch das arbeitende Holz genau das passiert und das Holz war im Eiltempo weggefault.

Übrigens gibt es auch noch andere Produkte, die teilweise besser kleben und trotzdem günstiger sind. Wir haben bei unseren Womo- und Wohnwagenreparaturen sehr gute Erfahrungen mit Soudal High Tack und Soudal Fix All Flex gemacht...

VG, Matthias

Ich bin ähnlich vorgegangen, wie Mabi2610.

Ich habe alle Kanten mit einer Raupe Sika abgedichtet. Ich habe allerdings vorher jede behandelte Stelle gereinigt und entfettet und an den Sonnenempfindlichen Stellen Sika 521 UV verwendet.

 

Die neue Dachluke habe ich mit Dekaseal eingesetzt, weil es im Set dabei war, den neuen Pilzlüfter mit Sika - beides Dicht. Zum Einbau solcher Teiler ist Dekaseal allerdings augenscheinlich besser geeignet.

 

Kurz vor dem Urlaub, es gab hier so ein Starkregenereignis in der Eifel, merkte ich dann, dass das Heckfenster bei Starkregen Wasser durch lässt. Also in der Not Sika 221 hinter dir Dichtung geschmiert - blieb im Urlaub bei Starkregen dicht.

Sika 221 ist nicht schlecht, schlecht wäre es, gar nichts zu tun. An den Aluleisten, wo dieses schwarze Dichtband eingezogen wird, hilft es allerdings nicht. Hier muss man die schwarze Leiste rausziehen und die Schrauben mit Sika neu einsetzen.

Mein 32 Jahre alter Hobby ist jedenfalls 100% dicht dadurch.

 

Zum Leinölfirnis:

Leinölfirnis ist eines der ältesten und besten Holzschutzmittel. Es zieht ins Holz ein, imprägniert es und schützt es (in gewissen Maßen) vor äußeren Einflüssen. Trotzdem bleibt es diffusionsoffen. Auf Nicht saugenden Oberflächen bildet Leinölfirnis eine Schicht, durchtränkt und deaktiviert Rost und versiegelt ihn. Man behandelt damit Stahlteile im Aussenbereich oder kann auch den Rost an Fahrzeugen damit konservieren und danach sogar überlackieren! Seinen alten Unterboden mit Leinölfirnis zu behandeln, ist also ganz sicher keine schlechte Idee.

Allerdings muss man an einem Fahrzeug den Leinölschutz nochmals schützen, da er sich sonst auswäscht. Da kommt der C-UBS zum Einsatz. Kombiniert ist das ein unschlagbares Duo!

Themenstarteram 16. August 2021 um 6:17

Eben so sehe ich das auch und wenn man vor die Dichtung ne schöne Naht setzt , dann sollte man doch eigentlich überhaupt keine Probleme haben .

 

Ich bin jetzt auf das UHU Polymax umgestiegen , das was ich schon mit Sika221 bearbeitet habe , habe ich mit Klarlack überzogen um einen UV Schutz zu gewährleisten.

 

Was Leinöl oder Owatrol angeht , kenne ich es ebenso .

Insbesondere auch im Fahrzeugbereich im Punkto Rost und halt auch bei Holz ist Owatrol Weltklasse .

 

Hm, ob "Klarlack" UV-Strahlung blockt? Aber ich habe Fenster auch schon zusätzlich abgedichtet. Ich würde die Nähte ab und zu kontrollieren und wenn sie durch das UV-Licht brüchig und porös werden, dann rausschaben und neues Material drauf:-)

Bezüglich Owatrol:

 

Owatrol ist im Grunde auch nur Halböl. Das kann man jedoch auch selbst mischen, 50% Leinölfirnis und 50% Balsam-Terpentinöl. Als günstigen Ersatz kann man auch Terpentin-Ersatz nehmen, das verdunstet allerdings, anstatt (wie echtes Terpentin) zu härten. Die Kriechfähigkeit wird mit Halböl nochmal deutlich verbessert.

 

Da Owatrol schneller Trocknet als Halböl, werden die noch irgendwelche sikkative / Trockner hinzufügen, worüber sich der Hersteller allerdings ausschweigt.

 

Wer Halböl selbst mischt, kann nochmal einige Euros sparen. Für den Zweck der Unterboden-imprägnierung reicht allerdings auch Leinölfirnis dick gestrichen, das "trocknet*" nur deutlich langsamer als Halböl/Owatrol.

Leinöl ist ein Zaubermittelchen, das viele gar nicht auf dem Schirm haben. Ich hab damit sogar dem rostigen Fiat meiner Frau das rosten abgewöhnt...

 

*Leinöl trocknet genau genommen nicht, es oxidiert und wird zu Linoxin.

Themenstarteram 19. August 2021 um 11:53

Nochmals zum Thema .

 

Ein Wohnwagengeschäft bei uns in der Umgebung , welcher auch restauriert , nimmt ausschließlich Sika221.

 

Für die Fenster zum Beispiel , wenn diese ausgebaut sind dann natürlich das Dekaseal.

 

Aber Bau mal bei einem 35J alten Wohnwagen die Fenster aus . Ich habe jetzt das Sika221 ganz dicht an den dichträndern gespritzt und gestern einen Test gemacht .

 

Alles Dicht ( dort war es vorher undicht )

 

Den Unterboden , habe ich Montag mit Owatrol Öl eingesprüht und gestern dann mit Elaskon Caravan C versiegelt .

 

 

Das Problem ist immer die Dehnung: Gummi, Konststoff, Holz, Alu - alles arbeitet anders, bei Temperaturanstiegen oder Temperaturabfällen. Über die Fläche passiert da einiges, so ist es bei sehr großer Hitze z.b. so, dass mein Schrank plötzlich nicht mehr an der Decke anliegt, sondern da ca 8mm Spalt entstehen. Damit bin ich auch nicht alleine.

 

Der Dichtstoff muss die Fahrtbewegungen und Temperaturdehnungen natürlich jedes mal mitmachen. Das könnte dann auch dazu führen, dass die Dichtstoffraupe zwischen Fensterdichtung und Alu-Aussenhaut nach ein paar Jahren ein wenig den "Anschluss" verliert.

Daher ist ein Wohnwagen bei der Montage auch mit sehr zähelastischen Dichtstoffen zusammengebaut worden. Diese Abdichtung kann man aber (vor allem an Übergängen, z.b. Dach - Aussenwand) nicht wirklich erneuern.

 

Ich gebe das nur zu bedenken, praktiziere es aber genauso wie du. Irgendwas muss man ja tun!

Gut versiegelt, war der denn auch vorher trocken? oder muss die Feuchtigkeit jetzt nach innen verdunsten?

Themenstarteram 19. August 2021 um 18:23

Nein der war trocken . @Bamako ich gebe dir da völlig recht , optimal ist anders jedoch kann man dies ja regelmäßig kontrollieren und ggf erneuern . Ich will nur nicht bei unseren alten Wohnwagen die Fenster ausbauen , das bekomme ich nie wieder so hin wie es mal war

Zitat:

@Mabi2610 [url=https://www.motor-talk.de/.../...dichten-sikaflex221-t7143222.html?...] Ich will nur nicht bei unseren alten Wohnwagen die Fenster ausbauen , das bekomme ich nie wieder so hin wie es mal war

da ist das problem. aber du wirst in nicht zu langer zeit ein feuchtigkeitsproblem bekommen. man schmiert keinen kleber über eine elastischte fuge - auch hat öl am unterboden nichts verloren. man kann sich auch in fachforen darüber informieren. am unterboden gibts nur dekaphon 9735. öl verwendet da keiner. ist ja kein möbel.

aber viel glück.

Themenstarteram 20. August 2021 um 7:18

@Soul2000 , das ist so nicht richtig . Leinöl wird schon seit hundert Jahren benutzt . Im Karosserie und Holzbereich Plastifiziert man damit alten Anstrich sowie UBS.

 

Ja in den Foren immer nur Dekaphon , das Elaskon Caravan ist genauso gut .

 

Ich habe keinen Kleber über eine elastische Fuge geschmiert .

Im Grundegenommen schon, weil Butyldichtmasse dauerhaft weich ist. Das ist bei sika221 nicht der Fall.

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