Wohnmobil von 15 auf 16 Zoll umrüsten?
Hallo,
habe letztes Wochenende mir mal die neuesten Wohnmobile angeschaut und dabei festgestellt, dass jetzt viele mit 16 Zoll Felgen verkauft werden. Ich denke es ist sicherer und im Winter auch griffiger mit etwas größen Rädern und breiteren Reifen unterwegs zu sein. Ausserdem kommt das Fahrzeug auch ein paar cm höher und der Tacho würde dann fast richtig gehen. Er geht ja bekanntlich 10% vor. Ich fahre einen Ducato X290 mit light Fahrwerk aus diesem Jahr und möchte gerne von 215/70 R 15 CP 109 auf 225/75 R 16 wechseln. Jetzt sind LM-Felgen aufgezogen und nachher sollen wieder LM-Felgen drauf. Eingetragen ist nur die erste Größe. Ich kann natürlich auch zu meinem Händler fahren oder anrufen. Es ist mir aber lieber ich bekäme eine Antwort von jemanden, der dieses schon gemacht hat. Frage: Muss ich eine neue Tüv-Prüfung haben, oder gibt es hier ABE Bescheinigungen für die neue Größe?
Gruss
Beste Antwort im Thema
Der 75-er Reifenquerschnitt kann nicht richtig sein (oder der 70-er stimmt nicht).
Wenn du auf eine größere Felge wechselst, muss der Abrollumfang fast gleich bleiben. Daher wird der Querschnitt idR geringer. die Verbreiterung von 215 auf 225 spielt dabei nur eine Nebenrolle.
Beachten solltest du aber, dass der Wechsel auf größere Felgen und Reifen mit niedrigerer Flankenhöhe zu Komforteinbußen führen kann bzw. durch die straffere Federungsrate die Einwirkungen auf den Aufbau zunehmen.
49 Antworten
Das wäre als Winterreifen eher eine Verschlimmbesserung, zumindest auf Schnee, Schneematsch oder bei Aquaplaning und optisch bringt das fast nichts.
Als Sommerreifen auf trockener Fahrbahn aber OK.
Zitat:
@reidi schrieb am 2. Dezember 2015 um 09:51:37 Uhr:
GJR haben alle. Das M&S Zeichen.Zitat:
@martinde001 schrieb am 2. Dezember 2015 um 06:31:16 Uhr:
Wobei du bei GJR vorsichtig sein musst ob diese als Winterreifen zugelassen sind.Teils fehlen die Symbole dafür.
Ich habe bei unserem Ducato 250 die GJR runter geworfen und richtige WR montiert, eben aus diesem Grund.
Das ist die Bezeichnung die der Gesetzgeber vorschreibt.
Stimmt, aber das heisst nicht das die was taugen.
Wir hatten die Pirelli Chrono drauf. Im Schnee eine Katastrophe, bei viel Regen auch. Jetzt Kleber Winterreifen. Top.
Kleber Transalp 2 225/70 R15C 112/110R
Und ja, WIR haben schon Schnee, und zwar mehr als genug...
Passt zwar nicht ganz, aber auch zum Thema.
Hat schon mal jemand größere Räder auf einen Hänger, WW gebaut? Ich frage weil mein WW etwas tief liegt und wenn der Boden am Stellplatz nicht ganz eben ist, bekomme ich kaum den Abwasserbehälter noch drunter, manchmal muss ich sogar ein Loch graben damit der drunter passt. (Sieht der Platzwart nicht so gern)
Eigentlich sollte das kein Problem sein, denn der WW hat keinen Tacho und keine Abgase und in den Radkästen ist genug Platz für größere Räder. Eine Eintragung fehlt jedoch für andere Größen.
Wenn möglich keine „Einschätzungen” sondern eher reale Erfahrungen, welche Probleme es geben kann und was der TÜV sagt.
Das von dir beschriebene Problem kenne ich auch, dafür habe ich immer einige Brettchen verschiedener Dicke dabei, auf die ich ein Rad fahre, auch um den Wohnwagen in Querrichtung in Waage zu stellen.
Größere Räder sind häufig ab Werk schon möglich, ansonsten wird man eine Abnahme und Eintragung benötigen.
Was mir an größeren Rädern weniger gefallen würde ist die Gefahr, dass bei einem Reifenplatzer umso eher Beschädigungen am Radhaus auftreten können, je weniger Platz vorhanden ist.
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Zitat:
@Taxler222 schrieb am 2. Dezember 2015 um 23:20:20 Uhr:
Passt zwar nicht ganz, aber auch zum Thema.Eigentlich sollte das kein Problem sein, denn der WW hat keinen Tacho und keine Abgase und in den Radkästen ist genug Platz für größere Räder. Eine Eintragung fehlt jedoch für andere Größen.
Er hat aber eine Bremse, die nach dem Abrollumfang des Rades berechnet ist!
Was soll das für einen Sinn beim Anhänger machen? Der Hersteller wird wohl wissen was am besten zu seinen Fahrgestellen passt. Daher wohl die Freigabe.
Zudem kann es uU schwierig werden Reifen bzw. Felgen zu finden. So weit ich weiss haben die meisten WoWa eine Art Standart-Bereifung.
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 2. Dezember 2015 um 23:38:57 Uhr:
Er hat aber eine Bremse, die nach dem Abrollumfang des Rades berechnet ist!Zitat:
@Taxler222 schrieb am 2. Dezember 2015 um 23:20:20 Uhr:
Passt zwar nicht ganz, aber auch zum Thema.Eigentlich sollte das kein Problem sein, denn der WW hat keinen Tacho und keine Abgase und in den Radkästen ist genug Platz für größere Räder. Eine Eintragung fehlt jedoch für andere Größen.
Echt, ist das so? Habe ich noch nie gehört, was aber nichts bedeuten muss.
Das ist so und hängt mit dem Hebelgesetz zusammen. 😎
Der Abrollumfang dürfte eigentlich egal sein.
Die Bremse muß eine bestimmte Masse mit einer bestimmten Verzögerung bremsen.
Kleinere Räder neigen da eher zum blockieren.
Genau!
So sieht es aus und bei größeren ist dann die Bremse zu schwach!
Es hängt natürlich nur indirekt mit dem Abrollumfang zusammen, den Hebel bildet der Radius des Rades. Deshalb gibt es "freigegebene Rad-/Reifen-Kombinationen. 😉
Hallo zusammen,
auch wenn hier Einiges schon besprochen wurden, habe ich noch Fragen dazu: Ich habe mir einen Ducato Wohnmobil Carado t448 bestellt, das serienmäßig 215/70R15 Reifen hat. Gegen Aufpreis kann ich Stahlfelgen 16 Zoll bestellten, wahrscheinlich 225/65R16.
Die 16er kosten mehr und wiegen 16 kg mehr. Bringt mir das vom Fahrverhalten merkbare Vorteile, dass man sagt, auf jeden Fall nehmen für die 229 € Mehrkosten? Oder sind die Unterschiede nur marginal bzw. optischer Natur?
Fährt das Auto mit 16 Zoll merklich fahrstabiler auf der Autobahn?
Ist der Federungskomfort merklich schlechter?
Danke u. Schöne Grüße
Jens
@xenio ich habe bei einem meiner Van`s der serienmäßig 18" Felgen hat nach der Umrüstung im Winter auf 16" festgestellt, dass der Wagen mit den 16er Felgen deutlich komfortabler rollt und man nicht gleich jedes Steinchen merkt, die Fahreigenschaften sind gleich, zumindest nicht spürbar anders
Und ich hab festgestellt, dass mit größeren Felgen und somit niedrigerem Querschnitt der Reifen zwar der Komfort ein wenig leidet, aber die Fahrstabilität zunimmt. Wankbewegungen in Kurvenfahrten oder durchs Überholtwerden und bei Seitenwind reduzieren sich.
Bei WoWa oder WoMo muss man allerdings auch immer beachten, dass weniger Komfort auch zu Lasten des Aufbaus geht und es dort zu Schäden kommen kann. In wieweit mess- und nachvollziehbar? Keine Ahnung.
Mir sagte gerade ein Kollege, dass man mit 16 Zöllern auch höhere zulässige Achslasten - insbesondere hinten - hätte. Ist das so? Also gerade bei einem Wohnmobil mit langen Überhang hinten dürfte die hintere Achse laut Fahrzeugschein schwerer bei 16 Zöllern belastet werden. Er wäre mit seinem 15 Zöllern hinten trotz Einhaltung des Gesamtgewichts von 3,5 Tonnen schon am Limit.
In 15" gibt's bestimmt auch Reifen mit entsprechend höherer Tragfähigkeit. Müßte man mal beim Reifendealer nachfragen. Bleibt halt die Frage, was dürfen die Felgen tragen.