Wohnmobil steht dauerhaft im Wohngebiet | Argumente dagegen

Hallo Zusammen,

Ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. Gegeben eine Sackgasse (verkehrsberuhigten Bereich) mit Wendeschleife in einem Wohngebiet. In dieser Wendeschleife sind mehrere Stellplätze markiert (quer zur Fahrbahn). Diese Stellflächen sind von der Größe her klar für PKW gedacht aber nicht extra für PKW ausgewiesen. Im gesamten Wohngebiet ist es üblich, das Fahrzeuge auf dem eigenem Grundstück stehen und die wenigen Stellflächen von Besuchern oder zum Kurzzeitparken genutzt werden.

Dort parkt nun ein Anwohner dauerhaft mit seinem Wohnmobil, welches aber selbstverständlich viel zu lang ist und nicht in die markierte Fläche passt.

Zu einer Behinderung käme es allerdings nur in einem konstruierten Fall, wenn ein großer LKW da wenden müsste, weil die Wendeschleife recht groß ist. Eine Feuerwehr würde vermutlich keine Probleme zum Wenden haben. Die bräuchten vielleicht einen Zug mehr um herum zu kommen.

Das Problem ist also nicht unbedingt eine Behinderung des Verkehrs. Eher ist es so, dass a) alle Anwohner die Stellplätze für Besucher etc nutzen wollen und b) dass dieses Wohnmobil die Umgebung optisch nicht unbedingt "aufwertet".

Kurz und knapp: es nervt einfach, dass sich ein Anwohner dieser Stellplätze auf diese Weise ermächtigt.

Gäbe es eine konkrete Argumentation, wenn man das Gespräch mit dem Eigentümer suchen würde oder hat man eigentlich nichts gegen diese Art der Nutzung zum Leidwesen aller Anderen in der Hand?

Es geht ausdrücklich nicht darum einen Nachbarschaftsstreit vom Zaun zu brechen, sondern darum mit konstruktiven Argumenten zu versuchen den Eigentümer davon zu überzeugen sich einen passenderen Stellplatz für das Gefährt zu suchen.

Was sagt ihr?

76 Antworten

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 26. Juli 2022 um 14:40:56 Uhr:


… Wenn man dem WoMo-Besitzer beikommen möchte, denke ich, das Gespräch wird am wenigsten bringen. …

Wir hatten vor Jahren auch ein WoMo vor dem Schlafzimmerfenster stehen, das war ein umgebauter Unimog. Häßliches Monstrum. Ein freundliches Gespräch mit dem Besitzer hat durchaus was gebracht, er hat ihn weggefahren, da er unseren Standpunkt nachvollziehen konnte.

Wenn man allerdings auf dem Standpunkt steht, man müssen dem WoMo-Besitzer "beikommen", ist klar, wohin sich das Gespräch entwickelt. Rein aus eigenem Egoismus etwas erreichen zu wollen ist immer schwierig. Nicht vergessen, ein WoMo darf dort stehen.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 26. Juli 2022 um 14:40:56 Uhr:


Paul, den Arsch in der Hose - wenn vorhanden - nutzt leider oft nix. Warum nicht ? Weil der WoMo Besitzer mit seiner Situation "zufrieden" ist. Die Feile ist aufgeräumt, steht da gut, nicht weit weg, und stört ihn nicht. Ob er andere stört ? Ja, könnte sein.

Also der Nachbar von mir hat sich mal ordentlich den Mund verbrannt, als er sich beim Autohaus über die im Wohngebiet "abgestellten" Fahrzeuge beschwerte.
Der ging zum Chef und das eskalierte fast. Jedenfalls hat sich mein Nachbar zurückgezogen, weil Er keine Prügel bekommen wollte, und da wars angeblich kurz davor.
Danach wurden erst recht Fahrzeuge abgestellt.
Mein Nachbar, nicht dumm, hat aber jede noch so geringste Kleinigkeit beim Ordnungsamt gemeldet.
Bis das Autohaus wegen ausgelaufener Betriebsstoffe unter einem Fahrzeug ein ordentliches Strafverfahren bekommen hatte.
Seit dem haben sich die Wogen wieder etwas geglättet

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