Wohin geht die Reise....

... denn jetzt. Im Grunde ist es aktuell nicht so wirklich möglich in der EU Urlaub zu machen.
Und jetzt?
Innerhalb Deutschlands wird es vielleicht möglich sein, aber dann ist es wohl überall mehr als voll. Muss ich auch nicht wirklich haben.
Den geplanten Schottland-Urlaub haben wir erstmal verschoben. Alternativ wäre die Bretagne, irgendwo zwischen Brest, Quinper und Auray, nicht verkehrt.
Es hilft nichts - wir werden abwarten müssen.
Wie sehen eure Planungen aus?

633 Antworten

Zitat:

@Nogolf schrieb am 11. Dez. 2022 um 18:28:25 Uhr:


Hast Du Dunkirk - Dover bewusst weggelassen?

Danke.
Nein, die hatte ich gar nicht auf dem Schirm.....
Lässt sich die Strecke Dower - Schottland gut fahren? Oder muss man igendwas beachten?
Von Dower nach St. Ives ging eigentlich recht gut.

Hallo Haubenzug,
wir waren im Juni/Juli 5 Wochen in Schottland unterwegs und haben hierbei auch einige deutsche Womo-Touris getroffen, die Hund(e) dabei hatten (wir selbst haben keinen Hund).

Überwiegend wurde der Kanaltunnel als bester Reiseweg mit Hund genannt.
Soweit ich mich erinnere, weil auf den Fähren die Hunde während der Überfahrt entweder gar nicht oder nur in sehr teuren (wenig vorhandenen) Kabinen mitgeführt werden dürfen. Ansonsten erfolgt die Unterbringung wohl ich Zwingern während der Überfahrt.
Im Auto dürfen die Hunde wohl keinesfalls bleiben, weil die Autodecks während der Überfahrten wg. der geltenden Sicherheitsregeln geschlossen werden müssen.

Bei der Bahnreise im Kanaltunnel bleiben die Tiere halt samt Passagieren im Auto.

Von Dover bis zu schottischen Grenze ist schon eine Ecke...

Wir selbst haben auf dem Hinweg die Route Amsterdam- Newcastle genommen. Hier besteht Kabinenpflicht, es gibt keine Schlafsessel o.ä.
Viele, die wir trafen fuhren Zeebrügge - Hull, ist wohl etwas günstiger, dafür ist Hull etwas 2-3 Autostunden südlich von Newcastle. Die Bedingungen dieser Linie kenne ich nicht.

Gruss
Jazzer2004

@Haubenzug

Die Strecke nach Schottland ist via Motorway super zu fahren. Je nachdem, welche Route man nimmt, gibt es bei London ein gebührenpflichtiges Teilstück - Dartford Crossing. Kostet nicht viel ... ist aber tricky. Grund: Du hast zwar Anzeigetafeln über und neben der Autobahn, welche "Tollway" anzeigen - aber keinerlei Zahlstellen. Dort muss man vorab bzw. bis Mitternacht des Folgetages ausschließlich via Internet buchen/bezahlen, was wir nicht wussten. Bekamen dann nach dem Urlaub Post aus GB. Allerdings tatsächlich sehr gastfreundlich ... irgendwas um die 80€ Strafe, welche aber nur zu bezahlen gewesen wäre, wen man die tatsächliche Maut (irgendwas um die 3-4GBP) nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Schreibens nachentrichtet.

Zum Kanaltunnel kann ich nichts beitragen - haben wir nie genutzt. Tipp bei einer Überfahrt mit den Dover-Fähren: suche Dir ein Farm Camping in Schlagweite von Dover (z.B. bei Canterbury). Wir haben dort - bei Anfahrt bis von Augsburg - immer direkt von der Fähre runter die erste Nacht verbracht. Der Platz, auf dem wir zuletzt immer waren ist leider seit Corona dauerhaft geschlossen, sonst hätte ich Dir die Adresse angeboten.

Auf der Rückfahrt war das für uns aber wesentlich wichtiger. Wir haben hin und zurück immer die Nachtfähren genommen ... z.B. 2Uhr nachts. Bot sich bei unseren Anfahrtsstrecken einfach an und war zudem auch erheblich billiger, als tagsüber. Um die Zeit kommst Du von keinem normalen CP runter. Auf den Farmcampings, auf denen wir waren war das jedoch kein Problem, um Mitternacht vom Hof zu rödeln und pünktlich an der Fähre zu sein.

Die Strecke von Dover nach Schottland kann man an einem Tag bewältigen. Allerdings nur, sofern man in einem Rutsch und ohne größere Pausen durchfahren möchte. Sind um die 1000km, je nach Zielort. Wir haben meistens eine Übernachtung auf dem Weg gemacht.

Passend dazu: Im Bereich der schottisch-englischen Grenze verläuft der Hadrianswall. Falls Ihr Lust auf so etwas habt, empfehle ich eine Übernachtung zwischen Carlisle und Newcastle auf der "Hadrian's Wall Camping and Caravan Site" (Tilery, Melkridge, Haltwhistle NE49 9PG) und einen Besuch im Roman Army Museum. Der CP ist klein aber fein. Nehmt das hausgemachte Frühstück auf dem CP! Kostete zuletzt 5GBP und ist sehr umfangreich.

Zumindest in der Vor- und Nachsaison haben wir dabei die Feststellung gemacht, dass wir bei vorzeitiger Ankunft am Hafen auch regelmäßig schon eine Fähre früher (ohne Aufpreis) mitgenommen wurden. Das Essen an Bord ist nicht unbedingt eine Empfehlung wert - schon gar nicht vom Preis-Leistungsverhältnis. Also ggf. eine Brotzeit vorbereiten und mitnehmen. Die Überfahrt von Dünkirchen dauert ~2h

Noch eines: in GB haben die "Calor Gas" ... gegenüber Frankreich (Butan) zumindest Propan ... aber andere Flaschen und Anschlüsse. Es gibt zwar anscheinend auch Befüllstationen, die haben wir aber nie benötigt, weil ich immer 2x 11Kg Alugas dabei hatte. Englische Druckminderer haben übrigens auch andere Werte, als unsere. Du kriegst daher nur bedingt passende Ersatzteile für Deine Gasanlage/Gasgeräte. Bei 30mBar sollte es einfacher sein, weil die Briten im niedrigen Druckbereich mit 28mBar arbeiten. Aber unsere 50mBar sind dort unbekannt.

In England ist Autofahren vergleichsweise erholsam. Zwischen der Kanalküste und London herrscht noch weitgehend das gleiche Gedränge, wie bei uns. Das verliert sich aber oberhalb London und die Briten sind, nicht nur im Straßenverkehr, wesentlich zuvorkommender, als wir das gewohnt sind. So zumindest meine Feststellungen.

@Nogolf
Super, danke für den Tipp.
Ich tendiere auch aktuell zur Kanal-Überfahrt. Da bleibt der Hund ca. 90 Minuten im Auto und das ist kein Problem.
Wir haben in Calais auf dem Platz "Castel Camping la bien Assis" übernachtet und sind dann ganz früh zur Fähre. Calais sind von uns rund 400km und ich denke, dass wir diesmal dann in GB (hinter London) übernachten werden.
1.000 km wären jetzt auch nicht so das große Problem. Zum Atlantik (F) ist das ja mehr oder weniger gleich.
Wir haben ja Urlaub.
Je nachdem wie es vorwärts geht, übernachten wir halt noch mal.

Und ja, fahren in England ist recht entspannt. Das konnten wir auf der Tour ins Cornwell auch festzustellen.
Auch mit Hund ist das in England selber sehr angenehm. Zumindest war das mit unserer Leonberger-Dame so.

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@Haubenzug

Sofern Du über Dover kommst und hinter London übernachten möchtest, dann böte sich der folgende Platz in Essex u.U. zum Zwischenstopp an:

Kelvedon Hatch Camping and Caravanning Club Site
Warren Ln, Doddinghurst
Brentwood CM15 0JG

Nimmt man von Dover aus nach Schottland die Route über Cambridge (M11/A1/M6/A74), dann liegt der obige Platz praktisch auf dem Weg. Wir haben dort 2019 ein Wochenende verbracht, weil wir Karten für ein Open Air Konzert in Chelmsford (Hyland Park) hatten. Status Quo live gesehen 😉

Dann kämst Du genau wie wir über Dartford Crossing (siehe mein vorhergehender Beitrag) 😁

Hallo Haubenzug,

gute Infos zur Gasversorgung gibts hier:
https://www.kurze.info/.../
Das wichtigste Teil ist hier der Adapter um die Calor-Flaschen an unser System anschließen zu können.

Das Fahren auf der Insel ist durch die Tempolimits weitgehend entspannt.
Interessanter wird es auf Nebenstrecken in Schottland und den Inseln: Dort gibts sehr viele
Single-Track-Roads. Das ist zunächst gewöhnungsbedürftig und erfordert vorausschauende Fahrweise.

Aber im Urlaub haben wir ja Zeit..

Gruss
Jazzer2004

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 13. Dezember 2022 um 08:43:05 Uhr:


... Interessanter wird es auf Nebenstrecken in Schottland und den Inseln: Dort gibts sehr viele Single-Track-Roads. ...

Stimmt. Aber wenn Du da mit der Wohnwand im Rücken daher kommst, dann gehen alle brav in den Ausweichstellen zur Seite. Eng wird es i.d.R. nur mal bei LKWs oder Bussen im Gegenverkehr. Aber auch da gab´s bei uns nie ein Problem. Ganz anders, als auf dem Festland.

…und was man da schnell aus Gewohnheit macht, man fährt zum ausweichen gerne mal nach rechts… 😎

Und hat dann die Lacher auf seiner Seite. Hatte ich in Cornwell mal...... 😁 😁 😁
Gas dürfte eigentlich kein Thema sein. Ich habe für 3 Wochen idR 2x11 Kg zum Heizen und 1x5Kg zum Kochen dabei. Vielleicht nehme ich noch eine 3. 11kg mit.....

Willst Du im Winter da hin? 😉

Im Winter bei Schnee habe ich in der Nähe von Würzburg mal eine 11L-Buddel je Woche verbraten. Dabei geheizt, jeden Abend mit Gas gekocht und auch das Gasbackrohr verwendet. Kühlschrank und Therme liefen allerdings auf Festnetz

Im Sommer würden mir daher die 2x 11L somit völlig ausreichen - selbst, wenn man am einen oder anderen Abend mal etwas heizen muss

Winter ist relativ.... 🙂
Ich gehe aber auch davon aus, dass uns die 22 kg Gas reichen werden.
Im Winterurlaub stellen wir uns eigentlich immer eine 33 Kg Flasche vor den Wohnwagen und das hat in der Regel (fast) immer für 14 Tage in Tirol bzw. Südtirol gereicht.

Die Route steht jetzt auch fest und wird in 2 Teilen gefahren. Der erste Abschnitt geht vom Niederrhein über Calais bis hinter London.
Am zweiten Tag dann den Rest bis in die Highlands. Die Übernachtungstipps von @Nogolf, danke dafür, sind dabei im Hinterkopf.
Ich bin schon gespannt, was uns erwartet.

Ich war damals ohne Wohnwagen in Schottland, was ich aber gemerkt habe ist, dass man für die Strecken wesentlich länger braucht als bei uns. Das soll man nicht unterschätzen (haben wir nämlich gemacht, immer nach dem Motto: Ach, wir haben so viel Zeit für das kurze Stück, da können wir uns ja noch… ansehen…)

Guten Morgen zusammen,
nachdem wir etwas Pech mit dem Wetter in Schweden hatten, soll es diese Jahr gen Süden gehen.
Wir haben von Südfrankreich bisher vieles gutes gehört/gelesen, sofern man nicht in der Hauptsaison fährt und die "Hotspots" meidet.
Unsere Idee wäre Ende August, Anfang September für rund einen Monat küstennah zu stehen. Relativ fest, da wir einen frischen Erdenbürger mit im Gepäck haben werden.
Dann ist es hoffentlich auch nicht mehr zu heiß für Kind & Hund.

Wir brauchen definitiv eine 2. Gasflasche, wegen des unterschiedlichen Systems in FR. Der Wohnwagen ist recht klein und sollte daher eigentlich platztechnisch keine Probleme bereiten.
Viel weiter fortgeschritten ist der Plan bisher nicht 😁
Vieleicht habt Ihr ein paar Tipps und Ideen!

Im August sind in Frankreich Ferien und da ist es am Atlantik und dem Mittelmeer mehr als nur voll...... Der September ist da deutlich ruhiger.
Warum braucht es 2 Gasflaschen im Sommer? Heizen muss man um die Zeit nicht wirklich. Für den Sommer in Frankreich reicht für uns eine 5 kg zum Kochen bei 3 Wochen.

Ab ca.20. August bröckelt es in Frankreich. Ein gutes Indiz sind die Akzeptanzzeiten der Rabattkarten (ACSI, ADAC Campcard). "Hotspots" haben Gründe, weshalb sie das sind. Und niemand wird gezwungen, Angebote zu nutzen (Animation, Spaßbad, Restaurant etc.). Manche komische Zeitgenossen stören sich allerdings schon an ihrer Existenz.

Plätze werben nicht zu Zeiten mit Rabatten, wenn sie sich vor Interessenten nicht retten können.

Wir kommen auch immer mit einer Flasche (11 kg) locker hin.

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