Wofür benutzt ihr den Gang „B“ ?

Volvo XC90 2 (L)

Ich meine das ernst, kann man damit irgendetwas besonderes anstellen? Für mich ist dieser Gang neu und ich frage mich ob hierbei die Aufladung der Batterie höher ist als in „D“.

54 Antworten

B ist idR wie Stelen sagte ineffizienter als D fahren und rollen lassen da nur 40-70% wieder im Akku landen (genaue werte gibt kaum ein Hersteller)

Ab wann gehen die Bremsleuchten an?

Sobald er auch schon leicht rekuperiert, wenn er stark rekuperiert oder erst wenn die Klötze anliegen?

Zitat:

@stelen schrieb am 29. Dezember 2020 um 09:32:36 Uhr:


Ich mache Euch da mal ein Video zu, ist wohl zu kompliziert das schriftlich zu erklären. B ist exakt das Gleiche als wenn ihr auf D ganz leicht auf die Bremse geht. Es wird weder mehr rekuperiert, noch mehr Reibbelag benutzt

Das mit dem Bremsen habe ich schon verstanden, hab' mich wohl etwas falsch ausgedrückt: Ich schalte lieber vor den kurvigen Bergstrassen kurz auf "B" statt immer auf die Bremse zu treten...

es geht mir aber eher darum:
Nach der ersten Kurvenhälfte schalte ich relativ rasch auf "D", da ich sonst sogar bergab aufs Gas drücken müsste.... darum lasse ich auf "D" länger gleiten bis zur nächsten Kurve...

So habe ich B auch genutzt. Ich habe es auch Überland z. B in Meck-Pomm so gemacht, das ich auf der Landstrasse auf Pure segelte (effizienteste Fortbewegung überhaupt) und dann vor den Orten kurz auf B ging, um Tempo rauszunehmen.

Als "Dauermodus" fand ich B zu nervig, da die Bremswirkung verglichen zu einem richtigen BEV viel zu schwach war und man immer wieder Gas geben mußte, obschon man eigentlich wunderbar hätte rollen können.

Ich war mit ihm viel im Bergischen Land unterwegs, es geht also ständig rauf und runter und auch da habe ich B nur wie oben skizziert mal kurz genutzt

Vielleicht mal so als Denkanstoß:

B ist nichts anderes als wenn ihr immer wenn ihr vom Gas geht auch sofort leicht auf die Bremse drücken würdet. Beim Verbrenner ist jedem klar, das das keinen Sinn ergibt, warum sollte es aber bei einem BEV oder PHEV auf einmal sinnvoll sein?

Wir fahren keine Perpetuum Mobiles auch Rekuperation ist immer verlustbehaftet.

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Ich hatte gedacht ich stelle hier eine banale Frage ;-) Danke für die Antworten, hilft mir enorm.

Die Volvo PIH Lösung gibt es so ähnlich auch wieder im XC40 P8 und im Polestar, wo mit dem schwächeren Rekuperieren die Bremse dazu genutzt werden kann, um dies zu erhöhen.
Rollen / Segeln ist unbestritten am effizientesten, nur sind wir höchst selten alleine auf der Strasse und nicht alle bewegen ihre Fahrzeuge in mehrheitlich flachem Terrain.
Daher ist die verstärkte Rekuperation, oder ein One Pedal Drive, ein grosser Komfort Gewinn, in sehr vielen alltäglichen Fahrsituationen.
Der Renault Zoe nutzt, gemäss Handbuch, das Rekuperieren im B, genannt Nutzbremse, was in D passiert, ist leider nicht beschrieben, allgemein gibt es sehr wenig Informationen.

https://ch.e-guide.renault.com/deu/Zoe-ph2/GANGSCHALTUNG

In unserer Umgebung ist B, mit dem vielen Auf und Ab, mein Standard Fahrstufe. Sparsam ist dies auch, so bin ich erst am Sonntag, bei Schneefall und entsprechend tiefen Temperaturen 48.7km gefahren, bis der Verbrenner erstmals anging, dies ohne Vorkonditionierung, 22° Innenraumtemperatur und im Hybrid Modus. ECO wäre vielleicht noch weiter gegangen, zudem habe ich meine Fahrt einmal Unterbrochen und Stand-, Sitz- und Lenkradheizung genutzt, was zuletzt vorhandene 3 km Reichweite auf einige hundert Meter hat schmelzen lassen.

Zitat:

@stelen schrieb am 29. Dezember 2020 um 09:45:53 Uhr:


Wie wäre es mit Handbuch lesen?

....

Edit, eine Renault-Unterlage habe ich dazu nicht, brauche ich auch nicht, da der E-Tron das erste BEV war, das eine Kombibremse wie die T8er hat.

Die Zoe kann, wie mein i3, der Ampera-E oder auch ein Tesla mit dem Bremspedal nicht rekuperieren, die Volvos und mein E-Tron hingegen schon

Das Lesen des Volvo-Handbuchs nutzt nichts, um meine Frage in Sachen ZOE zu beantworten.

Du hast also keine Quellenangabe zu Deiner Behauptung - schade.

Das der ZOE beim Bremsen rekuperiert, kann man schön an der Anzeige im Cockpit sehen. Alles andere wäre ja auch widersinnig.

Von mir aus macht es die Zoe so. Ausserdem hattest Du den Verweis auf Renault erst nachträglich reineditiert mein Verweis aufs Volvo Handbuch war insoweit richtig, da hier die Zoe eigentlich irrelevant ist.

Bei den von mir gefahrenen BEV (Ampera E, E-Tron, i3, Tesla MS und MX) kann nur der Audi die Rekuperation über das Bremspedal steuern, bei allen anderen geht es ausschließlich über das Strompedal

Zitat:

@stelen schrieb am 29. Dezember 2020 um 18:58:40 Uhr:



Bei den von mir gefahrenen BEV (Ampera E, E-Tron, i3, Tesla MS und MX) kann nur der Audi die Rekuperation über das Bremspedal steuern, bei allen anderen geht es ausschließlich über das Strompedal

Interessant. Jetzt weiß ich warum sich die Probefahrt im Tesla Model S so "anders" anfühlte. Ist man vom "Strom" gegangen fing er (je nach Einstellung) an zu rekuperieren, was ich irgendwie unangenehm empfand
da irgendwie immer gebremst wurde. Ist mir richtig übel von geworden, wie auf einer Schiffsschaukel. Und "segeln" hab ich auch nicht hinbekommen da immer die Reku reinhaute. Total nervig. Da finde ich das Volvo T8 System angenehmer. B nutze ich auch wirklich nur bei längeren Bergabfahrten. Im Prinzip macht aber der Tempomat in "D" das gleiche wie "B", wenn´s bergab geht. So schalte ich bergab meist einfach nur den Tempomaten ein.

Wieder das bestätigt bekommen, was sich in der Praxis schon so anfühlte (und man auch im Handbuch hätte nachlesen können).
Bin gespannt, wie lange die Bremsklötze / Bremsscheiben bei mir halten. Bin ein ausgesprochener Segler. Auf einem meiner letzten Benziner musste die Bremsscheibe erst nach 160' runter.
Die B-Stellung habe ich ein paar Mal zum stärkeren Runterbremsen am Berg bemüht. Sie blieb dafür stets im Rekuperierfenster der Anzeige, ohne die eigentliche Bremse mit hinzuzunehmen.

Das System des T8 ist für mich das eigentlich logischere System in Bezug auf E-Mobilität und deren Rekuperationsfähigkeiten. Sobald ein mechanisches Rubbeln dazu kommt ists schon wieder Energieverschwendung. (jaja, heutzutage ist schon das Anlassen oder Bewegen eines Fahrzeugs als Energieverschwendung zu betrachten)

Insofern empfand ich bis zum Lesen dieser Diskussion das System des T8 als 'normal / Standard'.

Zitat:

@stelen schrieb am 29. Dezember 2020 um 08:54:44 Uhr:



Es ist beim T8 nicht so, wie bei einfacheren Elektroautos, wo man nur die Wahl hat über das Gaspedal die Reku zu steuern und die Bremse immer mechanisch bremst.

Der T8 hat eine Kombibremse, die immer erst per Reku bremst und erst wenn die roten Linien erreicht werden auf die Reibscheiben geht.

Auch die "einfacheren" E-Autos, wie z.B der Renault ZOE, der Kia e-Niro etc., können die Reku über das Bremspedal steuern.

Zitat ADAC:

"Beim leichten Betätigen des Bremspedals werden nicht gleich die mechanischen Bremsen betätigt, sondern erst einmal nur die Elektromotoren oder Generatoren angesteuert, die schwerer drehen, wenn sie Strom erzeugen, und so das Fahrzeug schon merklich abbremsen können"

Zitat Audi:

"Der Elektro-SUV kann auf zwei Arten Energie zurückgewinnen: wenn der Fahrer vom Fahrpedal geht
über die Schubrekuperation oder wenn er aufs Bremspedal tritt über die Bremsrekuperation. In
beiden Fällen arbeiten die Elektromotoren als Generator
und wandeln die Bewegungsenergie des
Audi e-tron in elektrische Energie um.
"

Hier noch etwas zum neuen ID.4:

"Bis etwa 0,25 g, also bei den meisten Alltagsbremsungen, leistet die E-Maschine die Verzögerung alleine, darüber aktiviert der elektrische Bremskraftverstärker die Radbremsen.
...
Mit dem Fahrstufen-Wippschalter am Display kann der Fahrer den ID.4 von der Stufe D in die Stufe B (Brake) wechseln lassen. Hier rekuperiert der Antrieb im Schub fast immer, jedoch nicht bis zum Stilstand des Autos. Die Grenze liegt bei 0,13 g – genug für eine klar spürbare Verzögerung, aber nicht für ein ausgeprägtes „One-Pedal-Feeling
"

Beim Beispiel ID.4 bleiben bei der Betätigung der Bremse im B-Modus noch 0,12 g für die Rekuperation übrig, bis die mechanische Bremsanlage zugeschaltet wird.
Im D-Modus wird beim Tritt aufs Bremspedal erst ab > 0,25 g zusätzlich mechanisch (verlustbehaftet) gebremst.

Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Audi oder Volvo!
Nur der Schwellenwert differiert.

Was der e-tron besonders kann ist eine besonders hohe Rekuleistung zu ermöglichen (bis zu über 200 kW).
Da liegen die anderen deutlich darunter.
Er kann auch bis zu 0,3 g rekuperieren.

Die Volvos können nichts anderes, was die anderen nicht auch können.

Zitat:

@Jabba69 schrieb am 31. Dezember 2020 um 15:02:49 Uhr:


Wieder das bestätigt bekommen, was sich in der Praxis schon so anfühlte (und man auch im Handbuch hätte nachlesen können).
....
Das System des T8 ist für mich das eigentlich logischere System in Bezug auf E-Mobilität und deren Rekuperationsfähigkeiten. Sobald ein mechanisches Rubbeln dazu kommt ists schon wieder Energieverschwendung. (jaja, heutzutage ist schon das Anlassen oder Bewegen eines Fahrzeugs als Energieverschwendung zu betrachten)

Insofern empfand ich bis zum Lesen dieser Diskussion das System des T8 als 'normal / Standard'.

Leider einer Fehlinformation aufgesessen.

Das "Volvo-System" ist in jedem PHEV/BEV vorhanden. Es ist somit normal/Standard.

Das ist das Grundprinzip eines E-Antrieb.

Einzig die Schwelle, ab wann die mechanische Bremsanlage zugeschaltet wird, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. Bei einigen BEV kann man den Rekuperationsgrad stufenweise einstellen. Das verschiebt dann den Schwellenwert.

Ich weiß nicht was Dich veranlaßt hier so großkotzig Falschmeldungen rauszuhauen.

Der von ZettZett gefahrene Tesla wie auch mein i3 sind reine One-Pedal-Fahrzeuge. Die können die Reku ausschließlich über das Strompedal steuern und nehmen beim betätigen des Bremspedals immer sofort die mechanischen Bremsen.

Mag sein, das dies bei neueren E-Autos anders ist, das "Grundprinzip" eines E-Autos ist jedenfalls das man es nur mit dem Strompedal beschleunigt und verzögert und nur im Notfall das Bremspedal und damit die mechanischen Bremsen nutzt.

Nochmal zum Zusammenspiel der Reku und der hydraulischen Bremse. Hier liegt der Unterschied zwischen den verschiedenen Konzepten. Rekuperieren können sie natürlich alle, der Fahrer soll es aber möglichst nicht merken. Zwischen B und D ist nur eine Verschiebung der Reku hin zum Fahrpedal. Nennt sich One Pedal Feel, weil man damit in vielen Situationen das Fahrzeug (Beschleunigung und Verzögerung) nur über das Fahrpedal Regeln kann. Bei größeren Verzögerungen oder höheren Geschwindigkeiten klappt das natürlich nicht mehr und der Fahrer muss zusätzlich Bremsen. Das Bremssystem kann z.B. beim i3 aber nicht so gut zwischen Reku und hydraulischer Verzögerung blenden.
Wenn man auch über das Bremspedal rekuperiert, wird es komplizierter, weil der Fahrer Ungereimtheiten sofort merkt. Das kann ein i3 nicht mehr so gut. Das machen dann die Bremssysteme von z.B. Bosch (2-Box mit iBooster) oder z.B. Conti (by-wire Bremssystem) wirklich besser. Die neuen Volvos haben alle das Conti by-wire Bremssytem verbaut. Damit ist das Pedalgefühl immer gleich und es kann im Rahmen der Leistungsfähigkeit des Antriebs am effizientesten Rekuperiert werden.

Zitat:

@stelen schrieb am 31. Dezember 2020 um 16:48:30 Uhr:


Ich weiß nicht was Dich veranlaßt hier so großkotzig Falschmeldungen rauszuhauen.

Der von ZettZett gefahrene Tesla wie auch mein i3 sind reine One-Pedal-Fahrzeuge. Die können die Reku ausschließlich über das Strompedal steuern und nehmen beim betätigen des Bremspedals immer sofort die mechanischen Bremsen.

Mag sein, das dies bei neueren E-Autos anders ist, das "Grundprinzip" eines E-Autos ist jedenfalls das man es nur mit dem Strompedal beschleunigt und verzögert und nur im Notfall das Bremspedal und damit die mechanischen Bremsen nutzt.

Und ja - es ist das Grundprinzip eines jeden PHEV/BEV.
Wie schon ausführlich erläutert gibt es nur unterschiedliche Ausprägungen.

Das vermeindliche Schwarz oder Weiß von Dir gibt es nicht
Punkt.

DU hast hier größtenteils falsche Behauptungen aufgestellt und Neulinge in die Irre geführt.

Ich habe sachlich und mit Zitaten verschiedener Hersteller Deine Irrtümer zurechtgerückt.

Sei doch froh, dass Du jetzt auch Bescheid weißt.

Noch ein Satz zu den angeblich "neueren" E-Autos - nicht nur der Renault ZOE macht das seit 7 Jahren so (da kam der erstmals auf den Markt).

P.S.: Mach Dich einfach vorher sachkundig, bevor Du unberechtigt hier rumpolterst.

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