Wo sind denn jetzt die China- Autos ?
Vier Jahre ist es nun her, dass der Brilliance BS6 als erstes chinesisches Auto in Deutschland ankam.
Gleichzeitig auch das erste chinesische Auto auf dem europäischen Markt.
Viel wurde erzählt und versprochen. "viel Auto für wenig Geld".... "Die Autos sollen trotz ordentlicher Ausstattung und stattlichen Formats möglichst billig angeboten werden. Je nach Modellvariante zwischen 19.000 und 23.000 Euro"... "15.000 Brilliance-Modelle in Europa im ersten Jahr unters Volk bringen"... "Aufbau eines funktionierenden Händlernetzes"
Hans-Ulrich Sachs, geschäftsführender Gesellschafter des Generalimporteurs HSO Motors Europe, meinte nach dem ein BS6 im Euro-NCAP-Crashtest des TÜV Nord kollabierte : "Wir wollen und werden sehr kurzfristig drei und vier Sterne erzielen, koste es, was es wolle"
Nun ja, der Markenslogan lautet ja "Expect more"
Eine weitere Aussage des Generalimporteurs damals:"In fünf Jahren werde Brilliance in Europa zu den etablierten Volumenmarken aufgeschlossen haben." ... "Und aufgrund des sehr europäisch geprägten BS6 wird es für Brilliance etwa 2011 soweit sein."
( Da bleibt ja noch ein Jahr Zeit.. 🙄 )
Zu dieser, aus heutiger Sicht, Fehleinschätzung kam es aufgrund einer falschen Rechnung:
"Die Japaner hätten 20 Jahre gebraucht, ehe sie auf dem europäischen Automarkt heimisch geworden seien; bei den Koreanern habe es nur noch zehn Jahre gedauert. "
Ab 2011 wollte die Marke mindestens 50.000 Fahrzeuge auf dem alten Kontinent absetzen.
Ich habe bisher noch keinen einzigen Händler entdecken können. Und ich komme schon viel herum.
Na ja.. war ab zu sehen.
Gruß
Alpenfreund
Beste Antwort im Thema
Vier Jahre ist es nun her, dass der Brilliance BS6 als erstes chinesisches Auto in Deutschland ankam.
Gleichzeitig auch das erste chinesische Auto auf dem europäischen Markt.
Viel wurde erzählt und versprochen. "viel Auto für wenig Geld".... "Die Autos sollen trotz ordentlicher Ausstattung und stattlichen Formats möglichst billig angeboten werden. Je nach Modellvariante zwischen 19.000 und 23.000 Euro"... "15.000 Brilliance-Modelle in Europa im ersten Jahr unters Volk bringen"... "Aufbau eines funktionierenden Händlernetzes"
Hans-Ulrich Sachs, geschäftsführender Gesellschafter des Generalimporteurs HSO Motors Europe, meinte nach dem ein BS6 im Euro-NCAP-Crashtest des TÜV Nord kollabierte : "Wir wollen und werden sehr kurzfristig drei und vier Sterne erzielen, koste es, was es wolle"
Nun ja, der Markenslogan lautet ja "Expect more"
Eine weitere Aussage des Generalimporteurs damals:"In fünf Jahren werde Brilliance in Europa zu den etablierten Volumenmarken aufgeschlossen haben." ... "Und aufgrund des sehr europäisch geprägten BS6 wird es für Brilliance etwa 2011 soweit sein."
( Da bleibt ja noch ein Jahr Zeit.. 🙄 )
Zu dieser, aus heutiger Sicht, Fehleinschätzung kam es aufgrund einer falschen Rechnung:
"Die Japaner hätten 20 Jahre gebraucht, ehe sie auf dem europäischen Automarkt heimisch geworden seien; bei den Koreanern habe es nur noch zehn Jahre gedauert. "
Ab 2011 wollte die Marke mindestens 50.000 Fahrzeuge auf dem alten Kontinent absetzen.
Ich habe bisher noch keinen einzigen Händler entdecken können. Und ich komme schon viel herum.
Na ja.. war ab zu sehen.
Gruß
Alpenfreund
344 Antworten
Ich bin aus Dänemark. mein bruder und ich diskutieren oftmals autos. Und 2018 wir haben gesagt, mit dem Electro autos, wenn die deutschen kommt dann ist es schluss. Aber hier in 2023 kamen die deutschen nicht so schnell als gewartet. Ich fahre ein GLC ( 2021) und hätte vielleicht ein audi als nächster und erster EV. Aber kein Q6 oder A6 e-tron da. Und dann war ich in eine Xpeng G9. Kvalitets anmutung wie eine Mercedes. Alles fuhlt sich teuer an. Ein G9 Performance mit 551 Hk, 0-100 in 3.9 sek. 4 sitze mit massage, luftfederung, soft close, Dynaudio stereo mit 22 lautsprecher. Fahrt 520 km aber laden mit mehr als 300kW. Ein EQE SUV Amg 43 mit weniger ausstattung, und laden mit 170Kw kostet mehr als zwei Xpeng G9 ?? WV har gerade 7% von Xpeng gekauft wohl wegen der teknologie !!
Bräuchte mal die Meinung der Experten bzw Mechatroniker ;
In dem Video
wird ein China SUV vorgestellt , sind die Bremsscheiben tatsächlich, bei einem Neufahrzeug , verschlissen ?
Minute 8.55
Die Scheiben sehen komisch aus...so abgerundet oben und natürlich die ungleichmäßige abnutzung.
Musst kein verschleiß persé sein sondern sieht einfach nach billo aus. Und neu ist das nicht. das sind min 20k km.
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Was ist billo?
Bei 20000 sehen die Fahrzeuge ( Unterbodenbereich ) im russischen Raum ganz anders aus . Der Radkasten ,Stoßdämpferaufnahme ,Puffer etc sieht eher Neuzustand aus .. gruss
das ist sicher ein neuwagen, so sauber wie der von unten ist (auch auch die teile, die normalerweise zuerst gammeln), war der noch nicht in betrieb. einzig der staub im motorraum verwundert etwas. allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß die fahrzeuge weite strecken zb. mit der bahn oder dem autotransporter zum hafen geschafft werden, und in den weiten chinas staubts sicher mehr als hierzulande.
wie dann die bremsscheiben so derart riefen bekommen, ist fraglich. vielleicht beim auf und abfahren vom autotransporten vergessen, die handbremse zu lösen oder so, sehr seltsam auf jeden fall. haben ja auch keinen rost angesetzt, das scheint realtoiv frisch zu sein.
Wo sind denn jetzt die Chima-Autos.....
Zumindest im russischem Raum machen sie ihren Geschäft ihres Lebens seit dem UA-RU Krieg.... Nachdem sich alle westlichen Marken aus RU zurückgezogen haben sind die Chinesen dort mit ihren Autos , sei es mit Export, Fahrzeugteilen zur Endmontage oder mit Kooperation russischer Automarken , stärker präsent denn je..Bis Mitte 2021 lag der Anteil verkaufter Fahrzeuge aus China bei 7%, aktuell liegen sie bei 49% , quasi die Hälfte...das macht die Chinesen noch stärker im globalen Fahrzeugmarkt , sie wachsen und wachsen weiter....schade ,das sich die europäische Autoindustrie sich selbst kaputt gemacht hat..bin gegen Krieg aber damit hat man nicht nur den Arbeiten dort geschadet sondern sich selbst...
Zitat:
@MT.2006 schrieb am 7. August 2023 um 22:06:05 Uhr:
....schade ,das sich die europäische Autoindustrie sich selbst kaputt gemacht hat..bin gegen Krieg aber damit hat man nicht nur den Arbeiten dort geschadet sondern sich selbst...
Das ist aber eine ziemlich kurzsichtige Sicht der Dinge…
Und die Chinesen sind "gekommen, um zu bleiben", die gehen nicht mehr weg. Selbst Lada verkauft nun bereits ein chinesisches Modell unter eigenem Namen. Auch Moskwitsch ist wieder da. Ein modernes SUC mit traditionellem Namen. Produziert werden die Fahrzeug entweder komplett oder teilweise in den Werken, die westlichen Hersteller zurück gelassen haben. Und irgendwann wird auch dieser Krieg vorbei sein. Und dann werden die Karten neu gemischt. Dann haben die Chinesen Dutzende Werke vor den Toren der EU. Keine langen Seewege, die Fahrzeuge sind dann in wenigen Tagen auf unserem Markt. Und umgekehrt können die westlichen Marken nicht mehr so einfach nach Russland zurück kehren. Allerdings ist die Mauer der Sanktionen längst nicht so hoch, wie man glauben könnte. Die Koreaner verkaufen weiter und recht erfolgreich in Russland. Und man sieht immer wieder neue Renault Modelle auf dem Lada Gelände in Togliatti. Der Nachfolger des Granta wird wohl die Technik des Clio nutzen. Bei Renault weiß man, wenn man jetzt nicht mehr mitspielt, verdrängen die Chinesen die Franzosen bei Lada komplett.
Man muss sagen, dass der Thread erstmals 2010 eröffnet wurde. Als zu Zeiten der klassischen Otto- und Dieselmotoren in den 90er / Anfang 20er die Chinesen ihre ersten Versuche unternommen in den deutschen und europäischen Markt einzudringen sind die kläglich gescheitert. Selbst im Heimatmarkt China war VW der größte Autokonzern.
Mit dem Beginn der Elektromobilität kommt die große Wende. Erstmals hat ein chinesisches Unternehmen BYD den VW Konzern von der Spitze in China abgelöst:
https://www.tagesschau.de/.../vw-china-id7-elektro-strategie-101.html
Und immer mehr China-Autos dringen in den Markt auch in Kooperationen mit europäischen Herstellern, oder indem alte europäische Marken aufgekauft werden wie z.B. MG.
Ich denke die China-Autos sind angekommen und sie werden ihre Markanteile erhöhen. Die deutschen Autohersteller müssen aufpassen ihre Marktdominanz nicht zu verlieren und wie einst der Handygigant Nokia komplett vom Markt zu verschwinden.
@ sind angekommen und sie werden ihre Markanteile erhöhen. Die deutschen Autohersteller müssen aufpassen ihre Marktdominan
Es sieht nicht gut aus für die europ.Autohersteller
Stelantis scheint sich in einigen Ländern gut positioniert zu haben. PSA könnte mit als erster ernste Probleme bekommen.
Ja wo sind sie denn? Bis auf MG die vom alten englischen Namen stark profitieren, ist die Flut billiger chinesischer Autos samt dem prognostizierten Untergang des Abendlandes ausgeblieben. Auch MG erntet höchstens einen Achtungserfolg. Vor allem die Beschwerden über nichtlieferbare Ersatzteile und mangelnde compliance bei Mängeln häufen sich.
Als in den 80ern die Japaner kamen, sah viele auch das Ende der Deutschen Automobilindustrie kommen. Honda Civic, Accord und Prelude, Nissan Micra, Sunny, Laurel (der erste Sechszylinderdiesel), Patrol waren Topseller. Selbst den Transportermarkt mischten Nissan mit dem Urvan und Toyota mit dem Hisce auf.Mitsubishi feierte große Erfolge mit dem Colt und Galant, der Pajero war ein echtes Modeauto geworden. Die Landjugend fuhr RX7! Dann noch der MX5, sensationell. Ahja da war noch der Sekretärinnenporsche Honda CRX. Toyota feierte Riesenerfolge mit dem Corolla, Carina (der mit dem Magermotor wurde sogar in einer bitterbösen österreichischen Komödie erwähnt als Sinnbild für Kleinbürgers Traum), Riesenverkaufserfolge.
Und heute? Mitsubishi ist eine Billigmarke des Renaultkonzerns, Honda ein Nischenanbieter, Nissan wer? Mazda und Toyota behaupten sich noch halbwegs. In erster Linie jagten sie den anderen Importeuren Marktanteile ab. Dann kamen die Koreaner die wieder die Japaner verdrängten. Und die Chinesen? Haben viel dazugelernt, aber in Europa sind sie noch nicht wirklich angekommen. Die Software ist teilweise chinesisch, erlebt beim BYD Han, der nur einphasig laden kann und zu wenig Gepäckraum hat, und den sonst noch viele bugs quälen, unter anderem kein gescheiter Radioempfang. Beim Atto3 ist manches schon besser aber noch nicht gut, vor allem ist er zu teuer fürs Gebotene, einen ID 3 oder 4 sehe ich vorne. Viele bessere Software obwohl so oft gescholten. Würde man die gleichen Maßstäbe bei BYD anlegen, würde kein Mensch mehr von der gelben Gefahr reden. Und auch sonst Ladegeschwindigkeit, Fahrverhalten, Leistung, Reichweite, alles Durchschnittlich aber nicht mehr. MG leidet in erster Linie von Qualitätsmängeln, insbesondere der Rost und die Verarbeitung dort wo es der Käufer nicht sieht, na ja. Natürlich ist der Weckruf an VW und Co sehr wichtig. VW war schon immer schwerfällig und nicht sehr kundenfreundlich. Mercedes und BMW sind auch noch nicht dort wo sie hingehören, aber am besten Wege. Aber gleich den Untergang zu prognostizieren, halte ich für gewagt. Ich sehe eher dass wieder ein Asiate den anderen verdrängt. Preissensible Kunde kaufen dort wo das P/L Verhältnis am besten ist. Ob man mit MG, BYD und Co BMW Kunden gewinnt, wage ich zu bezweifeln.
Das Problem ist, dass diese China Hersteller in Massen neu in den Markt hinzukommen und von der Technologie her sehr weit sind. Mit dem Elektroantrieb ist eine neue Technologie entstanden und eine Menge von neuen Herstellern drängen in den Markt. Nicht nur aus China, sondern überall auf der Welt entstehen neue E-Autos (z.B. Türkei, Vietnam). Oder siehe Tesla von Null auf einer der reichsten Konzerne in nur 20 Jahren.
Es geht ja auch nicht nur um den deutschen Markt. Wie geschrieben, hat VW die Dominanz in China verloren. Einem großem, wichtigen und ständig wachsenden Markt. In den USA führt Tesla die E-Autos an. Und die Koreaner sind bei E-Autos weiter.
Es ist teilweise wie bei alten Röhrenfernseher. Mit den LCD Fernsehern kam eine neue Technologie. Am Anfang war die auch nicht technisch ausgereift (ich hatte einen LG Fernsehr der bei Schwarzbild stark geflackert hat). Trotzdem sind die Koreaner diesen Weg gegangen und sind jetzt zusammen mit den Chinesen die Marktführer. Deutsche Hersteller gibt es nicht. Oder auch das gleiche auch beim Wechsel von klassischen Tastatur-Handys zu Smartphones.
Nun gibt es einen Wechsel in der Technologie: weg vom Otto- und Dieselmotor hinzu Elektro. Damit ändert sich der Automarkt gewaltig.
Ich sag nicht, dass die deutschen Händler verschwinden, aber es wird sich einiges ändern. Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass wir bereits so viele China Autos in Deutschland sehen?