Wo gibt es noch die autogerechte Stadt
Liebe Gemeinde,
die Diskussionen im Verkehr+Sicherheit Forum werden leider stets von Auseinandersetzungen zwischen Fahrradfahrern und Autofahrern okkupiert. Statt um das eigentliche Thema geht es nach einigen Seiten nur noch darum, ob ein Fahrrad auf der Straße fahren darf oder ob dieses Verhalten eine vermeidbare Behinderung oder Nötigung darstellt oder ob Fahrradwege sicher sind oder nicht.
Ich frage mich: gibt es eigentlich noch autogerechte Städte? Also Städte, in denen die Politik uns Autofahrern wohlgesonnen ist und nicht Autospuren in Radwege umgewidmet werden und nicht Parkplätze in Fahrradständer verwandelt werden, in der nicht Straßen künstlich verengt werden, um den Öffentlichen Nahverkehr zu fördern? Sondern tatsächlich Städte, in denen das Auto nach wie vor in der Stadtplanung präsent ist und die Stadtväter dafür sorgen, dass die Menschen mit dem Auto zum Einkaufen und zur Arbeit fahren können, ohne stundenlang im Stau zu stehen? In denen es tatsächlich noch breite Straßen und ausreichend viele Parkplätze gibt?
Ich kann aus eigener Erfahrung aus einigen Städten wie Hamburg, Berlin, Kiel, Hannover, Köln und München berichten, in der leider der gegenteilige Weg eingeschlagen wird. Dort versucht die Politik, das Auto aus der Stadt zu vertreiben, das mittelfristige Ziel soll wohl die autofreie Stadt sein, in der wir alle mit dem Fahrrad durch die Gegend eiern oder in überfüllten Bussen sitzen.
Drum frage ich: gibt es eigentlich noch die autogerechte Stadt?
Beste Antwort im Thema
Eine Stadt muß mobilitätsfreundlich sein, denn Mobilität gehört zur Lebensqualität. Das ist richtig, aber nicht dasselbe wie Autofreundlichkeit.
Zu jeder Tages- und Nachzeit ausreichende Straßenkapazitäten für das Prinzip Ein-Mann-ein-Auto vorzuhalten samt an jedem möglichen Start- und Zielpunkt möglichst 150 % Parkplatzkapazität (damit man nicht suchen muß) ist in gewachsenen deutschen Städten unmöglich. Es würde derart großflächige Eingriffe erfordern, daß die konsequent "autogerechte Stadt" – die übrigens hauptsächlich ein Wunschbild von Pendlern ist, die in den Speckgürtel gezogen sind – in keinerlei Verhältnis zu den Anforderungen steht, die neben der Mobiltät noch an die Lebensverhältnisse in Städten gestellt werden.
Die sogenannte autofreundliche Stadt wäre in letzter Konsequenz ein Gemisch aus Einfamilienhaussiedlungen und Supermarkt-Großparkplätzen. Es gibt viele Leute, die genau das nicht wollen. Und ich gehöre dazu.
298 Antworten
Gegenfrage zum Thema: Wo gibt es eigentlich stadtgerechte Autos? Oder Menschen, die bereit sind, diese auch zu fahren?
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 7. September 2017 um 13:53:38 Uhr:
Ich glaube, die Dinger heißen Fahrrad.
Ich kann leider nur aus Stuttgart berichten, dass unsere Stadt weder auto- noch fahrradgerecht ist. Aber dafür fährt hier jeder Depp einen Daimler oder Cayenne, um den Komplettkollaps zumindest zu beschleunigen...
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 13:46:05 Uhr:
Gegenfrage zum Thema: Wo gibt es eigentlich stadtgerechte Autos? Oder Menschen, die bereit sind, diese auch zu fahren?
haha, stimmt... aus "außen Sicht" wirken PKW im dichten Stadtverkehr eigentlich wie eine Menge minderleistende Blechkisten, die sich -trotz
aufwändigsterInfrastruktur- vorwiegend gegenseitig im Weg stehen und sich dabei fragend anschauen.
Je größer und voller die Ballungsräume werden, desto weniger kann man sich eben dieses extrem ungünstige Verhältnis von "transportierter Mensch" zu Aufwand, den das Transportmittel selber für sich benötigt, überhaupt noch leisten, geschweige denn managen.
(Ausnahmen bestätigen die Regel)
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Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 14:14:07 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 7. September 2017 um 13:53:38 Uhr:
Ich glaube, die Dinger heißen Fahrrad.Ich kann leider nur aus Stuttgart berichten, dass unsere Stadt weder auto- noch fahrradgerecht ist. Aber dafür fährt hier jeder Depp einen Daimler oder Cayenne, um den Komplettkollaps zumindest zu beschleunigen...
Ich kann ebenfalls für (und aus) Stuttgart berichten, und dabei deine angeblichen Beobachtungen leider (?) nicht bestätigen. Zumal ich finde, dass bereits deine Formulierungen "dafür fährt hier jeder Depp einen Daimler oder Cayenne" für sich selbst sprechen. Schade. Aber danke fürs Mitspielen.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 7. September 2017 um 15:49:07 Uhr:
...
haha, stimmt... aus "außen Sicht" wirken PKW im dichten Stadtverkehr eigentlich wie eine Menge minderleistende Blechkisten, die sich -trotz aufwändigster Infrastruktur- vorwiegend gegenseitig im Weg stehen und sich dabei fragend anschauen. ...
Da hast du völlig recht. Nur: In der Sicht von außen wirken Radfahrer - insbesondere im Stuttgarter Innenstadtbereich - überwiegend wie kämpferische Geschwindigkeitsjunkies, denen das eigene Fortkommen über alles geht. Die bessere Umweltverträglichkeit als Rechtfertigung für jedwede Rüpelhaftigkeit.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 16:08:15 Uhr:
Ich kann ebenfalls für (und aus) Stuttgart berichten, und dabei deine angeblichen Beobachtungen leider (?) nicht bestätigen. Zumal ich finde, dass bereits deine Formulierungen "dafür fährt hier jeder Depp einen Daimler oder Cayenne" für sich selbst sprechen. Schade. Aber danke fürs Mitspielen.
Bevor du mir forumstypisch Dinge unterstellst, hier der Disclaimer - ich überlege bereits, ob ich das in meine Signatur übernehmen soll:
- Nein, ich bin kein militanter Radler. Ich fahre zudem gern mit dem Auto.
- Nein, ich verspüre keinen Penisneid gegenüber Besitzern von "Premiumfahrzeugen"
- Ja, ich erwarte schon, dass man ein bisschen Sarkasmus auch ohne Smilies erkennen kann
Halt doch also bitte deinen Beißreflex ein bisschen zurück, wenn du kannst. Jetzt aber zur Sache:
Dann erzähl mir doch mal, wie ich mit dem Rad von Bad Cannstatt in den Westen komme. Das Problem ist ja gerade, dass mit dem Fahrrad früher oder später entweder auf Straßen oder in die Fußgängerzone ausgewichen werden muss. Das ist beschissen. Ich habe mich auch schon des Öfteren über Radler aufgeregt. Aber die sind tw. halt auch echt gefrustet, weil sie sich mit intoleranten, rechthaberischen Autofahrernasen auseinandersetzen müssen.
Und du wirst ja wohl nicht behaupten wollen, dass es Freude macht, mit dem Auto durch Stuttgart zu fahren? Sagen wir mal - von Zuffenhausen über den Pragsattel, an der Wilhelma vorbei bis zum SWR? Eine Zumutung ist das, nichts anderes.
Warum fahren so viele Deutsche Autos, die für den Stadtverkehr unpraktisch und überdimensioniert und generell total überteuert sind? Das ist selbstverständlich nicht auf Stuttgart begrenzt. Aber gerade in (Groß-)Städten, wo Park- und Verkehrsraum begrenzt sind, ist es eine echte Schande, dass nicht mehr Menschen einfach mal auf kleinere Modelle umsteigen. Ich verstehe es nicht. Ich habe jahrelang in der Nähe zum Stuttgarter Hauptbahnhof gearbeitet und musste ab und zu mal mit dem Auto zur Arbeit fahren, weil ich nach Feierabend direkt weiter musste. Die Parkplatzsuche ist das Hinterletzte, weil breitarschige SUV's und langnasige andere Modelle einfach zu viel Platz brauchen. Zudem parken gerade diese Spezialisten tendenziell sehr gerne so, dass neben ihnen gerade so kein anderes Fahrzeug mehr Platz findet - aus Angst um ihr "heilix Blechle".
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
...Bevor du mir forumstypisch Dinge unterstellst, hier der Disclaimer - ich überlege bereits, ob ich das in meine Signatur übernehmen soll:
- Nein, ich bin kein militanter Radler. Ich fahre zudem gern mit dem Auto.
- Nein, ich verspüre keinen Penisneid gegenüber Besitzern von "Premiumfahrzeugen"
- Ja, ich erwarte schon, dass man ein bisschen Sarkasmus auch ohne Smilies erkennen kannHalt doch also bitte deinen Beißreflex ein bisschen zurück, wenn du kannst.
q.e.d. 😁
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
Dann erzähl mir doch mal, wie ich mit dem Rad von Bad Cannstatt in den Westen komme.
Das ist nicht meine Absicht, denn das hier ist nicht der Radler-Fred, in dem nach der fahrradgerechten Stadt gefragt wurde.
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
Und du wirst ja wohl nicht behaupten wollen, dass es Freude macht, mit dem Auto durch Stuttgart zu fahren? Sagen wir mal - von Zuffenhausen über den Pragsattel, an der Wilhelma vorbei bis zum SWR? Eine Zumutung ist das, nichts anderes.
Das mag sicher zu ganz vielen Tageszeiten richtig sein.
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
Warum fahren so viele Deutsche Autos, die für den Stadtverkehr unpraktisch und überdimensioniert und generell total überteuert sind?
Keine Ahnung. Vielleicht hat es mit dem von dir oben erwähnten Penisneid zu tun? Oder anderen, penisinduzierten Verhaltens- / Kompensationsmustern?
Vielleicht hat der jeweilige nur ein Auto, und so muss er es eben für alle seine Fahrten einsetzen, nicht nur für die Großwildsafari am Steinhuder Meer oder in der Lüneburger Heide oder im Sylter Nachtleben.
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
...Zudem parken gerade diese Spezialisten tendenziell sehr gerne so, dass neben ihnen gerade so kein anderes Fahrzeug mehr Platz findet - aus Angst um ihr "heilix Blechle".
Mag sein. Oder sie können es halt nicht besser. Ich sehe auch häufig blonde "Gattinnen" aus ihren Range Rovers Modell Vogue aussteigen, die sie eher hilflos an unmögliche Orte geparkt haben. Aber meine Güte, sie können es halt nicht besser.
Ich sehe aber ebenso oft Smarts oder andere Fahrzeuge der Größenordnung "Gehhilfe/Rollator", die auch zwei Parkplätze belegen oder anderweitig besonders rücksichtslos parken.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 17:20:42 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
...Bevor du mir forumstypisch Dinge unterstellst, hier der Disclaimer - ich überlege bereits, ob ich das in meine Signatur übernehmen soll:
- Nein, ich bin kein militanter Radler. Ich fahre zudem gern mit dem Auto.
- Nein, ich verspüre keinen Penisneid gegenüber Besitzern von "Premiumfahrzeugen"
- Ja, ich erwarte schon, dass man ein bisschen Sarkasmus auch ohne Smilies erkennen kannHalt doch also bitte deinen Beißreflex ein bisschen zurück, wenn du kannst.
q.e.d. 😁
q.e.d? Worauf bezogen bitte?
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 17:20:42 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
Dann erzähl mir doch mal, wie ich mit dem Rad von Bad Cannstatt in den Westen komme.Das ist nicht meine Absicht, denn das hier ist nicht der Radler-Fred, in dem nach der fahrradgerechten Stadt gefragt wurde.
Du hattest geschrieben, dass du meine Beobachtungen nicht teilen kannst. Zu meinen Beobachtungen gehörte nun aber mal, dass Stuttgart für Fahrradfahrer eine echte Scheiß-Stadt ist. Siehst du das etwa anders?
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 17:20:42 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
Und du wirst ja wohl nicht behaupten wollen, dass es Freude macht, mit dem Auto durch Stuttgart zu fahren? Sagen wir mal - von Zuffenhausen über den Pragsattel, an der Wilhelma vorbei bis zum SWR? Eine Zumutung ist das, nichts anderes.Das mag sicher zu ganz vielen Tageszeiten richtig sein.
...und immerhin wird mit dem Wilhelma-Tunnel auch etwas dagegen getan. *puh*
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 17:20:42 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
Warum fahren so viele Deutsche Autos, die für den Stadtverkehr unpraktisch und überdimensioniert und generell total überteuert sind?Keine Ahnung. Vielleicht hat es mit dem von dir oben erwähnten Penisneid zu tun? Oder anderen, penisinduzierten Verhaltens- / Kompensationsmustern?
Vielleicht hat der jeweilige nur ein Auto, und so muss er es eben für alle seine Fahrten einsetzen, nicht nur für die Großwildsafari am Steinhuder Meer oder in der Lüneburger Heide oder im Sylter Nachtleben.
Dann muss ich mich eben trotzdem fragen, wofür ich mein Auto kaufe. Für den alltäglichen Gebrauch oder für die Großwildsafari am Steinhuder Meer? Für einmal pro Woche einkaufen oder für einmal im Jahr nach Sylt tuckern?
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 17:20:42 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 17:14:42 Uhr:
...Zudem parken gerade diese Spezialisten tendenziell sehr gerne so, dass neben ihnen gerade so kein anderes Fahrzeug mehr Platz findet - aus Angst um ihr "heilix Blechle".Mag sein. Oder sie können es halt nicht besser. Ich sehe auch häufig blonde "Gattinnen" aus ihren Range Rovers Modell Vogue aussteigen, die sie eher hilflos an unmögliche Orte geparkt haben. Aber meine Güte, sie können es halt nicht besser.
Ich sehe aber ebenso oft Smarts oder andere Fahrzeuge der Größenordnung "Gehhilfe/Rollator", die auch zwei Parkplätze belegen oder anderweitig besonders rücksichtslos parken.
Unvermögen ist eine Sache. Absicht eine andere. Beides Kacke, aber eines lässt sich vermeiden. Wobei es natürlich am Ende egal ist, WARUM einer scheiße geparkt hat...
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. September 2017 um 16:08:15 Uhr:
Schade. Aber danke fürs Mitspielen.
Der Dank geht auch an dich. Bitte spiel weiter mit.
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 13:46:05 Uhr:
Gegenfrage zum Thema: Wo gibt es eigentlich stadtgerechte Autos? Oder Menschen, die bereit sind, diese auch zu fahren?
Ich glaub da gibt es schon noch genug Leute.
Ich fahr z.B. über 90% nur Stadtverkehr. Deswegen hab ich einen Kleinwagen und das Rad, denn auch mit den Kleinwagen kann ich mal 1000km am Stück fahren. Die Argumentation dass man für lange Strecken einen großen Wagen braucht ist lächerlich. Mein Corsa z.B. ist komfortabler als mein damaliger Golf.
Das Problem bei uns in der Stadt sind die vielen Firmenwägen (auch aus meiner Firma). Kaum bekommt jemand einen dann wird gleich eine große Kiste geholt obwohl er auch nur in der Stadt rum fährt.
Zitat:
@Andi_08 schrieb am 8. September 2017 um 08:09:15 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 13:46:05 Uhr:
Gegenfrage zum Thema: Wo gibt es eigentlich stadtgerechte Autos? Oder Menschen, die bereit sind, diese auch zu fahren?Ich glaub da gibt es schon noch genug Leute.
Ich fahr z.B. über 90% nur Stadtverkehr. Deswegen hab ich einen Kleinwagen und das Rad, denn auch mit den Kleinwagen kann ich mal 1000km am Stück fahren. Die Argumentation dass man für lange Strecken einen großen Wagen braucht ist lächerlich. Mein Corsa z.B. ist komfortabler als mein damaliger Golf.
Das Problem bei uns in der Stadt sind die vielen Firmenwägen (auch aus meiner Firma). Kaum bekommt jemand einen dann wird gleich eine große Kiste geholt obwohl er auch nur in der Stadt rum fährt.
Kann ich bestätigen. Auch weitere Urlaubsfahrten habe ich bisher mit meinen Fahrzeugen vom Typ Opel Corsa (Modell A von 1982), Peugeot 205 und Renault Twingo gemacht. Auch meine Eltern sind damals mit dem Käfer und dem R4 bis nach Jugoslawien gefahren. Selbstverständlich gibt es Personen, die benötigen tatsächlich große Autos mit viel Stauraum. Aber viele reden sich das auch ein, bzw. lassen sich von der Automobilindustrie wie ein Tanzbär durch die Manege führen. Plötzlich braucht der Autofahrer ein SUV. Warum? Die Dinger sind eine Pest. Wenn bei uns in der Straße zwei von den Dingern links und rechts abgestellt sind, kommt da schon ein normaler DHL-Lieferwagen nur noch mit Augenmaß und Schmiere durch. Wer zum Geier konzipiert so was?
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 18:20:50 Uhr:
Dann muss ich mich eben trotzdem fragen, wofür ich mein Auto kaufe. Für den alltäglichen Gebrauch oder für die Großwildsafari am Steinhuder Meer? Für einmal pro Woche einkaufen oder für einmal im Jahr nach Sylt tuckern?
Das Auto kaufe ich für die höchste Anforderung, die regelmäßig auftritt. Bei mir ist jetzt das dritte Kind gekommen, in den Mondeo passen aber keine 3 Kindersitze + 2 Erwachsene. Also wird es in absehbarer Zeit ein S-Max werden. Wozu? Für 1x im Jahr in den Urlaub fahren, ca. 4x im Jahr meinen Vater und meine Geschwister in 600 km Entfernung besuchen und am Wochenende ab und an mal Verwandte in 15 - 150 km Entfernung oder Ausflüge etc. Dennoch werde ich mit diesem Auto auch in die Stadt zum Einkaufen fahren, 95 % der Kilometer werde ich dienstlich ganz alleine auf Europas Fernstraßen abspulen.
Ich würde mir jetzt aber keinen T6 oder vergleichbares kaufen, weil ich 1x im Jahr zu IKEA fahre oder 2x im Jahr Grünschnitt zur Deponie fahren muss. Dafür wird dann der Anhänger angekuppelt (gehört uns mit Schwager und Schwiegervater gemeinsam) oder ein Auto gemietet.
Zitat:
@Andi_08 schrieb am 8. September 2017 um 08:09:15 Uhr:
Deswegen hab ich einen Kleinwagen und das Rad, denn auch mit den Kleinwagen kann ich mal 1000km am Stück fahren. Die Argumentation dass man für lange Strecken einen großen Wagen braucht ist lächerlich.
Die Betonung liegt auf "mal". Meine 80.000 km/a / bis zu 3.000 km/Woche möchte ich nicht in einem Corsa abspulen. Das ist der Haupt-Verwendungszweck, für diesen wird das Auto ausgesucht.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 8. September 2017 um 08:34:44 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 7. September 2017 um 18:20:50 Uhr:
Dann muss ich mich eben trotzdem fragen, wofür ich mein Auto kaufe. Für den alltäglichen Gebrauch oder für die Großwildsafari am Steinhuder Meer? Für einmal pro Woche einkaufen oder für einmal im Jahr nach Sylt tuckern?Das Auto kaufe ich für die höchste Anforderung, die regelmäßig auftritt. Bei mir ist jetzt das dritte Kind gekommen, in den Mondeo passen aber keine 3 Kindersitze + 2 Erwachsene. Also wird es in absehbarer Zeit ein S-Max werden. Wozu? Für 1x im Jahr in den Urlaub fahren, ca. 4x im Jahr meinen Vater und meine Geschwister in 600 km Entfernung besuchen und am Wochenende ab und an mal Verwandte in 15 - 150 km Entfernung oder Ausflüge etc. Dennoch werde ich mit diesem Auto auch in die Stadt zum Einkaufen fahren, 95 % der Kilometer werde ich dienstlich ganz alleine auf Europas Fernstraßen abspulen.
Ich würde mir jetzt aber keinen T6 oder vergleichbares kaufen, weil ich 1x im Jahr zu IKEA fahre oder 2x im Jahr Grünschnitt zur Deponie fahren muss. Dafür wird dann der Anhänger angekuppelt (gehört uns mit Schwager und Schwiegervater gemeinsam) oder ein Auto gemietet.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 8. September 2017 um 08:34:44 Uhr:
Zitat:
@Andi_08 schrieb am 8. September 2017 um 08:09:15 Uhr:
Deswegen hab ich einen Kleinwagen und das Rad, denn auch mit den Kleinwagen kann ich mal 1000km am Stück fahren. Die Argumentation dass man für lange Strecken einen großen Wagen braucht ist lächerlich.Die Betonung liegt auf "mal". Meine 80.000 km/a / bis zu 3.000 km/Woche möchte ich nicht in einem Corsa abspulen. Das ist der Haupt-Verwendungszweck, für diesen wird das Auto ausgesucht.
Der S-Max ist zwar auch groß aber in meinen Augen noch ein vernünftiges Auto.
Haben den selbst in der Familie.
Unvernünftig sind eher solche wie der X6 Fahrer der ständig allein in der Stadt rum fährt, aber auch die mit großen Kombis wie A6, BMW 5er usw. die auch nur allein damit zur Arbeit fahren. Und solche Kandidaten kenne ich einige persönlich.
Zitat:
@Andi_08 schrieb am 8. September 2017 um 08:51:40 Uhr:
Der S-Max ist zwar auch groß aber in meinen Augen noch ein vernünftiges Auto.
Haben den selbst in der Familie.
Unvernünftig sind eher solche wie der X6 Fahrer der ständig allein in der Stadt rum fährt, aber auch die mit großen Kombis wie A6, BMW 5er usw. die auch nur allein damit zur Arbeit fahren. Und solche Kandidaten kenne ich einige persönlich.
Es mag viele Gründe geben, sich einen SUV zu kaufen (mir persönlich fällt da allerdings nur die Nutzung als Zugfahrzeug für einen schweren Anhänger ein), der Platz im Innenraum ist mit Sicherheit keiner. Ich hatte mal einen Q5 als Leihwagen, als mein damaliger Dienst-A4 in der Werkstatt war. Ich war froh, als ich wieder zurücktauschen konnte. Noch weniger Platz innen (vor allem im Kofferraum), schlechteres Fahrverhalten, schlechtere Fahrdynamik bei gleichem Motor etc. Brauche ich nicht.
A6 oder 5er BMW Kombi würde ich mir als Privatwagen auch nicht kaufen. Wenn er mir vom AG auf den Hof gestellt wird, warum nicht? Der Raumbedarf in der Stadt im Vergleich zum 3er oder A4 dürfte nicht wesentlich größer sein. Wenn es alleine danach geht, wären Polo und Corsa die absolute Obergrenze... Aber, wie gesagt, auch da kriege ich keine 3 Kindersitze rein. Also wird es ein S-Max, alternativ ein Sharan o.ä.
Es kommt eben immer auf die Umstände an. Natürlich kann niemand einer Familie mit mehreren Kindern ein Auto, in dem diese mit Kindersitzen + Gepäck Platz finden, absprechen. Wäre ja völliger Blödsinn. Aber es gibt nun mal eine Menge Autos, die völlig ohne Not riesengroß geraten sind. Gerade Monstrositäten wie der X6 sind ein Paradebeispiel dafür. Für den Stadtverkehr zu groß, für den Familienurlaub zu wenig Platz, fürs Gelände zu teuer. Aber fürs Gefühl, so richtig wichtig und überlegen zu sein, perfekt.