Wo Automotive Engineering zu studieren?
Guten Tag, Freunde!
Zurzeit stehe ich vor der Wahl, was und wo zu studieren. Mich interessieren sehr stark Autos - sie sind meine Leidenschaft. Aber in meinem Land (Ukraine) hat man mit solchen Belangen keine Zukunft.
Ich habe ächnilche Themen hier schon gelesen und habe beschlossen, dass man sein Studium besser mit Maschinenbau anfangen und dann Master in Automotive Engineering machen sollte. Es gibt allerdings viele Unis/HS, dazwischen zu wahlen: 1) Universitäten: TU München, Stuttgart, Aachen, KIT, HAW Hamburg oder Freiburg 2) Hochschulen: Esslingen, Iserlohn, Köln, Wolfsburg, Reutlingen. 3) Duales Studium: DHWB Stuttgart.
Ich weiß noch nicht genau, ob ich Antriebe oder Fahrwerk lieber studieren wollte. Studiengänge wie Produktionstechik interessieren mich nicht - stattdessen lieber Entwicklung.
In diesem Jahr beende ich meine Schule in der Ukraine. Dannach muss ich zuerst einen Studienkolleg in Deutschland ein Jahr besuchen (wegen des Unterschiedes zwischen ukrainischen und deutschen Bildungssystemen). Aber mit dem Richtung soll ich schon jetzt Entscheidungen treffen, weil die Immatrikulation in den Studienkolleg durch die angewählte Uni/HS läuft.
Bitte erzäht mir, wo man beste Kenntnisse bekommt und welche Unis/HS unter Unternehmen am höchsten eingeschätzt werden. Ich bin leider zu weit von Deutschland, d.h scheint mir alles nicht übersichtlich.
P.S vielleicht wisst ihr, wo man Automotive Engineering in der Nahe von Formel 1 studieren könnte, um dort künftig zu arbeiten?
Im Voraus vielen Dank!!!
Andreas
25 Antworten
Zitat:
@Andreas_Karamyan schrieb am 6. Februar 2019 um 10:33:14 Uhr:
Guten Tag, Freunde!Zurzeit stehe ich vor der Wahl, was und wo zu studieren. Mich interessieren sehr stark Autos - sie sind meine Leidenschaft. Aber in meinem Land (Ukraine) hat man mit solchen Belangen keine Zukunft.
Ich habe ächnilche Themen hier schon gelesen und habe beschlossen, dass man sein Studium besser mit Maschinenbau anfangen und dann Master in Automotive Engineering machen sollte. Es gibt allerdings viele Unis/HS, dazwischen zu wahlen: 1) Universitäten: TU München, Stuttgart, Aachen, KIT, HAW Hamburg oder Freiburg 2) Hochschulen: Esslingen, Iserlohn, Köln, Wolfsburg, Reutlingen. 3) Duales Studium: DHWB Stuttgart.
Ich weiß noch nicht genau, ob ich Antriebe oder Fahrwerk lieber studieren wollte. Studiengänge wie Produktionstechik interessieren mich nicht - stattdessen lieber Entwicklung.
In diesem Jahr beende ich meine Schule in der Ukraine. Dannach muss ich zuerst einen Studienkolleg in Deutschland ein Jahr besuchen (wegen des Unterschiedes zwischen ukrainischen und deutschen Bildungssystemen). Aber mit dem Richtung soll ich schon jetzt Entscheidungen treffen, weil die Immatrikulation in den Studienkolleg durch die angewählte Uni/HS läuft.
Bitte erzäht mir, wo man beste Kenntnisse bekommt und welche Unis/HS unter Unternehmen am höchsten eingeschätzt werden. Ich bin leider zu weit von Deutschland, d.h scheint mir alles nicht übersichtlich.
P.S vielleicht wisst ihr, wo man Automotive Engineering in der Nahe von Formel 1 studieren könnte, um dort künftig zu arbeiten?
Im Voraus vielen Dank!!!
Andreas
Um mit den F1 Standorten zu beginnen: England ist hier der Standort ! (Modena, Italien ginge auch)
Wie wäre der Plan B? Arbeitsplätze in der Entwicklung sind selten, in der Produktionsplanung sind Leute gefragt (ist aber dann "nur" Maschinenbau). Es auch viele Gescheiterte die sich mit Verwaltungsarbeit beschäftigen (abfällig Verwaltungsing. bezeichnet).
Das sollte man bedenken bevor man in der Autobranche einsteigt.......
In Freiburg wird Maschinenbau unterrichtet? Da würde ich als Mediziner hingegen aber nicht für MB. Dann lieber die anderen aus der Liste. Und es gibt auch nie das Studium oder die Ausbildung die 100% passt. Und lieber eine Abschlussarbeit in die richtige Richtung machen als nur die passende Fächer zu wählen.
Hi Andreas,
falls du diesen Post selbst verfasst hast: Dein Deutsch ist in Ausdruck und Rechtschreibung besser als die Schreibversuche vieler deutscher Abiturienten.
Mein Sohn hat in Münster/Jülich studiert: Elektirzität Werkeplanung (Planung der Elektrizität bei der Entwicklung von Industriestandorten und der direkten Planung von industriellen Großbetrieben, also nicht nur im Bereich Automobil anwendbar).
Gleich darauf ein weiteres Studium in Stuttgart: Nachhaltige Elektrizitätsplanung.
Jetzt ist er in der Entwicklungabteilung "E-Mobilität" bei einem der weltweit führenden Automobilhersteller tätig.
Mein Tipp: Studium in Austria (dort studierte meine Nichte)
Ich wollte das damals auch, unbedingt bei einem Autohersteller als Ingenieur arbeiten. Heute bin ich froh, daß ich dort nicht arbeiten muß. Z.B. mit einem allgemeinen Maschinenbaustudium hat man sowieso alle Möglichkeiten und es gibt viele hochinteressante technische Bereiche abseits der Autofritzen. Halte Dir mit dem Studium die Optionen offen, spezialisieren kann man sich hinterher immer noch.
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Hallo Andreas,
an der Hochschule Hamburg (University for Applied Sciences) könntest Du im Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau verschiedene Fachrichtungen des Fahrzeugbaus studieren (Karosseriekonstruktion; Antrieb und Fahrwerk; Nutzfahrzeugbau). Die Studienabschlüsse Bachelor und Master sind möglich. Die Grundlagenfächer der Studiengänge sind maschinenbaulich orientiert. Ein breites Spektrum Deiner Vorstellungen wird also abgedeckt.
Gruß, Palver
Studier lieber Maschinenbau, so bekommst du evtl. in jeder Branche etwas. Rein Fahrzeugtechnik ist etwas zu speziell und so toll sind die deutschen Autobauer als Arbeitgeber auch nicht. Mein ehemaliger Vorgesetzter war früher bei Porsche. 14 Stunden Arbeitstag war normal. Er war froh von dort weggegangen zu sein und er ist schon sehr gut in seinem Job. Ich bin auch froh darüber, (allgemein) Maschinenbau studiert zu haben.
Hi,
Hochschule Esslingen hat einen guten Ruf, Universität Stuttgart ebenfalls für Fahrzeugtechnik.
Die Schnittmenge zwischen Fahrzeugtechnik und Maschinenbau ist sehr hoch, wobei im Bekanntenkreis die Meinung herrscht, dass Fahrzeugtechnik “anspruchsvoller“ sei.
Mit beiden Studiengängen wirst aufjedenfall keinen schlechten Job finden, wobei Verbrennungstechnik bei Fahrzeugstechnik vermutlich mittel- bis langfristig nicht das Fach ist um in der Industrie zu überzeugen.
Die Uni Stuttgart hat eine hervorragendes Formel-E und klassisches Rennteam mit namhaften Sponsoren dahinter.
VG
Lucas
Ich habe sehr gern an der FH Köln studiert.
Wenn du insgesamt wirklich gut bist, kannst du auch an der RWTH in Aachen studieren. Dort hat man extrem gute Möglichkeiten viel Praxis zu lernen insbesondere Antriebstechnik und Motoren. Dort kann man als Student anschließend wirklich gut bei der FEV starten, auch wenn die nur mäßig zahlen. Die Erfahrungen die man bei der FEV erhält sind das miese Gehalt wert.
Zitat:
@Palver schrieb am 6. Februar 2019 um 18:46:41 Uhr:
Hallo Andreas,
an der Hochschule Hamburg (University for Applied Sciences) könntest Du im Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau verschiedene Fachrichtungen des Fahrzeugbaus studieren (Karosseriekonstruktion; Antrieb und Fahrwerk; Nutzfahrzeugbau). Die Studienabschlüsse Bachelor und Master sind möglich. Die Grundlagenfächer der Studiengänge sind maschinenbaulich orientiert. Ein breites Spektrum Deiner Vorstellungen wird also abgedeckt.
Gruß, Palver
Ein Bekannter von mir, jetzt bei Airbus in der Konstruktion, hat in Hamburg studiert. Was soll ich sagen? Er hat Kollegen, die woanders studierten, weshalb der Airbus auch fliegt :-)
Ein Neffe studierte in Karlsruhe, zuerst Maschinenbau, dann Physik. Seine Mutter hängt das Regal waagerecht nach Augenmaß an die Wand, nach dem sie es abmontierte, weil es der Sohn im 6. Semester vorher trotz Wasserwaagen-App nach der Dachrinnen-Theorie (Wasser muß schnell ablaufen können) montiert hatte :-)
Hallo,
ich denke, dass es in Dtl. nicht die eine Uni oder FH gibt, sondern viele Wege nach Rom führen. Auch im Osten kann man Fahrzeugtechnik studieren, z.B. in Dresden oder Zwickau.
Grüße
Ich kann nur davon abraten, etwas in Richtung Automotive zu studieren. Such dir lieber einen allgemeinen Ingenieursstudiengang, wie z.B. Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Informatik, Maschinenbau. Damit fährt man schon relativ gut auf dem Arbeitsmarkt, und kann schon mit dem Bachelor/Master etwas erreichen.
Als "universeller" Ingenieur hat man immer noch die Möglichkeit, in die Automobilindustrie hinein zu kommen. Wenn es nicht klappt, hat man noch viele andere Möglichkeiten. Ingenieure werden ja generell stark gesucht, nur die Automobilindustrie ist derzeit eine heikle Sache.
In die F1 hinein zu kommen ist denke ich sehr schwer. Die suchen sich wahrscheinlich eher die alten Hasen mit 20 Jahren Berufserfahrung. Eine Nachfrage ist dafür auch nicht wirklich vorhanden.
Man kann aber genauso gut auch Kfz-Technik studieren und dann später in einer anderen Branche arbeiten.
Ich denke du kannst in dem Bereich gerade an technischen Unis/FHs fündig werden. Ich wohne in der Nähe von Bielefeld und kenne einige die Maschinenbau an der Uni Paderborn studieren, die dort auch sehr zufrieden sind. Ein weiterer Vorteil wäre hier, dass es dort auch ein Studienkolleg gibt. Alles, was du dazu wissen musst, zb. Aufnahmetest etc. findest du hier: https://...tudienkolleg-paderborn.de/.../
Soweit ich weiß, hat ein Freund von mir in Köln studiert. Er arbeitet jetzt bei Technica Engineerung. Das Unternehmen ist auf den Bereich ethernet test solution in der Automobilindustrie spezialisiert: https://technica-engineering.de. Das hört sich sehr spannend an 🙂.