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Wirtschaftswoche zu Asse

Themenstarteram 29. Januar 2010 um 12:29

http://www.wiwo.de/.../

Die Wirtschaftswoche schreibt zum dt. "Endlager" dass die Zeit wohl bereits abgelaufen sei, ein Rückholen ist zeitlich bedingt extremst unrealistisch, dazu ist es wohl einfach zu knapp - sprich man kann eigentlich schon jetzt realistisch betrachtet nur noch das Ding zufüllen und hoffen, denn auswählen, was man tun kann, kann man schon nicht mehr.

"Schon Anfang 2014 könne die Stabilität der Anlage so geschwächt sein, dass es zu Verschiebungen in den geologischen Schichten darüber kommt, warnen Wissenschaftler des Leipziger Instituts für Gebirgsmechanik" Zeit zum Rückholen ist aber wohl eher bei mindestens > 15 Jahren anzusiedeln, vor allem da man ja nicht weiss wo die wirklich gefährlichen Stoffe wie das Plutonium eingelagert wurden, kann man ja auch nicht die gefährlichsten Stoffe zuerst rausholen.

Beste Antwort im Thema

Dieses Desaster hat mich vollends zum AKW Gegner gemacht.

Wie kann man "einlagern" ohne zu notieren was wo liegt? Das ist unglaublich und ich hätte unseren Behörden so einen Leichtsinn nicht zugetraut.

Außerdem hat man die Fässer wohl nicht vernünftig gestapelt, sondern einfach runtergeschmissen mit der Sicherheit daß die Dinger bereits beim Aufprall angebrochen sind.

Wer soll das denn jetzt noch herausholen?

Was man sich mit der Asse geleistet hat erfordert einen Strafprozess!

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Dieses Desaster hat mich vollends zum AKW Gegner gemacht.

Wie kann man "einlagern" ohne zu notieren was wo liegt? Das ist unglaublich und ich hätte unseren Behörden so einen Leichtsinn nicht zugetraut.

Außerdem hat man die Fässer wohl nicht vernünftig gestapelt, sondern einfach runtergeschmissen mit der Sicherheit daß die Dinger bereits beim Aufprall angebrochen sind.

Wer soll das denn jetzt noch herausholen?

Was man sich mit der Asse geleistet hat erfordert einen Strafprozess!

Dazu wird es nicht kommen, denn erstens wechseln die Verantwortlichen viel zu schnell und zweitens haben die gewiss eine super Ausrede parat, warum gerade sie persönlich nichts dafür können........

Atommüll zu lagern ist genauso witzlos, wie CO2 im Boden zu versenken. Denn wie sagte neulich mein Prof.: "Wer weiß wie lange das gut geht, irgendwann macht das einfach mal Blubb und schon ist der ganze ..... also das ganze Zeug, wieder an der Oberfläche."

Themenstarteram 29. Januar 2010 um 15:58

Naja die Atombefürworter vertrauen halt dass der Mensch gut und perfekt ist und immer alles nach Vorschrift passiert - sind halt nicht sehr realitätsnahe Menschen.

Denn Endlagerung funktioniert ja nur unter dieser Annahme vom "Gutmenschen" tatsächlich - geht man davon aus dass auch da wie überall nicht alles zu jeder Zeit nach Vorgabe gemacht wird, ist das ganze Konzept höchst fragwürdig.

Ich wette es gab auch für Asse II detaillierte Einlagerungsbestimmungen und Vorgaben, die auch alle "idiotensichere" Kontrollmechanismen hatten.

Willkommen in der Realität :D

Tja, welche Organisation sollte denn am besten auf den Atommüll aufpassen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die katholische Kirche! Stabilste Organisation die derzeit bekannt ist.

Themenstarteram 29. Januar 2010 um 16:07

Kirche ist sicher keine Verbesserung - das sind ja auch wie die Atombefürworter solche "Gut-Menschen-Träumer", die glauben mit ein paar Vorschriften kann man die Menschen dauerhaft kontrollieren und zum perfekten Arbeiter machen.

Nene das sollte schon in die Hände von Leuten die etwas näher an der Realität der Menschen leben, vielleicht die cosa nostra :D einen so viel schlechteren Job hätte die vielleicht auch nicht gemacht.

Ein paar Leute bestochen, Geld kassiert, irgendwo verbuddelt und dann die Verantwortung dem Staat überlassen, und sicher dann an der Sanierung wieder verdient.

Dann müssen wir das Zeug wohl doch in den Weltraum schießen..... Wer hatte das noch gleich vorgeschlagen, ich komme gerade nicht drauf.

Themenstarteram 29. Januar 2010 um 16:11

Hehe ich vermute mal jemand der an einem der Weltraumtechnikhersteller Konzerne wirtschaftlich beteiligt ist - und vermutlich älter und ohne Kinder :D :D

Mal sehen ob die ehemaligen Assebetreiber nun auch bei den Firmen mit auf der Gehaltsliste sitzen, die nun sanieren - wär ja praktisch, dann wäre ja so ein Atommülllager wie eine Art Rentenversicherung.

Weltraum ist gut. Und wenn sie gerade wieder an der Gummidichtung gespart haben, explodiert das Zeug in 25km Höhe, was dann wie eine Atombombe, nur ohne "Bumm", wirkt. Der Fallout sollte vergleichbar sein.

Der Denkfehler bei den Salzstöcken ist ja, dass sie Millionen Jahre lang unverändert da waren. Dann fing man an, sie zu verändern. Und plötzlich verändern sich von alleine weiter. Never touch a running system. Hätte man drauf kommen können.

Australische Wüste. Gaaaaanz tiefes Loch buddeln. Reinwerfen, Schwamm (ähh Sand) drüber. Australien ist der älteste Kontinent und seit Jahrmillionen außer etwas Erosion praktisch unverändert. Alles andere ist nur schlechter.

Themenstarteram 29. Januar 2010 um 16:22

Naja die Australier werden sich nicht um dt. Atommüll reissen - zumal glaube ich der Export von Atommüll rechtlich gar nicht möglich ist.

Jedes Land muss glaube ich für seinen Müll ein eigenes Endlager suchen und zwar im eigenen Land, Export in die 3. Welt ist da also keine Option.

Vielleicht irgendwann mal Nordkorea oder Iran/k - denke diese Staaten hätten da noch am ehesten Interesse und vielleicht auch irgendwann die Technik den Atommüll weiterzuverarbeiten, zur Auf- oder Umbereitung darf man exportieren, baut also der Iran daraus Atomwaffen sollte der Export - zumindest von der Seite her - zulässig sein, will er das nur in ein Loch werfen, dann nicht....

UK hat ja noch seine Falkland-Inseln und Frankreich seine alten Kolonialrestbestände wo man "Geschenke" hinschicken könnte....

Das tolle ist dass man mit dem Müll noch richtig viel Geld verdienen kann...

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,648978,00.html

Jedes Jahr entstehen in den deutschen Atomkraftwerken rund 400 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente.

Traurig dass nicht noch mehr Endverbraucher den Stromanbieter wechseln und darauf achten dass kein Atommüll entsteht, das wäre zumindest ein kleiner Schritt.

Die Sache mit der Kriche ist gar nicht schlecht- immerhin ist es ein Wunder dass bis jetzt nicht noch mehr passiert ist.

Atomexporte gibt es sicher häufiger als in den Medien berichtet wird.

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704

Traurig dass nicht noch mehr Endverbraucher den Stromanbieter wechseln und darauf achten dass kein Atommüll entsteht, das wäre zumindest ein kleiner Schritt.

Warum? Sind die Alternativen besser? Was pusten die anderen Kraftwerke in die Luft? Das kennst du:

http://www.bund-nrw.de/.../

Und ich glaube nicht dass das bisschen Plutonium in der Asse das größte Problem ist, da lagert auch noch ganz anderes unbekanntes giftiges Zeug. Und darum mache ich mir eher sorgen als um das "bisschen" Strahlung. Hier wirkt in den Medien mehr die Panikmache vor dem bösen "Atom".

Gruß Meik

So viel können die gar nicht in die Luft pusten, als dass es schädlicher wäre als strahlender Atommüll. Bevor man Kohlekraftwerken das Rauchen verbietet, müsste man Vulkanen das Rauchen verbieten, sonst wären die Verbesserungen schlicht weg nicht mal messbar.

Zitat:

Original geschrieben von h2-fanatiker

So viel können die gar nicht in die Luft pusten, als dass es schädlicher wäre als strahlender Atommüll. Bevor man Kohlekraftwerken das Rauchen verbietet, müsste man Vulkanen das Rauchen verbieten, sonst wären die Verbesserungen schlicht weg nicht mal messbar.

Warum ist strahlender Atommüll denn soviel schädlicher? Einfach fein zermahlen und in der Erde verteilen und gut ist oder wie? Denn die radioaktiven Bestandteile der Erde/Kohle scheinen ja kein Problem zu sein. :confused:

Gruß Meik

am 30. Januar 2010 um 13:26

Zur selektiven Wahrnehmung eine Anekdote aus eigener Erfahrung:

Während meiner Lehre am KFZK wurden von der damaligen Sozi-Regierung die Grenzwerte für ionisierende Strahlung verschärft. Die neuen Grenzwerte (heute noch gültig) waren so niedrig, daß ein Stück Granit von meinem Heimatort im Schwarzwald (Nähe Baden-Baden) bei einer als Jux gedachten Messung die Grenzwerte überschritt. Bevor ich das Risiko einging das Teil wieder durch Tor nach draußen bringen zu müssen, hab ich es dem Blumenbeet vor Institut für Radiochemie vermacht, wo es vermutlich heute noch liegt.

Muß ich es jetzt etwa auch umlagern ? :eek:

Oder muß gar der ganze Schwarzwaldgranit entsorgt werden ? :eek::eek::eek:

 

Gruß SRAM

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