Wirtschaftlichkeit eAuto

Ich befasse mich schon seit einigen Jahren mit der Anschaffung eines E-Autos. Bereits seit über 11 Jahren und 214.000 km fahre ich einen Citroen C1, den ich auch selbe warte. ich empfinde die Kosten für dieses Kleinstauto als sehr gering.

Das günstigste E-Auto ist zur Zeit der Mii electric, der aber nach Abzug der Prämien immer noch ca. 11.000 EUR kostet.

Die Betriebskosten sehe ich beim eMii nicht als bedeutend geringer als bei meinem C1 (jährlich Steuer 20 EUR, Versicherung 200 EUR, 4 l/100 km)

Ich denke, wegen der aktuellen Strompreise (ca. 0,3 EUR pro kW/h - Tendenz steigend) ist es für mich nicht wirtschaftlich, ein aktuelles E-Auto zu nutzen - leider. Dabei würde ich gerne elektrisch fahren.

Bei den angeblich geringeren Reparaturkosten eines E-Autos bin ich sehr skeptisch. Hatte bei meinem C1 nur kleine Reparaturen (Endschalldämpfer und Radlager).

Wie sieht's nach 10 Jahren mit dem Akku und der Peripherie aus? Bei Renault zahlt man mindestens 59 EUR Akkumiete, das reicht für mich fast schon für die monatlichen Kraftstoffkosten.

Aus wirtschaftlichen Gründen sehe ich aus meiner Perspektive NOCH keinen Grund, ein E-Auto zu fahren.

Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Alle meine bisherigen Verbrennerneufahrzeuge haben sich anfangs, über die ersten paar Jahre, um die 20-30 Cent pro km eingependelt, X3 35 d 30 Cent, E93 335i 34 Cent, 220d Cabby 21 Cent ...), dies bei Vollkostenrechnung, aber ohne Wertverlust. Alle Fahrzeuge werden vom Hersteller gewartet, auch ein 13 Jahre alter Polo mit 180.000 km.

Aktuell haben wir einen i3 im privaten Familienfuhrpark, der nach 1,5 Jahren und 20.000 km bei 6 Cent pro km liegt. So einen tiefen Einstieg in meine persönlichen Statistiken hatte ich noch bei keinem Fahrzeug. Ob man daraus "Wirtschaftlichkeit" ableiten kann, darf jeder für sich selbst entscheiden, da die Faktoren "langfristige Reparaturen und Wartungskosten" und "Wertverlust" noch nicht zu erfassen sind.

Jedenfalls liege ich, bei identischem Beginn jeder Aufschreibung eines unser Neufahrzeugs ab 0 km, aktuell um mindestens 14 Cent/km unter dem günstigsten von uns gefahrenen Verbrennerfahrzeugs, was sich im monatlichen Budget deutlich bemerkbar macht.

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Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 7. Juni 2020 um 10:14:47 Uhr:



Zitat:

@FWebe schrieb am 7. Juni 2020 um 07:05:28 Uhr:



Ich glaube eher, dass hier zwei Leute ein Problem mit dem Lesen haben, immerhin ist die Aussage dort ziemlich deutlich ersichtlich.
Die Aussage war, dass auf der Autobahn der Stromverbrauch bis zu 6x so hoch ist wie der Dieselverbrauch in Litern.
Daraus ergibt sich:
24 (kWh/ 100 km) sind bis zu 6x so viel wie 4 (l/ 100 km), was auch rechnerisch grob zum Verbrauch passt.

??
Was soll dann so eine Aussage?
Das wäre ein Zahlenspiel ohne Sinn.
In vergleichbaren Zahlen ZOE 2,4 l zu Fiesta 4 l (aber nicht bei permanent 130 km/h mit einem Fiesta).

Da es ja hier um die Wirtschaftlichkeit geht, macht der Vergleich schon Sinn.

Kraftstoff musst du pro Liter bezahlen, den Strom pro kWh.

Wenn du also 6 mal mehr kWh verbrauchst, als du Liter verbrauchen würdest, müsste die einzelne kWh maximal 1/6 soviel kosten wie der Liter Sprit, damit du bei den Verbrauchskosten in € (und nur auf die kommt es bei DIESEM Vergleich an) Pari wärst.

Im Konkreten Fall: wenn der Liter Diesel 1,20€ kosten würde, dürfte die kWh max. 20 ct. kosten, damit der finanzielle Aufwand der selbe wäre.

Was in dem Vergleich unter geht: Kaum jemand würde die ZOE konstatn mit 130, und damit nahe Vmax bewegen, das wäre gleichbedeutetnd damit, den Fiesta mit konstant 160 zu scheuchen.

Würde man annehmen, dass man die ZOE eher mit 110 auf der Bahn bewegt (und durch die damit höhere Reichweite mehr an ladezeit einspart, als man an Fahrzeit drauflegt), wäre man dann woh im Bereich von 4,5 bis 5 mal so vielen kWh wie Litern, was dann den realistischen 30 ct/kWh entspräche, und beide wären gleich teuer unterwegs.

Zitat:

Was in dem Vergleich unter geht: Kaum jemand würde die ZOE konstaten mit 130, und damit nahe Vmax bewegen, das wäre gleichbedeutetnd damit, den Fiesta mit konstant 160 zu scheuchen.

Nun ja, die max. 140km/h der Zoe ist ja nicht die leistungsmäßige Höchsgeschwindigkeit, sondern dient nur der Schonung der Batterie, inkl. das sie nicht zu schnell leergesaugt wird, Stichwort Reichweite.
Genauso ist es halt, wenn ich mit meinem Fiesta, der laut techn. Angaben max. 167km/h erreicht, eben kaum schneller als 130 fahre. Schont den Motor/Turbolader und Verbrauch.

Die max. 130 bei den VW Drilingen sind ja für 82PS auch viel zu wenig Höchstgeschw. und dienen ja ebenfalls nur, mit den 32kWh ne brauchbare Reichweite zu generieren.

Zitat:

@FWebe schrieb am 7. Juni 2020 um 13:43:21 Uhr:



Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 07. Juni 2020 um 11:54:18 Uhr:


Zum Trollfüttern ist mir meine Zeit zu schade.

Fürs rumtrollen offensichtlich nicht...
Ich mein, wo ist das Problem, einfach mal mit dem zu arbeiten, was andere einem an Informationen liefern, statt sich irgendwas auszudenken?

Danke für die Info, dass Du dich um Hinblick auf meine gestellte Frage wohl auch nicht auskennst.

Das hat mit der Reichweite weniger zu tun, vielmehr mit der kurzen Übersetzung und der Dauerleistung.
Das wäre so, als führst du die 130 im 3. oder 4. Gang und baust den Kühler zu.

Dass der Vergleich 130 zu 160 km/ h mal wieder völlig absurd ist, passt aber zum allgemeinen Diskussionsinhalt, andernfalls hätte man nämlich bemerkt, dass weder ein fixes Tempo vorgegeben wurde, noch gesagt wurde, man müsse mit Vmax fahren.
Dass die Zoe dabei durch ihr Getriebe gehindert wird, die Vmax der Nennleistung zu erzielen, kann man schlecht dem Fiesta anlasten.

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Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 7. Juni 2020 um 14:46:05 Uhr:



Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 7. Juni 2020 um 10:14:47 Uhr:



??
Was soll dann so eine Aussage?
Das wäre ein Zahlenspiel ohne Sinn.
In vergleichbaren Zahlen ZOE 2,4 l zu Fiesta 4 l (aber nicht bei permanent 130 km/h mit einem Fiesta).

Da es ja hier um die Wirtschaftlichkeit geht, macht der Vergleich schon Sinn.

Kraftstoff musst du pro Liter bezahlen, den Strom pro kWh.

Wenn du also 6 mal mehr kWh verbrauchst, als du Liter verbrauchen würdest, müsste die einzelne kWh maximal 1/6 soviel kosten wie der Liter Sprit, damit du bei den Verbrauchskosten in € (und nur auf die kommt es bei DIESEM Vergleich an) Pari wärst.

Im Konkreten Fall: wenn der Liter Diesel 1,20€ kosten würde, dürfte die kWh max. 20 ct. kosten, damit der finanzielle Aufwand der selbe wäre.

Was in dem Vergleich unter geht: Kaum jemand würde die ZOE konstatn mit 130, und damit nahe Vmax bewegen, das wäre gleichbedeutetnd damit, den Fiesta mit konstant 160 zu scheuchen.

Würde man annehmen, dass man die ZOE eher mit 110 auf der Bahn bewegt (und durch die damit höhere Reichweite mehr an ladezeit einspart, als man an Fahrzeit drauflegt), wäre man dann woh im Bereich von 4,5 bis 5 mal so vielen kWh wie Litern, was dann den realistischen 30 ct/kWh entspräche, und beide wären gleich teuer unterwegs.

Ich hatte ja unsere Realkosten für 100 km gepostet (3,77 Euro). Wenn der ominöse Fiesta das auch schafft Glückwunsch.
Allerdings kommen berechtigte Zweifel auf, dass ein Fiestafahrer den Liter Supersprit für 94 Ct bekommen kann. Bei Diesel kommt man dem schon näher, aber selbst da wäre es zum aktuellen Preis (siehe P.S.) mit 81 Ct/l Wunschdenken.

P.S.: Aktuell lägen die Stromkosten, bedingt durch einen Anbieterwechsel, bei 3,25 Euro/100 km. Wer 30 Ct/kWh zahlt ist schlecht beraten. Ich tanke auch nicht bei den sog. Markentankstellen zur Hochpreiszeit. Wir leben im Zeitalter den Inets. In Nullkommanichts hat man den Anbieter gewechselt. Mache ich seit vielen Jahren und klappte immer problemlos. Der Wechsel vor Kurzem dauerte etwas über 1 Woche.

Also mit Motorleistungen von max. 90 bis 135PS glaube ich kaum, das 140km/h Höchstgeschw. einer geringen Übersetzung geschuldet sind.

Da wird dann einfach, oberhalb eines gewissen Tempos die max. Leistung mit zunehmender Geschw. allmählig runtergeregelt. Aber ganz bestimmt nicht, weil der E-Motor schon an brisante Drehzahlenbereiche herankommt.

An der Drehzahl liegt es bestimmt nicht.
Tesla Model 3 fahren bis zu 262 km/h ohne Getriebe.
Der Porsche Taycan hat ein 2-Gang-Getriebe. Aber auch nicht wegen Vmax, sondern um beim 0 - 100 km/h Vergleich vs Tesla einigermaßen gut auszusehen.

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Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 7. Juni 2020 um 15:29:05 Uhr:



Nun ja, die max. 140km/h der Zoe ist ja nicht die leistungsmäßige Höchsgeschwindigkeit, sondern dient nur der Schonung der Batterie, inkl. das sie nicht zu schnell leergesaugt wird, Stichwort Reichweite....

Die max. 130 bei den VW Drilingen sind ja für 82PS auch viel zu wenig Höchstgeschw. und dienen ja ebenfalls nur, mit den 32kWh ne brauchbare Reichweite zu generieren.

Aufpassen: die Leistungsangaben der Prospekte weisen oft die Peakleistung aus. Z.B. mein I3 ist angegeben mit 150 PS. Das ist aber die Peakleistung, Dauerleistung hat er "nur" 75 PS.
Kurzzeitig (im Minutenbereich) kann man einen E Motor halt um Faktor 2 bis 3 über Nennwert betreiben, ausreichende Kühlung vorausgesetzt. ... Ein Traum eines jeden Verbrennerfahrers 😉

Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 7. Juni 2020 um 15:51:50 Uhr:


...
Ich hatte ja unsere Realkosten für 100 km gepostet (3,77 Euro). Wenn der ominöse Fiesta das auch schafft Glückwunsch.
Allerdings kommen berechtigte Zweifel auf, dass ein Fiestafahrer den Liter Supersprit für 94 Ct bekommen kann. Bei Diesel kommt man dem schon näher, aber selbst da wäre es zum aktuellen Preis (siehe P.S.) mit 81 Ct/l Wunschdenken.
...

Ich finde es eigentlich fair, mit 30 ct/kwh zu argumentieren. Wer eben nicht nur um den Block fährt, sondern auch extern läd, wird im Mittel wohl auf diesen Preis kommen.

Ansonsten: Wir hatten Fiesta als Firmenwagen, einen haben wir noch.

Die Benziner waren ums Verrecken nicht deutlich unter die 7 Liter zu bekommen, der Diesel begnügt sich mit rund 5 Litern. würde man eine sparsame Fahrweise voraussetzen, wären auch 4 Liter durchaus im Bereich des Möglichen.
Darum denke ich, es wäre unfair, von "ominösen" Fiastas zu schreiben.

Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 07. Juni 2020 um 16:3:24 Uhr:


Tesla Model 3 fahren bis zu 262 km/h ohne Getriebe.

Interessant, wo soll es die geben? Tesla verkauft geschweige denn produziert die nämlich nicht.

Ohne Getriebe müsste zum einen pro Rad ein Motor vorhanden sein, also 2 oder 4 Motoren, zum anderen würde ein einzelner Motor bei 262 km/ h mit gerade mal ~2200 U/ min laufen müssen, wenn er die Räder direkt antriebe.
Dass das alles Unsinn ist, dürfte doch einleuchtend sein.
Wem sollen solche Falschinformationen eigentlich dienen?

Zur Drehzahl:
Da die Untersetzung mehr oder weniger einem Gang 2. Gang beim Verbrenner entspricht, wird bei z.B. 130 km/ h eine Drehzahl von ca. 10.000 U/ min erzielt, wobei die genaue Drehzahl natürlich vom Motor und seiner Untersetzung abhängt.
Da kann man sich selber ausmalen, wo die Grenzen liegen.
Teslas Motoren drehen bis ca. 16.000 U/ min, andere z.B. nur bis ~10.000 U/ min.
Dazu kommt noch das Thema Dauerleistung, welche z.B. bei 1C liegen kann, womit die Akkukapazität natürlich auch für die Höchstgeschwindigkeit relevant wird.

Wie gesagt, das ist so, als führe man beim Diesel im ~3. oder 4. Gang, da regelt der Begrenzer auch die Leistung weg.

Also meine letzte Tanke waren 41,50€ auf 1178km. Allerdings nur Landstraße mit Ortsdurchfahrten. Dieselpreis 0,979€/L. 😉

3,6 Liter auf 100km? Respekt. Welches Auto fährst du denn?

Zitat:

@Kaesespaetzle schrieb am 7. Juni 2020 um 19:53:09 Uhr:


3,6 Liter auf 100km? Respekt. Welches Auto fährst du denn?

https://www.automobile-catalog.com/.../ford_fiesta_1_5_tdci_trend.html

Zitat:

@FWebe schrieb am 7. Juni 2020 um 19:30:25 Uhr:



Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 07. Juni 2020 um 16:3:24 Uhr:


Tesla Model 3 fahren bis zu 262 km/h ohne Getriebe.

Interessant, wo soll es die geben? Tesla verkauft geschweige denn produziert die nämlich nicht.

Ohne Getriebe müsste zum einen pro Rad ein Motor vorhanden sein, also 2 oder 4 Motoren, zum anderen würde ein einzelner Motor bei 262 km/ h mit gerade mal ~2200 U/ min laufen müssen, wenn er die Räder direkt antriebe.
Dass das alles Unsinn ist, dürfte doch einleuchtend sein.
Wem sollen solche Falschinformationen eigentlich dienen?

Tesla produziert ein

Model 3

, das max. 261 km/h fährt und verkauft es mit grossem Erfolg. Das bin ich letztes Jahr probegefahren, weil es in der engeren Wahl stand (490 PS, 0 - 100 in 3,4 Sek).

P.S.: Beim Wort Getriebe hatte ich den Vorsatz "Mehrgang" vergessen. Insofern ist die Theorie E-Autos führen nicht so schnell, weil sie ansonsten "überdrehten" obsolet.

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