Wirtschaftlicher totalschaden bei probefahrt
Bei meinem Mercedes C Klasse 6 Jahre alt 80.000 km leuchtet die Motor Kontrolleuchte auf . Also in die Vertragswerkstatt , Fehler ausgelesen: Steuerkette. Kostenvoranschlag ca 2500 eur. Ok Werkstatt wechselt die steuerkette und alles läuft wohl prima. Sie gehen mit dem Auto auf Probefahrt , nach 20 Minuten streikt der Motor, festgefahren. Nach aufmachen des Motors: Pleullagerschaden..komplett weg gefressen. Wirtschaftlicher Totalschaden. Kostenvoranschlag für ATM 12.500 eur auf Kulanz des Händlers minus 30% .
Das Autohaus bestellte einen Dekra Gutachter, mit dem ich heute telefonieren konnte. Er sieht keinen Zusammenhang zwischen erstem Schaden und zweiten Schaden. Ist allerdings auch verwundert über den zeitlichen Zusammenhang.
Von mir kann ich nur sagen, alle Ölwechsel und Inspektionen wurden gemacht mit regulärem Öl.
Was fällt euch dazu noch ein. Hätte man beim ersten Auslesen des Fehlers , das defekte pleullager schon entdecken müssen? Ich hatte keine lauten Fahrgeräusche gehört, bin als Frau aber auch nicht so geübt solches zu hören.
Geht ein pleullager einfach leise kaputt oder hätte der gute Mann auf der Probefahrt die ersten Anzeichen hören können? Es kann doch nicht sein, dass ich auf den Kosten sitzen bleibe oder doch ? Danke
Beste Antwort im Thema
Ja so sehe ich das auch . Nach Telefonat mit Anwalt , Versicherung und Gutachter bin ich zur Werkstatt und habe Ihnen deutlich gemacht , dass ich 30 % Übernahme ihrerseits zu wenig finde ... nachdem ich mit Rechtsschutz Versicherung gewunken habe und Protokolle eingefordert hatte , ging es schnell , dass ich bei 50 Prozent war . Somit zahle ich jetzt 6000 eur incl steuerketten Reparatur .
Das es so einfach ging ... zeigte mir da gibt es dreck . Aber das per Anwalt zu beweisen ? Das Auto hätte auch als Beweismittel auseinander gebaut bleiben müssen und ich brauche es dringend . Ich werde wohl nicht erfahren was hier passiert ist . Danke euch
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Okay, das war aber auch nicht so der Brüller, es war alles noch im Toleranzbereich gewesen. So einen richtigen Hammer, wie beim M271 habe ich jetzt noch nicht gesehen.
Woebi bei dem Dauertest C180 von Autoblöd gehe ich davon aus, dass da mal unter der Hand beim Service das getauscht wurde, als der noch bei MB war.
Der Autobild-W204 hat vor einiger Zeit schon ganz offiziell eine neue Steuerkette erhalten.
Das ist mir bekannt, was aber, wenn die Werkstatt bei dem Dauertestwagen einfach mal im Zuge eines normalen Servicetermins die Kette und Kettenräder kurzerhand gewechselt hat? Der Werkstatt war ja bekannt, dass es ein Dauertestwagen von Autoblöd ist. 360.000km ist sehr viel. Da kann aber auch schon der zweite Satz raus gekommen sein. Oder haben die die ausgebauten Teile auf das Alter überprüft (Stempelung)?
Meinem Kollegen sein Firmenwagen war diese Woche auch ungeplant einen Tag länger in der Werkstatt, weil da ungeplant was zu machen wäre. Da stand auch nichts auf der Rechnung und die Werkstatt hatte angeblich interne Probleme gehabt. Das kann man glauben, muss es aber nicht.
Klar, kann schon sein.
Ich halte es aber nicht für unrealistisch, dass die Steuerkette bei einem Fahrzeug, dass praktisch nur für Langstrecken benutzt wird (anders kommt man fast nicht auf 500.000 km) lange hält.
Bei meinem S204 hat sich auch knapp 170.000 km gehalten, ehe eine neue fällig wurde. Und die musste auch immer wieder einige Kurzstrecken mit häufigen Motorstarts verkraften.
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Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass da mehr wie nur Behandlung und Laufleistung eine Rolle spielt. Ich befürchte, dass wir stark schwankende Qualitäten der Teile haben. Das kann sein, dass der Zulieferer, von Daimler gefordert, billige Unterlieferanten einsetzt, die eben aufgrund des Kostendrucks mitunter Pfusch liefern und so kommt es eben bei einigen Fahrzeugen zu Ausfällen vor der Zeit. Das wissen wir aber nicht und Daimler weiß es und sagt nichts, denn sonst müssten die wohl mehr Kulanz bieten. Da wurde wohl ein bisschen zu sehr optimiert.
Genau und bei so einer Stückzahl an Ersatzteilen würde das auch absolut niemandem auffallen und kein Unterlieferant würde s Maul aufmachen.
Ich bitte dich...
Ich rede jetzt nicht vom Ersatzteil, das geliefert wird. Das dürfte einwandfrei sein, weil die Stückzahl recht gering ist. Aber in der Serienfertigung des M271, da kann einiges derartiges gelaufen sein.
Abgesehen davon hat kaum ein Motor die Kilometer, die erforderlich sind, um das zweite Paar an die Grenze zu bringen. Das dürfte erst jenseits der 300.000km auftreten, wobei die verbesserten Kettenspanner, Ketten und Kettenräder das evtl. komplett verhindern.