Wirkliche Alternative?

Unsere Autobauer - die besten der Welt - (wie sie von sich selbst sagen) haben es verpeilt! Jetzt, aufgeschreckt durch Treibstoffpreisexplosion, werden hektisch Lösungen wie z.B. der Hybridantrieb gesucht. Das ist doch aber alles nur Flickschusterei.

Mein Vorschlag: steckt die schweren Kolbenmotoren in die Tonne, konzentriert euch auf leichte Hochleistungs-Batterien und -E-Motore, die ihren Saft aus kleinen, leichten Erd-Gas- oder Wasserstoff-Turbinen mit extrem hohem Wirkungsgrad gewinnen.
Speckt die Autos ab, wer braucht denn wirklich 100 E-Motörchen, um sich jeden Handgriff abnehmen zu lassen?

Scheint aber alles zu utopisch für die Betonköppe in den Konzernzentralen zu sein . . .

108 Antworten

Zitat:
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Original geschrieben von dixi
Meist wird eine Tankstelle ja auch mit Erdgas beheizt, also ist die Logistik schon vorhanden.
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würd ich so nicht stehen lassen.
Sicher stimmt es für die städtischen Tankstellen, aber da bremst die hohe Investition (ca 100.000€ mit Zulauf, Zähler, Kompressor, ausreichend großem Druckspeicher bei zugeringer Frequentierung die Verbreitung. Dort wo sie wirklich notwendig wären (Autobahnen) da gibt es verbreitet eben keinen Gasanschluß, dort steigen die Kosten pro Tanke schnell noch mal um 100%, also auch nicht so einfach.
LPG dagegen kannst du in der Pampa, theoretisch auf jedem zweiten Rastplatz, sogar im Grundwassergefährdungsgebiet ohne Probleme bauen, Preis: ca 18.000€ (stimmt ja so auch nicht, in Polen z.B. kostet eine Dorf-LPG-Tanke keine 4000€. Da machen hier wieder einige "Eich-Heinze" künstlichen Preis-Alarm.

Zitat:

Original geschrieben von istmiregal


Woher hast du die Info?

Zugegebenermaßen habe ich keine genaue Info über die Zahl der Tankstellen, die mit Erdgas beheizt werden, sondern bin von der Statistik der gesamten Wärmeversorgung 2003 in D ausgegangen. Da führt Erdgas mit 43% vor Öl mit 22%, danach kommen alle anderen möglichen Varianten mit noch geringerem Anteil. Nachzulesen z.B.

hier

auf Seite 4. Und ich wüßte jetzt keinen plausiblen Grund, warum Tankstellen bei der Beheizung gravierend vom gesamten Durchschnitt in D abweichen sollten.

@Audi-gibt-Omega
Wie ich schon geschrieben habe, arbeitet die Erdgasbranche intensiv daran, die Verbreitung zu erhöhen. Dann rechnen sich auch irgendwann die Investitionskosten.

Übrigens arbeitet man zur Zeit auch intensiv daran, die geringe Reichweite der CNG Fahrzeuge dadurch zu verbessern, dass man den Druck in den Tanks von 200 auf 400 bar verdoppelt. Mit der damit verbundenen Reichweitenverdopplung und dem anwachsenden Tankstellennetz wird sich die Akzeptanz der Fahrzeuge sicher weiter erhöhen.

Gruß, dixi

Zitat:

Original geschrieben von dixi


Übrigens arbeitet man zur Zeit auch intensiv daran, die geringe Reichweite der CNG Fahrzeuge dadurch zu verbessern, dass man den Druck in den Tanks von 200 auf 400 bar verdoppelt. Mit der damit verbundenen Reichweitenverdopplung und dem anwachsenden Tankstellennetz wird sich die Akzeptanz der Fahrzeuge sicher weiter erhöhen.

Gruß, dixi

Hai dixi

Woher is die Info (400bar) ?

Gibs da n Link???

cu

JAG-4

@JAG-4
Die Information habe ich aus dem schon erwähnten Gespräch mit einem Vertreter der Erdgasbranche auf der AMI im letzten Frühjahr. Ob man darüber etwas Genaueres im Netz findet; musst Du mal googlen.

Bei Wasserstoff testet Linde für PKW's schon Tankdrücke von 700 bar im Praxistest, wobei das Gas vor dem Betanken auf -15°C gekühlt und mit 850 bar in den Tank gedrückt wird. Warum sollte das bei Erdgas nicht auch mit ähnlichen Drücken funktionieren?

Gruß, dixi

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Hi Leute,

meiner Meinung nach ist die Brennstoffzelle mit elektromotor
die zukunft des automobils.
Toyota steuert mit den Hybride Prius und Lexus genau in die
richtige richtung.
Und was der hohe Energiebedarf bei der herstellung von Wasserstoff betrift, könnte das Fusionskraftwerk helfen praktisch schadstofflos viel Energie zu erzeugen ( geht ja gar net, also umzuwandeln).
Übrigens soll 2016 in Frankreich das erste Fusionskraftwerk an den start gehen.
Mercedes und Opel haben ja schon fast serienreife Modelle mit Brennstoffzelle entwickelt.
VW tut eigenlich nichts um irgendwie die Umwelt zu schonen.
Die fehlenden Partikelfilter z.B. .
Und der TSI Motor ist das nicht ein Kombinierter Motor mit Kompressor und Turbolader für den Golf 5 GT.
Also ich wüßte nicht wie das Kraftsoff einsparen soll.

Alles andere sind eigentlich nur notlösungen (Biodiesel usw.)

renesis01

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Übrigens soll 2016 in Frankreich das erste Fusionskraftwerk an den start gehen.

Hallo,

das wird aber nur ein Forschungsreaktor, der von der Erzeugung (Sorry, Umwandlung) großer Energiemengen noch weit entfernt sein wird. Ob es gelingen wird die Fusionstechnik soweit in den Griff zu bekommen um daraus ein altagstaugliches Kraftwerk zu bauen steht noch in den Sternen.

Gruß,
Jörg

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Alles andere sind eigentlich nur notlösungen (Biodiesel usw.)

 

und der Biodieselpreis wird so hoch getrieben, bei uns jetzt ca. 1 Euro, dass ich, als bisheriger RME-Fan auf diese Verdummung verzichte.

Gruß, Tempomat

Zitat:

Original geschrieben von Joe_Cool


Hallo,

das wird aber nur ein Forschungsreaktor, der von der Erzeugung (Sorry, Umwandlung) großer Energiemengen noch weit entfernt sein wird. Ob es gelingen wird die Fusionstechnik soweit in den Griff zu bekommen um daraus ein altagstaugliches Kraftwerk zu bauen steht noch in den Sternen.

Gruß,
Jörg

Es ist aber schon mal der erste schritt in die richtige richtung.

Gruß zurück
renesis01

Bald fahren wir alle mit Zink!(?)

Anderer Thread

Zitat:

Original geschrieben von themadbrain


Diese Hybridmotoren sind meiner Menung nach auch nix. Durch E-Motor und normalem Motor wird der Wagen nur noch schwerer und man sollte auch mal überlegen, welche Menge Rohstoffe in die Herstellung eines Hybridmotors gesteckt wird, welche Umweltbelastung die Batterien bedeuten.
Da lobe ich mir doch die Gasautos und um vom Erdöl etwas unabhängiger zu sein, das Erdgas, wobei ich nicht weiss, wie lange die Vorräte noch halten.

Eine super Sache und eine "Versöhnung" mit der Natur sind sicherlich die biologischen Treibstoffe, wie Biodiesel und Speiseöl.
Was man bei der Verbrennung dieser Treibstoffe an CO2 produziert, haben die Pflanzen vorher aus'e Luft gesaugt und die anderen Schadstoffe kann man dann sicherlich mit einem Partikelfilter oder so raisfiltern.

Und schon hat mein ein umweltfreundliches Auto, was nach Frittenschleuder riecht.

Das mit dem Speiseöl werde ich schön weiter beobachten...

 

Bin absolut der gleichen Meinung!!!! Fahre jetzt zunehmend mehr mit Pflanzenöl (Mischung mit Diesel). Habe meine letzte Tankfüllung mit Biodiesel vollgemacht. Keinen

Mehrverbrauch oder andere Probleme festgestellt. Werde demnächst auf 2-Tank System Umbauen und in absehbarer Zeit dann mit bis zu fast 100% mit Pöl fahren.

Hallo,

nicht, dass ich Brennstoffzelle, Hybrid-Auto etc. nicht auch faszinierend finde, aber letztendlich stimmt in dieser Diskussion m.M.n. schon der Ansatz nicht. Wenn ich morgens im Berufsvrkehr um mich blicke (ich mach da leider keine Ausnahme) sitzen so ziemlich alle alleine in ihrer 1,5-to-Blechkarre. Ich persönlich bewege meine 100kg Lebendgewicht in 1,7to Auto (Sharan 1,9 TDI) in rund 30 Minuten über 30 km. Dazu verbrenne ich ca. 2 Liter fossilen Brennstoff - entsprechend 20 kWh Energie. Für 30 Minuten sitze ich Airbag- und Seitenaufprallschutz-bewehrt, voll klimatisiert, musikalisch stimmuliert und von elektrischen Schnickschnack umspielt in meiner Blechkabine. Das ist sicher, komfortabel, bequem und gibt mir ein gutes Gefühl. Aber ist das nicht unglaublich dekadent?
Ich will mal einen ganz anderen Ansatz gegenrechnen:
Mal angenommen, ich hätte ein (fiktives) Fahrrad mit Hilfsmotor mit 1kW Leistung. Ich meine kein Mofa im herkömmlichen Sinn sondern ein wirkliches, leichtlaufendes Fahrrad mit bürstenlosen Nabenmotor und rund 10 kg Akkus in den Satteltaschen (10 kg NiCd würden ausreichen, hab ich ausgerechnet, mit LiPos würden sogar 5 kg genügen). Mit einem kW Antriebsleistung würde so ein Teil (StvZO mal ausser acht) locker 40-50 km/h schaffen (man denke nur mal an die Durchschittsgeschwindigkeit von Tour de France-Rennradlern - und die bringen garantiert nicht mal annähernd ein kW Durchschittsleistung - sondern eher so um die 200 Watt). Statt verkehrsbedingt den Weg um die Stadt zu nehmen, könnte ich mittendurch fahren und nochmals gut 5 km einsparen. Da wäre ich schätzungsweise auch in 40 Minuten in der Arbeit und würde maximal(!) 0,75 kWh verbrauchen, entsprechend 75 ccm Öl - also nicht mal ein Wasserglas voll! In der Arbeit hänge ich das Ding an die Steckdose und lade es voll um am Abend wieder heim zufahren. Selbst mit dem Verlust durch Laden (so um die 20%) und dem beschränkten Wirkungsgrad des Motors (80 % sollten mit einem bürstenlosen Antrieb allemal drin sein) benötige ich kaum mehr als 5% der Energie, die ich jetzt mit meinem, vergleichsweise sogar einigermaßen sparsamen, TDi benötige. Wohlgemerkt: 5%oder anders ausgedrückt ein zwanzigstel!

Man könnte die Sache noch weiter spinnen und sagen: Bei 210 Arbeitstagen im Jahr verbrauche ich - inklusive Ladeverluste und 80%igen Wirkungsgrad) mit dem E-Radl 450 kWh. Diese Energie könnte ich mit 5 qm Solarzellen auf dem Dach selbst erzeugen und mit LiPos sogar ausgezeichnet (wenn auch nicht billig) über längere Zeiträume (Wochen oder Monate) speichern. Für die rund 850 Liter Diesel - entsprechend 8500 kWh - die ich derzeit verfeuere bräuchte ich (bei 100 W/qm und 1000 Sonnenstungen pro Jahr) 85qm Solarzellen. Da wären schon die Solarzellen utopisch teuer, die Energie über längere Zeit in Akkus zu speichern wäre gänzlich unbezahlbar.

Natürlich hat "mein" Fahrrad (das meiner Meinung nach nicht mal besonders teuer oder aufwändig herzustellen wäre) deutliche Nachteile. Im Regen, Eis und Kälte würden wohl nur mehr ganz radikale Ökos sowas in Betracht ziehen. Mir geht es aber nicht um das Detail (Fahrrad mit Hifsmotor kontra Auto) sondern generell um die Tendenz, dass unsere Fahrzeuge mit immer mehr mit Schnickschnack voll gestopft werden, die zwar - zugegeben - angenehm und sicher sind - die es aber nichrt wirklich braucht um mobil zu sein und die das Fahrzeuggewicht - und damit den Verbrauch- immer mehr in die Höhe treiben. Ganz abgesehen von diesen Nachteil, werden unsere Autos durch die überbordende Technik immer teurer in der Anschaffung und zudem immer komplexer und dadurch wiederum teurer in Unterhalt und Wartung. Ich finde, da ist eine gigantische Fehlentwicklung im Gange, die wir durch unseren ungezügelten Hang zu Komfort, Sicherheit und Statussymbolen immer weiter treiben, die jedoch kaum jemals kritsch hinterfragt wird. Brauchen wir das alles? Sägen wir nicht an dem Ast auf dem wir Sitzen?

Ich meine ja. Wir drehen uns (Stichwort: globale Klimaerwärmung) im Moment langsam selbst den Strick und diskutieren dabei über Biodiesel, Hybrid und Brennstoffzelle - nicht jedoch darüber, ob unsere Art des Individualverkehrs nicht völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Und nicht nur der Individualverkehr - man denke nur an LKWs, die von Holland nach Spanien fahren um aus holländischen Tomaten die begehrteren spanischen zu machen.

Wir sind dekadent geworden. Dieser Tatsache müssen wir allmählich ins Auge sehen. Diese Dekadenz werden wir uns schon bald weder finanziell noch ökologisch weiter leisten können. Deshalb werden wir entweder unseren Lebensstil etwas einbremsen müssen, oder wir werden sang und klanglos untergehen. Und damit meine ich nicht nur uns Deutsche oder Europäer. Man stelle sich nur mal 1,2 Milliarden Chinesen vor, die auch alle Auto fahren wollen. Das kann niemals gut gehen. Damit werden wir nicht nur all unsere Ressourcen schneller Verbrauchen als wir uns derzeit vorstellen können, sondern zudem eine ökologische Katastrophe von wahrhaft apokalyptischen Ausmass heraufbeschwören.

Der Traum von Brennstoffzellen (wie weit würden wir da eigentlich mit den weltweiten Vorkommen an Palladium kommen?) und Hybridautos ist schön und gut, geht aber vollständig an der Problemstellung vorbei. Derzeitige Hybridautos verbrauchen immer noch fossilen Brennstoff und sie sind schwer und teuer. Das Fahrzeug der Zukunft muss gänzlich anders aussehen als die heutigen. Es muss leicht sein, geringen Roll- und Luftwiderstand bieten und sich autonom und koordiniert mit den anderen Fahrzeugen bewegen um trotz dichten Verkehr staufrei ans Ziel zu kommen. Ob es dann per Hybrid für große Reichweiten, per Akku oder Brennstoffzelle betrieben wird, spielt erst in zweiter Linie eine Rolle.

Unsere Aufgabe für die nächsten 20 Jahre wird es nicht sein, den jährlichen CO2-Ausstoss um 10 % zu verringern. Das ist lachhaft, weil es die Katastrophe auf die wir zusteuern allenfalls verlangsamt.. Vielmehr werden wir in Zukunft ganz auf fossile Energieträger verzichten müssen - oder die globale Erwärmung macht uns allmählich den Garaus.
Wenn wir das schaffen wollen (ich persönlich glaube ja nicht daran, dass wir den A*sch noch rechtzeitig hoch bekommen) werden wir zwangsläufig auf den einen oder anderen Komfort verzichten müssen. Mit 1,7 to Blech und 130 PS morgens allein im Auto in die Arbeit fahren ist dann halt nicht mehr drinn. Damit müssen wir uns wohl abfinden.

Die einzig vernünftige Energiequelle ist auf mittlere Sicht die Sonne. Pro qm knallt Sie uns hierrzulande ein kW an Leistung gratis auf die Mütze. Das sind unvorstellbare Energiemengen - für uns Menschlein allemal ausreichend. Die Sonne wird uns die nächsten paar Milliarden Jahre auch keiner wegnehmen, sie wird uns nicht ausgehen und kein Terrorist kann sie in die Luft jagen. Zugegeben wäre es am schlausten, sie dort zu nutzen, wo sie möglichst an 365 Tagen pro Jahr herunter brennt, aber auch hierzulande liefert sie mehr als genug Energie - wenn man sie konsequent nutzt und eben nicht jeder mit knapp 2 Tonnen und gut 100 PS unterwegs ist.
Und bevor wieder jemand damit anfängt: Das alte Märchen vom geringen oder gar negativen Erntefaktor stimmt auch schon längst nicht mehr. Solarzellen haben einen Ernetefaktor von 3 bis 5 - soviel besser ist ein Kernkraftwerk auch nicht.

Gruss
Günter

Hallo Günther,

ich finde das super was Du geschrieben hast und bin ganz
Deiner Meinung.

Ich möchte noch hinzufügen, wie Du es bereits mit den Tomaten so schön beschrieben hast, das unnötig viel
Energie vergeudet wird durch falsche Wirtschaftspolitik.

Es kann nicht sein, das jemand am Tag 100 km in die Arbeit
fährt nur weil der Treibstoff im Verhältnis billiger ist als eine
Wohnung oder ein Bauplatz in der Nähe der Arbeit.

Aber leider gilt immer das leidige Thema Angebot und Nach-
frage regelt den Markt.

Günther hat recht man muss die Sonne einfangen. Ich habe seit Anfang März die Heizung aus, bis heute ist kaum gelaufen. Durch grosse Glasflächen heizt sich das Haus auf,
das ich über die Nacht davon zerren kann.

Ich stelle mir oft die Frage wie kann man die Sonne speichern? Die Natur hilft uns und stellt uns Energieplanzen
zur Verfügung wie Holz, Raps usw.....

Das große Problem der Energieverteilung ist die nicht vorhandene globale Energiezusammenarbeit, jeder kocht
bis jetzt seine eigene Suppe. Das Stromnetz in Europa ist
ein Anfang, soviel ich weiß wird der Strom in Europa in dem
Netz gespreichert und bei Bedarf abgeholt.

Gute Gedanken. Leider ist die menschliche Gesellschaft, einschließlich des dahinter stehenden Wirschaftssystems, schwerfällig und unwillig darauf hin zu arbeiten. Gruß Tobi

Hi,
der Toyota Prius wiegt rund 1,5 tonnen, ungefähr soviel wie ein Golf 4. Soviel zum höheren Gewicht.

Die Leute wollen auf komfort einfach nicht mehr verzichten
(elek. Fensterheber und ähnliches sind ja schon fast in jedem kleinwagen serie).
Aber wieder beispiel Prius: Bei voller Austattung(klima, elek. Fensterheber, Navi, Servo und vieles mehr) einen Verbrauch von rund 5 litern auf 100 in der stadt ist doch recht ordenlich.
Da kommt kein vergeleichbares Auto mit.
Außerdem kann mit dem Elektro antrieb schon mal erfahrungen mit der materie sammeln.(für die Brennstoffzelle)
Und die schwachstelle (geringe reichweite) bisheriger rein Elektro Fahrzeuge wird durch den Otto Motor beseitigt.
Toyota müßte unbedingt ein Hybrid mit Diesel Motor entwickeln, dann würde er auch hier in Europa besser zu verkaufen sein. (Trotz der höheren schadstoffe)

Die Elektronik über die viele so ablästern, machen unsere Autos überhaupt erst so sauber (Motormanagment)
Was wären wir heute ohne G-Kat ( alles Elektronik)

Meiner ansicht nach sind Biodiesel oder pflanzenöl nur notlösungen, da die menge, die wir täglich an fossilen Brennstoffen verfeuern, kaum durch rapsfelder oder ähnliches aufbringen können, wenn jeder damit fährt.

Solarenergie hat definitiv sehr viel potenziall, die effektivität
verbessert sich stetig, so das es in zukunft eine sehr wichtige
energiequelle dargestell.(genau wie Windkraft.)
Aber ich persönlich denke das die Fusionskraftwerke die zukünftigen Energiequellen sein werden.
(Übrigens ist Atomenergie eine ziemlich saubere Energiequelle, wenn da nur nicht diese Strahlung wäre.)

Also langer Rede, kurzer Sinn: Hubkolbenmotoren(Wankelmotoren oder eigentlich alle Verbrennunsmototeren)
haben ausgedient. Die Zukunft gehört dem Elektroantrieb (Brennstoffzelle). Emissionsfreies fahren, ohne Komforteinbußen, was will man mehr.
Die Energie für die Elektrolyse bekommt von den Solaranlagen aus afrika oder den Windkraftwerken aus der Nordsee und Fusionskraftwerke.

Übrigens ma ne ganz verrückte Idee: Man müßte in jedes Auto eine Start/Stop automatik einbauen, um gerade im Stadtverkehr, viel Kraftstoff einzusparen(ich glaube da läppert sich ganz schön was an), und vielleicht Steckdosen an allen Parkplätzen
um den Motor vor fahrtbeginn elektrisch auf betriebstemperatur zu bekommen(was natürlich auch viel energie benötigt), was keine kaltlaufphase zur folge hat und damit weniger schadstoffe und weniger Kroftstoffverbrauch.

Aber auch das würde alles nur ein bischen weiter hinauszögern.

Mit freundlichen Grüßen
renesis01

Ps. super diskussion

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Aber wieder beispiel Prius: Bei voller Austattung(klima, elek. Fensterheber, Navi, Servo und vieles mehr) einen Verbrauch von rund 5 litern auf 100 in der stadt ist doch recht ordenlich.
Da kommt kein vergeleichbares Auto mit.
Außerdem kann mit dem Elektro antrieb schon mal erfahrungen mit der materie sammeln.(für die Brennstoffzelle)
Und die schwachstelle (geringe reichweite) bisheriger rein Elektro Fahrzeuge wird durch den Otto Motor beseitigt.
Toyota müßte unbedingt ein Hybrid mit Diesel Motor entwickeln, dann würde er auch hier in Europa besser zu verkaufen sein. (Trotz der höheren schadstoffe)

Ich finde das ja auch sehr lobenswert, was Toyota da macht. Nur wird es unser Problem nicht lösen. Wir müssen weg von fossilen Energieträgern. Dabei wird es schwer genug, unseren normalen Energiebedarf mit regenerativen Energien zu decken. Wenn wir auch noch den Strasssenverkehr mit alternatver Energie versorgen wollen (momentan will das zwar noch keiner, aber wir werden auf kurz oder lang nicht umhim kommen, das zu tun), dann müssen die Fahrzeuge die so betrieben werden, radikal anders aussehen, als die heutigen. Sprich: Sie müssen wesentlich leichter und widerstandsärmer sein. Das wiederum bedeutet, dass wir deutliche Abstriche beim Komfort und bei der passiven Sicherheit in Kauf nehmen müssen. Anderfalls sehe ich nicht, wie das machbar sein soll.

Wobei ich hier nochmals eine Lanze für das autonome Fahren brechen will. Wenn nicht Menschen sondern Computer Autos steuern würden - untereinander vernetzt und koordiniert - käme dem Thema passive Sicherheit weit weniger Bedeutung zu. Schliesslich würde so ein System (falls es funktioniert:-)) Unfälle vermeiden. Man könnte also die Autos leichter bauen. Zudem liesse sich viel Energie sparen, in den man Staus und Stop&Go durch geschicktes, computergesteuertes Verkehrsmanagement vermeidet. Glaubt man den Experten, wäre das in 10-15 Jahren technisch in Großserie realisierbar.

Und noch was zum Thema Kernkraft und Fusion. Kernkraft - vor allem, wenn man Brutreaktoren einsetzt - könnte unseren Energiebedarf CO2-neutral decken. Zumindest so lange, bis die Versorgung mit alternative Energien aufgebaut ist.
Brutreaktoren deshalb, weil wir uns mit konventionellen Reaktoren in die gleiche Abhängigkeit begben wie beim Erdöl und auch die Reserve an Uran relativ schnell erschöpft wären.
Allerdings halte ich das Risiko durch Kernkraft - insbesondere bei Brutreaktoren - für weit größer als den Nutzen. Nach wie vor ist das Problem der Entsorgung ungelöst und ein GAU in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland wäre verheerend. Zudem bergen Brutreaktoren erhebliche technische Probleme (Stichwort: Natrium-Primärkreislauf), der Anteil hochradioaktiven Mülls wird nocheinmal größer und potentiell gefährliche, weil waffenfähige Spaltmaterialien würden in großen Mengen anfallen. Unter dem Strich ist das meiner Meinung nach keine Lösung - zudem mit den immensen Kosten für solche Reaktoren im Bereich alternativer Energien eine ganze Menge bewegt werden könnte. Also lieber gleich das Geld da investieren wo es zukunftssicher ist und keine Erblasten bis hin zu unseren Urururururur...-Enkel hinterläßt.
Alle Hoffnung auf Fusion zu setzen, halte ich ebenfalls für einen Fehler. Die Wasserstofffusion werden wir wohl in den nächsten 1000 Jahren nicht hinbekommen, und selbst Deuterium-Deuterium ist - so weit ich weiss noch in weiter Ferne. Bleibt die Deuterium-Tritium-Fusion. Abgesehen davon, dass Tritium höchst giftig ist, ist es überaus teuer in der Herstellung (in der Natur kommt es - zumindets auf der Erde - nicht vor, es muss also erbrütet werden) und auch da fallen nur geringe Mengen an. Wenn man also nicht an Wahnsinnsprojekte wie die Tritiumgewinnung auf dem Mond oder ähnliches glaubt, wird es auf absehbare Zeit (also die nächsten 20 Jahre) allenfalls ein paar Forschungsreaktoren geben.

Gruss
Günte

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