Wir bekommen Zwillinge und brauchen ein neues Auto bis 20.000 Euro
Hallo liebes Forum.
Meine Frau ist Schwanger mit Zwillingen und unser aktuelles Auto wird damit zu klein. Außerdem ist es nach einem Unfall nicht mehr verkehrssicher und die Reparatur lohnt sich nicht.
- Wir wohnen in der Großstadt und fahren meistens max. 50km pro Tag, deshalb soll es wieder ein Benziner werden, dieses Mal Automatik. Das Fahrzeug soll später auch für weitere Strecken zu Reisezwecken genutzt werden, hauptsächlich soll es aber ein Alltagsfahrzeug sein.
- Eine halbwegs hochwertige Ausstattung ist uns wichtig und das Fahrzeug sollte nicht älter als 10 Jahre sein da wir es noch eine Weile fahren möchten und uns die Sicherheit wichtig ist.
- Regelmäßige Wartung und auch Reparaturen zu einem fairen Preis bei einem befreundeten Schrauber ist möglich, aber natürlich sollte möglichst selten was kaputt gehen, Ersatzteile gut verfügbar sein (solange das Auto noch fahrtüchtig ist, ist das aber auch nicht das dringendste) und die Reparaturen kein Vermögen kosten.
- Viel Platz im Fond ist wichtig da wir die Kindersitze auf einer Isofix-Basis befestigen möchten, ohne mit den Knien am Lenkrad zu sitzen.
- Im Kofferraum muss genug Platz für einen zusammengeklappten großen Kinderwagen, die Babyschalen/Sportsitze, Einkäufe und für Reisen auch noch ausreichend Gepäck sein.
- Trotz allem sollte das Auto nicht zu groß sein um in der Stadt noch einen Parkplatz finden zu können.
- Budget: ca. 20.000 €. Für ein wirklich gutes Fahrzeug wäre auch etwas mehr möglich, aber wenn wir was für 17-18k finden wäre das natürlich umso erfreulicher, vor allem um dann Geld für eventuell doch anstehende Reparaturen zur Seite legen zu können.
- Kauf beim Händler ist gewünscht um eine Gebrauchtwagengarantie zu erhalten (nach Möglichkeit mit optionaler Verlängerung auf 24-36 Monate)
Ich habe schon versucht möglichst viel zu recherchieren und wir haben uns gemeinsam Modelle im Internet angeguckt. A4, 3er usw. sind innen deutlich zu klein. A6, 5er usw. sind uns wegen der Parkplatzproblematik eigentlich schon zu groß. Am liebsten hätten wir sowieso einen SUV.
Am meisten versteift haben wir uns bisher auf Land Rover Discovery Sport und Jaguar F-Pace. Beim Discovery gefällt uns besonders, dass er trotz der kompakten Maße noch sehr viel Platz bietet (waren auch schon einen besichtigen, leider war keine Probefahrt möglich). Beim Motor würde ich zum Modell mit 241 PS greifen wollen.
Der Jaguar löst allerdings viel mehr Emotionen und ein "haben wollen" Gefühl aus. Sieht einfach sportlicher, moderner und vor allem im Innenraum deutlich wertiger aus. Hier würde ich am liebsten zum 340 PS Motor greifen. Mal ein V6 und dann noch in so einem Auto, würde einen kleinen Traum von mir in Erfüllung gehen lassen.
Meiner Recherche nach hält der Jaguar Motor auch viel länger und die Benziner sollten ja kaum Probleme machen, erst Recht im Vergleich zu den Dieseln. Problem bei beiden dürfte aber die Ersatzteilproblematik sein.
Volvo XC60 würde uns optisch und von den Maßen auch noch gefallen, dafür sagt uns der Innenraum nicht wirklich zu.
Ansonsten hatten wir auch noch andere Fahrzeuge auf dem Schirm, z.B. einen RAV4. Zuverlässigkeit soll bei Toyota ja immer noch extrem hoch sein, allerdings kosten die gebraucht genauso viel wie die JLR, sind aber im Innenraum nicht ansatzweise so hochwertig. Und eigentlich möchten wir am Ende auch kein Geld für etwas ausgeben, womit wir nicht wirklich zufrieden sind. Ich würde gerne morgens aufstehen und mich freuen wenn ich zum Auto laufe und einsteige und fahren darf, das wäre bei den JLR auf jeden Fall der Fall.
XF mit dem gleichen Motor gefällt mir auch extrem gut und ist günstiger als der F-Pace, allerdings auch eigentlich schon wieder zu groß.
Dann bin ich noch auf den Dacia Bigster gestoßen, welcher allerdings nur als Neuwagen bestellbar wäre und deutlich über Budget liegt. Vielleicht könnte man hier günstig finanzieren, zumindest wäre man bei einem Neuwagen lange kostentechnisch sorgenfrei. Leider ist hier selbst optional nicht ansatzweise die Ausstattung wählbar die wir uns wünschen, wie z.B. Ledersitze (ist einfach leichter abzuwischen wenn die Kinder mal rumsauen).
Also, ich freue mich auf eure Schwarmintelligenz und bedanke mich im Voraus recht herzlich für Antworten und Beratung.
75 Antworten
Zitat:
@blauerhimmel schrieb am 27. Mai 2025 um 00:19:39 Uhr:
1. Wo sich das Budget mit (oberer) Mittelklasse beißen soll, verstehe ich nicht ganz. Gibt massig Angebote.
2. Und klar, dass z.B. Toyota gebraucht so teuer ist weil sie eben so zuverlässig sind, ist mir bewusst.
3. Aber dasselbe könnte man doch jetzt auch über Mercedes behaupten. Dass die so teuer und beliebt sind, weil die Motoren auch gerne mal 300tkm+ laufen.
4. Ernste Frage, denn ich kenne mich nicht genug aus und genau deswegen bin ich ja hier. Aber wenn ich z.B. einen Discovery Sport mit neuem TÜV und 3 Jahren Gebrauchtwagengarantie kaufe und danach alles bei einem befreundeten Schrauber zu fairen Preisen machen lassen könnte, was spricht gegen ihn?
5. Dass Dacia Holzklasse ist, ist mir bewusst.
6. Aber die Ausstattung die ich mir wünsche, kann man dort nicht mal für Geld kaufen. Damit er mir von der Leistung und Ausstattung halbwegs zusagt, müsste ich mich schon auf die 30.000 zubewegen.
7. Vor allem haben die Lexus dann auch schon genau so viele km wie die Briten für den gleichen Preis.
8. Was spricht denn z.B: gegen einen A6 Avant mit Dachbox? Mir ist bewusst, dass bei allen "Premium"herstellern die Verschleißteile mehr kosten, aber bei den eher wenigen Kilometern die wir fahren, sollte da nicht soviel verschleißen.
9. Ich bin für die Kinder selbstverständlich bereit Kompromisse einzugehen, aber z.B. elektrisch verstellbare Sitze, Lederausstattung und Rückfahrkamera (noch besser 360°) sind eigentlich unser Minimum. Auch auf beheizte Sitze, Lenkradheizung, heizbare Frontscheibe usw. würden wir ungern verzichten.
10. Nur mal für den "Lerneffekt" und um Angebote alleine besser einschätzen zu können, was würde, abgesehen von der eher schlechten Ersatzteilverfügbarkeit, gegen diesen hier sprechen? Erst 80tkm, TÜV bis 12/26, Garantieerweiterung auf bis zu 4 Jahre möglich: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=411831938&cn=DE&dam=false&ft=PETROL&isSearchRequest=true&ms=12400%3B6%3B%3B&ms=14800%3B11%3B%3B&od=up&p=%3A25000&ref=srp&refId=7cf54d63-f65c-3d32-2e78-d6742361dbe6&s=Car&sb=p&searchId=7cf54d63-f65c-3d32-2e78-d6742361dbe6&st=DEALER&tr=AUTOMATIC_GEAR&vc=Car
- aber was für welche? Die sind eben schon gut gebraucht idR und es wird anfangen dass man investieren muss. Ich weiß nicht was Du verdienst (will es auch nicht wissen), aber uns geht es recht gut und ich würde niemals auf die Idee kommen, mein geld in einem gut abgehangenen Luxuswagen für den Alltag zu versenken
- und warum sind die anderen vergleichsweise so preiswert ... 😉
- hust, räusper, ... ein Märchen. Was wir im Betrieb mit 4 MB erlebt haben weckt in mir großes Unverständnis dafür, warum diese Fahrzeuge so begehrt und teuer sind. Die sind tief im unteren Drittel - nach Dacia und Fiat - was die Zuverlässigkeit anbelangt.
- Hast Du Dir den Umfang der Garantien mal angeschaut, zB in Bezug auf was wird übernommen und welche Selbstbeteiligung hast Du? An was ist das gebunden in Sachen Wartung? Ist die Frage, ob da Dein befreundeter Schrauber was dran machen darf (wenn er denn überhaupt will und/oder kann). idR sind das keine Sorglospakete, sondern haben so viele Ausschlüsse, dass sie ihr geld kaum Wert sind.
- das ist mMn stark übertrieben in Bezug auf den Bigster, der hat zB gegen den Tiguan gar nicht schlecht abgeschnitten im Test.
- Ich glaube, Du hast noch nicht realisiert, dass es das von Dir gewünschte Auto (= Luxus, viel Leistung, absolute Zuverlässigkeit über Jahre) für Dein Budget nicht so einfach gibt und Du mit dem "geringen" Budget schon außerhalb vom Wunschkonzert spielst.
- was ihnen aber technisch weit weniger ausmacht als den Briten
- dasselbe wie bei den anderen - die haben halt schon bei Kauf den verschleiß des/der Vorbesitzer hinter sich. Und ein ehemals 80000€-Auto für jetzt 20000€ - das ist wie der 20000€-Corsa der jetzt 5000€ kostet, nur um mal die Relation deutlich zu machen.
- sorry, aber ich sehe nichts von Kompromiss 😉 - außer dem, dass Du den einzugehen bereit sein wirst im Zustand und der Zuverlässigekeit, um eine geile Karre auf dem Parkplatz stehen zu haben. Glaub mir, das Auto wird sowas von unwichtig mit Kindern ...
- das wurde ja schon gesagt - Unfallauto aus USA. Und da gibt es nichts schön zu reden, der wurde in den USA als nicht reparaturwürdig und nicht mehr (so einfach) zulassungsfähig eingestuft im Verhältnis zum Restwert. Warum soll es lohnenswert sein, den Schrott zu kaufen, übers Meer zu schiffen, Einfuhr zu bezahlen, zu reparieren, hier zuzulassen zu verkaufen? Das alles mit mehreren Stellen die Gewinn machen wollen? Finde den Fehler ...
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 26. Mai 2025 um 12:41:16 Uhr:
1. Land Rover und Jaguar in einem Posting mit günstiger Wartung, Sorgenfreiheit bzw. Problemlosigkeit, guter Verfügbarkeit von Ersatzteilen und bezahlbaren Ersatzteilen ist schon an Komik schwer zu überbieten.
2. Mit dem Budget würde ich bei Citroen, Peugeot, Ford usw. gucken, aber sicherlich nicht bei erstgenannten.
- das sehe ich ähnlich 😉
- sicherlich auch nicht bei denen!
Zitat:
@blauerhimmel schrieb am 27. Mai 2025 um 01:02:09 Uhr:
1. Laut Spritmonitor wäre der Verbrauch für mich noch völlig ok.
2. Den Hinweis mit dem Re-Import habe ich jetzt allerdings auch entdeckt, vorher völlig übersehen, vielen Dank für den Hinweis. Da steht zwar nur Vandalismus und nichts von Unfall
3. Habe mir mal gerade noch die Mängelquoten angeguckt. Da schneidet Dacia ja grottenschlecht ab. Auch die hier empfohlenen Caddy, Superb, Sharan, Alhambra, usw. schneiden schlecht ab.BMW bewegt sich auch nur im (unteren) Mittelfeld. Mit denen scheine ich ja genau so viel in der Werkstatt zu stehen wie mit dem Discovery, welcher ja auch nicht gut abschneidet...
- soso, völlig ok ... es sei mir der Hinweis erlaubt: die fahren mit diesen Verbräuchen zwischen 10-14 nicht in der Stadt. Da nimmt ja schon unser oller CRV 2.0 so viel
- Ist ja egal was es war - es war ein Totalschaden.
- Du musst nicht nur hinten drauf gucken welcher Platz - sondern auch lesen warum.
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Zitat:
@blauerhimmel schrieb am 27. Mai 2025 um 00:19:39 Uhr:
Vielen Dank für alle bisherigen Antworten.
Wo sich das Budget mit (oberer) Mittelklasse beißen soll, verstehe ich nicht ganz. Gibt massig Angebote.
Nur mal als Hausnummer. Der Service bei 70Tkm für meine E-Klasse aus 2019 jetzt gerade lag bei 1400€. Das sind schon fast 10% deines Budgets. Hast du mal recherchiert, was dich der Service bei JLR so kostet ab 80Tkm? Typischerweise sollten dann auch, wenn noch nicht gemacht, die Bremsen kommen. Das sind wieder 2k€+. Reifen könnten auch fällig werden für nen Tausender, der Winterradsatz kostet dann gebraucht auch nochmal 1000-1500€+. Man will ja schließlich keine 17" Stahlfelgen an den Jaguar schrauben. Mal die Versicherung für JLR gecheckt? Gibt auch wenig Werkstätten. Selbst hier in Stuttgart eigentlich nur eine einzige. Sprich, die haben ein Monopol und würfeln die Preise daher zu deinen Ungunsten.
Dreijährige Gebrauchtgarantie zahlt bei 80Tkm auch nur noch anteilig und viele Dinge sind ausgeschlossen. Verschleiß sowieso.
Übrigens war ich erschreckt, wie klein der Kofferraum des F-Pace Kübels ist. Wollte mir eigentlich den V8 kaufen, habs aber wegen riesigen Außenmaßen in Relation zu wenig Kofferraum dann verworfen. Eine E-Klasse bietet deutlich mehr Platz als Kombi und ist ähnlich lang und breit.
Wenn du die Karre zu 100% bei deinem Bekannten machen lässt, dann kannst du das schon riskieren. Das spart ordentlich Geld. Aber englische Autos sind jetzt nicht für ihre Problemfreiheit bekannt, sondern eher als zickige Modelle mit häufigeren Werkstattaufenthalten. Wiederverkaufswert ist dann aber auch ein großes Fragezeichen wenn alles selbst geschraubt wurde.
Wenn du aber locker flockig 5k+€ in der Hinterhand hast für Verschleißteile und Reparaturen, dann kauf die Karre (also einen JLR, nicht DEN da als Unfallwagen und Import!). Wenn das Budget aber so klein ist, weil das schon eure Schmerzgrenze ist, dann würde ich deutlich tiefer stapeln, die "obere Mittelklasse" verlassen und auch bei der Motorleistung Abstriche machen.
Das leben mit Baby ist stressig, mit zweien wird das sicher nicht besser.
Da muss man schon planen wenn man einmal im Jahr zu Inspektion muss mit seinem Familiengefährt.
Da will man kein Auto das vielleicht alle 3 Monate oder alle 6 Wochen in der Werkstatt steht selbst wenn es finanziell zu machen ist. Allein die Zeit ist da schon zu Wertvoll.
ich denke jeder mit etwas Benzin im Blut kann deinen Wunsch nachvollziehen, aber wenn man Nachwuchs hat muss man selbst halt mal etwas zurück stecken.
Es wird zwar eh nie mehr wie vorher, aber wenn aus den Babys erst mal Kleinkinder der Kinder geworden sind kann Man(n) sich auch mal wieder mehr um andere Dinge kümmern.
Hinzu kommt 20t€ sind heutzutage eben kein "Ich wünsch mit was" Budget mehr. Gerade wenn man was Familientaugliches sucht muss man da echt gucken.
Ich bin dafür dass der te sich so ein englisches Auto kauft und uns in einem Jahr erzählt wie es war.
Eigentlich ist keine Beratung erwünscht. Es geht um die Absegnung der gewählten Modelle.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 27. Mai 2025 um 11:23:57 Uhr:
Hinzu kommt 20t€ sind heutzutage eben kein "Ich wünsch mit was" Budget mehr. Gerade wenn man was Familientaugliches sucht muss man da echt gucken.
ich lehne mich mal raus und sage - nicht mal neu würde ich so einen kaufen.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 27. Mai 2025 um 13:56:37 Uhr:
ich lehne mich mal raus und sage - nicht mal neu würde ich so einen kaufen.
-
Ist hier auch nicht das Thema - der TE sucht ein Auto
@blauerhimmel - guck Dir mal die ADAC-Autokostentabelle an und dann wirste vielleicht klarer sehen.
Auch gebe ich zu bedenken, das Kleinkinder den Innenraum meist ohnehin ziemlich in Mitleidenschaft ziehen - das bleibt gar nicht aus.
Für 20 Mille bekommste einen guten Kombi oder sogar Van, der für die nächsten Jahre gut ist.
Das mit dem Innenraum kann ich bestätigen. Säuglinge und Kleinkinder kennen da keine Gnade. Mein Prius hat nach 2 Jahren ausgesehen, wie eine 10 Jahre alte, abgeranzte Kiste. Klar, hab' ich versucht das so gut wie möglich zu verhindern. Trotzdem gibt's gewisse Spuren, sogar am Dachhimmel.
Nebenbei, 20.000€ für eine Familienkutsche, da kann man heute gerade mal die größten Notwendigkeiten abdecken, aber Wunschkonzert wie Exklusivität, Leistung, Assistenten Volle Hütte etc. spielt's dann nicht. Außer man versteift sich auf irgendeine alte Kiste. Die hätte zwar vielleicht alle Assistenten, die sind aber im Vergleich zu den heutigen Pendants mehr als veraltet.
So fühlten sich Spurhalte-, Aufblendassistent, ACC etc. bei meinem Prius+ (basiert auf dem Prius III aus 2009) träge und unpräzise an. Ging halt damals nicht besser. Beim RAV4 (Entwicklung von 2018) wirkt das alles flüssig und zielgenau. Hat man diese mal erlebt, glaubt man Toyota hat im Prius+ irgendwelche Beta-Versionen verbaut.
Grüße,
DerKolben
Und ich kann das nicht bestätigen. Weder Kind noch (Groß)-Hund versauen das Auto. Man muss das als Elternteil halt wollen. Zu Hause gehts ja auch nicht drunter und drüber und das Mobiliar ist nach 2 Jahren Schrott. Schiebt es nicht auf die Kinder - das sind die Eltern die das tolerieren.
Ich glaube jeder von euch hat Recht. Manche Sachen kannst du lenken und leiten, andere Sachen nicht. Ein erbrechendes Kind kann man nicht aufhalten, ein Eisessendes Kind muss nicht sein. Gummibärchen und Keksen gebe ich gegenüber Schokolade (auch keine Schokobons, denn die sind nicht mit einem Hapsnim Mund!) den Vorzug. Es wurden bei uns im Auto schon Salzstangen umhergeworfen, daheim auch. Aber es ist gelungen, dass es keine Gewohnheit wurde und v.a. nicht zum Normalzustand wurde.
Schleppen die Kleinen Sand und Kram ins Auto, ja, aber sie stampfen vorher ab und wissen warum. Dürfen die Kleinen auf den Schweller treten, ja, sie sollen Selbstständigkeit erfahren.
Für alles andere gibt es Schonbezüge und einen alten Teppich darunter, auch die Rückenteile der Vordersitze sind geschützt. Ich würde nie meinem Kind verbieten, dass es meinen Fahrersitz mit den Schuhen berührt; das geht manchmal auch einfach nicht anders. Mir mit Absicht in den Rücken treten ist nicht OK, aber wenn es sich mal zum Zurechtrücken dort abdrückt, dann ist's OK. Es sagt es sogar sehr oft dabei und will sich entschuldigen, das muss es aber gar nicht.
Man kann nicht immer alles bedenken und muss auch mal mit dem leben, was unerwartet kommt.
Weitere Tipps: Kauf Kotztüten für die Kinder, wenn sie größer sind, wissen sie damit umzugehen. Ich habe auch immer einen gelben Sack dabei, hilfreich in der Phase des Sauberwerdens, wenn das Kind vielleicht verweigert hat vor der Fahrt aufs Klo zu gehen. Kommt dann auf den Kindersitz.
Ich wollts ja nur erwähnt haben - exzessiv ausdiskutieren muss man das nicht.
Alles kann - nix muss.
Auf alles und jeden einzeln einzugehen sprengt wohl den Rahmen, also versuche ich mal alles etwas zusammenzufassen:
Es tut mir leid wenn es so wirkt als wäre ich beratungsresistent oder keine Beratung erwünscht. Ja, ein einfaches "absegnen" der gewünschten Fahrzeuge wäre schön gewesen. Der F-Pace, vor allem mit diesem Motor, wäre eher mein persönlicher Traum. Der 250PS Motor würde mir wahrscheinlich auch reichen. Meine Frau jedoch hat sich extrem in den Discovery Sport verguckt. Kompakte Maße, für die Größe trotzdem sehr viel Platz, teilweise als 7 Sitzer erhältlich, Rückbank serienmäßig verschiebbar was für noch mehr Platz sorgt, usw. Bei den Discovery Sport vor dem 2019er Modell kann man im Innenraum ja auch nicht wirklich von Premium sprechen, aber für uns ausreichend. Aber ich habe mich in dem Forum angemeldet um von Leuten zu hören welche bei den Fahrzeugen aus Erfahrung sprechen. Wenn mir alles und jeder davon abrät, dann lasse ich es natürlich.
Was die Kompromisse angeht: Wir sind bereit Kompromisse beim Hersteller und Fahrzeugtyp einzugehen, jedoch nicht was bestimmte Ausstattungsmerkmale betrifft. Wir brauchen keine hochmodernen Fahrassistenzsysteme. Im Gegenteil, mich schrecken die eher ab, ich fahre gerne selber 😉 Aber ich finde nicht, dass Annehmlichkeiten wie elektrische Sitze, Lederausstattung usw. zuviel verlangt sind. Wenn wir auf Teufel komm raus sparen wollen würden und müssten, würden wir das aktuelle Auto behalten, das nötigste machen lassen, beim nächsten TÜV zum Schrotthändler bringen, im Alltag die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und uns für Ausflüge ein Carsharing Auto nehmen und Urlaube anders bewältigen oder einen Mietwagen nehmen.
Unser Budget ist nur so "gering", weil wir gerade viel Geld für Erstausstattung ausgeben, ein Umzug ansteht und wir nebenbei noch neue Rücklagen, auch für Fahrzeugreparaturen usw., bilden möchten. Worauf ich hinaus will: Nur weil das aktuelle Kaufbudget etwas gering ist, bedeutet das nicht, dass bei uns nicht genug für den Unterhalt übrig bleiben wird. Nur das 1. Jahr wird auf Grund von Elterngeld etwas schwierig, aber wenn wir ein Fahrzeug kaufen wo im 1. Jahr direkt eine teure Reparatur ansteht, hätten wir wohl sowieso was falsch gemacht. Selbstverständlich würden wir darauf achten nur einen zu kaufen bei dem alles frisch gemacht wurde, inklusive Verschleißteile.
Und nein, die Garantiebedingungen habe ich mir noch nicht angeguckt. Das würde ich erst tun wenn es bei einem spezifischem Angebot ein ernsthaftes Kaufinteresse gibt und Kontakt mit dem Händler aufgenommen wird. Denn wie ich hier ja schon drauf aufmerksam gemacht wurde, sind die Bedingungen überall anders.
Was die Wartungskosten angeht: So wie ich es bisher vielerorts gelesen habe, kosten Hybride in der Wartung ja auch deutlich mehr. Und lass da mal die Batterie kaputt gehen, kostet dann auch sehr viel. Zudem denke ich nicht, dass ein Hybrid bei unserem Fahrprofil sinnvoll ist. Plug-in kommt ohne Lademöglichkeit Zuhause oder auf Arbeit auch nicht in Frage.
Zum Verbrauch: Ich habe beim Spritmonitor schon darauf geachtet wie das Fahrprofil war. Unseren aktuellen bewegen wir mit ca. 11-12 Liter bei ausschließlich Stadtverkehr und gemischter Fahrweise. Uns ist bewusst, dass ein Auto mit mehr Größe, Gewicht und auch PS nicht das sparsamste ist.
Was die Zuverlässigkeit
Lange Rede kurzer Sinn: Es waren einige gute Anregungen dabei, wie z.B. 2er GrandTourer, Superb, Dachbox... vielleicht kann sich dieser Thread weiter in diese Richtung orientieren.
Mir wurde z.B. immer noch nicht beantwortet, wieso, rein kostentechnisch, ein 2er empfohlen wird, aber kein 3er oder 5er, ob das bauartbedingt ist, oder die Reparaturkosten und/oder Zuverlässigkeit da so stark unterscheiden? Oder sich ein Superb in Zuverlässigkeit und Kosten so extrem von einem A4 oder A6 unterscheidet? Sind ja beide VW-Konzern.
Was ich noch dazu sagen sollte: Wir haben mit dem Kauf noch einige Monate Zeit, und damit auch genug Zeit ein geeignetes Modell zu finden. Wir sind also nicht gezwungen einfach nur möglichst schnell das erst Beste zu kaufen, sondern können uns wirklich ganz gezielt auf die Suche nach etwas geeignetem begeben.
p.s.: Zur weiteren Beurteilung von Inseraten noch eine kleine Frage: Welchen Punkt würdet ihr als wichtiger ansehen, ein junges Alter oder einen geringen Kilometerstand? Also z.B. lieber Baujahr 2016 mit 90tkm, oder Baujahr 2020 mit 120tkm? Kann man das verallgemeinern, oder ist das auch wieder total Modellabhängig?
Es ist jetzt tatsächlich fern ab des Themas, aber ich habe schon Bauchweh, dass ihr sagt, ihr habt es im ersten Jahr wegen Erstausstattung und Elterngeld etwas schwer. Vielleicht habe ich das aber auch unglücklich aufgefasst und ihr wollt eure Rücklagen keinesfalls antasten (wofür hat man die aber denn sonst, als für solch einen Fall?) und, wie geschrieben, noch ausbauen. Für mich steht da einiges im Widerspruch...
Toyota Hybride wollen jährlich oder nach 15000km zum Service, was eben zuerst eintritt. Es ist die Relax-Garantie möglich, wenn du immer zum Service gehst. 15 Jahre sorgenfrei, auch hinsichtlich Akku.
11-12l im Stadtverkehr und gemischter Fahrweise? Was für ein Auto fahrt ihr? Das erscheint mir sehr viel und das ist definitiv genau das Revier eines Hybriden.