Wir bauen uns ein E-Mobil, ein GEMEINSCHAFTSPROJEKT

Ich bin sehr gerne hier und verfolge die Beiträge mit großem Interesse.
Würde hier jmd mitmachen wenn wir ein fiktives eigenes Projekt angehen würden, das unter realen Bedingunen umsetzbar wäre. (dann haben wir ein bissl Spaß und später kann sich jeder selbst eines bauen 😁) Es geht hier nur darum das hier auszudiskutieren, es wird also kein reales Projekt werden, es sei denn einer möchte die Ansätze hier privat übernehmen...)

Da ich in diesem Thema kein konventionelles AUTO nehme, mache ich einen eigenen Punkt. Auch um die Übersicht beizubehalten. So kann sich hier jeder äußern der möchte. Also SRAM, kryss, Symptomatics und und und und und..... ich hoffe ihr macht mit.

So der Anfang! Ich habe KAUM Ahnung von der Technik.
Dennoch bin ich, dank euch (den meisten zumindest), auf den Geschmack gekommen.
Ich habe mir in einer meiner schlaflosen Nächte ein Szenario ausgemalt.

Wenn wir uns alle hier zusammen ein E-Mobil unter folgenden Voraussetzungen bauen würden:
1. KEIN Alltagsauto sondern ein Hobbyprojekt, allerdings sollte es bei einem bezahlbaren Hobby bleiben, so reich sind wir alle dann doch nicht. sagen wir ca. 5000€ für den Umbau, das brauchen wir bestimmt
2. ein Spaßmobil "like" Buggy mit den Voraussetzungen:
- ein vorhandenes Fahrzeug/Buggy (Bsp. Kraka der Bundeswehr etc.), die technischen Daten hierzu findet ihr hier: techn. Daten Kraka, aber auch jedes andere modernere/billigere/verfügbarere oder bessere Modell ist erlaubt!
--> Vorteile des Buggy= relativ günstig, Ersatzteile einfach zu beschaffen, robust, kein Geschnörksel
- Batterie als Energiequelle
- E-Motor(en) als Antrieb
- Steuerelektronik (falls nötig denke aber schon)
- Gaspedal (hebel)
- Bremse
- Platz für 2 Person(en), das Teil sollte also sein Eigengewicht (Rahmen, Akku, Motoren und evtl Aufbauten) + 2 Pers à 80 kg + sagen wir 100 kg Zuladung bewegen können.
3. Nehmen wir an wir wollten das Teil um kurze Strecken zurück zu legen. Um z.B. in den Wald zu fahren, ein wenig im Gelände zu rödeln, Fahrten zum Sportplatz, zu Freunden, zum Discounter oder Hausstrecken(Straßenzulassungen bekommen die Dinger nämlich relativ easy in Normzustand und es ist völlig egal wie doof das Kraka oder der Buggy aussieht - es ist ein HOBBY)
4. Das Fahrzeug muss/braucht hierzu nicht schneller als 40 - 60 km/h fahren
5. tatsächliche/MAXIMALE Reichweite von realistischen 50 bis großzügigen 70 km (ist ja ein Hobby). Natürlich bei entsprechender Belastung (Steigungen, Gelände, viel Beschleunigen und Fahrten unter Volllast)
6. Geladen werden soll an der STECKDOSE
7. Alles was der TÜV noch verlangt, falls es nicht schon am Basis Fahrzeug dran ist, können wir erst mal weg lassen
8. Wichtig ist mir persönlich, dass es sich nicht um einen ERSATZ für normales Fahrzeug handeln soll!!!!!!

Ich weiß nicht ob ich was vergessen hab. Wir sollten einfach, nach der einfachsten und besten Lösung suchen, die dabei bezahlbar bleibt.
Wenn man das nötige Kleingeld für die Basis hätte und die Zeit für den Umbau, was denkt ihr braucht man, welche Teile schlagt ihr vor und wie viel denkt ihr kostet das...
Lasst euch mal aus.

Ganz von Ungefähr kommt das natürlich nicht. Mein Dad mal so ein Teil und die Dinger sind echt cool.

Gebt dem "Gemeinschaftsprojekt" eine Chance!

Gruß
JoSch

P.S.:
Wenn ich jetzt annehme wir würden den Strom aus einer Biogasanlage, einer Photovoltaikanalge, einem Windrad oder was weiß ich bekommen. Hätten wir dann ein Spaßmobil welches (abgesehen von dem Herstellungsprozess des Fahrzeugs und der Teile) nahezu regenerativ, CO2 neutr. und abgesehen von Wartung etc. kostenfrei laufen würde?

11 Antworten

Also.

Mal so als erster Gedanke.

Wenn es ein Hobby Projekt währe, würde ich mit der Spannung auf 48V runter gehen und Stapler Technik nutzen.

Schwups wird alles Viiieeel billiger. Und du würdest ohne Batterien an die Teile vieleicht sogar umsonst rankommen. Alte Stapler sollte es genug geben oder ?

Hi,

richtig, alte Elektrostapler bieten genau das, worauf du aus bist JoSch. Scanners du bist ein Goldschatz.

Servus

Kryss

Hallo

wenns Leichtbau sein soll, dann könnte man die vorhandene Technik , die z.B. bei Elektrofahrrädern verwendet werden nehmen.

Würde dann auch die Radnabenmotoren nehmen inclusive des Rads.
Man müsste da noch nicht mal experimentieren.

Buggy Like ?
Ich würd mal schauen ob es die Quads mit Elektroantrieb schon gibt.
Also nicht so Einzelanfertigungen.

Hallo und danke erstmal für die Tipps.

An Stapler hab ich überhaupt nicht gedacht, hört sich aber gut an.
Mir geht es darum eine Diskussion anzuschüren die sich konkret mit dem Bau eines solchen Hobby Projektes befasst.
Also wirklich rein hypothetisch und mit Diskussion über pro und contra diverser Ansätze.

Betrachtet euch einfach als Teil eines Projektteams welches über Komponenten und Art und Weise des Aufbaus diskutiert.

Quads mit e-Antrieb suchen ist sicher möglich aber dann hätte die Diskussion ja keinen Sinn mehr...

Vielen Dank schonmal für alles was noch kommt!

Gruß

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Stapler sind schon mal eine gute Quelle. Die Technik geht zum Teil auch bei denen in höheren Volt-Regionen. So gibt es einige, die auf 80 Volt laufen.

Als Quelle würde ich Dir noch Golf-Carts oder Krankenfahrstühle empfehlen. Die liegen in der Regel bei 48 Volt und sind für bis 400 / 500 kg sicher auch gut geeignet.
Wenn Du nicht weit fahren möchtest, sondern nur zum Spaß ein paar Runden drehen, dann schleppst Du ja nicht so viel Ballast an Batterien mit Dir rum.

Das Projekt hört sich doch sehr nach Golf-Cart an. Die Dinger schaffen etwa 20km bei einer Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h.

1.) Mal ne „blöde“ Frage! Aber wäre es möglich so ein e-Motor selber zu bauen?!

Ich verfolge schon seit langen die Bastler-Szene, wo Leute super leistungsstarke Motoren selber bauen und so kompliziert ist es nicht. Es haben einige eine Drehmaschine, Magnete kann man auch kaufen und mit einbißchen Geschick kann man auch den Kupferdraht selber verlegen usw... Klar viel Arbeit, wobei das Wort „viel“ relativ ist. Am Ende würde so ein Motor bestimmt 1/10 dessen kosten was der neue kommerzielle kostet und Spaß hat man auch gehabt! Wir verschwenden mehr Zeit mit anderen „sinnlosen“ Dingen und irgendwann wäre so ein Motor sicherlich fertig.

Hier ne schöne Seite von einem Bastler der auf die Idee kam selber die E-Motoren zu bauen und sie immer weiter perfektioniert hat. Stöbert da einbißchen rum. Sehr interessant!

http://www.powercroco.de/crocodile-project.html

Man könnte es doch 1 zu 1 auf die großen Motoren übertragen? Was soll da was dagegen sprächen?

Der erste Schritt wäre so ein Motor in Cad zu zeichnen, mit evtl. angepassten Angaben zu den fertig verfügbaren Magneten die man kaufen kann usw... Dann kann evtl. ne Sammelbestellung machen, für die Lamellen, Kupferdraht, Zylinder usw... keine Ahnung was so ein Motor beinhaltet!

2.) Dann möchte ich euch noch ein anderes Motorkonzept eines russischen Bastlers präsentieren.

Der Motor von Schkodin. Eine sehr faszinierende Geschichte. Er hat diesen Motor schon 1980 gebaut mit einfachen Mitteln in seiner Werkstatt und dann verzweifelt versucht ihn in Russland 10 Jahre lang zu patentieren. Es hat nie geklappt, weil sein Patent immer abgelehnt wurde, weil es angeblich so was nicht gibt. Die Patentkommesion fuhr sogar ein Behindertenwagen mit seinem Motor, hat gestaunt über die Leistung usw. und wollte trotzdem nicht akzeptierten, dass so was gibt. Am Ende hat ein amerikanischer Investor alles gekauft. Der Mann wurde als leitender Ingenieur dieser Firma dann eingestellt: http://www.ultramotor.com/de

Sie produzieren jetzt mit seinen „gedrosselten“ Motoren Fahrräder!

Hier sind noch paar alte Filme zu seinem Motorkonzept!
http://www.youtube.com/watch?v=3SEYPGqnk_0

Das Fahrrad am Anfang schaft mit der kleinen Batterie 40 km, mit 30 km/st. Max Geschwindigkeit 70 km/st. Da ist noch ne Stelle wo so ein Dreirad ein Auto zieht um zu zeigen wie stark sein Motor ist.

http://www.youtube.com/watch?v=EQOALLAsS2A
Im 2ten Video wird ein Epxeriment gezeigt wie ein Gewicht von 500kg mit 2 seiner Motoren mit je 6 Volt angezogen wird.

Der Vorteil seines Motors, dass er extrem wenig verbraucht, große Leistung erzeugen kann und mit Impulsen angesteuert wird. Wie genau er funktioniert weiß ich nicht. Wollte nur die Idee mal zeigen, dass Leute super effektive Motoren einfach in eigener Werkstatt produzieren können.

Hier ist glaube ich die Beschreibung seines Motors, mit paar kleinen Bildern: Nur fals wer sich da vertiefen möchte... (in russisch alles, kann man aber mit Übersetzungsmaschinen lesen!)
http://www.ntpo.com/.../electronics_431.shtml

Man kann Motoren locker selber bauen. Du hast sogar schon DIE Linkadresse gepostet und deine Vorschläge betreffs Vorgehensweise sind auch voll OK.

Schkodin hat einfach Innen- und Außenläufer Permanentmagnetmotoren von der Brushlesstechnologie wieder zur mechanischen Kommutierung zurückentwickelt, mit der schlechten Notwendigkeit weiterer Schleifkontakte zur Versorgung des rotierenden Kommutators. Dass diese Maschinen hohe Anlaufmomente erzeugen liegt tatsächlich an der mechanischen Kommutierung, aber das allein macht noch keine gute Elektromaschine.

In den Ultramotorbikes arbeiten mit Sicherheit elektronisch kommutierte BL-Motoren aus China.

Vertief dich einfach auf der Croco Site in die Materie.

Edit:
Hier noch ein Link zu den Kosten, falls du nicht auf Croco schon selbst soweit gekommen bist.

Der verlinkte Motor hat, trotz "Garagenmanufaktur" eine erstaunliche Leistungsdichte. Bei gerade 1kg liefert er knapp 2kW (bei 66A) und kann bis 175A überlastet werden - das Ding etwas größer dimensioniert hat also durchaus das Zeug, ein Flugzeug anzutreiben, ein EV wäre die einfachere Version. Für meinen A6 wäre ein 25kg-Modell (50kW Dauerleistung, 150kW peak) schon eine Überzeugung. Insgesamt sieht es aber nicht nach einer nachahmenswerten "Spaßlösung" aus - da ist der Stapler-Schrottplatz wohl effektiver, zumal die E-Motoren sich seit etwa 50 Jahren bis auf die Neodym-Magnete kaum weiterentwickelt haben.
Die Konstruktion jedoch - HUt ab!

Das hat mich auch bei diesem Croco-Motor beeindruckt, dass sie bei der kleinen Größen bis 5kw gehen können in der Spitze! Wahnsinn!

Was bekommt man da eigentlich für Motoren auf dem Stapler-Schrottplatz? Sind die für ein PKW geeignet der wenigstens 100km/h fahren sollte?

Warum werden eigentlich keine Drehstrommotoren verwendet für so ein e-Auto? Gibst da keine Technik aus Gleichstrom so ein Drehstrom zu simulieren oder sind sie zu schwach für ein e-auto?

Es gibt Drehstrommotoren. Die Serienfahrzeuge werden, so weit mir bekannt, alle mit AC-Systemen ausgeliefert.
Sie sind im "do it yourself"-Bereich nur seltener.

Ich kenne für den PKW-Einsatz nur eine einzige Kombination, die mir "einfach genug" für den Selbstbauer scheint (AC50/Curtis) und der ist in der Leistung begrenzt auf max. Kompaktwagen.
Der Rest benötigt meist hohe Spannungen und ist meist um einiges teurer.

Michael

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