ForumType R & S2000
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Honda
  5. Type R & S2000
  6. Winterschlaf

Winterschlaf

Themenstarteram 19. September 2007 um 7:04

Hallo!!!

 

Bin auch erst kurz hier, hab aber schon die Unverschämtheit hier zu Fragen zu stellen.LOOOOL

 

Und zwar wollt ich fragen, was ich beachten muss, wenn ich meinen Type R in den Winterschlaf bringe.Habe da schon was gehört von wegen Tank ganz füllen, aber is ja schwachsinn, weil der Type R ja nen Kunststofftank hat oder?Desweiteren möchte ich wissen, ob man den Wagen ab und an anlassen sollte oder nicht?Mein "Freundlicher" meinte wenn man den ab und an laufen lässt dann verrußen die Kerzen.Also doch 6 Monate stehen lassen und dann einfach wieder fahren?Die Inspektion will ich regelmäßig nach dem Winterschlaf machen, dann komplett mit allem drum und dran, weil ich auch in der Saiosn maximal 5000-6000 Kilometer fahre.

Wenn ich nur so wenige Kilometer fahre und immer alle Wechselintervalle einhalte, dann müsste der Wagen doch ewig halten oder habt ihr schon öfters was von Motorschäden gehört?

Vielen  Dank im voraus für Eure Mühen mir zu antworten!!!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ähnliche Themen
13 Antworten

also auf alle fälle würde ich volltanken, da sich so kein kondenswasser im tank absetzen kann, die reifen würde ich durch hochbocken entlasten oder den wagen in regelmäsigen abstanden bewegen(also in der garage ein wenig verschieben)

wenn man den motor einmal laufen lässt verussen da sicher auch keine kerzen

aus eigener erafhrung würde ich lieber alles trockenlegen, was mit kraftstoff zu tun hat. wenn der mal n halbes jahr steht sollte da auch nichts festgammeln, solang er trocken steht.

hochbocken find ich auch vernünftig.

gruß

ed6

Meine Vorgehensweise wenn ich meinen Mustang BJ 1965 einwintere:

*Komplett waschen und reinigen an einem schönen sonnigen Tag, ev. vorhandene Steinschlägchen auf dem Lack ausbessern...

*Danach Bremsen nochmal gehörig warmfahren (also jetzt nicht das sie anfagen zu glühen oder zu stinken aber schon auf Temperatur)... somit ist sichergestellt das die Bremsanlage komplett trocken ist.

*Auto komplett volltanken; Auch wenn einen Kunststofftank drinnen hast, Grund: Kondenswasser (in einer Garage natürlich nicht so sehr der Fall) wie von MatzeED7 schon beschrieben.

*check ob Öl / Wasser etc genug drinnen ist (dann musst du es nicht machen wenn du ihn wieder "erwachen" lässt!

*ab in die Garage (vorhanden?)

*keinen Gang einlegen und Handbremse nicht anziehen, falls er davonrollt: Holzklotz unter Reifen --> passt.

*(Bei)Fahrerfenster einen Spalt geöffnet lassen damit der Innenraum ein bisschen atmen kann

*Batterie abklemmen (VORSICHT: Weiß nicht ob bei deinem Wagen (Bordcomputer etc?) die Elektronik was dagegen hat!) Sonst halt Batteriewächter oder sowas hin, damit dein Radio etc nicht die Batterie leermacht!

*Auto Abdecken --> schütz vor Staub etc, ja kein Plastikzeugs verwenden! Billiglösung: 2 Leintücher zusammengenäht -->hebt mal zumindest den größten Staub ab.

Also ich lasse den Stang 2 / 3 Mal im Winter kurz in der Garage laufen und passt... von verrußten Zündkerzen keine Spur. Wüsste nicht warum das dem Honda Motor passieren sollte. Solange ihn nicht eine Stunde vor sich hin laufen lässt (Dann müsstest ja auch die Abdeckung komplett runternehmen). Aber das können dir die Honda Experten in diesem Forum sicher besser beantworten. Will dazu kein fixes Statement abgeben. Ausser: vergiss nicht das Fenster oder das Garagentor aufzumachen damit du nicht an den Auspuffgasen krepierst!

Ich schiebe ihn alle 6 Wochen mal ein bisschen vor bzw. zurück damit das Radlager nicht immer auf der selben Stelle belastet ist und der Reifen keinen "Stehdeule" kriegt.

Aufbocken halte ich für keine gute Lösung... Der Kolben von der Dämpferstange liegt dann nicht mehr in seinem eigentlich Arbeitsbereich etc etc... Gelenke, Aufhängungen, Buchsen welche für Belastung Konstruiert wurden sind auf einmal 6 Monate entlastest und danach wieder voll belastet... Gummibuchsen lieben dass *IRONIE*

lieber ein bisschen rumschieben und somit gleich mal nachschauen ob es dein Liebling auch fein hat!

So, das müsste es im groben und ganzen sein... Gestänge nachölen, Seilzüge schmieren etc kannst du dir sparen weil dein Auto ja nicht so viel Jahre auf dem Buckel hat (meiner ist ja ein Oldtimer) und außerdem von der Konstruktion / Materalien anders / besser (vor allem bei der heutigen Materialtechnik!!!) ist.

greetz the Jag

Mein ED schläft 9 Monate und das schon länger, auch mit Motorrädern und Bootsmotoren habe ich schon viel Erfahrung.

Wie schon gesagt, volltanken (Kondensat), vorher noch ggf. einen Ölwechsel, auf alte Reifen stellen (Winterrreifen in meinem Fall), auch aufbocken kann u.U nicht sinnvoll sein, denn die voll ausgefederten Räder belasten die Achsmanschetten lange Zeit bis an die Wegegrenze - mache ich daher nie. Batterie raus und frostfrei lagern, dabei mit Impulsentlader gegen Sulfatierung arbeiten. Möglichst das Fahrzeug trocken (also nicht bei Regen) abstellen. Luft in den Reifen auf 3,5 bar auffüllen. Auspufföffnung mit ölgetränktem Lappen verschließen, Frostschutz im Kühler und Scheibenwaschbehälter beachten, es sei denn, der Schlafplatz ist geheizt.

Nie, nie, nie den Motor "mal kurz" laufen lassen, auch nicht mal länger. Der wird nicht warm und aus den Blow-By-Gasen kondensiert Wasser aus, welches stark korrodierend wirkt. Dieses kurz mal Laufenlassen ist der dickste Fehler, den man einem konservierten Fahrzeug antun kann. Ich habe schon mal mit einem Bekannten einen 3-Liter-6-Zylinder geöffnet, der solche Torturen hinter sich hatte: Alle Lager (NW, KW) waren schwammartig zerfressen. Ok, damals war noch mehr Schwefel im Sprit und der Eigner hatte nicht mal vorab das Öl gewechselt.

Sonst, Karosse wachsen, Scharniere schmieren. Nicht mit Plastikfolie abdecken, darunter bildet sich nur Kondenswasser. Wenn es nur ein Winter sein soll, dann reichen diese Maßnahmen, für länger wird es etwas aufwändiger, ist hier aber nicht Thema.

Wichtig ist, natürlich, dass der Wagen warm abgestellt wird, als nicht ers ein Päuschen und dann wieder anlassen usw., sondern warm bis heiß fahren, auf den Platz und aus.

Richtig gemacht, springt er auch bestimmt wieder ohne Probs an. Macht mein ED seit Jahren, der kommt auf den ersten Druck.

Katlose Fahrzeuge würde ich mit Avgas betanken (bleihaltig), das ist von wesentlich höherer Langzeitstabilität, Motoren, welche bleifrei erhalten müssen, sollte man mit Super+ versorgen, auch hier liegt die Lagerfähigkeit über der von N oder S.

Damit es innen nicht muffelt, die Klima ein paar Tage nicht mehr benutzen und wenn der Stellplatz nicht ganz trocken ist, kann man Feuchtfänger aus dem Baumarkt in den Fußraum stellen. Ggf. auch Fenster einen Spalt öffnen, aber nicht für 2- und 4-beinige Marder :D

re

an den Jag.

Bitte lass´ um Himmels willen Deinen Oldie nicht mehr laufen, mit den Kerzen hat das nichts zu tun, aber glaube mir, das geht an die Substanz von Motor und Auspuff. Kerzen wären ja schnell gewechselt, aber.....

Mein Nachbar hat auf die Tour seine Kawa geschlachtet, ist immer mal so um die Verkehrsinsel gefahren - nach zwei Jahren gab es einen neuen Auspuff, nach 4 ein neues Mopped. Er macht es jetzt nicht mehr.

re

Hallo Remanuel,

Keine Sorge um meinen Motor... Leider scheint der Satz "Solange ihn nicht eine Stunde vor sich hin laufen lässt " nicht ganz angekommen zu sein. Hätte es wohl genauer beschreiben sollen.

Ich starte den Motor eigentlich nur um ein Ansetzten meiner Stößelstangen über den Kipphebel (Roller Rockers wenn dir das was sagt), zu verhindern und das der Vergaser mal "durchbewegt" wird.

Das heißt das Auto läuft ca. für 1 Minute und nicht länger... Solange braucht der Motor bis er den vollen Öldruck hat und Öl über die Stößelstangenbohrung nach oben zu den Kipphebeln gebracht hat. Ich lasse den Motor nie länger laufen! Alternative wäre Zündung abhängen und den Motor mal einfach so durchorgeln lassen bis er Druck hat. Mag ich meinem Anlasser aber nicht antun... der orgelt bei so ner Aktion ab. (Erhöhte Verdichtung)

Das bisserl Kondenswasser was sich dabei bildet vernachlässige ich gerne und das der Motor komplett kalt ist und dabei mehr Verschleiß hat.... das ganze passiert max 3x pro Winter... vernachlässige ich auch... lieber den Motor in Bewegung gesetzt und kurz mal durchgeschmiert!

Habe schon genug Oldies gesehen (bin a bisserl in der Szene) die nach dem Winterschlaf gestartet wurden und zuerst noch ca. 10-15min gemütlich vor sich hin geklackert haben. (Bedenke das sind richtige Oldtimer, keine 70/80iger Autos). Das ist viel ungesünder als die 2 / 3x anlassen in der Garage...

Nur zur Vervollständigung: einem Jaguar E BJ. 1964 würde ich das nie antun weil bei dem sind die Kerzen danach wirklich verrußt. Choke sei dank... aber ohne denn springt er halt nicht an.... (außer daran wurde gebastelt). Die meisten Autos was bei uns in der Szene sind benötigen keinen Choke oder sind umgerüstet.

Wegs der Langzeitwirkung solcher "Kurzstartungen" mach ich mir eigentlich keine Sorgen weil ich kenne Leute die machen das schon seit ca 12 Jahren mit ihren Schätzchen und da war noch nie ein Problem... eher umgekehrt. Nochmal: 2/3 mal nicht öfters.... Öfters würde ich es auch als problematisch betrachten....

 

greetz, the Jag

Hat der CTR ne Klima drin? uU kann auch in deinem Handbuch ein Hinweis dazu stehen ich kanne es von Autos wo empfohlen wird mindestens alle 6 Wochen den Motor laufen zu lassen um irgendwelche Dichtungen in der Klima zu schmieren - kann sein muss aber nicht.

 

MfG

Um Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren vorzubeugen hab ich in meinen CRX immer einen Teller Salz reingestellt. Hat den gleichen Effekt wie ein Entfeuchter.

Je nach Abstellplatz bzw Marderrisiko hab ich auch noch zwei lange Latten unteres auto gelegt. Darüber dann ein Hasengitter(oder feiner Maschendraht oder Streckgitter). Das Gitter muss halt ein paar cm über dem Boden liegen. Da treten dann die Marder nicht drauf und kommen somit nicht in den Motorraum.

Mein Cousin stellt seinen RX-8 immer auf Styroporplatten. Gibts im Baumarkt. Davon zwei Platten aufeinander und die Reifen verformen sich nicht. Ist vorallem sinnvoll wenn du übern Winter nicht an dein Auto rankommst um es zu bewegen. Ansonsten ist das gelegentliche bewegen natürlich im sinne von Radlager und co durchaus sinnvoll.

an Jag,

gerade solche Kurzläufe führen doch zur Zylinderkorrosion, nimm mal ein Endoskop und sieh nach so einer Aktion hinein, Du wirst staunen. Für eine Ölung vor dem Start tut es eine länger Anlasserphase (ohne Zündung, evtl auch ohne Kerzen) vor dem Wiederbeginn der Saison -merke: Anlasser billiger als Motor (aber der Anlasser macht das mit!). Damit sind alle Stellen, auch die rocker-arms mit Öl versorgt. Das Risiko einer Kaltkorrosion am Zylinder und im Bereich des Ventiltriebs ist in den wenigen Monaten wirklich sehr gering. Gutes Öl (= frische Füllung) beugt wirkungsvoll vor. Wenn man unbedingt der Kontaktkorrosion vorbeugen will, kann man auch den Motor per Hand durchdrehen, beim Antriebsstrang ist das durch geringfügiges Verschieben des Wagens mit eingelegtem Gang möglich.

Wenn Du und Deine Kollegen diese Kaltläufe schon seit Jahren praktizieren, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass diese Methode zu empfehlen ist, gutes Öl mit hoher TNB (Total base numer) deckt viel zu. Diese Methode allerdings provoziert genau das, was Ihr damit zu verhindern sucht und da spielt das Alter der Konstruktion keine Rolle, es sind alles Verbrennungsmotoren. Wenn Du unbedingt weiteren Korrosionsschutz willst, kannst Du ja zB OKS Korrosionsschutzspray (361 etwa) einsetzen, das beugt dann sogar gegen salzhaltige Seeluft vor.

Die Problematik ist übrigens aus dem Bereich der Notstromaggregate bekannt, die Werksvorschriften sagen hier auch, wenn Lauf, dann gleich richtig, bis zur vollständigen Durchwärmung der Maschine und Erreichen der normalen Betriebstemperatur. Sinngemäß werden auch militärische Motoren, etwa Panzermotoren, gelagert.

Übrigens, meine älteste Maschine ist Bj 1956...... :D

re

mmmh, also ich werde mir die Arbeit mal im Winter antun und vor so einer Kurzstartung / direkt nach der Kurzstartung und 6 Wochen danach mal mit dem Endoskop einen Blick in die Zylinder werfen. Bin gespannt was ich dann zu sehen kriege. Ist eh ein Endoskop mit integr. Kamera also kann ich dann die Bilder auch online stellen (wenn gewünscht)...

Weil du hast recht, nur weils alle tun muss es nicht richtig sein... habe mich hier auch auf die Erfahrungswerte von anderen gestützt und auf eigene (Sicht) Erfahrungen.

Was für eine Maschine BJ 1956 hast du denn?

greetz, the Jag

eine Rixe - und noch ein paar ältere Yamahas :D

Themenstarteram 22. September 2007 um 14:10

Vielen Dank für Eure Antworten, werde das so befolgen.Jetzt bin ich auf jeden Fall schlauer in Sachen "Winterschlaf" und weiss wie ich mich zu verhalten habe, das ich ja nix falsch mache.

Danke schön

@GTV-AG

Würde mich freuen, wenn du diese Bilder hier reinstellst!!! Ich habe meinen Wagen damals alle paar Wochen laufen lassen, allerdings 20Minuten lang, nach einigen Minuten mit "Warmlauf-Technik". Würde mich auch interessieren, ob ich ihm nun damit eher geschadet oder genutzt habe...

Deine Antwort
Ähnliche Themen