Winterreifentest´s Herbst 2015

Der erste Test für die kommende Wintersaison:

https://www.ace-online.de/.../winterreifen-mit-weisser-weste.html

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Der erste Test für die kommende Wintersaison:

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Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 14. Oktober 2015 um 06:31:24 Uhr:


Man weiß ja nicht was letztlich Optimiert wurde. Die Entwicklung von Reifen gleicht einer zu kleinen Bettdecke. Optimiert man an einer Stelle, wird eine andere Eigenschaft mit beeinflusst.

Eine "Optimierung", die als Nebeneffekt hätte, dass sich der Nassbremsweg eines Reifenmodells von 2008 auf 2013 um 56 Prozent bzw. 27,8 Meter verschlechtert, ist keine Optimierung. Sondern das Gegenteil.

Kein seriöser Hersteller würde einen Reifen rausbringen, der bei einer der wichtigsten Eigenschaften eine solche Veränderung zum Negativen mit sich bringt. Und schon gar nicht lässt sich so ein Effekt allein durch eine Änderung der Gummi-Mischung erreichen.

Was außerdem dagegen spricht: Es war nicht nur der Hankook, sondern auch der Goodyear Vector 4Seasons sowohl im Test von 2008 als auch im Test von 2013 bei der Auto Bild vertreten.

Wie gesagt, Testgröße in beiden Jahren 195/65 R15, Testwagen in beiden Jahren ein VW Golf, Ausgangsgeschwindigkeit 100 km/h.

Nassbremsweg Goodyear Vector 4Seasons im Jahr 2008: 49,1 Meter

Nassbremsweg Goodyear Vector 4Seasons im Jahr 2013: 70,7 Meter

Hat Goodyear von 2008 auf 2013 etwa ebenfalls die Gummimischung so "optimiert", dass sich der Nassbremsweg beim 4Seasons um 21,6 Meter (+ 44 %) verlängert hat? 😕 Wohl kaum.

Damit überhaupt mal deutlich wird, um welche Distanzen es hier geht:

Das gesamte Testfeld lag beim Nassbremstest 2008 nur um 7,6 Meter auseinander. Der beste Bremser war der Referenz-Sommerreifen mit 47,1 Metern, der schlechteste Allwetterreifen der Maxxis mit 54,7 Metern.

2013 lag das gesamte Tesfeld um 16,7 Meter auseinander. Der beste Bremser war der Referenz-Sommerreifen mit 64,1 Metern, der schlechteste Allwetterreifen war der Nexen mit 81,8 Metern.

Wer da vermutet, eine Verschlechterung um 27,8 Meter beim selben Reifenmodell zwischen 2008 und 2013 gehe auf eine "Optimierung" der Gummimischung zurück, sollte sich erstmal mit der Länge von Bremswegen generell beschäftigen. Um eine solche Spanne hinzukriegen, lässt man am besten einen Sommerreifen gegen Winterreifen zum Bremstest auf Schnee antreten. Bei den Unterschieden zwischen den beiden Nassbremstests ist für mich immer noch die plausibelste Erklärung, dass mit deutlich unterschiedlichen Wasserständen getestet wurde. Die These mit der geänderten Gummimischung beim Hankook Optimo 4S (und auch beim Goodyear Vector 4Seasons) kann man vergessen.

MfG, Tazio1935

Tests sind nur grobe Abschätzung wie er ist.
Schau dir 10 Tests an am besten von jedem Jahr und Verschiedene Hersteller. alle unterschiedlich. Das verwirrt oder lässt aufkommen dass ein paar geschmiert wurden.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 3. Oktober 2015 um 13:05:18 Uhr:


Wenn man das zu Ende denkt, wäre für die warme Jahreszeit ein Top-Sommerreifen und für die kalte Jahreszeit ein Top-Ganzjahresreifen die beste Wahl. Der reine Winterreifen wird damit zum Nischenprodukt für Alpinisten und Skandinavier. Das ist bestimmt nicht die Botschaft, die Conti mit dieser Grafik beabsichtigt hat. Aber man kann für sich selbst diesen Schluss daraus ziehen.

Nimmt man noch die britischen AutoExpress-Tests dazu, in denen der GJR Nokian Weatherproof den reinrassigen Winterreifen Conti TS 850 auf Schnee abgeledert hat, dann kommt man wirklich ins Grübeln.

Deine Überlegung mal zu Ende gesponnen wäre man in unseren Gefilden mit zwei Saional gewechselten Ganzjahresreifen am Besten aufgestellt: Michelin CC für'n Sommer, Nokian Wheatherproof im Winter... 😁

Den Conti 850 kenne ich nicht - fahre den 830P auf dem einen Allradfahrzeug, den Nokian D3 auf dem anderen Allradfahrzeug - gut möglich dass der 850 nicht so gut ist wie erwartet.

Die Frage wäre doch, wie der Vergleich Nokian Weahterproof vs. Nokian D4 ausgeht. Wenn der D4 - was ich erwarte - im Schnee besser ist, sieht die Sache wieder anders aus.

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Es gibt eben GJR die mehr auf Sommer oder mehr auf Winter ausgelegt sind.

Ergo ist es nicht verwunderlich wenn ein GJR auf WR-Niveau ist. Ganz ohne Nachteile wird es bei höheren temperaturen oder trockener Straße nicht sein.

War ja schon beim Uniroyal so, als der neulich (letztes Jahr?) in einem GJR-Test antrat, der hätte auch fast als Winterreifen durchgehen können, hatte dann aber auch die winterreifentypische Trockenschwächen bei höheren Temperaturen...

Die Quadratur des Kreises ist eben noch nicht erfunden.

Was nicht heißt das manche es besser hinkriegen als andere

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