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Winterreifentest´s Herbst 2015

Themenstarteram 9. September 2015 um 11:30

Der erste Test für die kommende Wintersaison:

https://www.ace-online.de/.../winterreifen-mit-weisser-weste.html

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. September 2015 um 11:30

Der erste Test für die kommende Wintersaison:

https://www.ace-online.de/.../winterreifen-mit-weisser-weste.html

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So einen Effekt hab ich auch schon bei Pirelli und Dunlop gesehen. Je nach Reifenbreite ist das Profil anders, das kann schon was ausmachen.

So extrem wie bei Falken war es allerdings nicht

Zitat:

@touaresch schrieb am 1. Oktober 2015 um 16:09:39 Uhr:

Zitat:

@DasToem schrieb am 22. September 2015 um 22:23:43 Uhr:

Der WR D4 ist auch von Autobild nicht getestet worden. Die haben nur den WR D3 drin.

Endergebnis :

1. Conti TS 850

2. Pirelli Winter Control3

3. Barum Polaris 3

http://www.gummibereifung.de/.../...t-podestplatz-fuer-barum-polaris-3

Schon gesehen?

http://www.reifenpresse.de/.../...ahresreifentest-2015-800x447.jpg?...

Der Nokian Weatherproof ist also der bessere Winterreifen als...der Winterreifen!

Irgendwie schwer zu glauben, aber wie war das mit den Pferden und dem Kotzen... ;)

Zitat:

@JacquesClio schrieb am 2. Oktober 2015 um 20:54:16 Uhr:

Der Nokian Weatherproof ist also der bessere Winterreifen als...der Winterreifen!

Irgendwie schwer zu glauben, aber wie war das mit den Pferden und dem Kotzen... ;)

So ungewöhnlich ist das nicht. Schon 2008 war im Winterreifentest des ADAC der damals neue Goodyear Vector 4Seaons am Ende besser als die Winterreifen von Michelin, Nokian, Semperit, Uniroyal, Vredestein, Hankook und Kumho.

Ähnliches aus der Auto Zeitung:

Zitat:

"Somit eignet sich der Vector 4Seasons tatsächlich als vollwertige Alternative zum klassischen Winter- und Sommerreifen-Doppel."

Generell hat die Auto Zeitung schon 2011 weitgehend bestätigt, dass ein Top-Ganzjahresreifen bei Schnee und Eis besser ist als manche Winterreifen:

Zitat:

"Für die Verwendung in winterlichen Gefilden sind Ganzjahresreifen aber durchaus geeignet. Zwar sind ihnen gute Winterreifen überlegen, aber es gibt auch genügend Produkte auf dem Markt, die weniger Grip bieten."

Von der Auto Zeitung stammt aber auch der folgende Satz:

Zitat:

"Speziell auf Schnee und Nässe, aber auch bei hohen Temperaturen haften Ganzjahresreifen deutlich schlechter."

Total widersprüchlich. Solche gegensätzlichen Aussagen findet man auch vom ADAC. Also schließe ich mich diesem Thread-Beitrag von etwas weiter vorne an:

Zitat:

@Karliseppel666 schrieb am 1. Oktober 2015 um 21:03:03 Uhr:

Deswegen sollte man sich die Quersumme aller Tests der Saison als Richtwert vornehmen.. und nicht einen einzelnen. . Da liegt man am Besten...

So ist es. In der Auto Bild, also der Partnerzeitung der englischen Auto Express, hat der Nokian nicht ganz so gut abgeschnitten. Aber am Ende kommt doch dabei raus, dass der Weatherproof zu den besseren Ganzjahresreifen zählt und eher winterlastig ausgelegt ist. Ob man das braucht, ist eine andere Frage. Die besseren Allwetterreifen sind inzwischen alle voll wintertauglich und nicht nur für Flachland und Stadtverkehr geeignet.

Die WR-Welt ist also schon länger in Unordnung, eine saubere Trennung ist oft kaum noch möglich. Zum Beispiel könnte der Uniroyal-Allwetterreifen aufgrund seiner Eigenschaften ebensogut als Winterreifen durchgehen. Er wird nur nicht als WR verkauft. Soll man sich aber wirklich davon beeinflussen lassen, welches Etikett die Marketing-Fritzen auf den Reifen kleben? Oder kommt es auf die Eigenschaften an?

MfG, Tazio1935

Gut geschrieben, und trifft den Punkt. Das Marketingbohei um die Spezialisten (WR/SR) wird aber durch die vielfach positiven Tests der Ganzjahresreifen und deren Ergebnisse entlarvt.

Kritisch zu sehen ist jedoch bei allen Tests ihre Aussagekraft. Oft wird eine Dimension getestet und ein Testsieger gekürt. Im nächsten Test schneidet der Reifen statt Gut, Empfehlenswert oder gar "VorBILDlich" dann plötzlich nur noch im Mittelfeld oder gar nur bedingt empfehlenswert ab, weil eine andere Dimension getestet wurde.

Wie hier auch vielfach zu lesen fahren eine beträchtliche Anzahl ihren Satz Winterreifen ganzjährig, ob wohl davon in der Presse (und von den Reifenherstellern) abgeraten wird. Der Verschleiß wäre viel zu hoch und die Sicherheit wegen des schlechteren Handling und des deutlich längeren Bremsweges nicht gewährleistet. Trotzdem sind die Nutzerberichte eher positiv zu diesem "Experiment" des WR im Sommer. Wem man nun glauben soll, und ob sich wirklich der eine oder andere WR für den Sommer eignet ist dann wieder fraglich, zumal das oben erwähnte Dimensionsproblem vorhanden ist. Es mag ja sein das ein 185/50R16 prima funktioniert aber als 225/40R18 ein Reinfall ist. (Zufällig gewählt)

Zitat:

@DarkBeat schrieb am 3. Oktober 2015 um 11:57:05 Uhr:

Kritisch zu sehen ist jedoch bei allen Tests ihre Aussagekraft. Oft wird eine Dimension getestet und ein Testsieger gekürt. Im nächsten Test schneidet der Reifen statt Gut, Empfehlenswert oder gar "VorBILDlich" dann plötzlich nur noch im Mittelfeld oder gar nur bedingt empfehlenswert ab, weil eine andere Dimension getestet wurde.

Genau. Es ist sogar schon vorgekommen, dass dieselbe Dimension getestet wurde und sehr unterschiedliche Ergebnisse dabei rauskamen. Zum Beispiel bei Tests durch unterschiedliche Zeitschriften oder wenn etwa die Auto Bild einen Reifen über die Jahre zweimal hintereinander getestet hat.

Krasses Beispiel: Der Hankook Optimo 4S hatte als 195/65 R15 auf einem Golf aus 100 km/h im Test von 2008 einen Nass-Bremsweg von 49,3 Metern und im Test von 2013 von 77,1 Metern. Das sind Welten! Eine mögliche Erklärung: Der Wasserstand auf der Teststrecke war 2008 und 2013 unterschiedlich hoch. Solche Details erfährt man aber nicht. Kann man sogar verstehen, eine Publikums-Zeitschrift ist nun mal keine streng wissenschaftliche Abhandlung, bei der ein Versuchsaufbau ausführlich aufgelistet wird. Das macht die Quervergleiche zwischen verschiedenen Tests aber schwierig.

Im folgenden Fall passen die Testergebnisse nicht mal zur Aussage: Mit der Grafik weiter unten rät Conti von Allwetterreifen ab. Begründung: Sie bringen nicht die optimale Performance unter allen Wetterbedingungen. Aber wenn man sich die Grafik genau anschaut und selbst überlegt, dann ist der Winterreifen an mehr als 300 Tagen im Jahr der schlechteste Bremser. Fahre ich einen Allwetterreifen, habe ich fast das ganze Jahr gegenüber ganzjährig genutzten WR einen Bremsweg-Vorteil. Nur bei Schnee und Eis habe ich mit Allseasons theoretisch gegenüber einigen Top-Winterreifen einen kleinen Nachteil. Praktisch bremse ich aber an diesen wenigen Tagen im Jahr mit GJR auf dem Niveau eines mittelguten Winterreifens, und das mit dem Leistungsniveau gilt nicht nur für das Bremsen, sondern auch für die übrigen Wintereigenschaften.

Wenn ich im Frühjahr und Herbst zwischen SR und WR wechsle, hätte ich bei GJR als Alternative wenigstens von Oktober bis Ostern an den meisten Tagen immer noch einen deutlichen Allwetterreifen-Vorteil, denn Schnee gibt es selbst in den Mittelgebirgen nur noch an 60 Tagen im Jahr. Und selbst dort komme ich an echten Wintertagen mit einem guten Allwetterreifen prima durch. Bei trockenem und nassem Wetter bin ich auch im Harz oder Sauerland mit dem WR wieder hintendran, also meistens.

Wenn man das zu Ende denkt, wäre für die warme Jahreszeit ein Top-Sommerreifen und für die kalte Jahreszeit ein Top-Ganzjahresreifen die beste Wahl. Der reine Winterreifen wird damit zum Nischenprodukt für Alpinisten und Skandinavier. Das ist bestimmt nicht die Botschaft, die Conti mit dieser Grafik beabsichtigt hat. Aber man kann für sich selbst diesen Schluss daraus ziehen.

MfG, Tazio1935

P.S.: Leider hat Conti nicht angegeben, welche Reifen genau für den Vergleichstest benutzt wurden. Aber es werden wahrscheinlich Conti-WR und -SR gewesen sein, und als Ganzjahresreifen wurde laut Conti ein durchschnittlicher GJR ("average all-season tyre") genommen, also kein Vector 4Seasons.

Conti-sr-gjr-wr

Zitat:

@DarkBeat schrieb am 3. Oktober 2015 um 11:57:05 Uhr:

Wie hier auch vielfach zu lesen fahren eine beträchtliche Anzahl ihren Satz Winterreifen ganzjährig, ob wohl davon in der Presse (und von den Reifenherstellern) abgeraten wird. Der Verschleiß wäre viel zu hoch und die Sicherheit wegen des schlechteren Handling und des deutlich längeren Bremsweges nicht gewährleistet. Trotzdem sind die Nutzerberichte eher positiv zu diesem "Experiment" des WR im Sommer. Wem man nun glauben soll, und ob sich wirklich der eine oder andere WR für den Sommer eignet ist dann wieder fraglich, zumal das oben erwähnte Dimensionsproblem vorhanden ist. Es mag ja sein das ein 185/50R16 prima funktioniert aber als 225/40R18 ein Reinfall ist. (Zufällig gewählt)

Absolut korrekt. Perfekt passend zu dem Thema ist mir erst vor kurzem dieses Video über den Weg gelaufen:

WR im Sommer

Sofort fällt auf, dass der Vergleich im konkreten Fall hinkt, da 2 vollkommen unterschiedliche Dimensionen verwendet werden. Anderseits dürfte das in der Praxis häufig der Fall sein, werden doch WR gerne in einer kleineren Größe als die SR gekauft.

Was man letztendlich von dem Video halten soll? Das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden.

Bei den Reifen kann man dem ADAC wohl nichts vorwerfen, Pilot Super Sport vs. Uniroyal. Also kein China-WR.

Zitat:

@JacquesClio schrieb am 3. Oktober 2015 um 13:26:48 Uhr:

Was man letztendlich von dem Video halten soll? Das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden.

Bei den Reifen kann man dem ADAC wohl nichts vorwerfen, Pilot Super Sport vs. Uniroyal. Also kein China-WR.

Wenn ich als erster meinen Senf dazugeben darf: Das Video ist nicht so dolle, aber auch nicht schlecht. Ein eher improvisierter Test eines regionalen ADAC zusammen mit der Hessenschau. Zwar wird behauptet, dass Christiane Klopsch (nicht wirklich für das Autofahren bekannt) in beiden Fällen exakt zum gleichen Zeitpunkt auf die Bremse gelatscht sei, zumindest sollte sie das tun. Aber dass ihr das mit einem Alltagswagen gelingen kann, ist sehr unwahrscheinlich. In einem richtigen Test ist der Testwagen vollgestopft mit Messelektronik, um zu gewährleisten, dass der Bremsvorgang tatsächlich genau gleich ist. Früher hat man eine Farbpatrone genommen, die ausgelöst wurde, wenn der Tritt auf das Pedal erfolgte. Die Farbspur auf dem Asphalt wurde dann gemessen. Die Methode ist heute Nostalgie, aber nicht mal diese schon recht genaue Messung kam offensichtlich bei diesem "Quick-and-Dirty"-Test zum Einsatz.

Die 60 Grad WR-Temperatur gegenüber den coolen Sommerreifen waren schon interessant. Und der längere Bremsweg, das schwammigere Handling und der höhere Verschleiß finden sich nicht nur in diesem Test, sondern auch in anderen WR-/SR-Vergleichstest unter sommerlichen Bedingungen. Dieser etwas zusammengeschusterte Test bestätigt also, was bereits bekannt ist. Insofern schon okay.

MfG, Tazio1935

Da ein allgemeiner Thread zu Ganzjahresreifen fehlt, setze ich das Testergebnis der GJR aus der Autozeitung mal hier rein:

http://www.gummibereifung.de/.../fuenf-neue-ganzjahresreifen-test

Der Nokian Weatherproof scheint ein sehr gelungener Reifen zu sein.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 3. Oktober 2015 um 13:05:18 Uhr:

Krasses Beispiel: Der Hankook Optimo 4S hatte als 195/65 R15 auf einem Golf aus 100 km/h im Test von 2008 einen Nass-Bremsweg von 49,3 Metern und im Test von 2013 von 77,1 Metern. Das sind Welten! Eine mögliche Erklärung: Der Wasserstand auf der Teststrecke war 2008 und 2013 unterschiedlich hoch. Solche Details erfährt man aber nicht. Kann man sogar verstehen, eine Publikums-Zeitschrift ist nun mal keine streng wissenschaftliche Abhandlung, bei der ein Versuchsaufbau ausführlich aufgelistet wird. Das macht die Quervergleiche zwischen verschiedenen Tests aber schwierig.

Dieser Unterschied kann aber auch an einer geänderten Gummimischung bei ansonsten unverändertem Profil liegen. Die Hersteller optimieren ja immer wieder Ihre Reifen ohne das man gleich ein neues Modell davon macht.

habe jetzt den SW608 von goodride drauf. Er ist extrem leise und komfortabel. Die Bridgestone waren wie beton und trotz 6mm nach 8Jahren lebensgefährlich! Auf trockener Fahrbahn wirkt der goodride recht schwammig, hatte aber vorher auch 19Zoll drauf. Bin mal auf Nässe gespannt.....

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 13. Oktober 2015 um 09:02:44 Uhr:

Dieser Unterschied kann aber auch an einer geänderten Gummimischung bei ansonsten unverändertem Profil liegen. Die Hersteller optimieren ja immer wieder Ihre Reifen ohne das man gleich ein neues Modell davon macht.

Bei einer Verlängerung des Nassbremsweges um 56 Prozent würde ich nicht von einer Optimierung sprechen. Und nach meinem Wissensstand ist eine veränderte Gummi-Mischung für einen derartigen Unterschied keine hinreichende Erklärung. Eine Abweichung von 27,8 Metern markiert sonst den Unterschied zwischen einem Testsieger und einem Chinakracher am Ende des Testfeldes.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@Christian123 schrieb am 13. Oktober 2015 um 19:43:05 Uhr:

Die Bridgestone waren wie beton und trotz 6mm nach 8Jahren lebensgefährlich!

Das würde ich nicht mal als unnormal sehen.

Reifen altern nun mal, besonders wenn sie lange Zeit UV-Strahlung ausgesetzt sind. Das wird beim Goodride auch so sein.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 13. Oktober 2015 um 22:48:42 Uhr:

Bei einer Verlängerung des Nassbremsweges um 56 Prozent würde ich nicht von einer Optimierung sprechen. Und nach meinem Wissensstand ist eine veränderte Gummi-Mischung für einen derartigen Unterschied keine hinreichende Erklärung.

Man weiß ja nicht was letztlich Optimiert wurde. Die Entwicklung von Reifen gleicht einer zu kleinen Bettdecke. Optimiert man an einer Stelle, wird eine andere Eigenschaft mit beeinflusst.

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