Winterreifen fuer X5?
Hallo zusammen,
benoetigt man fuer den X5 eigentlich Winterreifen?
Mir ist klar, dass es wahrscheinlich besser waere, aber das Allrad muesste doch genuegen.
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BILDCHEF
Für meinen X5 habe ich letztes Jahr die Pirelli Ice+Snow in 255/19 für vorne und 285/19 für hinten gekauft...und bestens durch den Winter gekommen...ich bleibe dabei: PIRELLI baut die besten Winterreifen!
Servus,
ich muss mich meinem Vorredner anschliessen.
Fahre seit Jahren Pirelli Scorpion Ice&Snow, erst auf einem Grand Cherokee V8 und nun auf einem X5 in VA 255/19 und HA 285/19 ( + VA H&R 2x20mm und HA 2x25mm Scheiben).
Null problemo !!!
Hoffentlich kommt bald der erste Schnee, um dem Allrad mal wieder Futter zu geben.
So long Sig57
Zitat:
Original geschrieben von Sig57
SerFahre seit Jahren Pirelli Scorpion Ice&Snow, erst auf einem Grand Cherokee V8 und nun auf einem X5 in VA 255/19 und HA 285/19 ( + VA H&R 2x20mm und HA 2x25mm Scheiben).
Ich habe meine ersten Scorpion Ice&Snow ebenfalls auf meinem Grand Cherokee V8 4.7 gefahren und war begeistert. Ich habe die dann sogar im Sommer drauf gelassen...nicht aus Sparsamkeit (die originalen Sommerreifen waren beim Reifenhändler eingelagert) sondern weil sie einfach "smoother" und leiser gelaufen sind, als die Sommer-Goodyears und eine wunderbare Haftung hatten. Und nach ca 30.000 kms Winter+Sommerbetrieb hatten sie noch 7,5 bis 8mm drauf..laut DEKRA-Gutachten, das BMW bei Inzahlungnahme des Grand hat anfertigen lassen.
Für mich gibt's nur noch die Pirellis....mal sehen, was sie so für den neuen X5 anbieten...
Gruss Michael
Ich denke ,die weit verbreitete Meinung, eine schmale Reifenbreite eigne sich besser für winterliche Straßenverhältnisse, ist ein Relikt aus prä-ABS-Zeiten der Automobilgeschichte.
Bei Aquaplaning und vereister Fahrbahn mag der Zusammenhang noch heute gelten, ansonsten sollten i.d.R. breite Winterreifen ihren schmaleren Pendants nicht unterlegen sein.
Laut ADAC haben sogar breite Winterreifen Vorteile bei schneebedeckter Fahrbahn. Kennt hierzu jemand einen Test?
Viel entscheidender als die Reifenbreite sind Mischung, Profil und Luftdruck.
Wenn für ein paar Wochen im Jahr die Straßenverhältnisse unangenehm werden oder die Fahrt in den Skiurlaub ansteht: Etwas Luft aus den Breitwinterreifen lassen und Ihr kommt weiter als die Schmalreifen-Fraktion, die meist aus Spritsparüberlegungen noch ein paar Bar mehr in ihre Reifen pumpt 😛
Gruß Torsten
Dass auf Schnee die neueren breiten besser sind liegt an der Lamellentechnik die heute verwendet wird. Der spezifische Druck pro Fläche wird so weniger wichtig, was das Hauptargument für die alten schmalen war.
Franz
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Zitat:
Original geschrieben von BILDCHEF
Und nach ca 30.000 kms Winter+Sommerbetrieb hatten sie noch 7,5 bis 8mm drauf..
Die extreme Haltbarkeit der Pirellis (2 Bekannte mit X5 und Range Rover haben die über 40TKM gefahren) hat mich auch zum Kauf bewogen. Nach ca. 24TKM habe ich an der HA Slicks 🙁
Zitat:
Original geschrieben von tottone
Etwas Luft aus den Breitwinterreifen lassen und Ihr kommt weiter als die Schmalreifen-Fraktion, die meist aus Spritsparüberlegungen noch ein paar Bar mehr in ihre Reifen pumpt
Einspruch! Mit diesem Trick kommt man in der Wüste weiter, aber nicht im Schnee.
Mit weniger Luftdruck setzt sich das Profil eher mit Schnee zu. Mit mehr Luftdruck öffnen sich die Lamellen und Profilblöcke und die Fliehkraft lässt den Schnee herausfliegen.
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Die extreme Haltbarkeit der Pirellis (2 Bekannte mit X5 und Range Rover haben die über 40TKM gefahren) hat mich auch zum Kauf bewogen. Nach ca. 24TKM habe ich an der HA Slicks 🙁
Hi Martin,
aber DAS könnte auch am Auto liegen, oder?? 😉 😉 Ich erinnere mich, dass Du auch von einseitig abegfahrenen Vorderreifen berichtet hast.... XC90-Problematik, wie man liest und hört.
Gruss Michael
Zitat:
Original geschrieben von BILDCHEF
aber DAS könnte auch am Auto liegen, oder?? 😉 😉 Ich erinnere mich, dass Du auch von einseitig abegfahrenen Vorderreifen berichtet hast.... XC90-Problematik, wie man liest und hört.
Falsch!
Die Hinterreifen sind mehr abgefahren als die Vorderreifen, obwohl im Normalfall 95% der Kraft an die Vorderachse gehen.
Aber auch die Stellen mit mehr Profil sind an der HA viel weniger als vorne.
Es könnte auch etwas an meinem Fahrstil liegen, ein SUV ist ja eigentlich nicht zur schnellen Kurvenumrundung gebaut 😁
Die Einstellung der Spur an der Hinterachse ergab nur eine Abweichung vom Normwert im Sekundenbereich.
Dennoch ist das Fahrwerk des XC90 dem X5 ebenbürtig, auch wenn es m.M. etwas schwächlich ist. Die AutoBild sprach in Ihrem Dauertest von LKW-gleichen Dimensionen, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann.
Bei dem einen verstellt sich die Spur, bei dem anderen verabschiedet sich ständig der ABS-Sensor oder das Automatikgetriebe im manuellen Modus. Man kann eben nicht alles haben 🙁
Aber um noch einmal auf die Pirelli (Sch)Ice&Snow zu kommen: ich vermute ja eine geänderte Gummimischung, bzw. eine andere Mischung bei den Dimensionen ab 255!?
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Einspruch! Mit diesem Trick kommt man in der Wüste weiter, aber nicht im Schnee.
Mit weniger Luftdruck setzt sich das Profil eher mit Schnee zu. Mit mehr Luftdruck öffnen sich die Lamellen und Profilblöcke und die Fliehkraft lässt den Schnee herausfliegen.
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Einen bedeutenden Einfluss auf die Fahreigenschaften hat offenbar die Form der Reifenaufstandsfläche. Bei schmalen Reifen mit hohem Luftdruck ist sie eher elliptisch, bei breiteren Reifen mit wenig Luftdruck eher rund.
Im Mountainbike-Sport ist bereits weitgehend bekannt, dass im Gelände und auch auf Schnee breite Reifen mit niedrigem Luftdruck durchweg Vorteile haben. Entgegen aller theoretischen Vorüberlegungen und Erwartungen, konnte sogar nachgewiesen werden, dass im Gelände der Rollwiderstand mit zunehmender Breite der Reifen abnimmt! :Wer hätte das gedacht?
Leider sind mir für Autoreifen keine Tests bekannt, die auf den Zusammenhang von Reifenbreite, Luftdruck und Untergrund eingehen. Die o.g. Ergebnisse lassen sich nach meiner Erfahrung aber auch auf vier Räder übertragen.
Gruß
Torsten
Zitat:
Original geschrieben von tottone
Entgegen aller theoretischen Vorüberlegungen und Erwartungen, konnte sogar nachgewiesen werden, dass im Gelände der Rollwiderstand mit zunehmender Breite der Reifen abnimmt! :Wer hätte das gedacht?
Ich, weil es logisch ist. Im Gelände sinkt der breitere Reifen nicht so tief ein wie der schmale. Die Flächen, an denen Reibung entsteht, sind also viel kleiner, da ja auch die versunkenen Seitenflächen einen Reibungswiderstand aufbauen. Zusätzlich rutscht der breitere Reifen aber auch mehr auf der Oberfläche, was den Rollwiderstand herabsetzt, aber auch den Vortrieb vermindert.
Was genau gewünscht ist, tieferes Einsinken oder möglichst "obenbleiben", hängt widerum vom Untergrund ab. In losem Wüstensand möchte ich nicht versinken, auf losem Schnee ebenso wenig. Auf festgefahrener Schneedecke und unbefestigten Wegen sieht das schon wieder ganz anders aus.
Dass das bei den heutigen Lamellenreifen nicht mehr ganz so wichtig ist mag sein, aber was spricht dagegen, wenn man beide Vorteile vereint!?!?
Gruß
Martin
Hallo Martin,
wenn sich die Reifen in den Untergrund eindrücken würden, mag dieser Effekt eine Rolle spielen. Nur ob man dann noch fahren kann? 😉
Die Messungen wurden auf Wiese, Schotter und Straße durchgeführt, so dass keine zusätzliche Reibung durch die Reifenseitenflächen entstanden sein dürfte. Ursächlich für den unterschiedlichen Rollwiderstand ist offenbar die angesprochene Form der Reifenaufstandsfläche, die je nach Höhe des Luftdrucks zu veränderten Hebelkräften führt.
Interessant ist z.B. auch, dass die Reifenaufstandsfläche bei gleichem Reifenluftdruck unabhängig von der Reifenbreite gleich groß ist. D.h. ein schmaler Reifen muss sich mehr Verformen als ein breiter. Auch dies wird eine Rolle spielen.
Das Thema Reifen ist also zu komplex, als es auf die Aussage „schmale Reifen sind im Winter besser“ zu vereinfachen. Ich möchte auch noch einmal auf den ADAC verweisen, der ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen ist, dass breite Winterreifen Vorteile auf festgefahrener Schneedecke haben können.
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Auch wenn es mehr als bescheiden aussieht: 275er Winterreifen machen eigentlich kaum noch Sinn. Da sind die serienmässigen 255er eigentlich noch zu breit.
Ich denke nicht, dass 255 oder 275 Winterreifen auf einem X5 irgendwelche Nachteile hätten, wahrscheinlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Ob die positiven Effekte dann auch noch bei Michaels erwägter 315er Winterbereifung mit 35iger Querschnitt überwiegen, kann er uns ja nächstes Jahr berichten.
Gruß
Torsten
Zitat:
Deswegen kann keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage gegeben werden. Für häufig schneematschbedeckte und nasse Straßen empfiehlt es sich, die schmaleren Reifendimensionen zu wählen. Breite Reifen können Vorteile auf festgefahrenem Schnee bei sehr niedrigen Temperaturen haben.
Letztendlich empfiehlt der ADAC die für Schneematsch bedeckten und nassen Straßen die besser geeigneten schmaleren Reifen.
1,367429 : 1,0 für mich 😁 😉
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
1,367429 : 1,0 für mich 😁 😉
Gruß
Martin
Hallo!
Überzeugt!
Ich habe noch 155/70 13 Winterreifen im Keller.
Die werden jetzt wieder herausgekramt! 🙂
Gruß
Hans-Jürgen
BMW X5 mit 20, 21 und 22 Zoll sowie 3.0 CSI (72`):
http://mein.auto-treff.com/19675-1.bmw