Winterreifen E-Auto
Hallo zusammen,
Seit ein paar Monaten fahre ich sehr zufrieden einen Astra SportsTourer Electric. Nun bin ich auf der Suche nach Winterreifen. Gibt es da eventuell eine Empfehlung für Winterreifen speziell für EAutos? Oder gibt es da keinen Markt?
Danke für Eure Rückmeldung!
24 Antworten
Ich sehe keine wesentlichen Unterschiede in den Anforderungen zw. Verbrenner/Hybrid/Elektro.
Natürlich gibt es auch Reifen die für BEV (oder SUV) entwickelt werden. In der Praxis unterscheiden sich deren Eigenschaften nur marginal von den Standard-Gummis, weshalb es sich aus meiner Sicht nicht lohnt darüber nachzudenken.
Ich würde einfach mal die erhältlichen Tests (AutoBild zB kommt in den nächsten 2-3 Wochen mit einem großen Winterreifentest) durchforsten und aus den Testgewinnern die Reifen mit dem geringsten (oder zumindest niedrigeren) Rollwiderstand und Abrollgeräuschen rausfiltern.
Bei einem E-Auto ist in der Regel der Lastindx höher. D.h. du musst drauf achten,
dass es passt. Das kann bei kleinen und großen Größen ein Problem werden, da
es u.a. nicht den passenden Lastindex gibt. Schau in deine Papiere, oder teile hier
mal mit was da drin steht und es kann dir geholfen werden........
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Zitat:
@Timico schrieb am 20. September 2024 um 23:29:11 Uhr:
und aus den Testgewinnern die Reifen mit dem geringsten (oder zumindest niedrigeren) Rollwiderstand und Abrollgeräuschen rausfiltern.
Warum jetzt gerade die mit dem geringsten Rollwiderstand? Klar, damit die elektrische Reichweite größer wird. Aber dann erkaufe ich mir das doch ggf. mit einem längeren Bremsweg oder schlechterer Nässeleistung, wie es bei fast allen Eco-Reifen der Fall ist.
Der Zielkonflikt ist doch derselbe, daher sind "E-Auto-Reifen" eher Marketing als Notwendigkeit.
Ich sprach von ganz normalen Winterreifen. Und von denen, die in Tests durchweg positiv abschneiden, würde ich mir primär jene raussuchen, die mit einem niedrigeren Rollwiderstand glänzen.
Reifen, die auf Nässe mit mäßigem Grip und langen Bremswegen enttäuschen, wirst du im Testranking ohnehin nicht in der Spitzengruppe finden.
Ist für mich sonnenklar: der Antrieb spielt KEINERLEI Rolle.
Die Aufgabe eines Reifens ist es, Antriebs- und Bremskräfte, sowie in Kurven Querkräfte auf die Straße zu übertragen. Und bei Winterreifen werden zusätzlich Schnee, Eis und kältere Temperaturen berücksichtigt.
Das alles hat NICHTS damit zu tun, ob die Antriebskraft von einem E-Motor oder einem Verbrenner stammt.
Alles gut, aber von welcher Größe reden wir.....einfach mal benennen was in den
Papieren steht, bzw. welche Größe und welcher LI benötigt wird. Dann geht es doch
nur noch darum in welches Preissegment willst du rein? Ansonsten gibt es doch die
üblichen Verdächtigen: Micheli, Conti, Bridgestone, Pirelli.....usw.
E-Autos haben im Regelfall ein deutlich höheres Anfahrdrehmoment und darauf sollten die Winterreifen abgestimmt sein. Von Pirelli z.B. gibt es die gleiche Größe mal mit, mal ohne Hinweis auf E-Antrieb. Lustigerweise wäre der Reifen für meinen Touareg in E-Version 2 dB leiser. Und schon aus diesem Grund werde ich versuchen, den zu erhalten.
Danke für die vielen Antworten ! War heute beim Reifenhändler, der hat mir den Alpin von Michelin empfohlen. Da ich den die vergangenen Jahre auch sehr zufrieden auf dem Benziner gefahren bin, werden die jetzt auch gekauft.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 21. September 2024 um 15:05:20 Uhr:
E-Autos haben im Regelfall ein deutlich höheres Anfahrdrehmoment und darauf sollten die Winterreifen abgestimmt sein. Von Pirelli z.B. gibt es die gleiche Größe mal mit, mal ohne Hinweis auf E-Antrieb. Lustigerweise wäre der Reifen für meinen Touareg in E-Version 2 dB leiser. Und schon aus diesem Grund werde ich versuchen, den zu erhalten.
Das ist voll und ganz vom Fahrstiel abhängig.
Und selbst wenn man entsprechend aggressiv fährt dann gibt es noch ESP.
Es ist kein Problem beim Verbrenner bis in den zweiten Gang hinein das ESP voll zu nutzen. Bei schon nur 136PS in einem Wagen mit einer Tonne Gewicht.
Gas geben bis Drehzahl... und dann die Kupplung kommen lassen. Dann mit Gas und Kupplung die Drehzahl/Leistung oben halten. Auch beim schalten in den zweiten Gang.
Hingegen wer beim E-Motor nur mit wenig Gas anfährt, der wird ESP nicht benötigen. Einfach von der Bremse gehen und viele fahren ganz ohne Gas langsam an.
Und wer beim Verbrenner nur mit wenig Gas anfährt benötigt ESP ebenfalls nicht 😉
Mal abgesehen davon, dass wohl eher ASR gemeint ist, war der obige Vergleich mit dem Verbrennerfahrer, der immer so anfährt "Gas geben bis Drehzahl... und dann die Kupplung kommen lassen. Dann mit Gas und Kupplung die Drehzahl/Leistung oben halten" ziemlich unpassend. So fährt in der Praxis eben niemand an, während ich durchaus E-Auto-Fahrer kenne, die aus dem Stand immer mit viel Gas anfahren. Insofern wäre ein harter Reifen mit langer Lebensdauer dann doch wieder besser. Aber wer sich des Problems bewusst ist, der fährt eben auch mit dem E-Auto nicht so an.
Mit dem empfohlenen Michelin Alpin macht man nichts verkehrt. Alpin 6 und Alpin 7 werden von Michelin auch als "Reifen für Elektroauto" beworben, falls man nun doch Wert darauf legt. ;-)
Zitat:
@Rockville schrieb am 21. September 2024 um 17:10:36 Uhr:
Mal abgesehen davon, dass wohl eher ASR gemeint ist, war der obige Vergleich mit dem Verbrennerfahrer, der immer so anfährt "Gas geben bis Drehzahl... und dann die Kupplung kommen lassen. Dann mit Gas und Kupplung die Drehzahl/Leistung oben halten" ziemlich unpassend. So fährt in der Praxis eben niemand an, während ich durchaus E-Auto-Fahrer kenne, die aus dem Stand immer mit viel Gas anfahren. ....
Stimmt weitestgehend.
Insbesondere ASR.
Ich kenne eigentlich keine E-Fahrer genauer.
Aber da Vollhybrid nicht viel anders sind, ich kenne da auch keinen der immer mit Vollgas anfährt.
Auch bei Fremden im Straßenverkehr sehe ich so etwas eher selten. Hier fallen mir aber mehr Verbrenner als E-Auto und Vollhybrid auf.
Und letztlich ging es darum zu zeigen dass es sehr vom Fahrstil abhängig ist. Natürlich ist es einfacher mit nur einem Pedal extrem anzufahren. Aber daraus sollte man nicht schließen dass es auch oft gemacht wird.