Winterreifen CEAT bei Aufziehen auf Felge gerissen

Hallo Leute,

heute bin ich mal wegen folgendem Fall in diesem Forum unterwegs:

Meine Frau hat Ende 2010 für ihren Micra Winterreifen von CEAT gekauft. Sie ist eine Saison damit gefahren, hat die Dinger von der Felge ziehen lassen (damit die Sommerschlappen draufkommen) und sie einlagern lassen. Ich hab vorgestern die Reifen vom Händler abgeholt, Felgen vom Schrott besorgt und bin zu einem befreundeten Reifenhändler gefahren und hab sie aufziehen und auswuchten lassen. Er meinte, die Dinger wären sehr hart und schwer aufzuziehen, aber es ging. Danach die Räder auf den Wagen montiert und nach hause gedüst... Heute Morgen, siehe da, Plattfuß. Ab zu einem anderen Reifenhändler (weil meiner keine Zeit hatte und wir den Wagen brauchten) und das Rad checken lassen. Es stellte fest, dass es zwischen Gummi und Felge rausdrückt. Also Gummi runter und siehe da, das Gummi ist entlang der Dichtfläche gerissen. Der Reifenonkel meinte, dass das auf garkeinen Fall passieren darf und dies nicht an der Montage, sondern einem Materialfehler liegt. Ich solle auf jeden Fall zum Verkäufer hin und das Teil reklamieren. Wie zu erwarten war lehnt dieser jedoch ab. Er beruft sich auf selbstverschuldet/Fehlmontage und verweigert den Austausch, weil er die Dinger nicht selbst aufgezogen hat.

Was meint ihr? Ist Materialfehler oder Fehlmontage wahrscheinlicher? Lohnt es sich mal richtig auf die Theke zu hauen und mit einem Anwalt zu drohen/einen einzuschalten oder ist der Fall schon verloren?

Ich freu mich auf eure Antworten.
Danke!

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Der Fall ist verloren würde ich sagen, du hast die Beweisführung voll auf deiner Seite. Wenn du mittlerweile 3 verschiedene Reifendienste an den Reifen hast werkeln lassen, wen willst du denn verantwortlich machen ?

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Versuchen würd ichs irgendwie...

Um es vorwegzunehmen:
Muss man sagen, dass der Reifen schon mal montiert und demontiert wurde?
Ja, müsste man schon wenn man ehrlich ist.

Entschuldigung, aber wie hoch ist der Schaden? Es geht doch wirklich um einen ziemlich günstigen Reifen - würde das abhacken und mir daurm keinen Kopf machen. Das wäre mir den Stress nicht wert.

Da bewege ich lieber einen Nachmittag den Firebird, kostet genausoviel - nur in fossilen Brennstoffen.

Muss ja jeder selbt entscheiden...

Die Frage ist, wo der TE ansetzen sollte. Den Erst-Monteur hat er ja wohl schon angesprochen, wenn ich seinen Eingangsbeitrag richtig lese. Da mittlerweile auch schon ein anderer Monteur an dem Reifen dran war, sehe ich schlicht keine Chance.

Am Ball bleiben ist ja gut und schön, aber wie?

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Ich sehe da überhaupt keinen Punkt wo man juristisch erfolgreich ansetzen könnte. Schraub dir den Reifen als Puffer in der Garage vors Auto und verkrafte das wie ein Mann.

Über welche Summe wird denn hier eigentlich diskutiert😕 kann sich doch bei der Reifengröße
nur um einen "kleinen" Betrag handeln wo eine Rechtsstreit sich nicht lohnt😕

Reife mit Montage ca. 75 Euro.
Aber schon ärgerlich, wenn man diese zahlen muss, obwohl man eigentlich (vllt) im Recht wäre.

Es will doch keiner einen Rechtsstreit, wie absurd wäre das denn bitte...man kann sich doch mal beim Hersteller melden, seinen Unmut ausdrücken und um eine kulante Lösung bitten, da man ja sonst mit den Reifen sehr zufrieden ist und von dem Produkt eigentlich überzeugt ist...

Es gibt hier Leute im Forum, die haben sich bei Roadstone darüber beschwert, dass bei 5-6mm die Lamellen beginnen zu verschwinden...
Ergebnis: 2 kostenlose neue Reifen für die Antriebsachse!!!

Versuch macht kluch...und zu verlieren hat man ja nichts...

Zitat:

Original geschrieben von MaHa2208


Reife mit Montage ca. 75 Euro.
Aber schon ärgerlich, wenn man diese zahlen muss, obwohl man eigentlich (vllt) im Recht wäre.

Verstehe ich ja auch, war jetzt auf deine Äußerung Eingangs bezogen.

Lohnt es sich mal richtig auf die Theke zu hauen und mit einem Anwalt zu drohen/einen einzuschalten oder ist der Fall schon verloren?

A hat sie raufgemacht, A hat sie nach der Saison runtergemacht. (schonmal Scheiße, er muß wissen das das nicht lange gutgeht, aber eventuell war das der Kundin mitgeteilt und sie wollte das so) Dann war der Reifen irgendwie gelagert. Eventuell war der gerissene ja der unterste im Stapel? Dann hat B den Reifen raufgezogen. (Geht aber schwer?) Dann war der Reifen undicht. Dann stellt C die Beschädigung fest. Soweit bin ich jetzt mitgekommen? Wer soll jetzt den neuen Reifen bezahlen? D = Ceat, der Hersteller? Ich glaube eher nicht😛

Zitat:

Original geschrieben von Knetekasper


Soweit bin ich jetzt mitgekommen?

Japp, richtig!

Hehe, klasse. Det arme Menneken an der Hotline am Montag bei CEAT. Verlink ihn doch hierher, der kriegt sonst nen Lachflash. Sorry Elfenkönig, ich glaub nicht das deinem Ansinnen Aussicht auf Erfolg beschieden sein wird.Iss nich bös gemeint.😁

Hi,

bei dem reltaiv geringen schaden lohnt es sich wahrscheinlicht nicht einen Anwalt darauf anzusetzen und/oder genauer nachforschen zu lassen ob es nun montagefehler oder materialfehler ist.

Natürlich kann man sich mal an den ehemaligen Verkäufer bzw. den Hersteller wenden gibt. Vielleicht gibt es ja völlig Problemlos eine Anteilige kostenübernahme.

Wenn nicht würde ich es aber dann wahrscheinlich einfach auf sich beruhen lassen. Jeder weitere Schritt kostet mehr Zeit und Nerven als es die ganze Sache Wert ist.

gruß Tobias

Als ich früher beruflich viel mehr mit Reifenmontage zu tun hatte, kamen bisher dreimal Kunden mit Reifen dieses Herstellers (frisch vom nahegelegenen Baumarkt) zum Aufziehen. nun ja, den 10€-Montagezuschlag pro Reifen mussten sie zahlen, da Fremdware. Oder auch doch nicht.

Grund: Gleich beim Aufpumpen des ersten Reifens bildete sich an der Flanke eine grosse Blase bzw. Beule! Das Rad sofort schön von mir weggedreht bevor ich wegen eines explodierenden Reifens grössere Blessuren erleide und unverzüglich die Luft wieder rausgelassen!

Beim dritten Kunden weiss ich nicht mehr genau was da war, aber der Reifen konnte aufgrund schwerwiegender Mängel an der Struktur ebenfalls nicht montiert bzw. gar gefahren werden. Wie gesagt, alle Reifen waren NEU.

Dann eben dem Kunden den Rat gegeben, sich sogar lieber den billigsten Chinareifen zu kaufen anstatt einen von dieser Marke.

Diese Reifen never ever, eher noch würde ich im Winter mit abgefahrenen Linglong-Sommerreifen rumfahren.

Da ist halt wieder das groteske: An sämtlichen sicherheitsrelevanten Dingen fürs Auto braucht man Gutachten, ABE, Festigkeitsnachweise, aber bei Reifen kannst du dir jeden fabrikneuen Gruschd dranschrauben, Hauptsache die Grösse stimmt.

Ärgerlich ist es sicher, aber a - wirst sicher nichts ersetzt bekommen, und b-wenn lohnt sich das Mühen wegen einem Reifen ?
Sicher ich weiß jetzt nicht wieviel Profil der Reifen noch hatte. Ich kenn auch die Größe so jetzt nicht,müsste aber so etwas sein🙁Bridgestone - 165/60R14 75H B 371 Nissan Micra)ein solcher Reifen kostet ca.70€ da lohnt sich kein Anwalt 😁 oder sonstigen Ärger!
Aber versuchs ruhig evt. ist man ja echt kulant😉
Gruss

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