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Winterräder

Suzuki
Themenstarteram 4. September 2020 um 16:43

Hallo Leute,

konnte noch einen neuen Jimny bekommen.

Nun kommt jedoch schon das Thema Winterräder. Passen die Räder vom alten Jimny?

Bei Suzuki sagte man mir, ich brauche 195/80 R15 96T. Nun habe ich Nullahnung, aber das Angebot von 4Winterrädern auf der Original-Alufelge wird ca. bei 1700€ landen schreckte mich ein wenig ab.

Was würdet ihr empfehlen? Gruß Klaus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@lanzaboot schrieb am 4. September 2020 um 18:43:13 Uhr:

Nun kommt jedoch schon das Thema Winterräder. Passen die Räder vom alten Jimny?

Bei Suzuki sagte man mir, ich brauche 195/80 R15 96T.

Die Räder vom alten Jimny (205/70R15 auf 5,5x15 ET5) passen theoretisch, die Felgengröße ist unverändert. Leider haben 205/70R15 hat gegenüber 195/80R15 etwas mehr als 3 % Abweichung (weniger Raddurchmesser/-umfang), daher dürfte eine Eintragung nicht ganz so einfach werden - und es entspricht einer Tieferlegung von ca. 1 cm.

Suzuki hat seit dem Lenkungsgeflatter der ersten Jimnies (1998) auf sämtliche Freigaben für andere Bereifungen als die Orignalen verzichtet, insofern - gibt es ohne TÜV-Besuch im Moment nichts außer 195/80R15, und die Stahlfelgen des alten Modells sind ebenfalls nicht freigegeben. Allerdings sollte ein Radsatz an sich keine 1700 Euro kosten - ein normaler Preis für Reifen in der Größe liegt bei ~80 Euro pro Stück. Die Reifendrucksensoren sind vermutlich mit eingerechnet (Suzuki-Bestellnummer 43139-61M00, müssten VDO Nr. S180052024Z entsprechen), das wären um die 40 Euro pro Felgen extra. Bliebe eine vierstellige Summe für den Satz Alufelgen, das scheint mit zwar nicht unmöglich, aber - arg hoch ;).

Alternative Felgen wie bspw. Dotz Dakar haben nur andere Größen freigegeben (bis 215/75R15, Beispiel), der Felgensatz wird günstiger, die Reifen etwas teurer.

Oder die Variante meines Vorredners: ATs mit Schneeflockensymbol ganzjährig nehmen. Hatte auf SJ und Jimny mit einer einjährigen Ausnahme keine Winterreifen, das ging auch - und im Gegensatz zum aktuellen Modell hatten die kein ABS, ESP und keine Traktionskontrolle. Da der Jimny wie immer wesentlich leichter ist als die Tragfähigkeit der Bereifung, würdest Du bei zwei Sätzen sowieso nach 6-8 Jahren 8 Reifen mit ~6 mm Restprofiltiefe wegwerfen; selbst ein Satz überaltert eher, als dass er 'runtergefahren ist. Im Gegenzug ist der Sicherheitsgewinn durch "echte" Winterreifen überschaubar, bzw. situativ - man fährt damit halt die meiste Zeit doch nur bei Straßenzuständen, bei denen Sommerreifen eigentlich besser wären, und im Gelände bringen einen die Winterreifen auch nicht weiter.

Gruß

Derk

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Hallo @lanzaboot , das sieht wahrlich nicht sonderlich gut aus.

Selbst bei PKW-Reifen gibt es nur 4.

Dann habe ich mir die Ganzjahresreifen angesehen, da ist der

Yokohama Geolandar A/T (GO15) Der würde Dir Sommer- und

Winterreifen ersetzen.

Ich fahre Yokohama Geolandar seit 10 Jahren und war immer

zufrieden. Er ist auch ,wie A/T aussagt, im Gelände brauchbar.

Mit unter 80€ auch nicht zu teuer.

Meine Quelle: reifen.com

Zitat:

@lanzaboot schrieb am 4. September 2020 um 18:43:13 Uhr:

Nun kommt jedoch schon das Thema Winterräder. Passen die Räder vom alten Jimny?

Bei Suzuki sagte man mir, ich brauche 195/80 R15 96T.

Die Räder vom alten Jimny (205/70R15 auf 5,5x15 ET5) passen theoretisch, die Felgengröße ist unverändert. Leider haben 205/70R15 hat gegenüber 195/80R15 etwas mehr als 3 % Abweichung (weniger Raddurchmesser/-umfang), daher dürfte eine Eintragung nicht ganz so einfach werden - und es entspricht einer Tieferlegung von ca. 1 cm.

Suzuki hat seit dem Lenkungsgeflatter der ersten Jimnies (1998) auf sämtliche Freigaben für andere Bereifungen als die Orignalen verzichtet, insofern - gibt es ohne TÜV-Besuch im Moment nichts außer 195/80R15, und die Stahlfelgen des alten Modells sind ebenfalls nicht freigegeben. Allerdings sollte ein Radsatz an sich keine 1700 Euro kosten - ein normaler Preis für Reifen in der Größe liegt bei ~80 Euro pro Stück. Die Reifendrucksensoren sind vermutlich mit eingerechnet (Suzuki-Bestellnummer 43139-61M00, müssten VDO Nr. S180052024Z entsprechen), das wären um die 40 Euro pro Felgen extra. Bliebe eine vierstellige Summe für den Satz Alufelgen, das scheint mit zwar nicht unmöglich, aber - arg hoch ;).

Alternative Felgen wie bspw. Dotz Dakar haben nur andere Größen freigegeben (bis 215/75R15, Beispiel), der Felgensatz wird günstiger, die Reifen etwas teurer.

Oder die Variante meines Vorredners: ATs mit Schneeflockensymbol ganzjährig nehmen. Hatte auf SJ und Jimny mit einer einjährigen Ausnahme keine Winterreifen, das ging auch - und im Gegensatz zum aktuellen Modell hatten die kein ABS, ESP und keine Traktionskontrolle. Da der Jimny wie immer wesentlich leichter ist als die Tragfähigkeit der Bereifung, würdest Du bei zwei Sätzen sowieso nach 6-8 Jahren 8 Reifen mit ~6 mm Restprofiltiefe wegwerfen; selbst ein Satz überaltert eher, als dass er 'runtergefahren ist. Im Gegenzug ist der Sicherheitsgewinn durch "echte" Winterreifen überschaubar, bzw. situativ - man fährt damit halt die meiste Zeit doch nur bei Straßenzuständen, bei denen Sommerreifen eigentlich besser wären, und im Gelände bringen einen die Winterreifen auch nicht weiter.

Gruß

Derk

Themenstarteram 5. September 2020 um 6:18

vielen Dank Derk, vielen Dank Raver, es waren viele neue Erkenntnisse für mich dabei. Gruß Klaus

Der Jimny ist ja nun wirklich kein Auto, mit dem man sportlich fahren würde und deswegen sommertags vor GJR zurückschrecken müsste. Gerade wegen der bereits bauartbedingten Geländegängigkeit würde ich hier ausschließlich auf GJR setzen. Wenn ein Jimny im hiesigen Winter mit GJR steckenbleibt, dann ist das Problem ohnehin anderswo zu suchen.

Themenstarteram 5. September 2020 um 14:02

Zitat:

@GBMueller schrieb am 5. September 2020 um 11:53:43 Uhr:

Der Jimny ist ja nun wirklich kein Auto, mit dem man sportlich fahren würde und deswegen sommertags vor GJR zurückschrecken müsste. Gerade wegen der bereits bauartbedingten Geländegängigkeit würde ich hier ausschließlich auf GJR setzen. Wenn ein Jimny im hiesigen Winter mit GJR steckenbleibt, dann ist das Problem ohnehin anderswo zu suchen.

und die werksseitigen Neureifen bringe ich zur Müllentsorgung, danke für den Beitrag.

Hallo@lanzaboot , ich glaube Dein Jimny wird "Zuschaltallrad"

haben und normal mit Heckantrieb fahren.

Wenn der Neue auch permanent Allrad hat, ist das kein Thema.

Solltest Du also mal wirklich nicht weiter kommen, kannst Du den Allrad-

Antrieb zuschalten und schon bist Du weg.

Die Dir genannten GZR von Yokohama sind A/T Reifen= All Terrain Reifen.

Die haben eine gewisse Geländegängigkeit. Da brauchst Du Dir bezüglich

Steckenbleiben wegen der GZR keine Sorgen machen.

Ich bin mit meinem RAV4 noch nie stecken geblieben und dem würden

diagonal zwei durchdrehende Räder zur Antriebslosigkeit reichen. Da

müßtest Du schon in ganz schweres Gelände fahren. Das machen die

Wenigsten und deshalb habe keine Sorge.

Ein weiterer Vorteil von GZR ist, keine zwei Radwechsel mehr im Jahr.

Und weil Du Diese ganzjährig fahren wirst, sind Sie nach fünf /sechs

Jahren auch abgenutzt. Bei Sommer und Winterrädern werden zwei

Reifensätze mit noch gutem Profil ausgetauscht werden müssen.

Ich stand vor der gleichen Frage: welche Reifen? Was ich nicht wollte: einen zweiten Satz Räder. Wenn man hier Felgen, RDKS-Sensoren, Reifen und Montage rechnet, dann kommt man auf recht ordentliche Summen. Die wesentlichen Vorteile nur eines Reifensatzes hat ja Raver2014 schon zusammengefasst.

Daher habe ich mich auch für Yokohama Geolandar LT215/75R15 A/T entschieden. (Hier noch in Verbindung mit Spurverbreiterungen, aber das bleibt jedem selbst überlassen). Für die Yokohama gibt es eine Freigabe seitens des Reifenherstellers für den Jimny GJ. Ich habe die Größe (da abweichend von der Serie) und die Spurverbreiterungen kürzlich problemlos eintragen lassen. Die Reifen fahren sich etwas straffer als die alten, serienmäßigen. Der Spritverbrauch steigt leicht an, das leigt aber an der Breite, dem höheren Gewicht der neuen Reifen (ca 4kg je Stück mehr) und dem etwas gröberem Profil.

Acht beim Reifenkauf darauf, daß diese das "3PMSF" Symbol haben (das ist diese Schneeflocke mit den stilisierten Bergen). Die Bezeichnung "M+S" alleine reicht nicht, denn das haben die ab Werk montierten Bridgestone auch schon, es definiert sie aber nicht als Winterreifen). Die Yokohama`s haben dieses Symbol.

 

https://www.yokohama.de/geolandar-g015

2020-04-07-07h36
2020-04-09-15h17
Themenstarteram 9. September 2020 um 6:44

Moin Wolfgang,

Nachdem ich mich bei Suzuky Deutschland erkundigte und folgende Antwort erhielt:

Sehr geehrter Herr xxxxxx,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

 

Abweichend zu den im COC Dokument des Fahrzeugs eingetragenen Rad/Reifenkombinationen gibt es keine Weitere Freigaben des Herstellers.

Wir hoffen Ihnen mit dieser Information weitergeholfen zu haben und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

 

habe ich mir die Bridgestone 195/80 R15 96T (GAN) Dueler A/T 001 bestellt. Es ist die einzig vom Hersteller zugelassene Größe für den GJ.

Hat der TÜV-Mitarbeiter bei dir etwas übersehen?

 

 

 

 

Hallo@lanzaboot , Das war so eine "Einzelabnahme".

Da Yokohama die Unbedenklichkeit für die Montage am Jimny bestätigt hat

und montiert keine Probleme beim "Freigang" bestehen und die Tacho-

Abweichung im Rahmen liegt, wird der TÜV-Ingenieur das so abgenommen

haben. Dadurch hat Er das so eingetragen. Das ist Gebühren belastet.

Themenstarteram 9. September 2020 um 7:10

@ Raver 2014,

Danke, ich schrieb ja schon von meiner Ahnungslosigkeit.

Also sagt Hersteller nein und TÜV ja zählt ja. OK, wußte ich nicht.

Immer wenn man "Etwas" machen will, was nicht in den "COC-Papieren" steht,

ist es das KLÜGSTE, beim TÜV oder Andere, vorzusprechen und den Änderungs-

Wunsch den Ingenieuren vorzustellen. Dann ist nämlich sicher, Das auch Einge-

tragen zu bekommen. ( Der Jimny läßt serienmäßig keine akzeptablen Reifen zu.)

In der Seriengröße gibt es kaum Auswahl.

Das Beispiel von @ Boppin b, ist zulassbar und ein gutes Muster für Veränderung.

Und wer sich für die Seriengröße entscheidet (z.B. weil er keinen Bock auf TÜV-Eintragung hat), der findet im "General AT3" auch noch einen brauchbaren AT-Reifen mit Schneeflocke.

Themenstarteram 9. September 2020 um 11:03

Ok, da hätte ich für den Bridgestone Dueler AT 001 195/80R15 96T 43Cent pro Reifen gespart.

Das wäre ja brutal lohnenswert gewesen... :D

Übrigens sagt der Hersteller nicht explizit "nein" zu anderen Größen. Er sagt nur, dass er's nicht explizit freigibt. "Nicht freigeben" heißt aber nicht automatisch "nicht möglich/erlaubt".

Sagen wir mal, das ist eine Art Ampelsystem:

grün = geprüft und freigegeben seitens Hersteller. Hier stehen idR Felgenformate (Breite, Durchmesser, ET) und Reifen (Breite, Querschnitt, Durchmesser, Traglast, Geschwindigkeit) fest; nur bei Traglast und Geschwindigkeit darf man nach oben (Winterreifen: Geschwindigkeit auch nach unten) abweichen. Man kann entweder die Felgen vom Fahrzeughersteller nehmen, oder welche aus dem Zubehör, die in der ABE die Freigabe des Herstellers fordern.

hellgrün = vom Fahrzeughersteller nicht freigegeben, aber in der ABE des Felgenherstellers als unbedenklich aufgeführt, ohne die Fußnote "wenn vom Fahrzeughersteller so in den Papieren erlaubt". Ist leider fast ausgestorben, aber durchaus schon vorgekommen und war früher sogar recht häufig, bevor die großen Freigabelisten der Hersteller aufkamen.

gelb = laut ABE für das Fahrzeug möglich, muss aber (weil in der Größe eben nicht vom Fahrzeughersteller anerkannt) einzeln geprüft und eingetragen werden. Das sollte man vorher kurz mit einem Prüfer klären. Baut man das Rad an und der Prüfer erkennt rundrum genug Freigängigkeit bei Verschränkung und Einlenken, gibt der das idR auch frei. Oder macht Auflagen (Bördeln, Federwegsbegrenzer, solche Späße). So kriegt man dann z.B. 185/65R15 auf einen Käfer von 1974, als es diese Größe noch nicht mal gab.

rot = gar nicht via Hersteller oder ABE freigegeben. Das ist dann eine komplette Einzelabnahme, sinnvollerweise hat man zumindest ein Teilegutachten oder eine Traglastbescheinigung (sonst will der TÜV erstmal ein Exemplar der Felge kaputtmachen, um zu sehen was es aushält...) oder ein Vergleichsgutachten (die sind nicht mehr gern gesehen, könnte ja auch ein Gefälligkeitsgutachten gewesen sein). Und hält den Abrollumfang ein, was sonst auch noch eine Tachoangleichung nötig machen würde. In die Kategorie fallen die meisten Tuningworld-Besucher.

Möglich ist also fast alles, was geht; nur der Aufwand wird immer höher. Bisher hatte ich immer "grüne" Kombinationen, aber bei Mercedes und VW ist man auch verwöhnt, was die Freigaben betrifft - VW/Skoda hat wirklich eine Menge Radgrößen ab Werk erlaubt (was auf den starken Modellen laut Aufpreisliste verbaut werden kann, muss ja auch schon geprüft sein, und ist dann meistens bis zum kleinsten Motor erlaubt), Mercedes hat sogar rückwirkend Felgen von ganz anderen Baureihen auf Autos erlaubt, die es da schon 10 Jahre nicht mehr gab (aber die Innenmaße sind halt gleich geblieben, Gleichteilepolitik spart nicht nur Geld). Und beide treten in den Freigabelisten auch als Felgenhersteller auf, d.h. man sieht, welche originale Teilenummer noch so möglich ist.*

Jetzt, mit der doofen Radgröße im Ignis, muss ich mich eventuell auch mal mit einer Prüfung befassen - irgendwo habe ich eine ABE gefunden, die auch 185/65R15 freigeben würde (wieder mit der Fußnote "wenn im COC-Papier vorhanden", was nicht der Fall ist - also geht höchstens Status Gelb und Prüfer fragen). Das ist nämlich 'ne alte Daimlergröße und weit verbreitet.

 

* Das ist manchmal durchaus wichtig... für die C-Klasse W/S202 passende Räder passen nämlich z.B. auch auf dem SLK R170, allerdings nicht unbedingt andersherum. Es gab da eine berüchtigte hübsche SLK-Felge, deren Traglast für die Hinterachse der C-Klasse nicht ausreicht. Es passt zwar sonst alles, die Größe und ET ist gleich, die selben Reifen drauf, es schleift natürlich auch nix, aber es ist einfach nicht erlaubt...

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