Winterdiesel
Hallo!
Es soll kalt werden, teilweise bis -25 Grad C. Der Winterdiesel in Deutschland ist bis - 23 Grad C sicher (in Österreich bis - 27 Grad C). Ein Additiv zusätzlich einmischen macht nur Sinn, wenn der Diesel eine Temperatur von + 20 Grad hat. Meine Tankstelle wusste das alles nicht, also habe ich selbst nachgeschaut.
Die neueren Diesel haben alle "Vorwärmer" vor dem Filter, so dass in der Regel nichts passiert. Wie sieht das aber beim T 3 aus? Fahren bis der ADAC kommt, oder kann ich dem vorbeugen. Meine Bus steht draußen.
Beste Grüße
Gerhard
21 Antworten
Nochmal,
bei -7 sollte er problemlos anspringen, daran ändert Benzin auch nichts, entweder wenig Kompression
aber viel wahrscheinlicher Glühkerzen, meiner ist mit noch 2 intakten Glühkerzen noch bis -10 Grad und orgeln angesprungen
Der Sprit wird dir also nichts nützen!!!
Gruss
Stefan
B2T:
Es wurde zwar schon alles wesentliche gesagt, aber hier wird nochmal alles genau zusammengefasst
gut danke dann werd ich mal die glühanlage inspezieren
Moin,
auch wenn VW früher was anderes erlaubt hat, Benzin hat im heutigen Diesel mit seiner reduzierten Schmierfähigkeit aufgrund des reduzierten Schwefelanteils und dem Biodieselzusatz nichts mehr verloren. Die Einspritzpumpe mag nicht eine noch weitere Reduzierung der Schmierfähigkeit. Erstmal ist normaler Winterdiesel mindestens bis -20 Grad winterfest und damit flüssig. Alles was darunter geht, und dann muss es schon saukalt sein, könnte problematisch werden, aber es gibt im Zubehör Zusätze, die für die Einspritzpumpe unproblematisch sind und die man dann verwenden sollte. Im Fahrbetrieb wird überigens der Tank durch den Rücklauf von Sprit aus der ESP ausreichend warm gehalten.
Gruss
Harro
Das Problem, das das Paraffin bereits im Tank ausflockt, ist nicht durch Wärme in der Leitung zu beheben, in den letzten Tagen wurden hier fast - 30 Grad erreicht, einige "HIGH TECH" Diesel sind ohne Heizung des Tanks nicht mehr zu starten.
Das Paraffin verstopft gnadenlos die Zuleitung zum beheitzen Kraftstofffilter, der dem Ganzen nicht nicht gewachsen ist.
Bis genügend zusätzliche Wärme vom Motor zurück kommen kann, ist das gesamte Leitungssystem bereits zugeflockt.
Leitungen ab, Diesel in Kanister ablassen, ab in den Heizungskeller, Diesel "erwärmen" einige Tropfen Benzin dazu geben, dann wieder einfüllen und der Jahreszeit entsprechend, eben nicht mit Hirn aus und Vollgas über die Strassen...
Ob nun mehr oder weniger Schwefel im Sprit ist, ist dabei unerheblich, der Schwefel ist kein Schmierstoff, sondern ein Rest aus der Destillation, der der Fraktion zugehörig ist, das leichtflüchtige CS2 ist als eigner Teil schon vorher raus. Die längeren CHS Ketten bleiben im leichten und schweren Diesel enthalten.
Die weitere Entschwefelung setzt man ein, um die Partikelbildung zu reduzieren, schmieren tut der Diesel durch seine eigene Viskosität, auch im Benziner reicht der Sprit zur Schmierung völlig aus.
Zu hoher Spritanteil im Diesel führt lediglich zur gefährlichen Dampfbildung in der Dieselpumpe in den Leitungen zu den Düsen und oder Injektoren, sodass dadurch die Schmierung nahe 0 ist.
Moin,
kleine Info zum Thema Schwefel im Diesel.
Mineralischer Dieselkraftstoff verliert im Zuge der Entschwefelung in der Raffinerie einen Teil seiner Eigenschmierfähigkeit, die z.B. für die einwandfreie Funktion von Einspritzpumpen wichtig ist. Je stärker das Produkt entschwefelt werden muß, desto schlechter werden seine Schmiereigenschaften; aus diesem Grunde werden die heute an der Tankstelle üblichen Dieselkraftstoffe mit synthetischen Zusatzstoffen (Additiven) verbessert.
Gruss
Harro
Die Additive setzte man schon ein, als die ersten Diesel in Serie gingen, die nicht für Schweröle ausgelegt waren und sind, nicht nur zur Schmierung der Pumpen, sondern auch um ein Ausflocken des Schwefels zu verhindern, wenn der Sprit länger steht.