Winterdienst vor dem finanziellen Kollaps ?

In Deutschland droht dem Winterdienst der finanzielle Kollaps.
Lt dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, müssen wir uns wohl auf einen eingeschränkten Winterdienst einstellen. Vorausgesetzt, es bleibt bei diesen starken Schneefällen.
Kommt es soweit, wäre es durchaus sinnvoll, eine Schneekettenpflicht für LKW einzuführen. Ist meines Erachtens aber schon lange überfällig.

Auch finde ich das hierzulande unglaublich viel Salz verwendet wird. Autobahnen und Bundesstraßen seh ich ja noch ein, aber der Rest ist überflüßig. Ausnahme bei Eisregen!

Tatsächlich ist es aber so, fällt die erste Schneeflocke, dann rücken die Streufahrzeuge aus und salzen was das Zeug hält. Hier wird viel Geld verblasen.

Auf eine geschlossenen Schneedecke fährt es sich genauso gut. Natürlich mit ordentlicher Ausrüstung.

Gruß
Alpenfreund

Beste Antwort im Thema

In Deutschland droht dem Winterdienst der finanzielle Kollaps.
Lt dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, müssen wir uns wohl auf einen eingeschränkten Winterdienst einstellen. Vorausgesetzt, es bleibt bei diesen starken Schneefällen.
Kommt es soweit, wäre es durchaus sinnvoll, eine Schneekettenpflicht für LKW einzuführen. Ist meines Erachtens aber schon lange überfällig.

Auch finde ich das hierzulande unglaublich viel Salz verwendet wird. Autobahnen und Bundesstraßen seh ich ja noch ein, aber der Rest ist überflüßig. Ausnahme bei Eisregen!

Tatsächlich ist es aber so, fällt die erste Schneeflocke, dann rücken die Streufahrzeuge aus und salzen was das Zeug hält. Hier wird viel Geld verblasen.

Auf eine geschlossenen Schneedecke fährt es sich genauso gut. Natürlich mit ordentlicher Ausrüstung.

Gruß
Alpenfreund

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Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Und wenn dann einer auf einer festgefahrenen Schneedecke ins Trudeln kommt und sich sein Wägelchen verunschönt😠 

Das ist der eigentlich entscheidende Faktor.

Alles ist immer völlig unnötig, "bis einer heult".

Dann aber flott zum Anwalt, man hat ja eine Rechtsschutzversicherung und kurz mal die "Verkehrssicherungspflicht" gegen die faule und unfähige Behörde durchgeklagt.

Ist doch hier bereits ausführlich im Thread "Winter früher und heute" besprochen.

Das "Problem" ist, das wir in den letzten Jahren sehr verwöhnt wurden. Der Winter war nicht mehr das was er früher mal war. In den 1990er Jahren hatten wir eigentlich nie den Schneereichen Winter, wie er in den letzten 2-3 Jahren wieder vorherrscht.
Diese paar Tage waren dann schnell "versalzt" und den Rest hat dann das milde Wetter besorgt.

Seit aber wieder diese Schneemassen runter kommen, haben die Räumdienste ganz einfach das Problem, den Standard der Schnee und Eisfreien Strassen zu halten. Es ist ein ungleicher Aufwand an Personal, Maschinen und Streumittel von Nöten. Das dies ins Geld geht ist auch klar.

Sollte es mit den Wintern in Zukunft so weiter gehen ( Klimaerwärmung 🙄 ), dann sollten wir uns überlegen ob es sinnvoll ist, die Strassen auf Teufel komm raus frei zu salzen.

Gruß
Alpenfreund

Wer jetzt Streusalz für 90 - 100 € die Tonne nachkauft, anstatt sich im Sommer einen ordentlichen Vorrat für 40 € die Tonne anzulegen, der darf sich auch nicht wundern, daß plötzlich Ebbe in der Kasse herrscht...

Vorrat anlegen ist schon richtig. Aber ich denke da spielt noch ein wenig der Faktor Angst vor zu viel Salz eine Rolle. Ich kann mir Vorstellen, das der ein oder andere Verantwortliche Angst hatte , auf zu viel Salz sitzen zu bleiben. Die andere Seite dürfte wohl auch der Lagerort sein. Ich weiß nicht wie groß solche Hallen sind, aber unbegrenzter Platz ist wohl nirgends zu finden.

Gruß
Alpenfreund

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Zumindest bei den Kommunalen W-Diensten scheinen die kassen schon leer zu sein. Hier im Dorf gibt es eine 10%ige Steigung, die wird nur einspurig geräumt, aber nicht gestreut. Ein paar Dörfer weiter ist ein kleiner Ort, der sein Räumfahrzeug nicht reparieren lassen kann. Bisher hat der Nachbarort gegen Entgelt mitgeräumt. Das Fhz. ist auch im A..., nun kommt der Landkreis zum Räumen in beide Dörfer und räumt dort natürlich auch gegen Entgelt, nachdem er seine anderen Aufgaben erledigt hat. Teilweise werden in den kleineren Dörfern die Straßen von den Anliegern mit Einachsschleppern selbst geräumt, damit die Straßen überhaupt passierbar werden.

In etlichen Regionen geht bereits das Salz zur Neige, und tle. ist keine Kohle mehr zur Beschaffung da.

Also- Regional gesehen und auf kommunaler Ebene eindeutig: ja

Wie schaut es denn mit Split als Salzersatz in den Kommunen aus?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Wie schaut es denn mit Split als Salzersatz in den Kommunen aus?

gabs auf der 10%igen genau einmal dieses Jahr

es ist auch ein zusätzliche Aufwand das Zeugs wieder einzusammeln. Es wird wohl auch nicht viel billiger sein als Salz. Und wenns Drüber schneit, isses nutzlos.

Zitat:

Original geschrieben von MvM


. Besser LKW Verbot, wie es jetzt immer gemacht wurde.

Winterreifenpflicht wäre die bessere Alternative. Auch LKW's müssen fahren, denn nur wenn die fahren verdienen sie ihr Geld. Ausserdem wollen wir auch im Winter volle regale im Supermarkt.

In den Schneereichen Ländern herscht ein anderes Klima da hat es eben auch -35°C. Dort wird der Schnee geschoben bzw. weggefräßt und anschliesend angeraut, die Schneepflüge sind anders aufgebaut und zum Teil sind dort auch Spikes erlaubt. Da kann man im Winter bei Eis und Schnee anders fahren, das kann man nicht mit Deutschland vergleichen. Hier wird der Schnee geschoben und platt gedrückt, anschliesend platt gefahren, dann knallt die Sonne drauf und es Taut wir haben ja gerade mal um die 0°C am Tag, max. -4°C bis -10°C Nachts das gibt dann eine richtig schöne Eisschicht auf die es dann wieder drauf schneit und das ist dann wie Schmierseife.

Die Kommunen haben kein Geld, woher denn auch, der Bund hat ja schon kein Geld. Auf den Bäumen wächst es auch nicht. Also werden nur noch Hauptverkehrswege geräumt und gestreut, und selbst das schon in der ultra Sparmaßnahme, gesalzen werden hier nur noch Kreuzungen, der rest nur geschoben. Alles was irgendwie wie Nebenstraße aussieht wird nicht angefahren. Unsere Siedlung wurde noch kein einziges mal geräumt, die war bis jetzt jeden Winter frei, selbst letztes Jahr, und das ist eigentlich eine Hauptverkehrsstraße, zumindestens wenn man das Verkehrsaufkommen anschaut. Ein Anruf bei der Polizei und die nachfrage, warum eigentlich nicht mehr geräumt wird ergab die Erkenntniss das es nur noch einen eingeschränkten Winterdienst gibt, wir sollen uns langsam an die Schneemassen gewöhnen in Sibirien kommen sie ja mit weit mehr Schnee auch klar. Warum aber der Winterdienst erst um 5 Uhr anfängt und Abends nach 22 Uhr kein Räumfahrzeug mehr zu sehen ist, egal ob es schneit oder nicht, das ist schon komisch, gehört wohl zu Einschränkung.

Winterreifen für LKWs ist ein anderes Thema, aber 99% aller LKWs haben Winterreifen drauf, es gibt so gut wie keine LKW-Reifen ohne M+S Markierung, und laut Gesetzgeber ist das eben ausreichend für die akutelle Wetterlage. Und bevor jetzt wieder einer kommt und meint ein LKW steht nur Quer weil auf der Vorderachse, die 0 Traktion überträgt Sommerreifen drauf sind der soll mir das mal erklären warum das mit Winterreifen besser funktionieren soll.

Duisburg und andere Stätte im Ruhrgebiet haben vor das Salzen ab den nächsten 5-10 Jahren in einigen Stadtteilen einzustellen. Dank der Montanindustrie will man Hauptverkehrsstraßen mit Fernwärme heizen. Nebenstraßen werden schon jetzt nicht mehr gestreut. Die bereits bestehenden Fahrbahnheizungen sind in anderen Stätten ein voller Erfolg.

Die Kosten für den Ausbau der Fahrbahn-Fernwärmeheizungen würden sich nicht nur durch das Einsparen der Räumdienste bezahlt machen, sondern auch der Fahbrbahnbelag hällt um ein vielfaches länger.

Ein positiver Nebenefekt ist, das auch die Feinstaubbelastung zurückgeht.

Zitat:

Original geschrieben von MvM


Ein positiver Nebenefekt ist, das auch die Feinstaubbelastung zurückgeht.

Wie soll das denn funktionieren?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von MvM


Ein positiver Nebenefekt ist, das auch die Feinstaubbelastung zurückgeht.
Wie soll das denn funktionieren?

Der verdampf dann auf der heißen Fahrbahn.

Naja man kanns vielleicht mit dem Reduziertem Spritverbrauch der Fahrzeuge begründen.

Aber wieviel unnötige Energie wird durch diese Fernwärme verbraten wenns mal nicht benötigt wird.

Zitat:

Original geschrieben von HighspeedRS


Aber wieviel unnötige Energie wird durch diese Fernwärme verbraten wenns mal nicht benötigt wird.

Die Energie einiger Werke verpufft aktuell ungenutzt in Energieverbrauchenden Kühltürmen.🙄

Zitat:

Original geschrieben von MvM


will man Hauptverkehrsstraßen mit Fernwärme heizen.

Geil, dann kannst nachts nicht drauf fahren weil die Obdachlosen auf der Straße liegen...

Zitat:

Original geschrieben von MvM


Dank der Montanindustrie will man Hauptverkehrsstraßen mit Fernwärme heizen.

Gibt es da schon ein konkretes Projekt mit terminiertem Baubeginn?

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