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Winter und Roller

Zurzeit sind in der Nacht minus Temperaturen ich glaube sogar -15, hab überlegt Benzin Stabilisator rein zu kippen, wenn nicht zu spät ist. Mein Roller steht auf der Straße, überdeckt mit Plane. Soll ich Batterie auch ausbauen und im Keller lagern? Passiert was mit Benzin wenn Temperatur so niedrig ist? Tank ist voll.

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Auf dem Roller friere ich in Summe nicht so sehr, wie im Auto, da ich bereits in voller Montur das Haus verlasse.
Das Scheiben kratzen, kalte Ledersitze und das kalte Lenkrad bleiben mir so erspart.
Der große Nachteil eines Rollers im Winter ist aus meiner Sicht das Fahrwerk in Kombination mit der Sitzposition.
Sobald es etwas rutschig wird, fehlt mir die Kontrolle, wie ich sie von einer kleinen Enduro kenne.
Früher bin ich mit meiner Bultaco Sherpa kilometerlang durch die tief verschneiten Kurven der Rhön gedriftet.
Dagegen kann ich mir nicht vorstellen einen Roller halbwegs sicher auf verschneiten Straßen zu bewegen

Mich würde wirklich interessieren, wenn ich fragen, darf, wie ihr euch anzieht. Ich persönlich habe mir bei kaltem Wetter Funktionsunterwäsche/Ski-Wärme-Unterwäsche, Unterziehhandschuhe unter die echten Handschuhe angezogen und dann ging es eine Weile, aber nicht lange. Habt ihr da spezielle Kleidung oder Tipps?

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 20. Dezember 2022 um 10:50:57 Uhr:


Mich würde wirklich interessieren, wenn ich fragen, darf, wie ihr euch anzieht. Ich persönlich habe mir bei kaltem Wetter Funktionsunterwäsche/Ski-Wärme-Unterwäsche, Unterziehhandschuhe unter die echten Handschuhe angezogen und dann ging es eine Weile, aber nicht lange. Habt ihr da spezielle Kleidung oder Tipps?

Das handhabt jede/r anders; bei mir bspw. finden grundsätzlich Übergrößen Verwendung, freilich winddicht. Wichtig sind nämlich die Luftpolster in der Kleidung, denn diese isolieren. Nötigenfalls steht noch eine Gefrierhauskombi von Planam zur Verfügung, die zwar keine Motorradkleidung ist, aber dafür bis -40°C auch während der Fahrt mollig warm hält. Einzig die Hände sind bislang kritisch, da ist die optimale Lösung, die wärmt und die Beweglichkeit dabei trotzdem gewährleistet, noch nicht gefunden. Der Helm ist als Kälteschutz ausreichend, und für die Füße hat es für Temperaturen ab -5°C und weniger die "Elefantenstiefel" des skandinavischen Herstellers Sorel.

Jogginghose, drüber Normale Hose, Weste, Winterarbeitsjacke und wenns bei 5º und darunter doch mal über de Dorfgrenze rausgeht noch den Thermoanzug vom Angeln drüber. Der is a gut bei Regen/Schnee und war mit 30€ im Restpostenkatalog (Angelsport Gerlinger) ein Schnäppchen.

Neulich hatten wir hier -9°, in einer Senke auf dem Weg zur Arbeit dürfte es vermutlich sogar kälter gewesen sein.
Ich hatte eine Motorradhose mit Protektoren an (Hersteller "Oriba" , gebraucht gekauft) darüber einen Rückenprotektor "Dainese" , eine Roleff Motorradjacke mit Innenjacke, als Abschluss zum Helm einen Halsschützer vor Urzeiten mal bei Aldi gekauft. Motorradstiefel von Louis und Handschuhe ebenfalls von Roleff.
Auf den ca. 25 Minuten zur Arbeit wurde es wie bereits erwähnt lediglich an den Fingern langsam kühl
Der Roller hat ein Windschild und Hand-Schützer

Zitat:

@raymundt schrieb am 20. Dezember 2022 um 22:04:30 Uhr:


Auf den ca. 25 Minuten zur Arbeit wurde es wie bereits erwähnt lediglich an den Fingern langsam kühl

Soso...

Bei fast 10 Grad unter Null wird es nach 10 Minuten nicht nur langsam kühl, sondern saukalt. Ich hab dicke Fausthandschuhe mit Unterzieh-Handschuhen drunter und trotzdem denke ich da bei 120 Sachen, dass mir die Finger abfallen bei o.g. Temperaturen...

Beinschutzdecke für Roller ist unverzichtbar für mich. Macht große Unterschied und 30€ ist nicht viel.

Hab heute fast die Ärmel abgeschnitten von meine Jacke, da ich gemerkt habe Material ist auch winddicht. Fast. Dachte ich baue mir Überhandschuhe. Vielleicht mit Kabelbinder befestigen an obere Seite 😠 noch eine Schicht. Vielleicht mach ich noch, ich hab viele Jacken und komischerweise trage ich billigste, die kann geopfert werden für Experimente. Hauptsache Finger sind isoliert. Wenn ich drei Schichten oben habe, sollte warm genug sein hoffe ich....

Noch etwas, Bremshebel ist aus Metall. (Kupplung auch wer hat). Griffe nicht, die sind Gummi meistens. Metall ist kalt. Nicht gut. Da hilft Neoprenstulpen für Hebel, kostet 5€.

Zitat:

@hondakawasaki schrieb am 21. Dezember 2022 um 00:04:46 Uhr:


Da hilft Neoprenstulpen für Hebel, kostet 5€.

Die Schaumstoffgriffe für's Fahrrad reichen völlig aus, da braucht es nix Spezielles.

Zitat:

@Multitina schrieb am 20. Dezember 2022 um 23:31:03 Uhr:



Zitat:

@raymundt schrieb am 20. Dezember 2022 um 22:04:30 Uhr:


Auf den ca. 25 Minuten zur Arbeit wurde es wie bereits erwähnt lediglich an den Fingern langsam kühl

Soso...
Bei fast 10 Grad unter Null wird es nach 10 Minuten nicht nur langsam kühl, sondern saukalt. Ich hab dicke Fausthandschuhe mit Unterzieh-Handschuhen drunter und trotzdem denke ich da bei 120 Sachen, dass mir die Finger abfallen bei o.g. Temperaturen...

Ja, mit der bereits erwähnten regelmäßigen Bewegung der Finger - besonders bei Ampelstopps - kann ich das totale Auskühlen der Finger vermeiden.
Dann fahre ich auch keine 120 km/h, sondern maximal 70.
Sollte es hier im äußersten Westen mal länger als zwei Tage kalt sein, werde ich mir für die Finger auch etwas anderes überlegen.

Zitat:

@raymundt schrieb am 21. Dezember 2022 um 10:59:23 Uhr:


Ja, mit der bereits erwähnten regelmäßigen Bewegung der Finger - besonders bei Ampelstopps - kann ich das totale Auskühlen der Finger vermeiden.

Ampelstops hast Du aber überwiegend nur innerorts; ist jedenfalls hier so. Außerorts hat es einfache Kreuzungen, bzw., Kreisverkehre.

Und ist die Hand, die am Gasgriff weilen darf und da übrigens auch bleiben muß, einmal durchgefroren, dauert es gefühlt eine ganze Ewigkeit, bis diese Hand wirklich wieder richtig mitspielt.

Es gibt heutzutage genug um sich warm zu halten, nur och das ist uncool oder mir zu umständlich und Gott weiß was für Ausreden noch kommen.

Also bei Minusgraden Reihe ich mich in die Reihe der langsam Fahrer ein. Rechte Spur. Der Wind wird dadurch reduziert und auch die Auskühlung.
Solange der Wind nicht an und durch die Handschuhe pustet geht es doch immer.
Ach ja eine Beindecke ist Gold Wert wenn man mit dem kleinen Stinker im Winter fährt. Hatte ich immer früher mit der Schwalbe als es noch keine gute Winter Kleidung für den Winterfahrer gab.

Hatte mir mal vor ca. 35 Jahren ein Mokick Roller gekauft. In reiner Kurve in der Senke hab ich mich dann hingelegt. Paar Kratzer am Plastik, sonst nix. Bin dann weiterhin gefahren. Heute muss ich mir das nicht mehr antun. Bei Regen, Schnee und Minusgrade bleibt der Roller zuhause.

Das Hauptproblem wird womöglich die Balance sein, einen ultradichten Helm, der nicht zieht, in Verbindung mit wenig Beschlag zu realisieren.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 21. Dezember 2022 um 13:43:45 Uhr:


Das Hauptproblem wird womöglich die Balance sein, einen ultradichten Helm, der nicht zieht, in Verbindung mit wenig Beschlag zu realisieren.

War es hier am Anfang; danach kam die Windschutzscheibe, und seither bleibt das Visier oben.

Und genau das, der Windschutz, wäre auch für die Hände hilfreich.

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