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Winter früher und heute...
Hallo liebe MT gemeinde.
Am Freitag dem 10.12. waren alle Schulen in Mittelfranken geschlossen - wegen Schneechaos!
Zu meiner Schulzeit, also Anfang 80er bis Anfang 90er war bei mir im Frankenwald (Schwarzenbach a. Wald) nicht ein Tag dabei an dem die Schule wegen Schnee geschlossen wurde und damals hatten wir richtig viel Schnee. Ich bin täglich 1,8km in die Schule gelaufen und wir hatten Schneedünen von bis zu 2m höhe. Hier paar Aktuelle impressionen
Jetzt gibt es wohl mehrere Möglichkeiten warum sich das so geändert haben könnte.
1. Waren wir früher einfach Härter im nehmen - ob nun Lehrer oder Schüler?
2. Sind die Schulbusse nicht mehr so Winterfest oder liegt es an den Fahrern?
3. Geht man von den Behörden her einfach kein Risiko mehr ein?
4. Ist schlicht und einfach der Winterdienst so rundergefahren worden, das es zwangsläufig zum Chaos kommen muss?
Wer was weis und was meint ihr. Freue mich auf euere Meinungen.
Beste Antwort im Thema
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
- Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr. -
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
- Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr. -
Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung.
- Mönch namens Peter, 1274 n. Chr. -
Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
- Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr. -
Zu guterletzt noch der kluge Kurt Tucholski:
Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.
- aus: Der Mensch -
MfG
invisible_ghost
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99 Antworten
Ich (gleicher Jahrgang wie TE) hatte einmal am Aschermittwoch "schneefrei".... Das witzige war, dass man weder damals noch heute nachvollziehen konnte, warum das so war, da es sicherlich Tage gab, an denen das Schneechaos schlimmer war... Wir sind damals zum Bummeln in die Stadt gefahren 
!
Ich schliesse mich der allgemeinen Meinung an, glaube aber, dass hier noch eine Prise Bequemlichkeit hinzu kommt, da vermutlich die erste Stunde in 80% der Fälle wenn überhaupt stark verspätet beginnen würde, da weder Lehrer noch Schüler rechtzeitig in der Schule sind....
Meiner Meinung nach wäre übrigens ein "schneefrei" sinniger, als das immer noch verbreitete "hitzefrei", aber da kommen wir wohl vom Thema ab....
Ich hatte in meiner Schulzeit nicht ein einziges Mal Schneefrei 
Dafür einmal Kältefrei, weil die Heizungen ausgefallen waren.
Wieso gibt mein Chef mir nicht mal schneefrei? Natürlich mit Lohnfortzahlung, denn ICH kann schließlich nix für das Wetter
Ich verstehe auch nicht, warum die Kinder heute mit dem Auto zur Schule gefahren werden müssen. Meine Kinder werden später entweder den Bus nehmen oder laufen/radfahren. Da lernen sie gleich den Straßenverkehr kennen und verstehen auch die Verkehrsregeln. LEARNING BY DOING!
Bin früher auch immer zu Fuß oder per Rad in die Schule gekommen, nur so lernt man die Praxis.
Also ich hatte auch nie schneefrei.
Bei uns im Thüringer Wald gab es immer massig Schnee. Meine Schule lag aufm Berg. Die Schneedünen wurden über 2 m groß und verengten die Fahrbahn extrem. Und wenn der Schulbus mit über einer halben Stunde verspätung kam wurde trotzdem unterrichtet. Zur Not gings eben zu Fuß den Berg hoch, wenns wieder mal vereist war.
Verwandte von mir gehen heute auf die Schule und ich wüsste nicht, dass die da wegen Schnee Daheim bleiben würden.
Das bringt mich auf Punkt 6, der alle deine Möglichkeiten außer Kraft setzt:
Die Thüringer sind einfach härter, als die Franken. 
Ich verstehe es auch nicht, aber ich weiß warum es so ist. Wenn man mal den Hausfrauengesprächen im Dorf lauscht und sich einfach mal so einmischt, dann merkt man, dass da ganz schöne Storries aufgetischt werden, die man irgendwo aus den Medien (Bild, Bunte, Freundin, Zeitung,...) hat und natürlich noch ein wenig ausschmückt, weil man nix langweiliges erzählen will.
So ist die Welt da draußen voller Vergewaltiger und Kinderschänder
Wenn es dunkel wird, geht man nicht mehr raus (aber alle haben sie einen Hund zu Hause).
Selbst tagsüber geht man nur bis zum 500 Meter entfernten Waldrand und keinen Schritt weiter, weil der Wald voller Vergewaltiger ist (armer Hund)
Die Kinder kennen zwar die Verkehrsregeln, aber sie achten ja sowieso nicht darauf. Und was ist, wenn sie mal in den falschen Bus einsteigen, oder wenn sie Prügel bekommen von irgendeinem Rowdie, oder oder oder...
Diese Sorte Hausfrau traut sich auch nicht in die "große" Stadt mit dem Auto, weil nach eigenen Angaben die 20 Jahre Fahrpraxis nicht ausreichen.
O-Ton: "glaubst du ich komme nachher noch den Berg rauf mit dem Auto?" "Warum nicht?" "Na weil es kalt draußen ist." "Ja, und?" "Ich dachte nur...."
Und dann erzählen sie wie gut sie ihre Kinder erzogen haben und ihnen das Stehlen abgewöhnt haben.
Ja, so sieht die Welt einer Hausfrau auf dem Lande aus. Wir Männer haben in Erziehungsfragen ja nichts zu sagen (aber ansonsten herrscht Gleichberechtigung ;-)
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass 1 und 3 zutreffen.
Man hat heute das Gefühl, dass es uns leichter fällt ins Weltall zu fliegen, die Probleme des Alltags aber schwerer denn je zu bewältigen sind.
Dabei sind Temperaturen vom -15°C oder +38°C keine Besonderheit mehr in unseren Breitengrade, wir stellen uns aber so an als ob in der Sandwüste Schnee fallen würde!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von MaidenUlm
Ich verstehe es auch nicht, aber ich weiß warum es so ist. Wenn man mal den Hausfrauengesprächen im Dorf lauscht und sich einfach mal so einmischt, dann merkt man, dass da ganz schöne Storries aufgetischt werden, die man irgendwo aus den Medien (Bild, Bunte, Freundin, Zeitung,...) hat und natürlich noch ein wenig ausschmückt, weil man nix langweiliges erzählen will.
So ist die Welt da draußen voller Vergewaltiger und Kinderschänder
Wenn es dunkel wird, geht man nicht mehr raus (aber alle haben sie einen Hund zu Hause).
Selbst tagsüber geht man nur bis zum 500 Meter entfernten Waldrand und keinen Schritt weiter, weil der Wald voller Vergewaltiger ist (armer Hund)
Die Kinder kennen zwar die Verkehrsregeln, aber sie achten ja sowieso nicht darauf. Und was ist, wenn sie mal in den falschen Bus einsteigen, oder wenn sie Prügel bekommen von irgendeinem Rowdie, oder oder oder...
Diese Sorte Hausfrau traut sich auch nicht in die "große" Stadt mit dem Auto, weil nach eigenen Angaben die 20 Jahre Fahrpraxis nicht ausreichen.
O-Ton: "glaubst du ich komme nachher noch den Berg rauf mit dem Auto?" "Warum nicht?" "Na weil es kalt draußen ist." "Ja, und?" "Ich dachte nur...."
Und dann erzählen sie wie gut sie ihre Kinder erzogen haben und ihnen das Stehlen abgewöhnt haben.
Ja, so sieht die Welt einer Hausfrau auf dem Lande aus. Wir Männer haben in Erziehungsfragen ja nichts zu sagen (aber ansonsten herrscht Gleichberechtigung ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Questor
Ich stimme für 1.
Dito. Früher gabs bei uns weder Eisfrei und Hitzefrei auch erst bei über 36 Grad. Aber heute ? Da ist schon ein Chaos, wenn die ersten Schneeflocken fallen oder es 30 Grad sind.
Das gab auch früher ein Chaos, aber damals war man pragmatischer und hat nicht über alles und jeden geschimpft und nicht immer einen Schuldigen gesucht. Wenn man sich hingelegt hat, dann war man selbst schuld und nicht Lieschen Müller, die nicht vor dem Haus geräumt hat, weil sie arbeiten ist.
Heute wird rumgeheult, wenn der Winterdienst nicht den Schnee schon räumt, bevor er gefallen ist und für jede kleine Strasse ein eigener Schneepflug bereit steht, der die von einer 3 cm Schneedecke eingeschlossenen Bewohner rettet.
Ansonsten: Als Twix noch Raider war
Wobei früher auch die Möglichkeit bestand, daß man schneefrei hatte - da haben es halt die Eltern selbständig entschieden, ob sie einen zur Schule geschickt haben. Aber da sind wir wieder bei dem Thema Eigenverantwortung....
Zitat:
Original geschrieben von Linus66
5. Wir sind früher zu Fuß zur Schule gegangen, heute müssen die lieben Kleinen ja gefahren werden.
Müssen sie nicht. Wenn man nicht auf dem Standpunkt ist, dass die Eltern die Freunde ihrer Kinder sind, geht das schon.
Man kommt sich als Fast-Dreißigjähriger zwar wie ein alter Knochen vor... aber es ist der richtige Weg.
Meine Schwiegermutter ist jetzt am 26.11. in Rente gegangen, war jahrelang Erzieherin im Hort. Wo, ist ja erst mal egal
Die hat immer mal Sachen erzählt... alles echt aus dem normalen Wahnsinnsalltag:
z.B.
1.) Knirps vor der Konsole und Papi dahinter, will ihn holen. Papi fragt Knirps, ob er denn nicht heim möchte und so, Knirps sagt "nö" und gut war es 
2.) Eltern fragen ihre Kinder, wann es ihnen denn passt, wie sie nach Hause kommen wollen.
- ich würde da einfach sagen: du hast 2 minuten, dann ist der fernseher aus. punkt. Wieso schaffen das Leute nicht? Weil es unangenehm ist? Ist ein ungebildetes, verzogenes Kind denn angenehmer?
Unglaublich.
3.) Kleines Fest im Hort, jeder bringt was mit zu essen; meine Schwiegermutter muss immer aufpassen, dass die zwei, drei Hanseln nicht alles aufessen und der Rest steht da. Selber mitbringen ist natürlich nicht drin, "unterm Strich zähl' ich".
Und das sind dann immer diejenigen, wo Papi Arzt ist, bei Audi bester Kunde, dreimal im Jahr Urlaub und jault rum, dass sein gebautes Haus nicht fertig ist, das dritte wohlgemerkt.
Und wenn meine Frau mal bei ihm zu Besuch war, wunderte die sich über seine hohen Arztrechnungen und über seine Anrufe, dass er ja unbedingt noch einen Termin machen muss (klar, wegen der Kohle, sie ist privat versichert, Freiberufler).
Es geht mir so auf den Zeiger. Erzieht Eure Kinder, oder fangt überhaupt damit an, verdammt noch mal!
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Cayman08
Die Thüringer sind einfach härter, als die Franken.
Joo.
Meine Frau hat Wurzeln in Hildburghausen. Sehr schöne Ecke 
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von tiberius16
Das gab auch früher ein Chaos, aber damals war man pragmatischer und hat nicht über alles und jeden geschimpft und nicht immer einen Schuldigen gesucht. Wenn man sich hingelegt hat, dann war man selbst schuld und nicht Lieschen Müller, die nicht vor dem Haus geräumt hat, weil sie arbeiten ist.
Neue Idee:
Die Arge stellt Arbeitslose zum Knöllchenschreiben ein. Die gehen dann bei der arbeitenden Bevölkerung die Wege ab und verteilen Tickets, wenn nicht ordnungsgemäß geräumt wurde.
Das wär doch mal was!
cheerio
man man, über die jugend wird hier ganz schön hergezogen als ob wir aus zucker sind oder so...
meiner meinung nach liegt es an der erziehung der eltern wenn sie sowas von sich geben wie zb die "bösen vergewaltiger" und so...
und wo wir schonmal bei den eltern sind: wenn die euch zur schule gefahren hätten, hättet ihr doch auch nicht nein gesagt oder?
ausserdem hat unsere generation auch nicht die gesetze gemacht wo man jeden verklagen kann der seinen gehweg nicht geräumt hat (würde ich persönlich aus prinzip nicht machen)
...was währe denn in den 60er jahren gewesen wenn jemand zu euch gesagt hätte das morgen schulfrei ist....währt ihr dann in die schule gegangen um zu beweisen was ihr für harte jungs seid??? ne oder?
mfg
Zitat:
Die Jugend hat kein Ideal, kein' Sinn für wahre Werte!
Den jungen Leuten geht's zu gut, sie kennen keine Härte!
...
(Wolfgang Ambros, "Zwickt's mi")