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e-call Verordnung heute von EU verabschiedet

Themenstarteram 28. April 2015 um 15:31

Mit Zwangseinbindung in die Fahrzeugelektronik. Damit wird alles möglich, Erfassen von Geschwindigkeitsverstössen in Echtzeit bundesweit, Eingriffe ins Fahrzeug gemütlich vom PC aus, jederzeitige Ortbarkeit, oder Stilllegung oder Öffnen des Fahrzeugs, gern auch von Hackerkids oder Dieben. Mautermittlung vollautomatisch...

Natürlich wird das alles nicht genutzt, das Ganze ist ja nur für den Notfall. Und gut für uns. Es könnte ja schließlich sein, daß der Verunfallte nicht selber anrufen kann und niemand den Unfall bemerkt. In einer dichtbesiedelten Region wie Mitteleuropa eher unwahrscheinlich, aber immerhin möglich. Und das ist selbstverständlich der einzige Grund fürs e-call. Rührend, wie sich unsere Regierungen um uns sorgen. Man fragt sich nur: warum dann kein Standalone-System zulässig ist, warum die Zwangseinbindung?

Und die Fahrzeughersteller werden das schon sicher machen. Gut, Microsoft und Co. haben das noch nie geschafft, aber beim Auto wird das ganz anders.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. April 2015 um 15:31

Mit Zwangseinbindung in die Fahrzeugelektronik. Damit wird alles möglich, Erfassen von Geschwindigkeitsverstössen in Echtzeit bundesweit, Eingriffe ins Fahrzeug gemütlich vom PC aus, jederzeitige Ortbarkeit, oder Stilllegung oder Öffnen des Fahrzeugs, gern auch von Hackerkids oder Dieben. Mautermittlung vollautomatisch...

Natürlich wird das alles nicht genutzt, das Ganze ist ja nur für den Notfall. Und gut für uns. Es könnte ja schließlich sein, daß der Verunfallte nicht selber anrufen kann und niemand den Unfall bemerkt. In einer dichtbesiedelten Region wie Mitteleuropa eher unwahrscheinlich, aber immerhin möglich. Und das ist selbstverständlich der einzige Grund fürs e-call. Rührend, wie sich unsere Regierungen um uns sorgen. Man fragt sich nur: warum dann kein Standalone-System zulässig ist, warum die Zwangseinbindung?

Und die Fahrzeughersteller werden das schon sicher machen. Gut, Microsoft und Co. haben das noch nie geschafft, aber beim Auto wird das ganz anders.

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am 28. April 2015 um 15:40

Also langsam aber sicher muss ich mir wirklich einen Lebenszeitvorrat an Gebrauchten sichern... Die aufoktroyierte Reifendruckkontrolle war der letzte Burner! Was kommt morgen?

Zitat:

@Yossarian66 schrieb am 28. April 2015 um 17:31:45 Uhr:

Es könnte ja schließlich sein, daß der Verunfallte nicht selber anrufen kann und niemand den Unfall bemerkt. In einer dichtbesiedelten Region wie Mitteleuropa eher unwahrscheinlich, aber immerhin möglich.

Ich kann Dir aus eigener Einsatzpraxis der letzten 14 Jahre drei Fälle nennen, in denen der schwere Verkehrsunfall von der Straße aus nicht zu sehen gewesen ist. In 2 der Fälle hatten die Fahrer Glück, dass das Geschehen von Zeugen beobachtet worden ist, im 3. Fall leider nicht...

Zitat:

@ScorpaenaLoppei schrieb am 28. April 2015 um 17:40:08 Uhr:

Die aufoktroyierte Reifendruckkontrolle war der letzte Burner!

Jaja, der Aufreger für alle, die sich künstlich aufregen wollen?

Wo ist bei der Reifendruckkontrolle das Problem? Kostet schließlich nix, die elektronischen Daten liegen bei jedem neuen PKW vor, sie müssen nur ausgewertet werden...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 28. April 2015 um 17:44:27 Uhr:

Kostet schließlich nix...

glaubst du, die autohersteller bauen diese system auf eigene rechnung in die fahrzeuge ein?

desweiteren gibt es auch fahrzeuge, die sensoren in den felgen brauchen, die bei der anschaffung eines zweiten radsatzes (z.b. winterreifen) durchaus etwas kosten!

Zitat:

@Yossarian66 schrieb am 28. April 2015 um 17:31:45 Uhr:

Mit Zwangseinbindung in die Fahrzeugelektronik. Damit wird alles möglich

...

Och, weitreichende Zugriffe auf die Fahrzeugelektronik sind auch schon ohne ecall-System möglich. Kam Anfang des Jahres mal in irgendeinem TV-Auto-Magazin.

Der Filme "1984" von George Orwell ist schon lange Wirklichkeit geworden.

Der Mensch wird zu jeder Gelegenheit überwacht, ob er will oder nicht.

Das hätte bis vor einigen Jahren keiner geglaubt.

Themenstarteram 28. April 2015 um 16:48

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 28. April 2015 um 18:24:49 Uhr:

Och, weitreichende Zugriffe auf die Fahrzeugelektronik sind auch schon ohne ecall-System möglich. Kam Anfang des Jahres mal in irgendeinem TV-Auto-Magazin.

Erst mit der Mobilfunkanbindung ist der Zugang geschaffen. Sicher, mancher hat das heute schon eingebaut. Aber das ist freiwillig. Jetzt wird es zum Zwang und das ist der entscheidende Unterschied. Das ist wie wenn man dich per Verordnung zwingt, dein Handy immer bei dir zu tragen, es nicht auszuschalten und den Akku nicht zu entnehmen. Ansonsten gibts Bußgeld, du kommst in die Verdächtigendatei und nach dem nächsten Terroranschlag wirds dann zur Straftat nicht jederzeit ortbar zu sein...

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 28. April 2015 um 18:18:57 Uhr:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 28. April 2015 um 17:44:27 Uhr:

Kostet schließlich nix...

glaubst du, die autohersteller bauen diese system auf eigene rechnung in die fahrzeuge ein?

desweiteren gibt es auch fahrzeuge, die sensoren in den felgen brauchen, die bei der anschaffung eines zweiten radsatzes (z.b. winterreifen) durchaus etwas kosten!

Dann befasse Dich mal mit der Technik. Nur die "Luxus-Variante" braucht Drucksensoren. Vorgeschrieben sind die aber nicht. Üblicherweise werden nur die Raddrehzahlen ausgewertet und Differenzen, die sich aufgrund des veränderten Abrollumfang bei Druckverlust ergeben, angezeigt. All diese Daten liegen sowieso vor (für ESP und ABS), das Auswerten ist reine Software.

Also: kostet nix.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 28. April 2015 um 19:02:38 Uhr:

Dann befasse Dich mal mit der Technik.

habe ich zur genüge...

...ändert trotzdem nichts an der tatsache, dass es fahrzeuge gibt, die diese werte über drucksensoren in den reifen erfassen - durch die zusätzliche kosten entstehen!

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 28. April 2015 um 19:07:02 Uhr:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 28. April 2015 um 19:02:38 Uhr:

Dann befasse Dich mal mit der Technik.

habe ich zur genüge...

...ändert trotzdem nichts an der tatsache, dass es fahrzeuge gibt, die diese werte über drucksensoren in den reifen erfassen - durch die zusätzliche kosten entstehen!

Dann sind die Hersteller aber selber Schuld. Sein muss es nicht. Auch die Low-Cost-Variante tut zuverlässig ihren Dienst, durfte ich schon 2x erfahren. Es zeigt halt nur keine Druckwerte an und auch nicht, welcher Reifen betroffen ist.

Der Zwangsmüll käme aus meinem Fahrzeug raus und fertig.

Wie schon woanders geschrieben, es werden keine neuen KFZ mehr von mir gekauft, ich bleibe lieber bei den alten System.

Ich schätze mal, die Nachfrage bei gebrauchten KFZ alter Art wird steigen und somit teuerer werden.

Zitat:

@rooster45 schrieb am 28. April 2015 um 19:14:13 Uhr:

Der Zwangsmüll käme aus meinem Fahrzeug raus und fertig.

Aha. Und wie machst du das?

Zitat:

@Yossarian66 schrieb am 28. April 2015 um 18:48:28 Uhr:

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 28. April 2015 um 18:24:49 Uhr:

Och, weitreichende Zugriffe auf die Fahrzeugelektronik sind auch schon ohne ecall-System möglich. Kam Anfang des Jahres mal in irgendeinem TV-Auto-Magazin.

Erst mit der Mobilfunkanbindung ist der Zugang geschaffen. Sicher, mancher hat das heute schon eingebaut. Aber das ist freiwillig. Jetzt wird es zum Zwang und das ist der entscheidende Unterschied. Das ist wie wenn man dich per Verordnung zwingt, dein Handy immer bei dir zu tragen, es nicht auszuschalten und den Akku nicht zu entnehmen. Ansonsten gibts Bußgeld, du kommst in die Verdächtigendatei und nach dem nächsten Terroranschlag wirds dann zur Straftat nicht jederzeit ortbar zu sein...

Nee, so meinte ich das nicht.

In besagtem TV-Bericht wurde darauf eingegangen, dass nicht allzu dämliche Hacker wohl auch bei älteren Fahrzeugen (also ohne ecall) sich in die Mikrochips etc. einhacken und dadurch eine gewisse "Fernsteuerung" auch heute schon realisieren können.

Aber grundsätzlich stimmt deins natürlich - durch ecall wird es noch einfacher, weil man "nur" die Userdaten tracen müsste.

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