Windanfälligkeit

Mercedes C-Klasse W202

Hallo miteinander,

seit gut drei Wochen bin ich nun auch Besitzer einer gebrauchten C Klasse (C180) mit 122 PS. Bisher fuhr ich immer Kompaktklasse, wobei das letzte Auto ein Golf IV war. Letztens begab ich mich bei stürmischen Wind auf die Autobahn und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass der Benz im Wind tanzte wie einst Kati Witt auf dem Eis. Ist das Auto besonders Seitenwind anfällig? Wenn normale Luftzirkulation herrscht, dann liegt er wie ein Brett auf der Straße, bei Wind bewegt er sich wie auf Schmierseife. Ein solches Verhalten bin ich von meinen vorhergehenden Gehhilfen nicht gewohnt.
Ich bin froh, dass ich nicht in Küstennähe wohne.

Vielen Dank schonmal

Gruß Kuddemuddel

19 Antworten

Hallo kuddemuddel,

habe diese Probleme nicht. Fahre jedoch auch die Serienbereifung
195/65-15. Im Forum gibt's jedoch Beitraege, dass bei bestimmten
Reifen-Felgenkombinationen die Autos jeder Spurrinne nachlaufen.
Was hast Du den fuer Reifen ( Groesse, Hersteller) und Felgen
( Groesse, Einpresstiefe, Distanzscheiben ) ?

Gruesse

Hallo

Die C Klasse W202 ist relativ Seitenwindanfällig.
Wenn Du den Vormopf hast,dann ist es extrem.Der Nach Mopf geht so.Aber es ist schon eine Umstellung.
Bin damals auch von einem Kadett auf die C Klasse umgestiegen, und hatte dieses Problem.
Man gewöhnt sich mit der Zeit aber daran.

Gruss MK

Moin!
Mir ging es ebenso (geht es mir noch heute so!). ich fahre einen 220CDI, Bj. 99, T.-Modell und war von Anfang an irritiert, wie empfindlich das Auto auf Seitenwind reagiert. Auf der Autobahn muss ich permanent mit kleinen Lenkbewegungen korriegieren. Bei höheren Geschwindigkeiten (ab 170 km/h) wird es dann etwas besser und der Wagen wird spurtreuer. Ich denke, ich sollte mal den Lenkungsdämpfer wechseln lassen, oder?!

Als ich das erste Mal ein W203 T-Modell gefahren bin, war der Eindruck der Windempfindlichkeit aber noch schlimmer.

Gruss aus BS

D-Bob

das wird der lenkungsdämpfer sein,
hatte mal das selbe problem....

die dinger halten nich allzulang, 40.000-60.000km schätz ich mal.
38,45 +STEUER
mfg

..aber windempfindlich sind die C-Klassen trotzdem!

An dieser Stelle könnte ich schon wieder meinem alten 190er nachweinen (gut, er lag ca. 30 und 40 mm tiefer), hatte aber ein 1a-Fahrverhalten.

Gruss aus BS

D-Bob

wenn die c-klasse etwas tiefer hängt (federn kleine gummis)
dann ist das fahrverhalten auch gut.
und wennde nen fahrwerk reinmachst dann bombe...

jedenfalls liegt meiner wien brett 😉 (für 1,4T)
mfg

Also der Serien 190er steht der C Klasse in Sachen Windempfindlichkeit wirklich nicht nach. Wobei mein vormopf C mit AMG drumrum ziemlich sauber im Wind liegt :-)

Golf, Kadett usw. sind auch sau hart im Gegensatz zum C. Und so ein Elegance-Wankel-Fahrwerk, falls du das hast schauckelt eben im Wind. Bringt aber eben bei gemütlicher Fahrt am meisten Kompfort.

Gruß,
SilenceX

Danke für die Antworten,

es ist schön, wenn man mit seinen Problemchen nicht alleine dasteht. Dennoch bleiben es Probleme.

Also mein Gefährt ist Baujahr 1997 und Classic Variante, soweit ich belesen bin ist das Nach Mopf, hoffe ich zumindest. (Bin halt noch neu im Mercedes Lager.)
Zur Bereifung kann ich im Moment gar nichts sagen, da muss ich mich erstmal schlau machen. Zumindest weiß ich, es sind niegelnagelneue Ganzjahresreifen (die bald aber wieder runter kommen, da sie billig sind und ich denke keinen ordentlichen Lauf haben.) und LMF von Mercedes. Alles andere muss ich erst in Erfahrung bringen.
Den Tipp mit den Lenkungsdämpfern werde ich beherzigen.

Ich war nur so erschrocken, als ich hinter einem LKW hervorschnellte und mich der Wind mit einem Ruck auf die linke Fahrbahn wehte. Dem Himmel sei Dank kam kein weiteres Auto von hinten. Meine Freundin fährt einen Renault Grandtour, der weitaus stabiler bei Wind agiert, obwohl beide von der Seitenfläche nicht sehr unterschiedlich sind.

Gruß Kuddemuddel

Zitat:

Original geschrieben von kuddemuddel


Danke für die Antworten,
Zumindest weiß ich, es sind niegelnagelneue Ganzjahresreifen (die bald aber wieder runter kommen, da sie billig sind und...

Gruß Kuddemuddel

Es kann sein dass es auch an den Reifen liegt. Die müssen erst mal eingefahren werden. Bei mir hat es lang gedauert. 1000km

Hallo,

grundsätzlich sind Fahrzeuge mit Heckantrieb empfindlicher auf Seitenwind als Fronttriebler. Der Vergleich mit VW, Audi kleinem Opel etc. geht also klar zu deren Gunsten aus.
Dann sind die Reifen wichtig, der LUFTDRUCK muß stimmen und ebenso Spur und Sturz.
Die Sache mit dem Lenkungsdämpfer kann ich bestätigen, habe den tauschen lassen, hat was gebracht.
Danach bleibt nur noch ein härtes Fahrwerk, dann liegt er "wie ein Brett", aber wer sitzt schon gern auf Holz ? 🙂
Im übrigen gewöhnt man sich dran, habe aber zugegebener Maßen auch eine gewisse Übung - Gruß aus Ostfriesland 🙂 🙂

Hi,

ich habe den Lenkungsdämpfer ausgetauscht, weil ich hier im Forum darüber gelesen hatte. Leider bei mir kein Erfolg, obschon der alte Dämpfer stark ölverschmiert war. Habe einen aus dem Zubehörladen eingebaut, von FEBI, sollte aber kein Nachteil sein. Der Austausch selber ist in fünf Minuten erledigt, allerdings sollte eine Hebebühne oder Grube vorhanden sein.

Da mir eine Hebebühne gegeben ist, war das ein Klacks 😁

Nur die Windempfindlichkeit ist geblieben. 🙁 Und das trotz Esprit-Fahrwerk, d.h. rund 20 mm tiefer ab Werk.

Gruß
Rainer

Zitat:

grundsätzlich sind Fahrzeuge mit Heckantrieb empfindlicher auf Seitenwind als Fronttriebler

Weshalb?!

Gruß
Gizmon

@ gizmon

Gute Frage, ich erkläre es mir einfach so, dass Fahrzeuge mit Frontantrieb weil sie "gezogen" werden etwas stabiler liegen, während Hecktriebler ja "geschoben" werden. Im Kurvenverhalten merkt man es ja auch deutlich. Der Vorteil des Hecktrieblers ist logischerweise seine bessere Traktion, da ja durch den Vortrieb das Heck nach unten gedrückt und der Vorderwagen entlastet wird. Extrem wird das dann im Hängerbetrieb.
Aber nochmal zurück auf die Seitenwindempfindlichkeit. Ich habe mal gelesen, dass die Seitenwindempfindlichkeit durch bessere Aerodynamikwerte des Autos STEIGT. Das ist ewig her, damals ging es um den neuen Audi 100, den ersten der so richtig aus dem Windkanal kam - und warum das so ist habe ich auch nicht mehr in Erinnerung.
Vielleicht kann ja jemand aus der "physikalisch-technischen-Fraktion" noch etwas Licht in´s Dunkel bringen.

Los gehts:

Der Lenkungsdämper bringt schon gut was, dann bringen breitere Reifen auch schon Vorteile z.B. statt 185 er 195er, erheblicher Unterschied. Ausserdem habe ich mir von Camlot sagen lassen, dass die Spurbreite auch viel bringt, sprich Distanzscheiben zwischen Felge und Achse. Ist auch logisch, stell mal ein Glas auf einen Würfel vom Brettspiel oder auf einen Tisch, das wirkt sich nämlich auch auf das Lenken ein.

Ich habe mir deshalb 205er Bereifung nun gekauft für den Sommer, das Fahrwerk möchte ich behalten, da es sehr komfortabel ist und nicht stößt. Die Distanzscheiben kaufe ich mir evt. auch noch, es wurde mir von Camlot sehr ans Herz gelegt, aber erst mal gucken und testen. Kosten aber nicht die Welt. Nachteil sie müssen eingetragen werden.

Nachmopf erkennst du an den Schwellern und den Stosstangen, ist ein schwarzer Teil vorhanden, sprich unten die Lippe ist schwar und am Schweller nicht aus Kunststoff sondern Stahl mit Unterbodenschutz bzw. schwarzem Lack, dann ist es ein Vormopf.

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