Wieviel Rennsport darf auf die Strasse???

HAllo Autofreunde!

Ich habe mir einen 1er VW Scirocco an Land gezogen (Bj. 1979), den ich neu aufbauen möchte.

Dabei soll der Rocco - im Gegensatz zum Fahrer - auf der Rennstrecke eine gute Figur abgeben.
Wegen des Baujahres sind auch extreme Tieferlegungen noch verTüVbar. Allerdings möchte ich den Wagen aus eigener Kraft zwischen Rennstrecke (Nordschleife) und Garage bewegen dürfen.
Der technische Part ist kein Problem, ich studiere seit kurzem Fahrzeugbau und schraube gerne.
Die Finanzierung wird da schon ewas schwieriger...

Und jetzt die entscheidende Frage, was muss ich beachten, um den Wagen noch im Bereich der StVO bewegen zu können.

Bin für alle sachkundigen Antworten dankbar.

LG, C.

19 Antworten

Hi,

bei dem Thema Rennwagen auf der Straße, in Verbindung mit Scirocco I kann ich eine Menge beitragen, glaube ich.
Ich bin jahrelang mit einem SciroccoI sowohl Slalom (F), naja, später dann H, und auch des Öfteren Rundstrecke gefahren und ich habe das Fahrzeug gleichzeitig auf der Straße gefahren. Aus heutiger Sicht, bin ja nun ein wenig älter, war das schon an der Grenze der Legalität. Es war zwar "alles" eingetragen, jedoch in jeder Mausfalle lief einem das Wasser den Rücken runter.

Zunächst einmal zum Motor, belasse bloß einen 4-Zylinder da vorn drin. Die Gewichtsverteilung leidet bei schweren Motoren, z.B. VR6 dermaßen, das ein exzellentes Fahrverhalten nicht hergestellt werden kann.
Das Fahrwerk ist das A und O, Motorleistung ist eher zweitrangig. Hier solltest Du auf gar keinen Falle sparen.
Somit besorgst Du Dir einen 16V-Motor und baust diesen auf Webervergaser, oder besser noch mit einer Einzeldrosselanlage auf. Eine Leistung von 200 PS ist "relativ einfach" zu erreichen und völlig ausreichend. Der Motor ist gut fahrbar und hängt dann gut am Gas. Die Ersatzteilversorgung und Tuningzubehör ist ebenfalls recht gut für 16V-Motore.

Ein nächste Schritt wäre ein geeignetes Getriebe mit Sperre.

Zur Sicherheitsausstattung kann ich nur sagen, Du sitzt in diesem Auto und es ist aus heutiger Sicht nicht sehr stabil. Somit ist ein Voll-Käfig, am Besten eingeschweißt, überlebenswichtig. Ebenso ein vernünftiger Sitz sowie einen sehr guten Gurt.
Das Alles ist eintragungsfähig und ist ein Muß.

Noch Fragen?? na dann los.

CYA

Sparxx

Zitat:

Original geschrieben von Sparxx


Hi,

Noch Fragen?? na dann los.

CYA

Sparxx

Ok, der jetztige Motor ist ein 1,5l Vergasermotor mit ehemals 70PS. Dann hat der Vorbesitzer auf G-Kat umgerüstet und auf Euro1 umgeschlüsselt. Bei der Überführung hatte ich den Eindruck nicht viel mehr als 45PS unterm Hintern zu haben. Aber egal, jetzt ist er völlig platt :-(

Wenn ich mir einen 1,8l 16V einpflanze und auf Vergaser umrüste, bekomme ich dass dann überhaupt noch vertüvt??

Wäre ein Kompressorumbau nicht vorteilhafter,

weil Vergaser eingestellt und abgestimmt werden müssen? Das dürfte bei zwei Webern schwer und bei vier Webern sehr schwer werden, oder???

Sehr interessant wäre auch ein 1,8T a la VW-Performance. Obwohl ein alter schön aufgebauter Vergasermotor mit ein wenig Glamour jedes Männerherz höherschlagen läßt.

Was die Pferdezucht anbelangt, so ist mir die Haltbarkeit wichtiger als die maximale Mögliche Leistung!

Der Käfig soll eine geschweiste "Sicherheitszelle" werden mit den üblichen Kreuzen und Seitenstreben.
Stimmt es übrigens, dass es da noch spezielle Formen für Fahrzeuge mit Schiebedach gibt??
Das Hubdach soll nämlich bleiben ;-)

Und was das Überleben des Fahrers anbelangt, so sei mal völlig unbesorgt. Ich will das alles aus Freude am Fahren machen und nicht um Rekode zu brechen. Auch wenn ich manchmal Diesel im Blut habe, hänge ich doch sehr an meinem Leben. Und desshalb fahre ich auch im Alltag immer so, dass ich niemanden auch nicht mich gefährde. Klingt vielleicht ein wenig konservativ, aber bisher hat es mir Spaß gemacht. Tieffliegen soll halt nicht im Vordermann oder der Leitplanke enden...

Wie das mit dem 6-Punkt-Gurt aussieht weiß ich auch noch nicht so genau. FIA-konform sind die alle,
aber ECE sieht sehr schlecht aus. Kommt vielleicht noch...

Das mit der 07er-Nummer hat nur leider auch einen Hacken. Schöne Sommerabende auf der Landstrasse oder nur mal so ein wenig Cruisen oder Autokino etc. ist dann nicht drin.

Kann mir jemand ein geeignetes Fahrwerk empfehlen?

THX Chris

Hi,

wie, was, einer der seltenen mit orig. Hubdach??
Das wäre aber viel zu schade für die Rennstrecke.
Die Hersteller der Zellen wissen was zu tun ist, ein Schiebedach ist kein Problem.

Denke dran, wenn Du einen Lader verbaust, wirst Du mit einem Faktor auf deinen Hubraum belegt, und plötzlich mußt Du gegen Fahrzeuge in Deiner Klasse antreten, gegen die Du keine Chance hast.
Besser wäre es auch, so bin ich am Anfang auch gefahren, wenn Du den Unterbau auf 1.6l belässt und einen 16V-Kopf aufbaust. Ist natürlich nicht einfach, aber machbar.
Wenn Du Regelkonform sein willst/musst, brauchst Du sowieso den orig. Unterbau mit der berühmten 1.6 drauf. Wenn Du es optimal haben willst, sollte auch noch ein "H" drauf sein.
Mit den Vergasern und Euro1 ist nicht. Da bleibt wohl nur eine Einzeldrosselanlage mit ´ner FPZI.
Das Abstimmen und Synkronisieren von Einzeldrosseln oder Vergasern ist für erfahrene Leute kein Problem. Außerdem gibt es dafür Hilfsmittel.
Auf der Suche nach dem Limit auf der Rennstrecke kann man sich alles vornehmen, meist kommt es unverhofft und heftig. Wenn Du dann aussteigst und alles ist ok an Deinem Körper, wirst Du den Käfig noch nachträglich knutschen.
Du solltest auch an eine vernünftige Bremse denken, was nützt es schnell zu sein um dann die Ecke nicht zu treffen. 😉 😉

CYA

Sparxx

Zitat:

Original geschrieben von Porthvwrt


ich denke auch dass ne 07er Nummer das Optimale ist. Weil Einstellfahrten und Fahrten zu Veranstaltungen sind erlaubt!

Allerdings sind Tourifahrten auf der Nordschleife dann nicht mehr möglich!

Grüße, Daniel

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Nach Auskunft des DEUVET wir gerade sowieso darüber diskutiert, die 07er Nummern abzuschaffen :-(

www.deuvet.de

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