Wieso wird als Autofinanzierer hier tlw. nicht ernst genommen...?
Ich lese hier immer wieder einmal mit und wunder mich allzu oft über die Kommentare wenn jemand nach ner Finanzierung fragt.
Manche haben halt kein Geld um 20.000€ fürn Auto aufn Tisch zu legen oder sich nen (Neu-)Wagen ohne fremde Hilfe leisten zu können.
Da wundern mich dann immer so Kommentare wie 'spar lieber, hol die ne alte Möhre und kauf Dir dann was gutes' ode 'spar und zahl dann bar'. Manche haben eventuell nicht die Möglichkeit lange zu sparen oder wollen es auch nicht.
Ich habe meine letzten 3 Autos auch finanziert. Und weiter...? Unbefristeter Arbwitsvertrag, großer deutscher Konzern, Mietwohnung, Frau und Kind. Ausgaben sind inkl. Rücklagen eingerechnet.
Ein Auro habe ich bar bezahlt ohne Finanzierung... Damals ein 8 Jahre alter Gebrauchtwagen (privat) mit 90tkm. Ende vom Lied waren 1500€ Reparaturkosten in 18 Monaten. Mit den Autos die finanziert wurden gabs in all den Jahren bei weitem weniger Reparaturkosten.
Meine Laufzeiten waren immer bei 7-8 Jahren und jedes Auto wurde nach 3-5 Jahren vorzeitig abgelöst.
Lasst dem Leuten doch die Möglichkeit und redet nicht jedem rein wenn er sich nen kleine Wunsch vom Auto erfüllen will. Wirkliche Traumtänzer in Sachen Alter, Gehalt/Einkommen und Finanzierungsrate habe ich lange nicht mehr gelesen...
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Klar, übertrieben, aber das Märchen ist einfach nicht ganz so einfach wie beschrieben: Haus kaufen - reich werden. Es gibt so viele Faktoren die bedacht werden wollen eben wie bei jedem Kauf eines teuren Objektes (egal ob Auto, Haus oder Yacht).Ich verteufle einfach weder noch, es liegt am einzelnen eine gesunde Finanzplanung aufzustellen, das kann man mit einem 50.000€ Auto als auch mit einem 500.000€ Haus.
Das Märchen liegt darin zu glauben, dass man mit einer selbstgenutzten Immobilie reich werden kann. Reich wird man nur mit Geld, das man behält und das dann eine Rendite erwirtschaftet, sprich man nutzt den Zinseszins.
Bei einer finanzierten Immobilie hingegen würde sich das Vermögen nur vermehren, wenn die inflationsbereinigte Wertsteigerung höher als die Zinskosten liegt. Und natürlich muss man hierbei die Inflation beachten, denn sobald ich die Immobilie verkaufe und damit Geld bekomme, zählt die zu dem Zeitpunkt herrschende Kaufkraft. Alles andere ist pure Schönrechnerei von Hausbesitzern.
Weiterhin erfordert natürlich der Verkauf in 30-40J. einen Käufer und falls man finanziert hat, sollte dieser inflationsbereinigt deutlich mehr zahlen, um allein die Zinskosten aufzuwiegen. In Zeiten angeblich, sinkender Reallöhne und bevorstehender Altersarmut sollen die Menschen also noch deutlich mehr für Immobilien zahlen können als heute? Würden die Häuslebauer hier für ihr Haus auch noch den doppelten Preis bezahlen? Wenn nicht, wieso nicht? Das ist es doch, was man von zukünftigen Käufern erwartet 😉.
Gute Lektüre zum Thema ist hier "Kaufen oder Mieten?" von Gerd Kommer. Das ist eine gute Zusammenfassung dazu, ich empfehle aber eine weitergehende Recherche über das Literaturverzeichnis und das Internet 🙂.
Hab hier auch noch eine nette Kurzfassung zum Thema gefunden:
http://www.economia-s.de/.../...onomics_Mythos-Immobilie_3-spalten.pdf
Ist allerdings schon 5J. alt, die generelle Aussage bleibt aber bestehen. Vermutlich sind die Preise in den letzten Jahren auch über der Inflation gestiegen. Es findet auch teilweise eine Spekulation statt (s. meine Anmerkungen oben).
Zitat:
Original geschrieben von Der Lustige Alt
Das war vor 20 eher 30 Jahren auch perfekt, da konntest du Häuser und Wohnungen zu einem Realistischen Preis erwerben . Bsp: ein Haus welches bei uns (Dorf) in den 70er, Anfang 80er noch 100 - 150 TSD MARK kostete,
kostet heute neu gebaut ca. 250 K EURO. Kaufen kannst du die Häuser wo nicht´s dran gemacht wurde für +- 150 K Euro, wenn du einen Idioten findest der dir mehr bezahlt dann natürlich mehr.
Die Zahlen sehen spektakulär aus, aber bedenkt man die Inflation, so hat sich der Preis rein nur durch diese im genannten Zeitraum verdoppelt. D.h. aus den 150k DM wurden eben allein durch die Inflation schon 150k Euro. Die weiteren 100k Euro sehen wohl dennoch nach einer tollen Rendite aus, wenn man sie zu den 75k Euro (150k DM) ins Verhältnis setzt. Tja, nur auf 30J. entspricht das einer inflationsbereinigten Wertsteigerung von "satten" 2,86% p.a., was durchaus konservativen Anlagen (Sparbuch & Co.) deutlich überlegen ist. Problematisch ist das aber, weil Immobilien finanziert werden, d.h. der Wertsteigerung in den letzten 30J. stand zeitweise ein sehr hoher Finanzierungszins entgegen (anno 1980 lagen Bauzinsen bei ca. 10% p.a.). (Hinweis: die Rechnung ist vereinfacht, da man Wertsteigerung und Inflation am Endwert nicht einfach subtrahieren kann. Weiterhin ohne Inflation betrachtet hatte der Hauspreis eine Entwicklung von 4,09% p.a., mit konservativen Anlagen hätte man das in den letzten 30J. schlagen können).
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Ich bin mir nicht sicher ob ich das Geld welches ich investiert habe nicht doch wiederbekomme
Wenn ich den aktuellen Wert vom Haus nehme und alle Zinsen samt Tilgung zusammenrechne bleibt bestimmt noch etwas über.Auch wenn ich einen niedrigeren Preis für das Haus erziele.
Das muß natürlich nicht bei jedem so sein.
Wenn ich das richtig verstehe, hast du über Jahrzehnte viel Geld gezahlt ohne zu Wissen was dich das Haus nun unterm Strich kostet?
Hier muss ich mich mal ausnahmsweise Third Life anschließen, auf der einen Seite wird ein Autokredit als kritisch gesehen, aber eine Hausfinanzierung über Jahrzehnte wird nicht einmal grob gerechnet. Allein die absoluten Zinskosten lassen sich in 5 Minuten ausrechnen und dem Text oben kann ich entnehmen, dass das niemals getan wurde. Andererseits ist da wohl das Unterbewusstsein schuld dran, denn rational schenkt doch keiner den Banken ein Haus 😉.
Zitat:
Original geschrieben von EvA200CDI
Wenn es um *ein* einziges Haus geht fallen diese Zinsen auch nur *ein* mal an. Dass im Laufe der Benutzungsjahrzehnte noch Renovierungen und Erneuerungen fällig werden, ist klar. Allerdings sind bei einer soliden Planung auch diese Kosten in der Gesamtkalkulation mit drin. Wenn ich für eine schöne Wohnung 800 Euro Miete kalt rechne, dann sind das *12 Monate* 40 Jahre = 384.000 Euro. Dafür kann man hier bei uns durchaus ein schönes Haus erwerben alles incl.
Sehr schöne und einfache Rechnung. Vermutlich würdest du jetzt auch gleich ein 384.000 Euro Haus finanzieren? Dann lass dir gesagt sein, dass du für ein entsprechendes Haus in 40J. bei 3% Zins p.a. nicht 800€, sondern 1374€ mtl. zahlst, dabei sind natürlich Zusatzkosten der Immobilie nicht berücksichtigt. 574€ auf 40J. angelegt in einen Wertpapiersparplan bei 3% p.a. entsprechen 527.000€ (bei 4% p.a. = 668k, bei 5% p.a. = 854k, etc.). Und um das Beispiel abzurunden, für 800€ Tilgungsrate bei 3% p.a. Kreditzins auf 40J. kannst du dir ein 220.000€ Haus leisten (Inflationsrate nicht berücksichtigt, hier muss man fairerweise sagen, dass diese dem Häuslebauer zumindest in der Vergangenheit z.T. geholfen hat).
Dieses einfache Beispiel zeigt schon, wieso viele Hausbesitzer am Ende draufzahlen oder sich verkalkulieren, denn sie glauben, dass eingesparte Miete gleich der Tilgung entspricht und unterschlagen einfach mal den Zins. Und wenn sie dann mtl. etwas mehr Geld in die Hand nehmen, glauben sie sich gleich ein größeres Haus leisten zu können als die Gesamtmiete darstellt (z.B. 400-500k).
Zitat:
Original geschrieben von Der Lustige Alt
Das Argumentieren mit den Überzeugten Häuslebauern kannst du vergessen, ist wie mit Geistlichen auch. Da gibt es nur eine Wahrheit.IHRE EIGENE
Ich behaupte mal das 90% der Bauherren nicht wissen was IHR Objekt Sie wirklich kostet😉
Den meisten ist es sowieso egal, da Eigentum - egal was es kostet - immer schon immer das beste war, ist und immer sein wird.
Dem stimme ich zu, denn würden Bauherren ausrechnen, welche Summe sie den Banken schenken, würden sie mit Sicherheit noch mal drüber schlafen oder vernünftigerweise ein kleineres Häuschen bauen.
Allerdings verteufele ich die Immobilie an sich nicht. Im Gegenteil, sie bietet neben den finanziellen Aspekten vor allem auch oftmals ein emotionales Argument. Wichtig ist nur, dass das emotionale Empfinden nicht den finanziellen Rahmen unterschlägt. Beispielsweise habe ich nicht vor jemals wieder Miete zu zahlen, allerdings weiß ich auch, was mich dieser Wunsch auf den Cent genau kostet. Diesen Mehrpreis in Form von Zinskosten bin ich auch bereit zu zahlen, da es meinen Vermögensaufbau nicht direkt behindert (mtl. Sparrate + Vermögen höher als Tilgungsrate + Bankkredit).
Ein weiterer Aspekt ist, dass auch Mieter nicht emotionsfrei leben, so dass der Sparzwang einer Hausfinanzierung (letztlich muss man das Kapital ja aufbringen) trotz horrender Zinskosten als positiv betrachtet werden kann, da der übliche Mieter in der Realität seinen Überschuss höchstwahrscheinlich nicht sparen wird.
Das Stichwort Emotionen trifft bei Autos genauso zu. Rational betrachtet, werden 98% der verfügbaren Fahrzeuge für die reine Fortbewegung nicht gebraucht. Aber Emotionen sind ja auch nichts Schlechtes, denn sie fördern durchaus das Glücksbefinden. Glück definiert sich individuell, weshalb ein Auto für den Einen alles beudetet, für den Anderen eben nur ein Stück Blech ist. Daher ist auch Ersterer eher bereit waghalsige Finanzierungen einzugehen als Letzterer und genau vor dieser Tatsache warnen hier viele, denn vor lauter Emotionen wird schön gerechnet (ebenso bei der Immobilienfinanzierung) 😉.
275 Antworten
Ach herrje, mir ging es nur um das Fett geschriebene und die zig Ausrufezeichen. Das sah einfach absolut und nicht tolerant aus. Wollte da jetzt keine Grundsatzdiskussion draus machen, die gibt es hier ja bekanntermaßen genug.
Zitat:
Original geschrieben von Noodles90
ich hebe einfach mal zwei wörter hervor. das ist eben deine meinung, legt man aber halt auf ein nettes auto mehr wert und will eins finanzieren, was solls? nicht für jeden ist wohneigentum das ultimum, und ob jemand der am ende der laufzeit, wie von Third Life angemerkt, noch einen guten deal gemacht hat muss ja jeder selbst wissen.Zitat:
Original geschrieben von fly81
Ganz einfach deshalb, weil des Haus bei weitem (!) wichtiger (!!!) ist als jedes Auto der Welt. Das Haus (Wohneigentum) bietet die Grundlage für ein angenehmes, vernünftiges Leben, da ist mir das Auto längst nicht so wichtig! Ja, ich fahre auch keine 10.000 km oder noch mehr im Jahr, aber dafür setze ich mich lieber in den Garten und genieße das gute Wetter im Grünen. Und dann verkommt das Auto ganz einfach zur Nebensache!bau oder kauf mal ein haus "im grünen". das geld bekommst du auch nicht mehr wieder welches du mal am ende der laufzeit investiert hast.
Das ist mir aber egal,da ich es nicht mehr verkaufe
Zudem wechselt man sein Haus nicht alle 4 Jahre
Ich bin mir nicht sicher ob ich das Geld welches ich investiert habe nicht doch wiederbekomme
Wenn ich den aktuellen Wert vom Haus nehme und alle Zinsen samt Tilgung zusammenrechne bleibt bestimmt noch etwas über.Auch wenn ich einen niedrigeren Preis für das Haus erziele.
Das muß natürlich nicht bei jedem so sein.
Das wichtigste ist für mich das eigene Dach über den Kopf,und dann kommt irgendwann mal das Auto.
Das kann dann auch gerne finanziert sein,aber natürlich nur im vernüftigen Rahmen
Zitat:
Original geschrieben von fly81
Ganz einfach deshalb, weil des Haus bei weitem (!) wichtiger (!!!) ist als jedes Auto der Welt. Das Haus (Wohneigentum) bietet die Grundlage für ein angenehmes, vernünftiges Leben, da ist mir das Auto längst nicht so wichtig! Ja, ich fahre auch keine 10.000 km oder noch mehr im Jahr, aber dafür setze ich mich lieber in den Garten und genieße das gute Wetter im Grünen. Und dann verkommt das Auto ganz einfach zur Nebensache!Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Immer wieder lustig. Beim Auto darf die Bank keine 1.000€ Verdienen, beim Haus schmeisst man ihr gerne hunderttausende nach. 🙂Aber das ist ja soviel vernünftiger. Weil ein Haus ja niemals an Wert verlieren kann und auch keinen Unterhalt kostet und im Alter sogar Manna generiert laut gängigem Wunschdenken. 😁
Kostet aber auch
bei Weitemmehr als ein normaler Neuwagen. 😉
Angenehm und vernünftig wohnen zu zweit kann ich auf knapp 100qm im Neubau nicht ? Ok, dann haben wir wohl andere Vorstellungen vom Leben. 😁
Ich fahre halt auch über 20tkm im Jahr und öfter auch lange Strecken. Da hat man keinen Bock auf irgendeine Schüssel, genauso wenig wie ich in einem Wohnklo leben möchte, nur weils "das ja auch tut". Mir geht's wie gesagt nur darum dass ich dieses pauschale aburteilen nicht mehr hören kann während sich jeder Dritte sein vollfinanziertes Haus schönredet.
Was kostet denn dein Haus überschlagen an Zinsen ? Was sind die Gesamtkosten nach Finanzierungsende ?
Ich hab da meine Zweifel. Wenn sich der Wert überhaupt gleichhält (bei gelegentlichem Renovieren -> kostet auch Geld sagte man mir...). Ansonsten hast du zur Rente auch nur eine abgelebte Hütte irgendwo im Nirgendwo deren Innenausstattung dem Käufer vllt. grad garnicht reinpasst. Hast das Gefühl der zahlt dir dann das Haus so hoch dass du noch mit Gewinn (inkl. reingesteckter Zinsen) rausgehst ?
Ich nicht. Da sollte man einfach mal realistisch bleiben. Wer seinen Wagen finanziert hat und nach 5-10 Jahren verkauft hat einen überschaubaren Betrag verballert, bei einem Hauskäufer ist das längst nicht so einfach.
Angenommen ich finanziere mir 300.000€ eines Hauses und zahle das über 40 Jahre bei unrealistisch guten 3% Zinsen (über 40 Jahre fast unmöglich zu garantieren, optimal sind 2,4% bei 10 Jahren derzeit - wenn man die kriegt) habe ich eine reine Hausrate von 1.074€ (die man erstmal bringen muss) und dazu noch allfällige Nebenkosten (Versicherung, Steuern, Wartung, Heizung, Strom etc. pp.). Allein die Finanzierung hat am Ende der Laufzeit 516.000€ gekostet. Wirst du das Haus in durchschnittlichem Zustand für das Geld wieder los ? I don't think so.
216.000€ Zinsen und dann wird aber einem Autokäufer permanent vorgehalten wie schlecht das Finanzieren sei weil man da ja 2, 3.000€ kaputt mache. Da kann ich aber lange finanzieren für das Geld und viele, viele Autos fahren (und nebenbei noch gut zur Miete leben).
Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiss bei diesem Thema. Jeder muss für sich eine gesunde Mischung rausfinden.
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Angenehm und vernünftig wohnen zu zweit kann ich auf knapp 100qm im Neubau nicht ? Ok, dann haben wir wohl andere Vorstellungen vom Leben. 😁
Dann mach mal die Rechnung für 4-5 Personen auf, zusätzlich wird ein Arbeitszimmer (Homeoffice) benötigt. Eine 5- oder 6-Zimmerwohnung zur Miete findest Du (außer vielleicht hinterm Bahnhof) praktisch nicht, ein entsprechendes Haus kommt in der Kaltmiete teurer als unser Neubau (wobei die in Deinem Post angenommene Monatsrate erstaunlich genau passt). Allerdings hatten wir noch 100.000 € Eigenkapital und das Grundstück zu 1/3 geerbt.
Übrigens zahlen wir 1,0 %, 1,2 % und 2,1 % Zinsen, auf 15 Jahre fest. Für die Anschlussfinanzierung (falls nötig) sind die Bausparverträge (zur Zinssicherung) auch schon abgeschlossen, von daher auch langfristig überschaubares (Zins-)Risiko.
Uns ging es hier nicht um Wertanlage und -Verluste sondern darum, wie wir in unserer Lebenssituation am günstigsten wunschgemäß leben können.
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Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
Dann mach mal die Rechnung für 4-5 Personen auf, zusätzlich wird ein Arbeitszimmer (Homeoffice) benötigt. Eine 5- oder 6-Zimmerwohnung zur Miete findest Du (außer vielleicht hinterm Bahnhof) praktisch nicht, ein entsprechendes Haus kommt in der Kaltmiete teurer als unser Neubau (wobei die in Deinem Post angenommene Monatsrate erstaunlich genau passt). Allerdings hatten wir noch 100.000 € Eigenkapital und das Grundstück zu 1/3 geerbt.Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Angenehm und vernünftig wohnen zu zweit kann ich auf knapp 100qm im Neubau nicht ? Ok, dann haben wir wohl andere Vorstellungen vom Leben. 😁Übrigens zahlen wir 1,0 %, 1,2 % und 2,1 % Zinsen, auf 15 Jahre fest. Für die Anschlussfinanzierung (falls nötig) sind die Bausparverträge (zur Zinssicherung) auch schon abgeschlossen, von daher auch langfristig überschaubares (Zins-)Risiko.
Uns ging es hier nicht um Wertanlage und -Verluste sondern darum, wie wir in unserer Lebenssituation am günstigsten wunschgemäß leben können.
Eben, ich sage ja nix anderes. Da wir aber zu zweit und nicht zu sechst sind erübrigt sich die Diskussion um ein Haus für mich an dieser Stelle ja. 😉
Und um jetzt deinen Fall persönlich zu nehmen: das ist halt auch Glück und hat mit einer realistischen Normkalkulation für jemanden der alles selbst erarbeiten muss nix zu tun. Du hast EK und Grundstück zum Teil, klar da können auch bessere Zinsen rausspringen. Es können aber auch viel, viel schlechtere Konditionen sein (je nach EK, Verdienst und sonstigen Boni).
Und darum rate ich ich weder zu einem Haus noch von ihm ab. Weder zu einer Finanzierung noch ab. Es ist halt einfach eine ganz individuelle Sache und nichts worüber man pauschal urteilen kann. Hätte ich jetzt zwei Kinder und Frau mit gutem Einkommen würde ich auch sofort über ein Haus nachdenken, aber doch nicht als lediger junger Mensch sich schon auf Jahrzehnte für etwas verpflichten das absolut nicht nötig ist (und auch nicht "ersehnt"😉, das finde ich nicht weniger fahrlässig als mit 1000€ Netto sich die S-Klasse finanzieren zu wollen. 🙂
Wer bezahlt denn 40 Jahre lang für ein Haus 😕
Und wenn es 40 Jahre sind,wieviel hast du in 40 Jahren an Miete gezahlt und hast dafür nichts ?
Das Geld für die Miete ist weg ! Rechne mal deine Monatsmiete X 480.
Die einzigen Kosten die ein Mieter nicht trägt sind Verwaltungskosten und Instandhaltung.
Versicherung und Steuer etc wird alles auf den Mieter umgelegt
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Wer bezahlt denn 40 Jahre lang für ein Haus 😕Und wenn es 40 Jahre sind,wieviel hast du in 40 Jahren an Miete gezahlt und hast dafür nichts ?
Das Geld für die Miete ist weg ! Rechne mal deine Monatsmiete X 480.Die einzigen Kosten die ein Mieter nicht trägt sind Verwaltungskosten und Instandhaltung.
Versicherung und Steuer etc wird alles auf den Mieter umgelegt
Und ganz wichtig: kein Risiko. 😉
Wenn du das Haus in 25 Jahren abzahlen willst ändern sich die Modalitäten halt. 3%, 25 Jahre macht halt 1423€, mit Zusätzen und Rücklagen sicher gut 2k€ im Monat. Wie soll sich das ein 12-1500€ Normlöhner erarbeiten ? Selbst zu Zweit utopisch. Am Ende hast dennoch rund 427.000€ bezahlt. Somit macht die Finanzierung immer noch satte 127 Riesen aus, verglichen dazu sind die 2-3000€ fürs Auto geradezu Peanuts.
Klar muss man auch Miete zahlen, jedoch liegt die Miete für drei Zimmer sicher unter der Finanzierungsrate für ein anständiges Haus in guter Lage. Und das was ich parallel dazu ansparen kann, das kann dann wirklich als Alterssicherung verwendet werden oder als hohen EK Anteil bei einem Haus zum Alter hin dann. Plus: dieses Geld generiert mir Zinsen und keine Kosten wie das Eigenheim.
Man kann sich alles schönreden und schönrechnen, einfach realistisch bleiben und innerhalb der Möglichkeiten agieren.
Edit: Wie unten angemerkt darf man für die Miete ja auch Wohnen. Warum ist das kein Gegenwert ? Ist "unter der Brücke 3" besser als in einer netten Mietswohnung ? Verstehe nicht warum alles was gemietet wird generell als "Null-Gegenwert" betitelt wird. 😕
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Wer bezahlt denn 40 Jahre lang für ein Haus 😕Und wenn es 40 Jahre sind,wieviel hast du in 40 Jahren an Miete gezahlt und hast dafür nichts ?
Das Geld für die Miete ist weg ! Rechne mal deine Monatsmiete X 480.Die einzigen Kosten die ein Mieter nicht trägt sind Verwaltungskosten und Instandhaltung.
Versicherung und Steuer etc wird alles auf den Mieter umgelegt
Diejenigen Durchschnittsverdiener die eine 300K Vollfinanzierung mit 1% Tilgung machen, da kostet der Kredit/Haus alles in allem fast das Doppelte.
Auch wenn Leute wie du immer bei ihrer Binsenweisheit bleiben, so rate ich doch jedem mal die FAZ unter Hausfinanzierung und deren Kosten zu lesen, dort wird von einem Finanz Prof die wahren Kosten dargelegt😉
Du hast "nichts" ist übrigens falsch, du hast die Sache ja benutzt, und 40 Jahre das Haus runtergelebt und nix reingesteckt dann ist es in der Falschen Lage auch fast "Nix" wert.
"Nichts" hast du am Ende des Lebens immer...
Zitat:
Original geschrieben von Der Lustige Alt
Diejenigen Durchschnittsverdiener die eine 300K Vollfinanzierung mit 1% Tilgung machen, da kostet der Kredit/Haus alles in allem fast das Doppelte.Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Wer bezahlt denn 40 Jahre lang für ein Haus 😕Und wenn es 40 Jahre sind,wieviel hast du in 40 Jahren an Miete gezahlt und hast dafür nichts ?
Das Geld für die Miete ist weg ! Rechne mal deine Monatsmiete X 480.Die einzigen Kosten die ein Mieter nicht trägt sind Verwaltungskosten und Instandhaltung.
Versicherung und Steuer etc wird alles auf den Mieter umgelegtAuch wenn Leute wie du immer bei ihrer Binsenweisheit bleiben, so rate ich doch jedem mal die FAZ unter Hausfinanzierung und deren Kosten zu lesen, dort wird von einem Finanz Prof die wahren Kosten dargelegt😉
Du hast "nichts" ist übrigens falsch, du hast die Sache ja benutzt, und 40 Jahre das Haus runtergelebt und nix reingesteckt dann ist es in der Falschen Lage auch fast "Nix" wert.
"Nichts" hast du am Ende des Lebens immer...
Wenn das Eigenheim den finanziellen Möglichkeiten entspricht macht das sehr wohl Sinn....
Immer diese allgemeinen Aussagen...
Zitat:
Original geschrieben von Droll84
Wenn das Eigenheim den finanziellen Möglichkeiten entspricht macht das sehr wohl Sinn....Immer diese allgemeinen Aussagen...
Wenn du den Platz aber nicht brauchst, dann eben nicht. Wieso soll ich ein Haus kaufen nur weil ich Geld habe ? Ist doch absurd.
Meine Rechnung sieht aber anders aus
Wenn du jetzt 100m^2 hast braucht das Haus auch nicht größer sein.Die gibt es bei uns schon weit unter 300000.- einschließlich Grundstück
Wenn ich im Alter von 30 Jahren baue wäre ich bei 25 Jahren im Alter von 55 fertig
Wenn ich jetzt 70 Jahre alt werde bezahle ich als Mieter aber 40 Jahre lang Miete,wenn ich älter werde noch länger.Da fehlt natürlich noch die Mietpreissteigerung.
Ich brauche nichts mehr über Hausfinanzierung zu lesen.Meine Rechnung sieht sowieso anders aus 😉
Das Grundstück habe ich geschenkt bekommen,mit 30 Jahren gebaut und mit 40 war es bezahlt.
Natürlich nehme ich am Ende nichts mit,aber ich gebe noch etwas weiter an meine Tochter
Wenn man als Student keine Kohle hat, kauft man sich die Sachen gebraucht über Kleinanzeigen. Hab damals 50€ für den Herd und für die Gefriertruhe gezahlt, 100€ für die 2 Jahre als Bauknecht Waschmaschine. Wenn es natürlich immer neu vom Saturn sein muß, wird es schnell 4-stellig.
Einen 10 Jahre alten BMW finanzieren und dann mit 170 PS, was nun auch nicht wenig im Unterhalt kostet,.. naja.
Moment, liebe Leute, es ist schon okay. Es sollte sich natürlich niemand angegriffen fühlen und das sollte auch alles nicht falsch verstanden werden. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass meiner Meinung nach das private Wohneingentum, das ganz normale Einfamilienhaus, einfach wichtiger ist als das große, schnelle Auto. Man kann es ja nicht abstreiten, dass es deutlich zur Lebensqualität beiträgt, und es dürfte auch niemand in Frage stellen, dass ein Haus deutlich länger genutzt werden kann als ein Auto, was nach soundsoviel Jahren in der Schrottpresse landet - auch wenn es früher mal ein Mercedes oder ein Porsche war. Aber okay, da hat natürlich jeder eine etwas andere Meinung.
Ich bin halt in meiner Kindheit in einem großen und komfortablen Haus mit schönem Garten aufgewachsen und demzufolge an diesen Standard gewöhnt - und im Gegensatz dazu habe ich bis letztes Jahr nur ein kleines Auto mit 75 PS gefahren.