Wiedereinstieg. Wieviel PS?

Honda

Von früher habe ich den A-Schein und überlege mir den Wiedereinstieg ins Motorradfahren.

Zu etwa gleichen Kosten könnte ich mir eine neue 48 PS-Maschine (Adventure, Honda CB500X) oder eine 90 PS-Maschine (Naked, Honda CB750 Hornet oder ev. SUZUKI GSX-S 750 (etwas teurer)) kaufen. Die Abschläge für eine länger gebrauchte Maschine halte ich für zu gering.
Ich bin schon 70 und müsste nochmals ganz von vorne mit Fahrtraining beginnen. Das ist mir bewusst.
Vom Fahrtyp her bin ich auf der vorsichtigen Seite. Dies weil ich schon bei mehreren schweren Motorradunfällen 1. Hilfe geleistet habe und spezifisch für solche Unfälle ausgebildet bin.

Welche PS-Klasse haltet ihr für ratsam?

Ein grosser Unterschied besteht ja auch bezüglich der elektronischen Ausstattung. Da bieten die 750er-Maschinen viel mehr.

58 Antworten

Mit meiner jahrzehntelangen Fahrpraxis und entsprechender Lebenserfahrung traue ich mir als durchschnittlicher Fahrer(*) tatsächlich ein richtigeres Urteil zu als ein völliger Anfänger, der sich gleich zwei für Anfänger nicht wirklich geeignete Mopeds zugelegt hat. Das ist nicht anders wie bei der Geschichte mit den Probefahrten:

Zitat:

@Haasinger schrieb am 1. August 2023 um 13:03:37 Uhr:


Für Probefahrten braucht man Referenzen, und die hat man als "Anfänger" nicht.

Mit welchen Mopeds der verschiedensten Kategorien und Leistungsklassen hast Du denn langjährige Erfahrung? Ach keine? Also abgesehen von dem 45 km/h Rollerchen...?

Gruß Michael

(*) Ich bin nicht der beste, der schnellste, der fähigste oder sonstwie tollste Fahrer. Ich fahre so gut oder schlecht und sicher oder unsicher wie die meisten langjährigen, erfahrenen Fahrer. Aber das bedeutet halt, dass ich im Zweifel eben doch etwas mehr von Fahrzeugbeherrschung verstehe als ein blutiger Anfänger.

Der arme TE!
Der eine fährt lieber eine 250er Virago als eine FJ. Beides träge Uraltmopeten.
Der andere meint unter 100 PS ginge nichts.

Und der TE?

Ist wohl inzwischen verschreckt.

Seht euch mal diese neueren 500er an. Da bleibt fast kein Wunsch offen für den Freizeitfahrer der wenig Interesse an Autobahn hat.
Diese alten 1000er will aus gutem Grund heute keiner mehr. Schwer, durstig, reifenhungrig, träge und mit Leistung dort wo kein normaler Mensch sie mehr braucht: auf der Autobahn ab 160. Mein Auto hat 90 PS. Da reichen mir am Mopped 70 lässig aus.

Ich hätte rückblickend ruhig ne kleinere Maschine nehmen können. Habe mir damals ne Fazer mit 95 PS gekauft. Gab schon ein paar haarige Momente am Anfang. Ich schiebs mal auf meine Selbstdisziplin, dass ich's nie ernsthaft übertrieben hab.

Kurzum: das ist sicherlich auch ne Frage des Alters, was also beim einen funktioniert kann beim anderen schief gehen.

Zitat:

@Kugar schrieb am 2. August 2023 um 09:29:17 Uhr:


Der andere meint unter 100 PS ginge nichts.

Das hab ich so nie gesagt. Ich sagte lediglich das man sich mit 100 PS nicht zwangsläufig totfahren muss wenn man sein Hirn einschaltet.

Zitat:

Und der TE?

Ist wohl inzwischen verschreckt.

Was daran liegt das es immer die selben Typen sind die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und glauben sowas wie Selbstbeherrschung und gesunden Menschenverstand gäbe es nur in Lehrbüchern.

Zitat:

Seht euch mal diese neueren 500er an. Da bleibt fast kein Wunsch offen für den Freizeitfahrer der wenig Interesse an Autobahn hat.
Diese alten 1000er will aus gutem Grund heute keiner mehr. Schwer, durstig, reifenhungrig, träge und mit Leistung dort wo kein normaler Mensch sie mehr braucht: auf der Autobahn ab 160. Mein Auto hat 90 PS. Da reichen mir am Mopped 70 lässig aus.

Das ist ja das Schöne, jeder hat da seine eigenen Vorlieben. Wer mit wenig Leistung auskommt: Wunderbar! Wer mehr braucht? Warum denn nicht? Und wer sagt denn das man die Leistung immer ausreizen muss? Nach der Logik müsste jede S-Klasse, jeder Rolls Royce mit einem 50 PS Motor locker klarkommen. Fahren ja meistens eh nur Staatsmänner und Royals mit 30 durch die Stadt. Trotzdem hängen in den Dingern oftmals mindestens mal 6-8 Zylinder mit deutlich dreistelligen Leistungswerten. Ich frag mich ernsthaft wie das erstmal bei den E-Autos werden sollen wo selbst der brave Golf Verschnitt schon in der Basis über 200 PS hat.

Der Punkt den viele bei der Leistungsdiskussion nicht sehen, vielleicht auch aus Mangel an Erfahrung (😁), ist das je mehr Leistung man hat, je mehr Leistung liegt auch früher im Drehzahlband an. Heißt man muss den Hahn gar nicht aufreißen, hat aber dafür in unteren Drehzahlbereichen eine schöne Leistungsentfaltung. Sowas bietet dir kein Auto oder Motorrad mit der halben Leistung, dass garantiere ich euch.

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Zitat:

@Ben_F schrieb am 2. August 2023 um 09:35:32 Uhr:


Ich hätte rückblickend ruhig ne kleinere Maschine nehmen können. Habe mir damals ne Fazer mit 95 PS gekauft. Gab schon ein paar haarige Momente am Anfang. Ich schiebs mal auf meine Selbstdisziplin, dass ich's nie ernsthaft übertrieben hab.

Meine Fahrschulmaschine hatte schon die 95 PS und ein besseres Leistungsgewicht als meine zwei Fetteimer. Und gerade die wird ja gerne als Anfängermotorrad empfohlen. Das steht aber in völligem Widerspruch zu dem was hier ja ständig wiedergekäut wird. Nach Meinung bestimmter Mitforisten wären selbst die 95 PS auf 200 kg für einen Anfänger zu 100% tödlich. Wenn es danach geht hätte ich meinen Führerschein auf der A2 Maschine machen MÜSSEN. Sieht der Gesetzgeber aber anders. Der sieht vor das man eben für den offenen A auch eine offene Maschine fahren muss.

Mein Fahrlehrer musste mich nie wegen zu schnellem Fahren einbremsen, hat schon während der Fahrstunden meine Technik gelobt und auf dem letzten MTBTFT hab ich mich scheinbar auch nicht dämlich angestellt, sonst hätte es den Kommentar das alle die dabei waren Motorrad fahren können wohl nicht gegeben. Da ich dabei war fasse ich das mal als Kompliment von jemandem auf der wirklich viele Kilometer auf seinen Bikes geschrubbt hat.

Und jetzt wäre es schön wenn wir wieder irgendwie die Kurve kriegen könnten. Ich für meinen Teil würde immer noch gerne wissen was der TE denn so mit seinem Bike vorhat. Dann kann man die Leistungsfrage zumindest aus technischer Sicht beantworten. Was er selbst daraus macht ist ganz alleine Ihm überlassen 😉

Du hast es selbst angesprochen: Deine Fitness ist letztendlich entscheidend ob und wie Du Moped fahren kannst und wieviel Spaß es Dir letztendlich macht. Lernen kann man Alles, wobei irgendwann mit 'körperlich' auch Schluss ist.

Nur zwei Beipiele aus anderen Bereichen: ich war bei meiner Mutter im Seniorenheim zu Besuch. Da waren Leute Mitte 70, die sich nur noch in Begleitung mühsam fortbewegen konnten und putzmuntere 90jährige. Selbst habe ich Trainingsteilnehmer in einer technisch anspruchsvollen Sportart (vergleichbar mit den motorischen und sensorischen Anforderungen auf dem Motorrad), die ohne sportliche Voraussetzungen antreten und sich furchtbar schwer tun, meist auch frustriert nach langem Training trotz unterschiedlicher Trainingsansätze meinerseits aufgeben, während ich "Kunstturnern" schon nach 2 Übungsstunden fortgeschrittene Aufgaben stellen kann.

Fazit: ist eine sehr indiviuelle Sache und bestimmt nicht - wie auch bereits erwähnt - abhängig von der PS-Zahl des Motorrades.

Mir käme es in Deinem Fall eher auf Handlichkeit an und auf eine gute Ausstattung hinsichtlich Deiner Vorhaben. Selbst bin ich nur knapp jünger als Du und gehe mit meinem Moped auf die Renne und das erst seit etwa 5 Jahen. Geht auch. Da hilft es, wenn man nicht nach jeder Kurve untermotorisiert den andern hinterherhecheln muss. Enstprechend ist es auch auf der Landstraße entspannend, etwas mehr Leistung zu haben, wenn man in der Gruppe fährt. Aber für Dich alleine empfehle ich Dir das handlichere Moped.

Zitat:

@Dynamix schrieb am 2. August 2023 um 09:47:34 Uhr:


Der Punkt den viele bei der Leistungsdiskussion nicht sehen, vielleicht auch aus Mangel an Erfahrung (😁), ist das je mehr Leistung man hat, je mehr Leistung liegt auch früher im Drehzahlband an. Heißt man muss den Hahn gar nicht aufreißen, hat aber dafür in unteren Drehzahlbereichen eine schöne Leistungsentfaltung. Sowas bietet dir kein Auto oder Motorrad mit der halben Leistung, dass garantiere ich euch.

Meine Roadwin R FI hat ihr max. Drehmoment von 11.8Nm erst bei 8500 U/min, unter 7000 U/min kommt man praktisch keine Steigung hoch. Dafür hat sie auch imposante 10.9kW bei fünfstelligen Drehzahlen.

Die Honda Innova hat 10.1 Nm (fast genausoviel wie der 125er Sportler) schon bei 3000U/min. (Wiegt ausserdem deutlich weniger.)

Ich fahre mit meiner Underbone die Bergrennstrecke Kalmit, bei normaler StVO Fahrweise, schneller hoch als mit der viel stärkeren Roadwin.

In Heidelberg-Handschuhsheim ist eine verkehrsberuhigte Zone mit mindestens 10% Steigung. Die Roadwin braucht den 1.Gang, hohe Drehzahl und gleichzeitig schleifende Kupplung um die Schrittgeschwindigkeit nicht zu überschreiten. Mit der Underbone geht es ganz lässig und ohne Weltuntergangsgeräusch mit gesetzeskonformer Geschwindigkeit ebenfalls im 1.hoch.

Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ein 200PS-1000er-Supersportler (dessen 1.Gang auf 150km/h ausgelegt ist) dort gesittet hochfahren kann. Angenommen, der 1000er SSP verkraftet 15000U/min bei 150km/h, so sind es bei verkehrsberuhigten 5km/h nur 500 U/min. 500 U/min ist nicht viel, nicht einmal für einen laufruhigen 4-Zylinder.

Du kannst ja mal einen Ferrari oder Lamborghini einen Pflug ziehen lassen, die haben doch viel mehr Leistung als Lanz oder Fendt.

Zitat:

Seht euch mal diese neueren 500er an. Da bleibt fast kein Wunsch offen für den Freizeitfahrer der wenig Interesse an Autobahn hat.

Doch !
so ziemlich alle Wünsche 😁

https://www.lamborghini-tractors.com/de-de/

Der zieht einen Pflug ganz gut, nehme ich an 😉

Zitat:

@tomS schrieb am 2. August 2023 um 10:15:15 Uhr:


Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ein 200PS-1000er-Supersportler (dessen 1.Gang auf 150km/h ausgelegt ist) dort gesittet hochfahren kann. Angenommen, der 1000er SSP verkraftet 15000U/min bei 150km/h, so sind es bei verkehrsberuhigten 5km/h nur 500 U/min. 500 U/min ist nicht viel, nicht einmal für einen laufruhigen 4-Zylinder.

Du kannst ja mal einen Ferrari oder Lamborghini einen Pflug ziehen lassen, die haben doch viel mehr Leistung als Lanz oder Fendt.

An dem Punkt will ich mal einhaken weil es hier auch technisch nicht ganz uninteressant wird.

Der Hubraum oder die Leistung sagt ja alleine erst einmal gar nicht soooo viel aus. Schließlich gibt es V2 Motoren mit gefühlt 10 Litern Hubraum, aber nur 50 PS. Dann gibt es die Heizeisen die aus 600 ccm über 100 PS rausholen. Da sind wir wieder bei der Frage wie Hersteller Ihre Motoren auslegen und wie die Getriebe abgestimmt sind und wie viel der Hobel wiegt und und und.

Ulf Penner hat dazu mal einen schönen Artikel geschrieben, der eben zeigt das dieses ständige herumreiten auf Drehmomentwerten völliger Kokolores ist und nichts über die Zugkraft aussagt.

Leistung ist grob gesagt das Ergebnis aus Drehmoment und Drehzahl. Hast du viel Drehmoment mit hohen Drehzahlen, dann hast du auch viel Leistung. Mal so ganz grob vereinfacht ausgedrückt. Das ist auch der Grund warum Dieselmotoren trotz all dem Drehmoment nie die Spitzenleistungen von Benzinern erreichen, die haben prinzipbedingt einfach kein Drehzahlband was breit genug wäre. Was bei sportlichen Fahrleistungen ein Nachteil ist, ist beim ziehen schwerer Lasten wieder ein Vorteil!

Wenn der Motor aufgrund seiner Auslegung (da sind wir auch wieder beim Thema Ventiltrieb) schon früh sehr viel Leistung anliegen hat, dann hat er natürlich auch entsprechend weniger Mühe einen Anhänger zu ziehen. Deshalb sind Diesel in Nutzfahrzeugen auch so überaus beliebt, der höhere Energiegehalt und der damit bessere Wirkungsgrad ist ein Vorteil den wirtschaftlich orientierte Unternehmen da gerne mitnehmen 😉

Um mal auf dein Beispiel zu kommen:

Der Sportwagen hat mehr Leistung, soweit korrekt. Leider sind die Motoren eben so ausgelegt das diese Leistung erst in Drehzahlregionen ansteht in denen du, beim Versuch den Anhänger zu ziehen, längst die Kupplung gegrillt hättest. Die für ein Nutzfahrzeug viel zu lange Übersetzung käme auch noch dazu. LKW haben ja nicht aus Spaß Getriebe (XX-Gänge mit Zwischenstufen usw.) gehabt auf die Vin Diesel neidisch wäre! Dazu kommt noch der Traktionsnachteil durch das vergleichsweise geringe Gewicht wenn man mal den Fendt daneben stellt.

Um mal die Kurve zum Supersportler zu bekommen:

Wenn die Leistungskurve stimmt und das Getriebe entsprechend angepasst ist kann man auch mit denen niedertourig ganz bequem eine Steigung erklimmen. Ein Motorrad welches bei, sagen wir, 2000 u/min schon 50 PS anliegen hat wird sich mit der Steigung sicherlich deutlich weniger schwertun als der 50 PS Eintopf den du für die selbe Leistung bis 6000 u/min aufwärts quälen musst.

Da die Hersteller die Motoren auch immer auf die Erwartungshaltung der Kunden trimmen, kommt immer das Märchen vom alles dominierenden Drehmoment zustande. Ulf Penner hat mal den Vergleich SSP vs. MT01 gewagt. Also eine böse Drehorgel gegen das Drehmomentmonster mit unendlicher Kraft aus den Tiefen des Hubraums. Beim Vergleich der Leistungsdiagramme, unter Berücksichtigung einer gleichen Übersetzung, hat die MT01 dann ziemlich alt ausgesehen.

Das ist aber eben die Erwartungshaltung der Kundschaft. Ein 4-Zylinder muss mindestens bis 10.000 drehen damit er taugt, ein V2 muss tief von unten heraus stampfen wie ein Lanz Bulldog. Erstere werden vom Ventiltrieb her auf hohe Drehzahlen getrimmt, letztere auf eine möglichst frühe und geschmeidige Leistungsabgabe zu Lasten der Spitzenleistung. Das man auch einen V2 auf Leistung trimmen kann zeigt Ducati, dass ein großvolumiger Vierzylinder keine Drehorgel sein muss zeigt meine ZRX. Da liegen die 106 PS schon unter 9000 u/min an. 5-stellig macht bei dem Motor überhaupt keinen Sinn weil alles an dem Ding auf eine gleichmäßige Kraftentfaltung getrimmt wurde. Zahmere Nockenwellen, kleinere Vergaser usw.

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 1. August 2023 um 22:42:59 Uhr:



Deine Aussage beruht auf Deiner noch völlig fehlenden Erfahrung, aber achte mal darauf, wie oft Du unbeabsichtigt (!) viel zu schnell unterwegs bist. Nicht zu schnell für die Straße oder die Kurve, sondern zu schnell für den Führerschein.

Gerade wer als alter Hase das Dickschiff locker beherrscht wird ständig zu schnell sein, weil jedes Zucken der Gashand in Vortrieb umgesetzt wird, ohne dass man das Gefühl hätte, das Fahrzeug nicht zu beherrschen. Zu viel Vortrieb, wenn man in der Nähe der StVO unterwegs sein möchte. Also muss man sehr konzentriert fahren und sich selber ständig zurücknehmen.

Ich versteh's grad nicht... fährt der Anfänger (fehlende Erfahrung) nun oft viel zu schnell oder der alte Hase (viel Erfahrung)...?

Mir pers. geht's oft eher so, dass ich (auf langweiligen Strecken) unbeabsichtigt eher mal zu langsam bin... dann kommt über's Headset von weiter hinten öfter mal ein: "Du weißt aber schon das hier 50/70/100 erlaubt ist?"
Aber mein Mopped hat auch nur 160PS...

Ich hatte mal den Fall, als ich mit der Bulldog (65 PS) und einem noch relativ unerfahrenem Mitfahrer auf einer 1000er Gixxer (185 PS) unterwegs war. Auf einer normalen Kurvigen Landstrasse mit Mittelstreifen und einigen fahrbaren Verkehrshindernissen in Form von Dosen. Also kein Problem da mit 110 durchzupflügen. Der Gixxerr Fahrer kam nicht hinterher, was mich wunderte.
Darauf hin angesprochen sagte er: "Im ersten ist sie zu ruppig, und im zweiten zieht sie nicht richtig zum Überholen...😁"
Ich war die ganze Zeit im 5ten und letzten unterwegs, die Gixxer hatte 6 Gänge...

Wie ist so etwas möglich? Nehmen wir an, die Autos fahren 80 Km/h. Vermutlich ist er da rangefahren, hat gebremst, dann erst geguckt, und dann volle Lutze Gas gegeben, nur um vor der nächsten Kurve wieder brutal runter zu bremsen.
Da fehlte die Vorraussicht, einfach den Schwung zu nutzen, denke ich.

Gixxer und 80, das passt nicht zusammen, die ist für schneller ausgelegt.

Meine Z 900 nimmt ab etwa 35 Km/h im sechsten Gas an und zieht dann langsam aber sicher auf 80 hoch. Die fährt sich dann wie eine 125er, nur viel stabiler und weniger verspielt. So bin ich oft unterwegs, meist leicht bekleidet und mit dem warmen Wind auf der Haut...

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.

Aus dem Bauch gefühlt habe ich den Eindruck, dass mir mehrheitlich eher zur 48 PS Maschine geraten wird.

Bei 48 PS bin ich auch bei der Recherche zuerst gelandet.
Aufgrund von Videos aus Tests bin ich mit der Zeit zur Honda 500X gekommen. Danach habe ich bemerkt, dass mich einen stärkere Maschine kaum mehr kosten würde und wurde unsicher.
Hinzu kam, dass Kollegen, die bereits Motorrad fahren, Motorräder über 1000 Kubik besitzen. Da ich aber meistens alleine fahren werde, sollte ich mich davon eigentlich nicht beeinflussen lassen.

Aufgrund meines Alter ist unwahrscheinlich, dass ich noch die Maschine wechseln werde. Deshalb ist mir für die jetzige Wahl sehr wichtig, dass ich richtig entscheide.

Zu möglichen Probefahrten:
Die wären nahe meine Wohnortes möglich, inklusive Ausrüstung (für 80 Euro). Aber nur mit 125 Kubik Motoren.
Ich denke das bringt mir gar nichts, da es nicht nur um den Entscheid geht, überhaupt Motorrad zu fahren. Diese Probefahrten sind für absolute Neulinge gedacht.

Noch zur Honda 500X:
Diese hatte 2022 noch sicherheitsrelevante Einschränkungen, d.h. zu schwache Bremsen. Dies wurde für 2023 mit einer Doppelscheibenanlage behoben.

Bezüglich meiner Gashand habe ich im Übrigen keine Bedenken.
Täglich fahre ich mit dem Auto auf einschlägigen Motorradstrecken im Schwarzwald und muss mit meinem Hochdachkombi angepasst fahren (hoher Schwerpunkt).
Hinzu kommt, dass ich in mehreren Fällen nach der Ersten Hilfe direkt miterlebt habe, wie Motorradfahrer/innen nach einem Unfall in späterer Anwesenheit der Ambulanz gestorben sind.
Zudem war 1 Woche lang neben einem Motorradfahrer im Spital, das nach einem selbstverschuldeten Unfall und anschließenden zahlreichen Operationen wieder neu laufen lernen musste.
Das alles schärft das Risikobewusstsein.

Ich werde mir also die 48 PS-Klasse unter der Berücksichtigung obiger Empfehlungen detaillierter anschauen.

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