Wieder mal das Reifenthema, aber mal anders

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

ich wollte mal fragen, wer welche Erfahrungen mit billigen, günstiger oder auch preiswerten Sommer- oder Winterreifen gemacht hat. Auffällig ist, das die billigen Reifenmarken in Reifentests meistens garnicht mitgetestet werden oder dort sehr schlecht abschneiden.

Lobbyarbeit wird ja mittlerweile uberäll betrieben. Z.B. gewinnt bei Golfklassentest in der Autobild immer der Golf. In andere Ländern ist das nicht immer der Fall. Auch Motorradvorstellungen finde ich genial:
Die Journalisten werden auf eine sonnige Insel im Süden eingeladen, um dort die neuen Maschinen zu "testen" bzw. mal zu fahren. Dann dürfen Sie Ihren Bericht in Ihr Heimatblatt schreiben. Sollte dieser zu kritisch ausfallen, werden Sie das nächste mal nicht mehr eingeladen und haben auch nichts mehr zu schreiben.

Zurück zu den Billigreifen. Da sind die Meinungen ja auch relativ. Wer kann schon das gleiche Fahrzeug mit verschieden Reifen testen?

Ein paar Argumente möchte ich gleich vorrasnehmen:
1. Michelin sind die Besten und halten am Längsten (auch die teuersten)
2. Wer sich einen Mercedes kaufst sollte auch in der Lage sein entsprechende Reifen anzuschaffen und der darf eigentlich dann auch nicht mehr in Aldi und Co, da dies dem Image unseres Mercedes schadet.
3. Billigreifen können ja garnichts taugen, weil die nicht so viel kosten.

Ich fange mal an:
Sommerreifen: Achilles ATR 245/40/18:
Laufen Ruhig,
haben Grip im Trockenen,
bei Nässe ist das eigentlich relativ da mein 320CDI 524Nm bringt, Rundlauf hervorragend: Fahrzeug macht vertikal keine Bewegungen. Bin mir da aber nicht ganz sicher, da evtl. das Fahrwerk dies verfälscht.
Verschleiß: Habe das Fahrzeug erst ein Jahr. Hier sollte man sich aber auch mm/1000km einigen. Auch das Fahrzeuggewicht und die Fahrercharakteristik oder zumeindest das Alter gehören hier angegeben. Ich bin über 40.
Geradeauslauf ist hervorragend. Ich muß auf der BAB jedenfalls nicht dagegenhalten, damit er der Spur folgt sondern einfach nur ein klein wenig korrigieren.
Verschleißanzeigen: ja (1,6mm)

Dieser Thread ist leicht ironisch. Wer sich reinsteigern will solls tun.
Es geht hier aber mehr um günstige Reifen. Es müssen also teure Reifen nicht gerechtfertigt werden. Sie seien euch gegönnt.

Beste Antwort im Thema

Noch folgende Tipps und Hinweise:

Bei breiteren Reifen verteilt sich das Fahrzeuggewicht auf eine größere Fläche. Das führt natürlich zu erhöhtem Verschleiß und geht auch in die Kostenrechnung mit ein. Beim schwäbischem Preisvergleich unbedingt zu beachten. Entgegenwirken kann man duch Erhöhung des Luftdrucks. Die Reifen liegen dann nur noch auf der Mitte auf und auch der Verbrauch sinkt.
Von wegen: schwarz, stark, breit.
Da trink ich lieber einen Espresso.

Des weitern sollte man darüber nachdenken welche Rad-Reifenkombination man fährt. Bei einem größerem Durchmesser dreht sich das Rad bei gleichem Weg nicht so oft. Ich bin gerade am Vermessen verschiedener Kombinationen. Sollte sich natürlich im legalem Bereich abspielen ohne das der Tacho eine wesentliche Abweichung erfährt, also durch optimieren der Kombination und Ausreizen der Fertigungstoleranzen.

Echter Schwabentrick:
Kauft euch gebrauchte alte Reifen in der Bucht. Diese sind wesentlich härter als Neureifen und halten auch länger. Fahrstil sollte angepasst werden. Evtl. Gehäckelte Toilettenpapierrolle und Wackeldackel im Heck des Fahrzeugs platzieren. Hat das jemand im S211? Ich weiß nicht so recht wohin damit.
Amerikanische Reifen bieten übrigens ähnlichen Effekt.

Geheimtipp (bitte nicht jedem Weitersagen):
Snowgrip Spray verbessert nicht nur die Eigenschaften der Reifen im Winter, sondern auf im Sommer! Ich habe es bei den letzten Wochenend Rennen getestet. Wesentliche Vorteile beim Start und Erhöhung der Kurvengeschwindigkeiten um 5,8%. Das sind ähnliche Ergebnisse wie bei den neuen Faltencremes, welche sich aber auf die Minimierung der Falten im Gesicht beziehen.
Wenn wir schon bei diesen Cremes sind: Eigenen sich hervorragend um bei Alterrissen der Seitenflächen eine Laufzeitverlängerung zu erzielen.

Noch ein Hinweis zum Leistungsgewicht:
Bevor man am Fahrzeug Teile ausbaut sollte man darüber nachdenken abzunehmen, vor dem Rennen nochmal auf die Toilette gehen bringt bis zu 2kg. Auf jeden Fall sollte man nicht mehr Treibstoff tanken wie man unbedingt benötigt. Weitere Maßnahmen wären dann das Entfernen des Ersatzrades und der Hifi-Anlage. Besonders die Endstufen bringen da etwas (Ich fahre mit einem kleinen MP3 Player, das reicht). Ich brauche denke ich nicht zu erwähnen das Blondinen im Fahrzeug nachteilige Wirkung erzielen und teilweise auch vom Fahrgeschehen ablenken.

Aerodynamik:
Abgesehen von diversen Teilen welche Eigenschaften verbessern und auch für stärkeren Abtrieb sorgen, sollte man sein Auto regelmäßig polieren. Diese zweite Haut verbessert das Ab- bzw. Übergleiten der Luft. Eine Maßnahme welche oft unterschätzt wird. Zum Testen der Oberflächenqualität einfach mit den Fingernägeln über den Lack fahren. Wenn es sich anfühlt wie eine Nagelfeile wird allerhöchste Zeit. Auch der optische Effekt ist nicht zu vernachlässigen.

Zur Info:
Bei diesem Beitrag wird jegliche Haftung ausgeschlossen, da es sich um einen Nachtrag zum erstem Apriltag handelt. Hier wird lediglich ein Gedankengut verfolgt welches sich auf sarkastische und ironische Weise mit dem Optimierungswahn, dem Markenwahn und dem Marketing verschiedener Hersteller beschäftigt.

Ich wünsche euch allen gute Besserung
Legt euch nach dem Lesen einfach wieder hin

Gruß
T

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Zitat:

Original geschrieben von sattler123


Mit Pirelli habe ich meine schlechtesten Erfahrungen gemacht. Sägezahnprofil, danach lauter als Winterreifen. Habe ich trotz gutem Profil entsorgt.
Kaufe ich nie mehr. Aber der Kalender ist gut :-)

p.s der Pirelli 245/40-18 97y war einfach nur schlecht, in bezug von Spurtreue, trocken und nass gut, aber die kleinste Spurrille zerrte am Lenkrad! Tonne!!!!

-----> sagte ich doch - der eine entsorgt frühzeitig in die Tonne - der andere fährt sie nicht zu Ende:

Hab ich noch nie von einem gehört der z.B. Michelin Reifen installiert hat(te)...

Zitat:

Original geschrieben von nord2008

Zitat:

Original geschrieben von nord2008



Zitat:

Original geschrieben von sattler123


Mit Pirelli habe ich meine schlechtesten Erfahrungen gemacht. Sägezahnprofil, danach lauter als Winterreifen. Habe ich trotz gutem Profil entsorgt.
Kaufe ich nie mehr. Aber der Kalender ist gut :-)
p.s der Pirelli 245/40-18 97y war einfach nur schlecht, in bezug von Spurtreue, trocken und nass gut, aber die kleinste Spurrille zerrte am Lenkrad! Tonne!!!!

-----> sagte ich doch - der eine entsorgt frühzeitig in die Tonne - der andere fährt sie nicht zu Ende:

Hab ich noch nie von einem gehört der z.B. Michelin Reifen installiert hat(te)...

dann verwende doch mal die Suchfunktion, und Du wirst auch fündig werden. Reifen sind wie die meisten hier auch zu berichten wissen eine Frage des Glaubens und somit sind die Einzelmeldungen hier wohl eher zu vernachlässigen - sonst müssten sich doch ADAC und Co keine Mühe mit Reifentests machen. 🙂

greetings,
g.

P.S.: achja meine 245/45 17 Zöller P7 waren Top, 50.000 km ohne irgendwelche der oben erwähnten Erscheinungen.

Zitat:

P.S.: achja meine 245/45 17 Zöller P7 waren Top, 50.000 km ohne irgendwelche der oben erwähnten Erscheinungen.

Achja, meine waren auch keine P7 und auch nicht 17" sondern die PZERO ROSSO Asimmetrico in 18"

245/40-18 Y 97!!

Sie waren halt beim Kauf des Wagens fast neuwertig auf der Hinterachse und auf der Vorderachse waren die GOODYEAR EAGLE F1 ASYMMETRIC MFS 245/40-18 97Y montiert.

Beim letzten Wechsel von Winter auf Sommer hab ich achsweise getauscht, also Pirelli vorne und Goodyear hinten.
Nach den ersten Kilometern dachte ich was ist mit dem Fahrwerk los?

Schon in der Stadt nerviges, abruptes Reinspringen in jede noch so kleine Spurrille, war schon richtig gefährlich, wenn man wie gewohnt nur mit leichter Hand(2 Finger) das Lenkrad führt!
Auf der AB fast unfahrbar in dieser Kombi, also ab in die Tiefgarage und wieder achsweise getauscht.

Jetzt ist zumindest was die Vorderachse und Lenkung angeht wieder Ruhe eingekehrt, man merkt jetzt nur von der Hinterachse hin und wieder einen leichten Versatz wenn stark ausgeprägte Spurrillen vorhanden sind! Wenn es nicht schlimmer wird, werde ich die Pirelli an der Hinterachse diesen Sommer verheizen, zum kommenden Winter ist er dann eh mit 3mm runter!

Auf dem 211 er kann ich nur von abraten, aber jeder wie er will, oder sollte halt selbst die Erfahrung machen. Nur bei ca. 200 Euronen pro Stück ein teurer Spaß!

Dann gibts eher einen Komplettsatz neuer Hankooks!

VG Ferdi.

dann verwende doch mal die Suchfunktion, und Du wirst auch fündig werden. Reifen sind wie die meisten hier auch zu berichten wissen eine Frage des Glaubens und somit sind die Einzelmeldungen hier wohl eher zu vernachlässigen - sonst müssten sich doch ADAC und Co keine Mühe mit Reifentests machen. 🙂

greetings,
g.

P.S.: achja meine 245/45 17 Zöller P7 waren Top, 50.000 km ohne irgendwelche der oben erwähnten Erscheinungen.Genau das habe ich gemacht - Suchfuktions - Meinungen Sommerreifen - und bin von meiner Absicht Nokian Reifen zu erwerben abgekommen. Die besten eigenen Erfahrungen der w211 Fahrer entsprachen der von Mercedes selbst: MO Reifen - Conti, Goodyear, Michelin (wenn sie etwas länger halten sollen) weniger Pirelli, Bridgestone und co.
Michelin Primacy HP installiert und superbegeistert von dem neuen Fahrgefühl (vohrer Conti Sport Contact)...

Noch folgende Tipps und Hinweise:

Bei breiteren Reifen verteilt sich das Fahrzeuggewicht auf eine größere Fläche. Das führt natürlich zu erhöhtem Verschleiß und geht auch in die Kostenrechnung mit ein. Beim schwäbischem Preisvergleich unbedingt zu beachten. Entgegenwirken kann man duch Erhöhung des Luftdrucks. Die Reifen liegen dann nur noch auf der Mitte auf und auch der Verbrauch sinkt.
Von wegen: schwarz, stark, breit.
Da trink ich lieber einen Espresso.

Des weitern sollte man darüber nachdenken welche Rad-Reifenkombination man fährt. Bei einem größerem Durchmesser dreht sich das Rad bei gleichem Weg nicht so oft. Ich bin gerade am Vermessen verschiedener Kombinationen. Sollte sich natürlich im legalem Bereich abspielen ohne das der Tacho eine wesentliche Abweichung erfährt, also durch optimieren der Kombination und Ausreizen der Fertigungstoleranzen.

Echter Schwabentrick:
Kauft euch gebrauchte alte Reifen in der Bucht. Diese sind wesentlich härter als Neureifen und halten auch länger. Fahrstil sollte angepasst werden. Evtl. Gehäckelte Toilettenpapierrolle und Wackeldackel im Heck des Fahrzeugs platzieren. Hat das jemand im S211? Ich weiß nicht so recht wohin damit.
Amerikanische Reifen bieten übrigens ähnlichen Effekt.

Geheimtipp (bitte nicht jedem Weitersagen):
Snowgrip Spray verbessert nicht nur die Eigenschaften der Reifen im Winter, sondern auf im Sommer! Ich habe es bei den letzten Wochenend Rennen getestet. Wesentliche Vorteile beim Start und Erhöhung der Kurvengeschwindigkeiten um 5,8%. Das sind ähnliche Ergebnisse wie bei den neuen Faltencremes, welche sich aber auf die Minimierung der Falten im Gesicht beziehen.
Wenn wir schon bei diesen Cremes sind: Eigenen sich hervorragend um bei Alterrissen der Seitenflächen eine Laufzeitverlängerung zu erzielen.

Noch ein Hinweis zum Leistungsgewicht:
Bevor man am Fahrzeug Teile ausbaut sollte man darüber nachdenken abzunehmen, vor dem Rennen nochmal auf die Toilette gehen bringt bis zu 2kg. Auf jeden Fall sollte man nicht mehr Treibstoff tanken wie man unbedingt benötigt. Weitere Maßnahmen wären dann das Entfernen des Ersatzrades und der Hifi-Anlage. Besonders die Endstufen bringen da etwas (Ich fahre mit einem kleinen MP3 Player, das reicht). Ich brauche denke ich nicht zu erwähnen das Blondinen im Fahrzeug nachteilige Wirkung erzielen und teilweise auch vom Fahrgeschehen ablenken.

Aerodynamik:
Abgesehen von diversen Teilen welche Eigenschaften verbessern und auch für stärkeren Abtrieb sorgen, sollte man sein Auto regelmäßig polieren. Diese zweite Haut verbessert das Ab- bzw. Übergleiten der Luft. Eine Maßnahme welche oft unterschätzt wird. Zum Testen der Oberflächenqualität einfach mit den Fingernägeln über den Lack fahren. Wenn es sich anfühlt wie eine Nagelfeile wird allerhöchste Zeit. Auch der optische Effekt ist nicht zu vernachlässigen.

Zur Info:
Bei diesem Beitrag wird jegliche Haftung ausgeschlossen, da es sich um einen Nachtrag zum erstem Apriltag handelt. Hier wird lediglich ein Gedankengut verfolgt welches sich auf sarkastische und ironische Weise mit dem Optimierungswahn, dem Markenwahn und dem Marketing verschiedener Hersteller beschäftigt.

Ich wünsche euch allen gute Besserung
Legt euch nach dem Lesen einfach wieder hin

Gruß
T

Das hab ich mir gedacht. Jetzt ist Ruhe in diesem Thread.
Mit so einer Masse von Know How kommt nicht jeder zurecht.

Mein Fazit:
Markenreifen sind im Verhältniss nicht das Mehr wert, was sie auch tatsächlich besser sind.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich wenig AB fahre. Wäre ich berfuflich viel unterwegs, würde ich auch etwas bessere Reifen ausziehen. Muss ja nicht gleich Michelin sein.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Technik vom Glauben "manipuliert" wird. Einige Beispiele:
Chinareifen sind lebensgefährlich
Ölabaugen ist schlechter als Anlassen des Öls
Das beste Öl ist Mobil 1 (Ich mach lieber öfters Ölwechsel)
Der Freundliche kanns besser als die freie Werkstatt.
Nachbauteile sind Billigteile
.....usw......usw....

Ich will hier nicht alles pauschalieren, da es sehr von der persönlichen Erfahrung, vom Fahrstil, von übriger Zeit und vom erlenten Beruf abhängt.

Wahrscheinlich ist das für die Marktanteile der Branche auch gut so.

Gruß
T

Zitat:

Original geschrieben von sattler123


Bei breiteren Reifen verteilt sich das Fahrzeuggewicht auf eine größere Fläche.

Das ist ein Irrtum, den man immer wieder antrifft. Gleichen Fülldruck vorausgesetzt, bleibt die effektive Latschfläche annähernd gleich. Sie wird zwar breiter, aber gleichzeitig kürzer.

Zitat:

Das führt natürlich zu erhöhtem Verschleiß...

Woher stammt denn diese Erkenntnis?

Zitat:

Entgegenwirken kann man duch Erhöhung des Luftdrucks. Die Reifen liegen dann nur noch auf der Mitte auf und auch der Verbrauch sinkt.

Eine Erhöhung des Fülldrucks bewirkt eine Verringerung der Walkarbeit der Reifen. Der Rollwiderstand wird dadurch reduziert. Bei Radialreifen wird dabei aber vor allem die Latschlänge verkürzt, nicht dessen Breite.

Zitat:

Zur Info:
Bei diesem Beitrag wird jegliche Haftung ausgeschlossen, da es sich um einen Nachtrag zum erstem Apriltag handelt.

Davon war auszugehen.

Gruß
Alpha Lyrae

Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae



Zitat:

Original geschrieben von sattler123


Bei breiteren Reifen verteilt sich das Fahrzeuggewicht auf eine größere Fläche.
Das ist ein Irrtum, den man immer wieder antrifft. Gleichen Fülldruck vorausgesetzt, bleibt die effektive Latschfläche annähernd gleich. Sie wird zwar breiter, aber gleichzeitig kürzer.

Das verstehe ich nicht! Oder meinst du, weil der Reifen wegen des verringerten

Drucks pro gleicher Fläche bei zunehmender Breite dann weniger zusammenge-

drückt wird? 😕 (Im selben Verhältnis, wie die Breite zunimmt?)

Der Durchmesser der Reifen bleibt immer annähernd gleich. Ansonsten müsste man ja den Tacho angleichen. Bei Breitreifen vergrößert sich zumeist der Durchmesser (z.B.17" auf 18"😉 und verkleinert sich der Querschnitt, also das Verhältnis der Höhe zur Breite, wird kleiner.
Warum sich die Auflagefläche nicht ändern sollte ist mir ein Rätsel, welches schon von "Alpha Lyrae" aufzulösen ist.
Ich glaube es nicht (aber besser wissen tu ichs gerade auch nicht).

Gruß
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35



Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae



Das ist ein Irrtum, den man immer wieder antrifft. Gleichen Fülldruck vorausgesetzt, bleibt die effektive Latschfläche annähernd gleich. Sie wird zwar breiter, aber gleichzeitig kürzer.
Das verstehe ich nicht! Oder meinst du, weil der Reifen wegen des verringerten
Drucks pro gleicher Fläche bei zunehmender Breite dann weniger zusammenge-
drückt wird? 😕 (Im selben Verhältnis, wie die Breite zunimmt?)

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35



Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae



Das ist ein Irrtum, den man immer wieder antrifft. Gleichen Fülldruck vorausgesetzt, bleibt die effektive Latschfläche annähernd gleich. Sie wird zwar breiter, aber gleichzeitig kürzer.
Das verstehe ich nicht! Oder meinst du, weil der Reifen wegen des verringerten
Drucks pro gleicher Fläche bei zunehmender Breite dann weniger zusammenge-
drückt wird? 😕 (Im selben Verhältnis, wie die Breite zunimmt?)

Genau so ist es. Die Belastung pro Rad durch das Fahrzeuggewicht bleibt gleich, der breitere Reifen wird bei gleichem Luftdruck weniger verformt.

Die Rollreibung nimmt ab. Rollreibung ist der Unterschied zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der freien Reifenoberfläche und der Umfangsgeschwindigkeit der Reifenoberfläche in der Mitte der Aufstandsfläche, die kleiner ist (geringerer Abstand zur Radmitte).

Luftwiderstand nimmt aber zu (größere Stirnfläche), das macht den Vorteil mehr als zunichte.

Dann will ich das 'mal näher erklären.

Ein Reifen ist in guter Nährung wie eine Membran anzusehen. Das heißt, dass der mittlere Druck in der Aufstandsfläche dem Innendruck des Reifens entspricht.

Die effektive Latschfläche ergibt sich somit als:

Fläche = Radlast / Fülldruck

Eine Abhängigkeit zur Breite der Fläche ist darin nicht enthalten.

Wenn also ein Breitreifen mit demselben Fülldruck betrieben wird wie ein schmalerer, bleibt die Latschfläche in etwa gleich. Sie verändert sich lediglich von "schmal und lang" zu "breit und kurz". Und richtig, beim Breitreifen wird dabei eine geringere Abplattung zu erwarten sein.

Mit Breitreifen hat man daher nicht unbedingt "mehr Gummi" auf der Straße, es hat nur eine andere Form. Sollte der Breitreifen allerdings einen höheren Lastindex als sein schmaleres Gegenstück haben und somit bei gleicher Last mit geringerem Fülldruck gefahren werden kann, ist seine Latschfläche größer.

Gruß
Alpha Lyrae

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